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"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
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von Textiltapeten oder textilähnlichen Tapeten"
Verfahren
und Vorrichtung zur Herstellung von Textiltapeten oder textilähnlichen Tapeten Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Textiltapeten oder
textilähnlichen Tapeten unter Verwendung eines Trägers und Endlosfäden. Diese Endlosfäden
werden in Form von Schuß- und Längs- bzw. Kettfäden auf den Träger direkt aufgebracht,
wobei vor und/oder nach der Aufbringung der Schußfäden auf den Träger eine Vereinigung
mit den Längs- bzw. Kettfäden durch Über- und/oder Unterlagerung erfolgt.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Herstellung
von Textiltapeten oder textilähnlichen Tapeten, bestehend aus einer Transporteinrichtung
zum Transport der Trägerbahn, vorzugsweise einer Papierbahn, einer Beschichtungseinrichtung
zum Aufbringen von Beschichtungsmaterial, insbesondere von Klebstoff, mindestens
einer Fadenauftragseinrichtung zum Aufbringen der textilen Fäden, mindestens einer
Führungseinrichtung zur Fadenführung, sowie einer Stützvorrichtung zum Abstützen
der Trägerbahn, die aus einem oder mehreren Stützblechen, Bändern, Riemen, Walzen,
Ketten, Hohlzylindern und/oder ähnlichen Stützflächen besteht, wobei die Stützvorrichtung
selbst und/oder mindestens ein Band, ein Riemen, eine Walze,
eine
Kette, ein Hohlzylinder oder ähnliche Stützfläche bewegbar ausgebildet ist und mit
einer Antriebsvorrichtung mittelbar oder unmittelbar in Verbindung steht.
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Aus der DE-AS 27 11 334 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung
einer Textiltapete auf einer Trägerbahn bekannt, bei der Endlosfäden der Trägerbahn
mit einer Geschwindigkeit zugeführt werden, die höher ist als die Abzugsgeschwindigkeit
der Trägerbahn. Durch dieses Verfahren ergeben sich willkürliche Musterungseffekte,
die geschlossene und offene, rechtsdrehende und linksdrehende Schlaufen enthalten.
Die Art, wie diese Schlaufen fallen, wird weitgehend dem Zufall überlassen.
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Dieses Verfahren weist somit den Nachteil auf, daß weitgehend dem
Zufall überlassene Musterungseffekte bewirkt werden. Schließlich ist es nicht möglich,
vorher die Fadenstruktur, die Fadenüberlagerung und somit den Musterungseffekt weitgehend
zu bestimmen. Schließlich können nach diesem Verfahren keine gewebeähnlichen Strukturen,
beispielsweise durch Überlagerung und/oder Unterlagerung von Schuß- und/oder Kettfäden
bzw. Längsfäden hergestellt werden. Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung
war es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, die es ermöglicht, aus
Endlosfäden unter weitgehender Regelungsmöglichkeit der Verteilung der Fäden, der
Fadenanordnung und dgl. gewebeähnliche Strukturen bzw. Fadengebilde zu erhalten,
die lose zusammengefügt bzw. über- und/oder unterlagert sind
und
die nachfolgend oder durch gleichzeitige oder spätere Überlagerung durch Schuß-
und/oder Kettfäden auf einen Träger gelangen.
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Die textilen oder teXtilähnlichen Endlosfäden, die schwerer sind als
entsprechende Kunstharzverstärkungsfäden, sollten möglichst ohne Zerreissen oder
Dehnung des Trägers auf den Träger aufgebracht werden können.
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Eine Aufbewahrung mehrerer unterschiedlicher dicker Gewebe mit unterschiedlicher
Musterung, die nachfolgend auf den Träger aufgeklebt werden, sollte entfallen können.
