DE2923904A1

DE2923904A1 - Schiebedach fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2923904A1
Application number: DE19792923904
Authority: DE
Inventors: Walter Schaetzler
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1979-06-13
Filing date: 1979-06-13
Publication date: 1981-01-08
Also published as: DE2923904C2; JPS565218A; US4320921A; FR2458417A1; GB2054478B; JPS6317650B2; FR2458417B1; GB2054478A; BR8003202A

Description

Die Erfindung betrifft ein Schiebedach für Kraftfahrzeuge mit lichtdurchlässigem, starrem Schiebedeckel, der in seiner Schließstellung eine Dachöffnung abschließt und aus dieser absenkbar und unter das feste hintere Dachteil schiebbar ist sowie mit einem Öffnungsbewegungen des Schiebedeckels mitmachenden Schiebehimmel.

Bei bekannten Schiebedächern dieser Art (DE-GBM 17 64 915 und US-PS 3, 964, 784) wird der Schiebehimmel beim Öffnen des Schiebedeckels nur soweit nach hinten mitgenommen, daß er noch von Hand gefaßt werden kann. Dies hat aber zwangsläufig zur Folge, daß ein nicht unerheblicher Teil der Dachöffnung für die Durchsicht verlorengeht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die eine im wesentlichen vollständige Nutzung der Dachöffnung erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mitnehmeranordnung zur selbsttätigen Mitnahme des Schiebehimmels beim Öffnen des Schiebedeckels bis in eine Offenstellung, in welcher der Schiebehimmel hinter einer stationären Rahmenabdeckung verschwindet. Bei einer solchen Ausbildung gibt der Schiebehimmel bei geöffnetem Schiebedeckel die Dachöffnung voll frei.

Um bei geschlossenem Schiebedeckel, falls erwünscht, auch den Schiebehimmel von Hand schließen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Schiebehimmel beim Schließen des Schiebedeckels mit diesem über eine Rückholanordnung für eine Mitnahme in eine Stellung gekuppelt, in welcher der Schiebehimmel aus der Rahmenabdeckung vorragt. Die Rückholanordnung kann in konstruktiv besonders einfacher Weise von einer die Verschiebebewegungen des Schiebedeckels mitmachenden Wasserrinne und einem damit in Eingriff bringbaren Anschlag des Schiebehimmels oder von einer Schiebedeckeleinfassung und der damit in Eingriff bringbaren Vorderkante des Schiebehimmels gebildet sein.

Das Schiebedach nach der Erfindung läßt sich an sich bekannter Weise als Schiebehebedach ausbilden. In diesem Fall ist der Schiebedeckel wahlweise an seiner Hinterkante über das feste hintere Dachteil ausstellbar, und der Schiebehimmel ist mit LüftungsÖffnungen versehen, um für eine Lüftung über das ausgestellte Schiebedach auch dann sorgen zu können, wenn der Schiebehimmel geschlossen ist.

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ORIGINAL INSPECTED

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Teildarstellung eines mit einem Schiebehebedach ausgestatteten Kraftfahrzeugs,

Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch den vorderen Bereich des Schiebedachs entlang der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den hinteren Bereich des Schiebedachs entlang der Linie .III-HI in F ig. 1,

Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch die mit dem Schiebedeckel mitbewegte Wasserrinne im hinteren Bereich des Schiebedachs entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 eine Teildraufsicht auf die Blende und die Wasserrinne,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch das geschlossene Schiebedach entlang der Linie VI-VI in Fig. 1,

Fig. 7 einen Teillängssehnitt durch das offene Schiebedach entlang der Linie VI-VI in Fig. 1,

Fig. 8 einen Teillängsschnitt durch das ausgestellte Schiebedach entlang der Linie VI-VI in Fig. 1,

Fig. 9 einen Teillängsschnitt ähnlich dem linken Teil der Fig."-7 für eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 10 einen Teillängsschnitt ähnlich dem rechten Teil der Fig. 6 für die abgewandelte Ausführungsform.

