DE3903286C2 - Schiebedach für Fahrzeuge - Google Patents
Schiebedach für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebedach für Fahrzeuge mit mindestens einem in
Fahrzeuglängsrichtung verstellbar geführten Deckel zum wahlweisen Verschließen oder
mindestens teilweisen Freilegen mindestens einer in dem festen Dach des Fahrzeuges
ausgebildeten Dachöffnung, sowie mit einer Verstellvorrichtung zum Verstellen des be
treffenden Deckels in Fahrzeuglängsrichtung.
Schiebedächer dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungen, insbesondere mit
oberhalb des festen Daches (US-PS 44 26 112) oder unterhalb des festen Daches (US-
PS 30 31 226) verschiebbarem Deckel bekannt. Bei diesen bekannten Schiebedächern
greift üblicherweise die Verstellvorrichtung zu beiden Seiten des Deckels an der Dec
kelunterseite an. Nachteilig ist bei den bekannten Lösungen, daß die Montage des
Schiebedachs ganz oder teilweise von der Innenseite der Fahrgastzelle aus erfolgen
muß. Außerdem geht selbst bei den bekannten Schiebedächern mit über dem festen
Dach verschiebbarem Deckel Kopffreiheit im Wageninneren verloren.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiebedach der eingangs genannten Art
zu schaffen, das sich besonders einfach montieren läßt und das eine unbeschränkte Nut
zung der Kopffreiheit im Fahrzeuginnenraum gewährleistet.
Ausgehend von einem Schiebedach nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird diese Aufgabe er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstellvorrichtung oberhalb des Deckls ange
ordnet ist und damit am Deckel von oben her angreift. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weil bei dem Schiebedach nach der Erfindung die Verstellvorrichtung oberhalb des
Deckels sitzt, brauchen von dem Deckel keine Teile von unten zu ragen, die den Dec
kel mit der Verstellvorrichtung verbinden oder Teil dieser Verstellvorrichtung sind. Jede
Verminderung der Kopffreiheit läßt sich auf diese Weise vermeiden. Der Deckel und
die Dachöffnung können ferner beliebig breit ausgelegt werden. Die Montage des
Schiebedachs kann von der Dachaußenseite aus vorgenommen werden. Es ist daher
nicht mehr erforderlich, in umständlicher Weise mindestens einen Teil der Montage
schritte im Fahrzeuginneren auszuführen. Funktionsteile des Schiebedachs brauchen
nicht zum Fahrzeuginnenraum hin durch einen Dachhimmel verdeckt zu werden. Da
durch und wegen der leichten Zugänglichkeit der Schiebedachteile an der Fahr
zeugaußenseite lassen sich auch nachträgliche Reparaturen, Ergänzungen und derglei
chen einfach und rasch durchführen.
Die Verstellvorrichtung weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mindestens eine
in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, auf dem Dach über dem Deckel befestigte Füh
rungsschiene, mindestens einen entlang der Führungsschiene verstellbar angeordneten
Schlitten, eine Antriebsvorrichtung zum Verstellen des Schlittens in der Längsrichtung
der Führungsschiene sowie mindestens ein Trägerteil auf, das an dem Deckel von oben
her angreift und das zusammen mit dem Schlitten in Längsrichtung der Führungsschiene
verstellbar ist. Die Verstellvorrichtung kann gegebenenfalls zusätzlich eine Hubvorrich
tung umfassen, über welche das Trägerteil an dem Schlitten höhenverstellbar abgestützt
ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann die mindestens eine Führungs
schiene bezogen auf die Querabmessung des Daches im mittleren Bereich des Daches
angeordnet sein, während das mindestens eine Trägerteil bezogen auf die Querabmes
sung des Deckels im mittleren Deckelbereich angreift. Entsprechend einer abgewandel
ten Ausführungsform können aber auch Führungsschienen bezogen auf die Querab
messung des Daches zu beiden Seiten des Daches angeordnet sein, und Trägerteile
können bezogen auf die Querabmessung des Deckels an beiden Seiten des Deckels an
greifen.
Die Länge der Führungsschiene und zugehöriger Verkleidungsteile kann zwecks einfa
cher Anpassung an den jeweiligen Dachtyp einstellbar sein. Die Verstellvorrichtung
kann ferner auf einem vorderen und einem hinteren Träger abgestützt sein, die quer zur
Fahrzeuglängsrichtung verlaufen und deren Länge zwecks Anpassung an den jeweiligen
Dachtyp einstellbar ist. Solche Einstellmöglichkeiten sind insbesondere bei Schiebedä
chern von Vorteil, die für einen nachträglichen Einbau bestimmt sind.