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Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Aufgaben innerhalb eines
Verfahrens zur Herstellung von Textiltapeten oder textilähnlichen Tapeten unter
Verwendung eines Trägers und Endlosfäden gelöst werden können, indem die Schuß-
und Längs-bzw. Kettfäden auf den Träger direkt aufgebracht werden, wobei vor und/oder
nach der Aufbringung der Schußfäden auf den Träger eine Vereinigung mit den Längs-
bzw. Kettfäden durch Über- und/ oder Unterlagerung erfolgt.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die Schuß-
und/oder Längs- bzw. Kettfäden unter Mitverwendung einer oder mehrerer Nadelketten
und/oder Führungen in ihrer Lage weitgehend fixiert bzw. festgehalten und/oder in
einem bestimmten Abstand geführt. Die Mitverwendung einer oder mehrerer Nadelketten
und/oder
Führungen erleichtert die Einhaltung bestimmter Fadenabstände und/oder die Führung
der Fäden.
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Die Schußfäden werden dabei diagonal oder senkrecht zur Bewegungsrichtung
des transportablen Trägers von mindestens einem Wagen oder Greifer während einer
ständigen Hin- und Rückbewegung des bzw. der Wagen bzw. Greifer, der bzw. die sich
diagonal oder senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Trägers bewegt bzw. bewegen,
abgegeben und in Form von mehreren Fadenlinien auf den Träger aufgebracht sowie
unter Mitverwendung einer oder mehrerer bewegter Nadelketten in ihrer Lage weitgehend
fixiert bzw. festgehalten und in einem bestimmten Abstand geführt oder transportiert.
Vor und/oder nach der Übertragung bzw. Aufbringung der Schußfäden auf den Träger
erfolgt eine Vereinigung mit den Längs- bzw. Kettfäden durch über und/ oder Unterlagerung.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ermöglicht, daß die Schuß-
und/oder Längs- bzw. Kettfäden durch Führungsvorrichtungen in einen bestimmten Abstand
gebracht werden und daß durch den eingestellten Fadenabstand, durch die Geschwindigkeit
des bewegten Trägers (oder der bewegten Nadelketten) und durch die Geschwindigkeit
der aufzutragenden Schußfäden sowie durch den Abstand der Längs- bzw. Kettfäden
die Mustereinstellung bzw.
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Fadenverteilung erfolgt. Die Musterung bzw. Fadenverteilung kann im
Rahmen der Erfindung auch durch entsprechende Einstellung des Bewegungswinkels des
Greifers erfolgen. So kann beispielsweise
durch die entsprechende
Einstellung des Bewegungswinkels des Greifers erreicht werden, daß die Schußfäden
senkrecht oder nahezu senkrecht zu den Längsfäden aufgebracht werden können. Auf
diese Weise gelingt es, beliebige Fadengebilde bzw. gewebeähnliche Strukturen auf
dem Träger herzustellen und diese auf dem Träger mit Klebemitteln zu befestigen.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird vor oder
nach dem Aufbringen der Kett- bzw. Längsfäden auf den Träger eine Richtungsänderung
bzw. Umlenkung der Längs- bzw.
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Kettfäden und/oder der die Längs- bzw. Kettfäden enthaltenden Trägerbahn
durchgeführt, die größer ist als ein Winkel von 5 0, vorzugsweise größer als 8 °,
bezogen auf die Linienrichtung der zugeführten Längs- bzw. Kettfäden.
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Nach dieser bevorzugten Ausführungsform werden somit die Längs-bzw.
Kettfäden oder ein Teil der Längs- bzw. Kettfäden auf die mit einer Klebeschicht
bzw. einem Klebemittel versehenen Träger gebracht und um einen Winkel von mehr als
5 °, vorzugsweise größer als 8 °, umgelenkt. Durch die Umlenkung bzw. Richtungsänderung
der Längs- bzw. Kettfäden wird eine Straffung der Längs-bzw. Kettfäden erzielt,
die dadurch einerseits, insbesondere an bzw. in der Nähe der Umlenkstelle, fester
auf die Klebstoffschicht aufgedrUckt werden können; andererseits wird eine straffe
und bessere Fadenführung ermöglicht. Schließlich können nach einer Ausführungsform
einige Längs- bzw. Kettfäden dazu
verwendet werden, daß sie mittels
ihrer Zugspannung mit als Stützelement für die aufzubringenden Schußfäden dienen
können.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Trägerbahn an oder
in der Nähe der Stelle, an der die Schuß- und/oder Längs-bzw. Kettfäden auf die
Trägerbahn aufgebracht werden, durch eine Stützvorrichtung abgestützt und/oder transportiert.
