DE2925228A1 - Verfahren zur herstellung von stueckseifen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stueckseifenInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/14—Shaping
- C11D13/18—Shaping by extrusion or pressing
Description
R. Schneider GmbH & Co. _. 2 -
Patentabteilung
6 5oo Mainz
Verfahren zur Herstellung von Stückseifen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer neuartigen Stückseife.
Es sind bereits zahlreiche Stückseifen verschiedenartigen Aussehens,
das in der Regel auf verschiedenen optischen Effekten beruht, entwickelt worden; diese Stückseifen erfreuen sich
beim Verbraucher einer großen Beliebtheit. So ist es bereits seit langem bekannt, transparente Stückseifen herzustellen;
auch marmorierte oder gestreifte Seifen befinden sich seit längerer Zeit auf dem Markt. Eine ästhetisch besonders ansprechende
Seife besteht aus zwei gleich großen, jedoch verschieden gefärbten Hälften; ihre Herstellung ist Gegenstand
der DE-AS Nr. 2 049 26 8.
Es sind auch bereits Seifen bekannt geworden, die in einem Grundkörper aus Seifenreasse ein kleineres Seifenstück, meist
in einer zur Farbe des Grundkörpers kontrastierenden Farbe, eingelagert enthalten; derartige Seifen und ihre Herstellung
sind beispielsweise in den DE-OSen Nr. 1 617 253 und 1 617 beschrieben.
Bei den bisher bekannten Verfahren war es nicht möglich, derartige,
in einem Grundkörper eingelegte Seifenstücke aufweisende Stückseifen, sogenannte "Intarsien-Seifen", auf kontinuierliche
Weise im technischen Maßstab rationell herzustellen. Darüberhinaus wurde beim Einpressen des einzulagernden
kleineren Seifenstückchens ("Intarsie") in den dafür vorgesehenen Hohlraum an der Oberseite des Grundkörpers häufig
eine Verformung der Intarsie beobachtet, die eine exakte
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Verbindung derselben mit dem Grundkörper verhinderte und auch
zu einer unschönen und unregelmäßigen Oberflächengestaltung
führt.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile überwinden und sogenannte "Intarsien-Seifen" mit exaktem Sitz des eingelagerten
Stücks im Grundkörper herzustellen kann, die ein optisch ansprechendes Gesamtbild bieten, wann man bei der
getrennten Herstellung und Nachbehandlung sowohl des Grundseifenkörpers als auch der einzulagernden Seifenstückchen
ganz bestimmte Parameter einhält.
Erfindungsgemäß wird dabei die Viskosität der beiden zu verarbeitenden
Seifenmassen durch Regelung über die Temperaturen so eingestellt, daß beim Preßvorgang nur der äußere (Haupt-)
Seifenkörper fließt, während der einzufügende, kleinere Seifenkörper festbleibt und dabei von dem äußeren Seifenkörper
fest umschlossen wird und damit eine feste Verbindung mit diesem bildet.
Dies wird dadurch bewirkt, daß während des Strangpreßvorgangs,
der für Haupt- und Nebenkörperseifenmasse in parallel geschalteten, getrennten Schneckenpressen abläuft, die Temperatur
für die Versträngung der Seifenkörper bei 35 bis 45-1C
vorzugsweise etwa bei 40 C, gehalten, und der Nebenseifenkörper beim Austritt aus der Strangpresse schockartig auf 25 bis
35 C, vorzugsweise etwa 30 C, abgekühlt und anschließend in den dafür vorgesehenen Hohlraum des Hauptseifenkörpers eingepreßt
wird.
Das Einfügen des kleineren Seifenstücks in den Hohlraum des
Grundseifenkörpers läßt sich optimal lösen, wenn sowohl das kleinere einzulagernde Seifenstück selbst und der zur Aufnahme
desselben bestimmte Hohlraum des Grundseifenkörpers konisch ausgebildet sind.
Die Seifenkörper können eine beliebige Form aufweisen, beispielsweise
rund oder oval sein, das eingesetzte kleinere Seifenstück kann prinzipiell ebenfalls jede gewünschte Form
besitzen.