Die Führungsschiene kann zweckmäßig innerhalb einer auf das Dach aufgesetzten,
langgestreckten Verkleidung untergebracht sein. Diese Verkleidung läßt sich zugleich
als Dachträger für Gepäckstücke oder dergleichen ausbilden und/oder zur Aufnahme
von Solarzellen nutzen, die elektrische Energie für Zusatzaggregate des Fahrzeugs be
reitstellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Fahrzeug-Schiebedaches,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in Dachquerrichtung mittleren Teil des
Schiebedachs nach Fig. 1,
Fig. 3 in größerer Darstellung einen Schnitt entsprechend Fig. 2 für den
vorderen Teil des Schiebedachs,
Fig. 4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine auseinandergezogene Ansicht von Teilen des Schiebedachs nach
den Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 eine Ansicht der Außenschale des Schiebedachs nach den Fig. 1 bis
6, von hinten gesehen,
Fig. 8 und 9 perspektivische Ansichten abgewandelter Ausführungsformen des
Schiebedachs,
Fig. 10 einen Schnitt durch die abgewandelte Ausführungsform der
Verstellvorrichtung,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Schiebedachs für einen
Kastenwagen,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer weiter abgewandelten
Ausführungsform des Schiebedachs,
Fig. 13 und 14 schematische Draufsichten auf zwei Ausführungsformen der
Antriebsvorrichtung für das Schiebedach,
Fig. 15 bis 22 perspektivische Darstellungen weiter abgewandelter
Ausführungsformen des Schiebedachs sowie
Fig. 23 in größerer Darstellung einen Teilschnitt im Bereich des einen
Deckelrandes.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist im vorderen Teil des festen Daches 1 eines
Fahrzeugs eine recheckige Dachöffnung 2 ausgebildet. Die Dachöffnung 2 kann mittels
eines Deckels 3 wahlweise freigelegt oder verschlossen werden. Auf den Rand der
Dachöffnung 2 ist eine umlaufende Dichtung 4 aufgesteckt. Die Oberseite der Dichtung
4 liegt niedriger als die Oberseite des Daches 1. Der Deckel 3 besteht aus Glas oder ei
nem anderen durchsichtigen oder durchscheinenden Werkstoff, aus Stahlblech oder
dergleichen. In der Deckelschließstellung legt sich die Unterseite des Deckels 3 gegen
die Dichtung 4 an, wodurch die Dachöffnung 2 mittels des Deckels 3 vollkommen ver
schlossen wird. Die Oberseite des Deckels 3 ist dabei bündig mit der Oberseite des
Daches 1.
Oberhalb des Deckels 3 befindet sich eine Verstellvorrichtung 5 zum Verstellen des
Deckels 3 in Fahrzeuglängsrichtung. Wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, umfaßt die
Verstellvorrichtung 5 im wesentlichen eine auf dem Dach 1 befestigte Führungsschiene
6, die sich in der Fahrzeuglängsrichtung erstreckt und die über den Deckel 3 hinweg
reicht, einen mit der Führungsschiene 6 in Eingriff stehenden, in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbaren Schlitten 7, eine Antriebsvorrichtung 8 zum Verstellen des Schlittens 7 in
Fahrzeuglängsrichtung und ein Trägerteil 10, das über eine Hubvorrichtung 9 mit dem
Schlitten 7 auf Mitnahme bei dessen Längsbewegung verbunden ist und das mittels der
Hubvorrichtung gegenüber dem Schlitten angehoben und abgesenkt werden kann.
Die Führungsschiene 6 ist mit einer Verkleidung versehen, zu der eine Außenschale 11
und eine Innenschale 12 gehören. Dabei ist die Führungsschiene 6 auf die Oberseite der
Innenschale 12 aufgesetzt, während die Außenschale 11 die Führungschiene 6 von oben
und von beiden Längsseiten mit Abstand umgreift. Die Führungsschiene 6, die Außen
schale 11 und die Innenschale 12 erstrecken sich in Fahrzeuglängsrichtung; bezogen auf
die Querabmessung des Daches 1 sind diese Teile im mittleren Bereich angeordnet, wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Führungsschiene 16 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende, nach oben offene
Führungsnut 13 auf, in welcher der Schlitten 7 frei verschiebbar angeordnet ist. Ein An
satz 14 des Schlittens 7 ragt nach oben aus der Führungsnut 13 heraus (Fig. 5). In dem
Ansatz 14 sind quer zur Längsabmessung der Führungsschiene 6 gerichtete Stifte 15
nahe dem vorderen bzw. dem hinteren Ende des Schlittens 7 gelagert (Fig. 4).