Dabei erden die Schußfäden unter Mitverwendung mindestens einer, in Bewegungsrichtung
des Trägers bewegten oder mit der Stützvorrichtung umlaufenden, an der Längsseite
der Stützvorrichtung getrennt angebrachten oder seitlich auf der Stützvorrichtung
befestigten Nadelkette in ihrer Lage weitgehend fixiert bzw. festgehalten, wobei
vor, während oder nach der Aufbringung der Schußfäden auf den Träger eine Vereinigung
mit den Längs- bzw. Kettfäden durch über-und/oder Unterlagerung erfolgt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird so verfahren, daß zuerst
über die Fläche des Trägers verteilt einige Längs- bzw.
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Kettfäden auf den Träger aufgebracht werden, die nachfolgend von den
Schußfäden überlagert und erst danach die restlichen Längs- bzw. Kettfäden die Schußfäden
überlagernd aufgebracht werden. Nach dieser Ausführungsform entsteht durch die über-und
unterliegenden Längs- bzw. Kettfäden ein gewebeähnlicher Eindruck. Bei dieser Ausführungsform
können die zuerst aufgebrachten Längs- bzw. Kettfäden infolge ihrer Zugspannung
gleichzeitig als Stützelement für die nachfolgend aufzubringenden Schußfäden dienen.
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Nach einer Ausführungsform werden die Schuß- und Kettfäden lose auf
den Träger aufgebracht und durch ein klebfähiges bzw. haftendes Mittel, das vorher
und/oder nachfolgend auf den Träger und/oder auf das textile oder textilähnliche
Flächengebilde aufgetragen, vorzugsweise aufgespritzt, aufgewalzt oder aufgesprüht
wird, nachfolgend befestigt.
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Nach einer anderen Ausführungsform werden die Schuß- und/oder Kettfäden
und/oder der Träger vor der Vereinigung auf der aufnehmenden Seite mit einem klebfähigen
bzw. haftenden Mittel oder einer klebfähigen Masse vorbehandelt oder beschichtet.
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Das auf dem Träger unter Verwendung eines klebfähigen Mittels aufgebrachte
textile oder textilähnliche Flächengebilde wird zweckmäßig zum Zeitpunkt des Aufbringens
oder nachfolgend an den Träger angedrückt.
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Nach einer Ausführungsform werden die auf dem Träger angeordneten
Schußfäden, insbesondere deren die Stifte umgebenden Schlaufen, von den Stiften,
Nadeln und dgl. pneumatisch und/oder mechanisch getrennt.
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Die Längs- bzw. Kettfäden können auf den Träger so aufgebracht werden,
daß sie von den Schußfäden (als oberste Fadenschicht) überlagert werden. In diesem
Fall können die Längs- bzw. Kettfäden
entweder auf den Träger
aufgebracht oder seitlich zugeführt werden. Bevorzugt werden jedoch die auf den
Träger aufgebrachten Schußfäden von den Längs- bzw. Kettfäden (als oberste Fadenschicht)
überlagert.
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Nach einer Ausführungsform des Verfahrens werden die Führungsvorrichtungen
für die Schuß- und/oder Längs- bzw. Kettfäden so eingestellt, daß die Schußfäden
in einer Dichte von 1/3 bis 12 Fäden/cm, vorzugsweise 1 bis 8 Fäden/cm und die Längs-bzw.
Kettfäden in einer Dichte von 1/8 bis 8 Fäden/cm, vorzugsweise 1/4 bis 5 Fäden/cm,
aufgetragen werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Herstellung
von Textiltapeten oder textilähnlichen Tapeten, bestehend aus einer Transporteinrichtung
zum Transport der Trägerbahn, vorzugsweise einer Papierbahn, einer Beschichtungseinrichtung
zum Aufbringen von Beschichtungsmaterial, insbesondere von Klebstoff, einer Fadenauftragseinrichtung
zum Aufbringen der textilen Fäden sowie einer Führungseinrichtung zur Fadenführung.