In einem testen Dachteil 1 ist eine Dachöffnung 2 ausgebildet, die von einem Rahmen 3 eingefaßt ist und mit einem lichtdurchlässigen starren Schiebedeckel 4 verschlossen werden kann. Die Kanten des Schiebedeckels 4 werden von einer Einfassung 5 umgriffen. An der Einfassung 5 ist nahe der Vorderkante des Schiebedeckels 4 auf beiden Seiten je ein Gleitschuh 6 angebracht, der in eine am Rahmen 3 befestigte seitliche Führungsschiene 7 eingreift (Fig. 2). Im Bereich seiner hinteren Kante ist der Schiebedeckel beidseits an Führungsschlitten angelenkt, die über Gleitschuhe 9

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in einem von der Führungsschiene gebildeten Gleitschuhkanal 8 geführt und mit der Einfassung 5 über Anstellhebel 10 verbunden sind. Die Führungsschlitten sind von

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Hand oder motorisch über drucksteife Kabel 12 verschiebbar, die in Kabelkanälen der Führungsschienen 7 laufen. Die Funktionsteile zum Verschieben und Aussteilen des Schiebedeckels 4 bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung und sind daher nicht näher erläutert. Sie können in der dem Fachmann geläufigen Weise ausgestaltet sein.

Es ist eine Wasserrinne 13 vorgesehen, die alle Verschiebebewegungen des Schiebedeckels 4 mitmacht. Die Wasserrinne 13 kann für diesen Zweck über nicht gezeigte Stangen mit der Einfassung 5 des Schiebedeckels 4 verbunden sein. Eine z.B. aus Aluminium gefertigte, im wesentlichen U-förmige Blende 14 erstreckt sich entlang den Seitenkanten und der Vorderkante des Schiebedeckels 4, um die Funktionsteile des Schiebedachs abzudecken. Die seitlichen Schenkel 15 der Blende sind an ihrem hinteren Ende mit je einem Befestigungsbügel 16 vernietet, der seinerseits über eine Schraube 17 mit einem Gleitschuhträger 18 lösbar verbunden ist. Der Gleitschuhträger 18 ist mit der Wasserrinne 13 punktverschweißt und über einen Gleitschuh 19 im Gleitschuhkanal 8 geführt. Der vordere Steg 25 der Blende 14 ist mit der Einfassung 5 des Schiebedeckels 4 über Kunststoffteile 27 und Sehrauben 30 verbunden.

Die seitlichen Schenkel 15 der Blende 14 begrenzen zusammen mit den Führungsschienen 7 Führungskanäle 33. In diesen Führungskanälen laufen die Seitenkanten eines aus lichtundurchlässigem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff,gefertigten starren Schiebehimmels 35. Seitlich hochstehende Anschlagleisten 37 des Schiebehimmels legen sich an die Blendenschenkel 15 an und sorgen damit für eine Seitenführung des Himmels.

Die Führungsschienen 7 sind mit mindestens zwei Warzen 38 (Fig. 7) ausgestattet, die in der Schließstellung bzw. der voll geöffneten Stellung des Schiebehimmels 35 mit einer Kastnase 21 eines mit dem Schiebehimmel verbundenen Teils 40 in Eingriff kommen, um auf diese Weise den Schiebehimmel in der betreffenden Stellung lösbar festzuhalten. Der starre Schiebehimmel 35 ist im Bereich seiner Vorderkante mit einer Griffmulde 45 ausgestattet. Lüftungsschlitze 46 erstrecken sich in regelmäßigen Abständen über praktisch die volle Breite des Schiebehimmels.

Wenn der Schiebedeckel 4 seine Schließstellung einnimmt (Fig. 2, 3 und 6), läßt sich der Schiebehimmel 35 über die. Griffmulde 45 von Hand zwischen der in Fig. 6 in ausgezogenen Linien dargestellten Schließstellung und einer Offenstellung frei bewegen, die im rechten Teil der Fig. 6 in Phantomlinien angedeutet ist. In der Schließstellung legt sich die Vorderkante 47 des Schiebehimmels 35 gegen den vorderen Steg 25 der