Das Trägerteil 10 ist als Biegeprofilteil ausgebildet; es ist über Klemmschrauben 16 mit
dem in Deckelquerrichtung mittleren Teil des Deckels sowie in Deckellängsrichtung
vorderen und mittleren Teil des Deckels verbunden. Zu dem Trägerteil 10 gehören ein
linker und ein rechte Bügel 17, die von dem Deckel 3 aus nach oben stehen und die in
ihrem oberen Bereich mit jeweils zwei Langlöchern 18 versehen sind. Die Langlöcher 18
sind jeweils nach hinten und unten geneigt. In die Langlöcher 18 greifen die Enden der
mit dem Schlitten verbundenen Stifte 15 ein. Die Stifte 15 des Schlittens 7 und die
Langlöcher 18 des Trägerteils 10 bilden die Hubvorrichtung 9.
Zu der Antriebsvorrichtung 8 gehören eine Spindel 19, die in der Führungsnut 13 der
Führungsschiene 6 drehbar gelagert ist, ein die Spindel 19 rotierend antreibender Motor
20 und ein Untersetzungsgetriebe 21, das zwischen den Motor 20 und die Spindel 19 ge
schaltet ist. Die Spindel 19 erstreckt sich durch eine Gewindebohrung 22 des Schlittens
7, und die Führungsnut 13 verhindert eine Drehbewegung des Schlittens 7. Eine Dreh
bewegung der Spindel 19 hat infolgedessen eine Verschiebebewegung des Schlittens 7 in
der Längsrichtung der Führungsnut 13 zur Folge. Der Motor 20 und das Untersetzungs
getriebe 21 sind auf der Oberseite des Daches 1 montiert; sie werden von der Außen
schale 11 umgriffen und sind wasserdicht abgeschlossen.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist im vorderen Bereich der Führungsschiene 6 ein Anschlag
23 vorgesehen, gegen dessen Rückseite sich die Stirnseite des Trägerteils 10 anlegen
kann. Wenn dies der Fall ist, bewegen sich die Stifte 15 bis zum Anschlag an den vorde
ren Enden der Langlöcher 18. Dadurch wird der Deckel 3 von oben in Richtung auf die
Dachöffnung 2 verstellt. Die Unterseite des Deckels 3 wird gegen die Oberseite der
Dichtung 4 gepreßt, während die Oberseite des Deckels 3 bündig mit der Oberseite des
Daches 1 zu liegen kommt. In dieser Stellung schließt der Deckel 3 die Dachöffnung 2
völlig ab.
Wird ausgehend von der Schließstellung der Schlitten 7 mittels der Antriebsvorrichtung
8 nach hinten bewegt, kann zunächst der Deckel 3 nicht mitgenommen werden, weil er
mit dem Rand der Dachöffnung 2 in Eingriff steht. Infolgedessen bewegen sich die Stifte
15 des Schlittens 7 entlang den Langlöchern 18 des Trägerteils 10. Auf diese Weise wird
der Deckel 3 von der aus den Stiften 15 und den Langlöchern 18 bestehenden Hubvor
richtung 9 nach oben angehoben; der Deckel 3 kommt außer Eingriff mit dem Rand der
Dachöffnung 2. Bei weiterem Zurückschieben des Schlittens 7 mittels der Antriebsvor
richtung 8 legen sich die Stifte 15 gegen das hintere Ende der Langlöcher 18 an, worauf
der Deckel 3 von dem Schlitten 7 nach hinten mitgenommen wird. Der Deckel 3 wird
über dem Dach 1 nach hinten verstellt; die Dachöffnung 2 kann auf diese Weise voll
ständig freigelegt werden. Zum Verschließen der Dachöffnung 2 läßt man die vorste
hend genannten Verstellvorgänge in umgekehrter Richtung ablaufen.