Unterhalb und/oder seitlich der Fadenauftragsvorrichtung ist eine -Stützvorrichtung
zum Abstützen der Trägerbahn angeordnet, die aus einem oder mehreren Stützblechen,
Bändern, Riemen, Walzen, Ketten, Hohlzylindern undSoder ähnlichen Stützflächen besteht,
wobei die Stützvorrichtung selbst und/oder mindestens ein Band, ein Riemen, eine
Walze, eine Kette, ein
Hohlzylinder oder ähnliche Stützfläche bewegbar
ausgebildet ist und mit einer Antriebsvorrichtung mittelbar oder unmittelbar in
Verbindung steht.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind auf der bewegbar angeordneten
Stützfläche selbst und/oder auf mindestens einem bewegbar angeordneten Band, einem
Riemen, einer Walze, einer Kette, einem Hohlzylinder oder auf einer ähnlichen bewegbar
angeordneten Stützfläche Stifte, Nadeln oder ähnliche Vorrichtungen zum Festhalten
und/oder zum Transport der Endlosfäden angebracht.
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Dabei sind zweckmäßig die Stifte, Nadeln oder ähnliche Vorrichtungen
zum Festhalten der Schußfäden seitlich auf der bewegbar angeordneten Stützfläche
befestigt und/oder auf mindestens einem bewegbar angeordneten Band, einem Riemen,
einer Walze, einer Kette, einem Hohlzylinder und/oder einem ähnlichen bewegbar angeordneten
Teil der Stützfläche seitlich von der bewegbar angeordneten oder fest installierten
Stützfläche angebracht, wobei die mit den Stiften, Nadeln oder ähnlichen Vorrichtungen
versehene, bewegbar angeordnete Stützfläche und/oder bewegbar angeordneten Bänder,
Riemen, Walzen, Ketten, Hohlzylinder und/oder ähnlich bewegbar angeordnete Teile
der Stützfläche mit einer Antriebsvorrichtung mittelbar oder unmittelbar in Verbindung
steht bzw. stehen.
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Durch diese Stifte, Nadeln oder ähnlichen Vorrichtungen gelingt es,
die Fäden in einen bestimmten Abstand festzuhalten und/oder zu transportieren. Je
nach Ausführungsform der Vorrichtung kann dabei der eingestellte Fadenabstand bzw.
das Bild des Fadengebildes weitgehend bestimmt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fadenauftragsvorrichtung
oberhalb der Stützfläche (1) angebracht und besteht aus einem beweglich angeordneten
Wagen (10) oder einem Greifer (20), der ösen-, ring-, haken-, schlitzförmige oder
andere Führungen (19) oder Fadenabgabevorrichtungen für die Schußfäden trägt, wobei
der Wagen (10) an einer Führungsstange, Kette und/oder Schiene (9) beweglich angeordnet
ist und durch eine Antriebsvorrichtung (22) mittelbar oder unmittelbar betrieben
wird oder der Greifer (20) an einer schwenk- bzw. drehbaren Stange oder einer anderen
dreh- bzw.
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schwenkbaren Vorrichtung (21) angebracht ist, die mittelbar oder unmittelbar
durch eine Antriebsvorrichtung (21) bewegt, gedreht bzw. geschwenkt wird.
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Als Träger für die Aufnahme des textilen Fadengebildes können die
an sich bekannten Papierträger, mit Kunststoff beschichtete und/oder verstärkte
Papierträger, Kunststoffolien oder mit Papierschichten versehene Kunststoffträger
und andere an sich bekannte, zur Tapetenherstellung verwendete Trägermaterialien
Verwendung
finden. Nach einer Ausführungsform wird ein Papierträger eingesetzt, der aus zwei
oder mehreren Papierschichten von unterschiedlicher Dichte und/oder unterschiedlicher
Oberflächenbeschaffenheit besteht. Nach einer anderen Ausführungsform enthält der
Papierträger oder eine Schicht des Papierträgers 5 bis 90 Gew. %, vorzugsweise 10
bis 80 Gew. %, Polyolefinfasern mit einer Faserlänge von 1 bis 10 mm, einer spezifischen
Oberfläche von 5 bis 7Q m2/g und/oder einer Faserfestigkeit von 5 bis 30 kg/mm2.