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Der für die Aufnahme des einzufügenden Seifenstückes vorgesehene
Hohlraum des Hauptseifenkörpers kann, muß jedoch nicht symmetrisch in dessen Oberfläche angeordnet sein; d.h., er
kann sowohl in dessen Mitte als auch außerhalb derselben liegen.
Die chemische Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Seifenstücke
entspricht der üblicherweise für diesen Zweck eingesetzten; unter der Bezeichnung "Seifen" sind also sowohl
Alkalisalze höherer Fettsäuren alleine als auch sogenannte Tensid-Seifen zu verstehen, die die üblichen Zusätze enthalten.
Es wird in diesem Zusammenhang auf die Angaben in UIlmanns
Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Band 18/
S. 355 - 395 (1967, Urban & Schwarzenberg, München-Berlin-Wien)
sowie die Monographie von D. Osteroth, "Kosmetikum Feinseife" (1972, Hüthig-Verlag, Heidelberg) verwiesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf folgende Weise
schematisch beschreiben:
In zwei nebeneinander angeordneten/ parallel laufenden Vakuum-Zweischnecken-Strangpressen
an sich bekannter Bauart werden die Seifenmassen für den Haupt- und Nebenseifenkörper
bei Temperaturen zwischen etwa 35 und 45 C, vorzugsweise etwa 40 C, getrennt versträngt. Nach dem Austritt aus der Strangpresse
wird die zur Bildung des Nebenseifenkörpers bestimmte Seifenmasse schockartig auf etwa 25 - 35°C, vorzugsweise etwa
30°C, abgekühlt, während die zur Bildung des Hauptseifenkörpers vorgesehene Seifenmasse auf ihrer Versträngungstemperatur belassen
wird. Danach werden beide Seifenmassen in Stücke der erforderlichen Größe geschnitten. Hierbei ist zu bemerken,
daß die erwähnte schockartige Abkühlung der Nebenkörper-Seifenmasse auch nach dem Schneiden derselben in Stücke erfolgen kann,
Die Grundseifenkörper-Rohlinge werden nunmehr einer Ausstanzvorrichtung
zugeführt, wo der zur Aufnahme des Nebenseifenkörpers bestimmte Hohlraum aus der Oberfläche ausgestanzt wird.
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In einer Einfügevorrichtung werden nunmehr die entsprechend der Hohlraumausstanζung vorgeformtem parallel geführten
Nebenseifenkörper in die Vertiefung der Grundseifenkörper eingefügt und die so erhaltenen zusammengefügten Seifenstücke
in an sich bekannter Weise verpreßt bzw. gestanzt.
Vor der Einfügung des Nebenseifenkörpers kann gegebenenfalls
noch eine Prägung des Hohlraumbodens erfolgen, um Seifenstücke zu erhalten, die nach teilweisein Gebrauch, das heißt,
nach dem Abwaschen der Oberfläche das so eingeprägte Zeichen wieder sichtbar werden lassen. Seifen dieser Art sind in der
Parallelanmeldung P 29 10 106.2 beschrieben.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von aus einem Grundseifenkörper
und mindestens einem in dessen Oberfläche eingelagerten Nebenseifenkörper bestehenden Stückseifen, wobei in einen
durch Versträngen und anschließendes Schneiden erhaltenen, mit einem Hohlraum versehenen Grundseifenkörper diesem
Hohlraum entsprechende Nebenseifenkörper eingelagert und
die erhaltenen Seifenstücke anschließend gepreßt bzw. gestanzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seifenmassen
bei etwa 35 bis 45 C getrennt versträngt werden und die zur Bildung des Nebenseifenkörpers bestimmte Seifenmasse
nach dem Strangpressen und vor ihrer Zusammenfügung mit dem Grundseifenkörper auf etwa 25 bis 35°C abgekühlt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Nebenseifenkörpers unmittelbar nach dem Austritt
aus der Strangpresse in der Masse erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abkühlung des Nebenseifenkörpers in Stückform erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Grundseifenkörpers vor der Einfügung des Nebenseifenkörpers
mit einer, vorzugsweise erhaben ausgebildeten, Einprägung versehen wird.
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