Bei der in den Fig. 1, 6 und 7 veranschaulichten Ausführungsform hat die Außenschale
11 in der Draufsicht T-Form, wobei ein hinterer, quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlau
fender Abschnitt der Außenschale 11 einen Spoilerteil 24 bildet. Die auf der Oberseite
des Daches lösbar montierte Außenschale 11 läßt sich frei austauschen; Formgebung
und Farbe der Außenschale 11 können so auf einfache Weise an die Gestalt und die
Farbe des Fahrzeugs angepaßt werden. Entsprechend Fig. 6 ist auf der Außenschale 11
eine Gruppe von Solarzellen 25 oder dergleichen montiert. An der Außenschale 11 können
ferner verschiedenartige Typen von Dachträgerelementen 26 sitzen, um auf dem Dach 1
Gepäck, Skis oder dergleichen zu transportieren. Die Dachträgerelemente 26 bewirken
zugleich eine Versteifung der Außenschale 11. An der Rückseite des Spoilerteils 24 sitzt
entsprechend 7 eine Bremsleuchte 27. Eine derart hochliegende Bremsleuchte trägt
zur Verkehrssicherheit bei; insbesondere wird vermieden, daß ein Bremsen des Fahr
zeugs von nachfolgenden Lastwagen übersehen wird.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, können das Trägerteil 10 und der Deckel 3 lösbar miteinan
der verbunden sein. Auf diese Weise wird es möglich, den Deckel 3 je nach Wunsch
durch einen Glasdeckel 3a, einen Stahlblech- oder Kunststoffdeckel 3b oder einen ab
nehmbaren Targa-Deckel 3c oder dergleichen zu ersetzen.
Im Falle eines lichtdurchlässigen Glasdeckels 3 kann an der Unterseite des Deckels 3,
wie in Fig. 5 dargestellt ist, ein Sonnenrollo 28 oder eine abnehmbare Sonnenblende an
geordnet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind die Außenschale 11, die Führungsschiene 6
und dergleichen Bauteile in einen vorderen Teil 29 und einen hinteren Teil 30 unterteilt.
Dies erlaubt es, die betreffenden Bauteile wahlweise zu verlängern oder zu verkürzen,
um sie unterschiedlichen Fahrzeugtypen anzupassen.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Verstellvorrichtung 5 von einem vor
deren und einem hinteren Träger 31 abgestützt wird. Die Träger 31 werden auf der
Oberseite des Daches 1 befestigt, und sie können quer zur Fahrzeuglängsrichtung wahl
weise verkürzt oder verlängert werden, um eine Anpassung an die betreffende Dach
größe zu erreichen.
Im Falle der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 10 besteht die Hubvorrich
tung 9 aus vorderen und hinteren Parallelschwingen 32, welche den Schlitten 7 mit dem
Trägerteil 10 verbinden.
In Fig. 11 ist ein mit dem vorliegenden Schiebedach ausgerüsteter Kastenwagen 33 ver
anschaulicht. Dabei erstreckt sich die Verstellvorrichtung 5 zwischen einer vorderen
Auswölbung 34 und einer hinteren Auswölbung 35.
Während bei den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen die Verstellvorrichtung 5 je
weils im mittleren Bereich des Deckels 3 angreift, zeigt Fig. 12 eine abgewandelte Aus
führungsform, bei welcher Verstellvorrichtungen 5 mit Führungsschienen 6 usw. an bei
den Seiten des Daches 1 angeordnet sind und an beiden Seiten des Deckels 3 von oben
angreifen. Die Verstellvorrichtungen 5 werden von Trägern 31 abgestützt, die zusammen
mit den Führungsschienen 6 einen rechteckigen Rahmen auf der Dachoberseite bilden.
Die Außenschalen 11 der Verstellvorrichtungen 5 und die Träger 31 lassen sich als Ski
träger oder dergleichen nutzen.
In den Fig. 13 und 14 sind zwei Ausführungsbeispiele der Antriebsvorrichtung 8 darge
stellt, die sich für Lösungen eignen, bei denen eine Führungsschiene 6 auf der rechten
und der linken Seite des Daches angeordnet ist. Im Falle der Fig. 13 sind zum Verstellen
der Schlitten 7 drucksteife Antriebskabel 36 vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 14 werden eine rechte und eine linke Spindel 19 über Kegelräder 37 angetrieben.
Die Fig. 15 bis 21 zeigen weiter abgewandelte Ausführungsformen, die sich von den zu
vor erläuterten Ausführungsbeispielen im wesentlichen nur hinsichtlich des Designs der
Außenschale oder Außenschalen der Verstellvorrichtung(en) 5 unterscheiden. Im Falle
der Ausführungsform nach Fig. 20 ist das Dach 1 mit zwei nebeneinanderliegenden, ge
sonderten Dachöffnungen versehen, die jeweils mittels eines eigenen Deckels 3 wahl
weise freigelegt oder verschlossen werden können. Jedem der Deckel 3 ist eine eigene
Verstellvorrichtung 5 der oben ausführlich erläuterten Art zugeordnet.