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Blende 14 an. Die Offenstellung des Schiebehimmels wird bei geschlossenem Schiebedeckel 4 dadurch begrenzt, daß ein Anschlag 48 des Schiebehimmels an dem Schenkel 22 der mit dem Schiebedeckel 4 verbundenen Wasserrinne 13 anstößt (rechter Teil der Fig. 6). Wird der Schiebedeckel geöffnet (Fig. 7), nimmt die Blende 14 mit ihrem Steg 25 den Schiebehimmel 35 soweit mit, daß er hinter einer stationären Abdeckung 49 des Rahmens verschwindet (Fig. 7). Wenn der Schiebedeckel 4 ausgehend von der Offenstellung nach vorne bewegt wird, legt sich die Wasserrinne mit ihrem Schenkel 22 gegen den Anschlag 48 des Schiebehimmels 35 an und transportiert letzteren bis in die Stellung gemäß dem rechten Teil der Fig. 6. In dieser Stellung ist die Griffmulde 45 zugänglich. Der Schiebehimmel 35 bleibt bei der weiteren Schließbewegung des Schiebedeckels 4 stehen. Er kann dann, falls erwünscht, seinerseits von Hand geschlossen werden.

Ausgehend von der Schließstellung läßt sich der Schiebedeckel 4 über die Im einzelnen nicht dargestellten Funktionsteile wahlweise auch in die ausgestellte Lage gemäß Fig. 8 bringen. In diesem Falle ist der Schiebehimmel 35 gleichfalls zwischen der Offen-und der Schließstellung verstellbar, in der er an dem vorderen Steg 25 der Blende 14 bzw. am Schenkel 22 der Wasserrinne 13 anstößt.

Die abgewandelte Ausführungsform nach den Figuren 9 und 10 unterscheidet sich von der zuvor erläuterten Ausbildung nur dadurch, daß die Mitnahme des Schiebehimmels 35 beim Öffnen des Schiebedeckels 4 durch Anlage des vorderen Teils der Sehiebedeckelelnfassung 5 an die Vorderseite der Himmelvordeirkante 47 erfolgt, während beim Schließen des Schiebedeckels 4 der Schiebehimmel 35 durch Eingriff zwischen dem hinteren Teil der Einfassung 5 und der Rückseite der Himmelvorderkante 47 in eine Stellung (Fig. 10) zurückgeholt wird, in der die Griffmulde 45 wieder zugänglich ist.

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Claims

PATENTANSPR ÜCHE

' 1. !Schiebedach für Kraftfahrzeuge mit lichtdurchlässigem, starrem Schiebedeckel, ^-^ der in seiner Sehließstellung eine Dachöffnung abschließt und aus dieser absenkbar und unter das feste hintere Daehteil schiebbar ist. sowie mit einem Öffnungsbewegungen des Schiebedeckels mitmachenden Schiebehimmel, gekennze ichnet durch eine Mitnehmeranordnung (5, 25, 47) zur selbsttätigen Mitnahme des Schiebehimmels (35) beim Öffnen des Schiebedeckels (4) bis in eine Offenstellung, in welcher der Schiebehimmel (35) hinter einer stationären Rahmenabdeckung (49) verschwindet.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebehimmel (35) beim Schließen des Schiebedeckels (4) mit diesem über eine Rückholanordnung (5, 22, 47, 48) für eine Mitnahme in eine Stellung gekuppelt ist, in welcher der Schiebehimmel (35) aus der Rahmenabdeckung (49) vorragt.
3. Schiebedach nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennze ichne t, daß die Rückholanordnung (22,48) von einer die Verschiebebewegung des Schiebedeckels (4) mitmachenden Wasserrinne (13) und einem damit in Eingriff bringbareh Anschlag (48) des Schiebehimmels (35) gebildet ist.
4. Schiebedach nach An Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennze ichnet, daß die Rückholaaordnung (5, 47) von einer Schiebedeckeleinfassung (5) und der damit in Eingriff bringbaren Vorderkante (47) des Schiebehimmels (35) gebildet ist.
5. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebedeckel $) wahlweise an seiner Hinterkante über das feste hintere Daehteil (1) ausstellbar ist und daß der Schiebehimmel (35) mit Lüftungsöffnungen (46) versehen ist. ■

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