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Das Flächengewicht des Trägers sollte dem Gewicht des aufzutragenden
Fadengebildes angepaßt sein. Bei der Verwendung eines Papierträgers oder mit Kunststoffasern
verarbeiteten Papierträgers beträgt nach einer Ausführungsform das Gewicht des Trägers
ca. 50 bis ca. 900 g/qm, vorzugsweise 80 bis 200 g/qm.
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Als Endlosfäden können die an sich für die Textiltapeten verwendeten
natürlichen oder künstlichen Endlosfäden, u.a. Jutefäden, Wollfäden, Baumwollfäden,
synthetische Fäden und dgl.
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eingesetzt werden.
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Anstelle des Klebemittels oder als zusätzliche Komponente kann ein
Plastisol, vorzugsweise PVC-Plastisol, Verwendung finden.
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Nach einer Ausführungsform wird ein treibmittelhaltiges Plastisol
eingesetzt,
so daß neben der Fadenstruktur bei dem Ausschäumen des Plastisols noch räumliche
Struktureffekte oder Farbeffekte erzielt werden können.
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Nach einer Ausführungsform kann das klebfähige Mittel auch dadurch
ersetzt werden, daß ein thermoplastischer Träger oder thermoplastische Fasern, vorzugsweise
Polyolefinfasern (insofern Polyäthylen- oder Polypropylenfasern) enthaltendes Papier
als Träger verwendet wird, der, auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, beispielsweise
auf ca. 130 bis 160 OC, die Endlosfäden im klebrigen Zustand aufnimmt.
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Nach einer Ausführungsform wird anstelle eines Klebemittels der Träger
mit einem treibmittelhaltigen Plastisol, vorzugsweise einem PVC-Plastisol, oder
einem treibmittelhaltigen, aufschäumbaren Kunststoff von pastenähnlicher Konsistenz
in an sich bekannter Weise beschichtet, die Schuß- und/oder Kettfäden auf die noch
nicht ausgeschäumte Beschichtung aufgebracht bzw.
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in die Oberfläche der noch nicht ausgeschäumten Beschichtung eingedrückt
und nachfolgend bei einer Temperatur von 140 bis 225 00, vorzugsweise 150 bis 220
OC, der Schäumungsvorgang durchgeführt.
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Aus den beigefügten Zeichnungen sind einige schematische Darstellungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung
ersichtlich.
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In Fig. 1 ist ein Schnitt durch den Träger, die Stützvorrichtung (1)
und die fadenabgebenden Vorrichtungen schematisch dargestellt. Die Stützvorrichtung
(1) besteht aus den Zylindern bzw. Walzen (17) und den bewegbar angeordneten Stützflächen
(4, 5) als Teil der Stützvorrichtung in Form eines Endlosbandes. Die Schußfäden
(11) werden in Form der Endlos fäden von dem Wagen (10) mit mindestens einer fadenabgebenden
Vorrichtung (19) abgegeben. Der Wagen (10) bewegt sich auf der Führungsstange oder
Führungsschiene (9), die vorzugsweise über dem Träger (18) und/oder der Stützvorrichtung
(1) angebracht ist, hin und her, gibt dabei die Endlos fäden ab und bringt somit
die Endlos fäden auf die Oberfläche des sich bewegenden Trägers (18). Anstelle des
Wagens (10) kann ein Greifer, der mit mindestens einer fadenabgebenden Vorrichtung
(19) versehen ist und durch eine dreh- bzw. schwenkbare Vorrichtung über ein Flächenteil
des Endlosbandes Hin- und Rückbewegungen ausführt, als fadenabgebende Vorrichtung,
vorzugsweise für die Schußfäden, dienen.
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Die Längs- bzw. Kettfäden (13) werden durch mindestens eine Führungsvorrichtung
(12) oder Fadenabstand- und Fadenhaltevorrichtung nach der in Fig. 1 schematisch
dargestellten Ausführungsform zu dem Träger (18) geführt. Die Führung sollte dabei
so erfolgen, daß die Längs- bzw. Kettfäden (13) in
einem spitzen
Winkel über 5 °, vorzugsweise größer als 8 ° auf den Träger aufgebracht werden.
Diese Umlenkung bzw. Winkelbildung der Längs- bzw. Kettfäden wird unter Verwendung
der Walzen (25) und (15) erzielt.
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In Fig. 2 ist ebenfalls ein Schnitt durch die Stützvorrichtung (1),
den zugeführten Träger (18) und die Transportvorrichtungen für den Träger schematisch
dargestellt. Nach dieser Ausführungsform besteht die Stützvorrichtung (1) nur aus
einem oder mehreren Hohlzylindern (5 bzw. 3, 4, 5). In dem Hohlzylinder ist nach
einer Ausführungsform die Saugvorrichtung (8) angebracht. Die Schußfäden (11) werden
auch nach dieser Ausführung in Form der Endlosfäden von dem Wagen (10) mit mindestens
einer fadenabgebenden Vorrichtung (19) abgegeben. Der Wagen (10) bewegt sich auf
der Führungsstange oder Führungsschiene (9), die vorzugsweise über die Stützvorrichtung
(1) angebracht ist, hin und her, gibt dabei die Endlosfäden ab und bringt somit
die Endlosfäden auf die Oberfläche des bewegten Trägers. Anstelle des Wagens (10)
kann ein Greifer, der mit mindestens einer fadenabgebenden Vorrichtung (19) versehen
ist und durch eine dreh- bzw. schwenkbare Vorrichtung über ein Flächenteil des Hohlzylinders
bzw. des Trägers Hin- und Rückbewegungen ausfÜhrt, als fadenabgebende Vorrichtung,
vorzugsweise für die Schußfäden, dienen. Die Längs- bzw. Kettfäden (13) werden durch
mindestens eine Führungsvorrichtung (12) oder Fadenabstands- und Fadenhaltevorrichtung
nach der in Fig. 2 schematisch hergestellten Ausführungsform unter Zwischenschaltung
der
Rolle (25) zu dem Träger (18) geführt und überlagern dort die Schußfäden, die zusammen
mit dem Träger von der den Träger abhebenden Fläche (24) der Stützvorrichtung, vorzugsweise
unter Mitverwendung einer Blasvorrichtung, zugeführt werden. Das Klebemittel gelangt
unter Verwendung einer Vorrichtung (7) zum Aufbringen des Klebmittels auf den Träger
(18).
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Durch die Umlenkrolle bzw. Transportrolle (15) wird der Träger danach
zu den bewegten Stützvorrichtungen (1, 5) geführt.
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Damit ein sicherer Transport der auf den Träger unter Verwendung einer
bewegten Stützvorrichtung (1) aufgebrachten Schußfäden erfolgen kann, wird nach
einer bevorzugten Ausführungsform ein Zylinder mit Stiften, Nadeln oder ähnlichen
Vorrichtungen (16) zum Festhalten und/oder zum Transport der Endlosfäden eingesetzt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden die Saugvorrichtungen und
die mit Stiften, Nadeln oder ähnlichen Vorrichtungen (16) versehenen Walzen, Ketten
bzw. Hohlzylinder in Kombination eingesetzt.
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In Fig. 3 ist perspektivisch die Stützvorrichtung (1, 5), der zugeführte
Träger und die Transportvorrichtung für den Träger schematisch dargestellt. Das
Aufbringen der Schußfäden (11) in Form von Endlosfäden auf den Träger, der durch
die bewegbare Stützvorrichtung (1, 5), bestehend aus den Zylindern bzw.
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Walzen und dem Endlosband, abgestützt und transportiert wird,
ist
aus dieser Zeichnung ersichtlich, ebenso die Fadenführung der Längs- bzw. Kettfäden
(13) unter Mitverwendung einer Führungsvorrichtung (12) für die Längs- bzw. Kettfäden.
An der Stützvorrichtung sind die Saugvorrichtung bzw. Saugvorrichtungen (8) und/oder
Stifte (16) zum Festhalten und/oder Transport der Schußfäden angebracht.
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In Fig. 4 ist eine Aufsicht auf die Stützvorrichtung (1) schematisch
dargestellt. Die Stützfläche (3) ist als feste oder bewegbare bzw. bewegte Stützfläche
ausgebildet. Die Ketten, Bänder oder Riemen (4, 5) sind vorzugsweise beweglich angeordnet
und mittelbar oder unmittelbar angetrieben.
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Die Stifte (16) können versetzt angeordnet sein, sind jedoch vorzugsweise
in regelmäßigen Abständen angebracht.
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In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Stützvorrichtung (1) schematisch
dargestellt. Die Scheiben (17 und 26), durch die die Riemen (4, 5) bewegt werden,
die die Stifte bzw. Nadeln (16) tragen, haben an einer Stelle bzw. Fläche (2) einen
geringen Durchmesser (26) oder sind an dieser Stelle etwas gegenüber dem Zylinder
(17) (nach hinten) versetzt angeordnet, so daß die Stifte leichter aus den Schlaufen
der Schußfäden herausgezogen werden bzw. aushake-n können, nachdem die Schußfäden
auf dem mit Klebmittel versehenen Träger befestigt sind.
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In Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Stützvorrichtung (1), den zugeführten
Träger (18), die Transportvorrichtungen für den Träger sowie die Fadenauftragsvorrichtungen
schematisch dargestellt. Nach dieser. Ausführungsform gelangt ein Teil der Längs-
bzw. Kettfäden (13) unter Mitverwendung.einer Führungsvorrichtung (12) und einer
Walze bzw. Umlenkrolle (15) vor dem Auftragen der Schußfäden auf den Träger, wobei
unter Mitverwendung der Walzen (14 und 25) eine Umlenkung sowohl des Trägers (durch
Walzen (114)) als auch der Längs- bzw. Kettfäden (durch Walzen (25 und 14)) und
eine Winkelbildung, die größer als 5 °, vorzugsweise größer als 8 ° ist, erfolgt.
Der andere Teil der Längs- bzw. Kettfäden überlagert die Schußfäden.
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Erklärung der Bezugsziffern in den Zeichnungen (1) Stützvorrichtung
(2) Andrückwalzen (3) Stützfläche (als Teil der Stützvorrichtung)-, die vorzugsweise
fest und aus einem oder mehreren Bändern, Riemen, Walzen, Ketten, Hohlzylindern
und dgl. besteht (4) und/oder (5) Stützflächen (als Teil der Stützvorrichtung),
die bewegbar sind und vorzugsweise aus einem oder mehreren Bändern, Endlosbändern,
Riemen, Walzen, Ketten, Hohlzylindern und dgl. bestehen (6) Antriebsvorrichtung
für bewegbar angeordnete Stützflächen (7) Vorrichtung zum Aufbringen eines Klebemittels
(8) Saugvorrichtung (9) Führungsstange oder -schiene für den Wagen (10) Wagen mit
fädenabgebenden oder fädenverteilenden Vorrichtungen
(11) Schußfäden
(12) Führungsvorrichtung oder fädenabgebende Haltevorrichtung, vorzugsweise kammähnliche
Vorrichtungen für die Längs-bzw. Kettfäden (13) Längs- oder Kettfäden (14) und/oder
(15) Transportvorrichtungen, Transportrollen, ggf. mit Antriebsvorrichtungen versehen,
zum Transport des Trägers (16) Stifte, Nadeln oder stiftähnliche Vorrichtung (17)
eine oder mehrere, vorzugsweise bewegbar angeordnete Walzen, Zylinder oder Hohlzylinder
des Hilfsträgers (17) (18) Träger (19) ösen, Ringe und andere fädenabgebende Vorrichtungen
des Wagens (10) oder des Greifers (20) (20) Greifer (21) dreh- oder schwenkbare
Vorrichtung
(22) Antrieb für mindestens einen Wagen (23) Antrieb
für eine Schwenkvorrichtung (24) Blas- oder Luftdruckvorrichtung (25) Walze, Zylinder
oder Hohlzylinder zum Transport oder zur Führung der Längs- bzw. Kettfäden (26)
Zylinder bzw. Scheibe für eine seitlich bewegte Stützfläche, vorzugsweise Riemen,
Kette oder Band.