Die Fig. 22 und 23 zeigen schließlich eine Ausführungsform, bei welcher der Deckel 3
mit dem Schlitten 7 unmittelbar über das Trägerteil 10, d. h. ohne Zwischenfügung der
Hubvorrichtung 9, verbunden ist. Der Deckel 3 wird daher zusammen mit dem Schlitten
(entsprechend dem Schlitten 7 der zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele) parallel zum
Dach 1 in Fahrzeuglängsrichtung verstellt. Der Deckel 3 kann gemäß Fig. 23 gegenüber
der Dichtung 4 auf dem Rand der Dachöffnung 2 gleiten und im Zuge dieser einfachen
Verschiebebewegung die Dachöffnung 2 wahlweise verschließen oder freilegen. Dabei
ist es nicht nur möglich, den Deckel 3 auf der Oberseite des Daches 1 laufen zu lassen;
er kann vielmehr auch an der Unterseite des Daches 1 verstellt werden, wie dies in
Fig. 23 strichpunktiert angedeutet ist.
Es versteht sich, daß das erläuterte Schiebedach nicht auf die vorstehend im einzelnen
beschriebenen Ausführungsformen der Antriebsvorrichtung und der Hubvorrichtung be
schränkt ist. Diese Vorrichtungen können vielmehr in beliebiger an sich bekannter
Weise ausgelegt werden. Gegebenenfalls kann jedem Deckel 3 auch ein vorderer Schlit
ten und ein hinterer Schlitten in Verbindung mit einem vorderen Trägerteil und einem
hinteren Trägerteil zugeordnet sein. Um für eine weitere Stabilisierung während der
Verstellbewegung des Deckels zu sorgen, können ferner Führungen vorgesehen sein,
welche den Deckel an seinen beiden Seitenkanten führen.
Claims (10)
1. Schiebedach für Fahrzeuge mit mindestens einem in Fahrzeuglängsrichtung ver
stellbar geführten Deckel zum wahlweisen Verschließen oder mindestens teilweisen
Freilegen mindestens einer in dem festen Dach des Fahrzeuges ausgebildeten
Dachöffnung, sowie mit einer Verstellvorrichtung zum Verstellen des betreffenden
Deckels in Fahrzeuglängsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvor
richtung (5) oberhalb des Deckels (3) angeordnet ist und damit am
Deckel von oben her angreift.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung
(5) mindestens eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, auf dem Dach (1) über
dem Deckel (3) befestigte Führungsschiene (6), mindestens einen entlang der Füh
rungsschiene verstellbar angeordneten Schlitten (7), eine Antriebsvorrichtung (8)
zum Verstellen des Schlittens (7) in der Längsrichtung der Führungsschiene sowie
mindestens ein Trägerteil (10) aufweist, das an dem Deckel (3) von oben her an
greift und das zusammen mit dem Schlitten in Längsrichtung der Führungsschiene
verstellbar ist.
3. Schiebedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung
(5) zusätzlich eine Hubvorrichtung (9) aufweist, über welche das Trägerteil (10) an
dem Schlitten (7) höhenverstellbar abgestützt ist.
4. Schiebedach nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
eine Führungsschiene (6) bezogen auf die Querabmessung des Daches, im mittle
ren Bereich des Daches angeordnet ist und daß das mindestens eine Trägerteil (10)
bezogen auf die Querabmessung des Deckels (3) im mittleren Bereich des Deckels
angreift.
5. Schiebedach nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschie
nen (6) bezogen auf die Querabmessung des Daches (1) zu beiden Seiten des
Daches angeordnet sind und Trägerteile (10) bezogen auf die Querabmessung des
Deckels (3) an beiden Seiten des Deckels angreifen.
6. Schiebedach nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Führungsschiene (6) und zugehöriger Verkleidungsteile (Außenschale 11 und
Innenschale 12) zwecks Anpassung an den jeweiligen Dachtyp einstellbar ist.
7. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (5) auf einem vorderen und einem hinteren Träger (31)
abgestützt ist, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen und deren Länge
zwecks Anpassung an den jeweiligen Dachtyp einstellbar ist.
8. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsschiene (6) innerhalb einer auf das Dach (1) aufgesetzten, lang
gestreckten Verkleidung (Außenschale 11 und Innenschale 12) untergebracht ist.
9. Schiebedach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung
zugleich als Dachträger für Gepäckstücke oder dergleichen ausgebildet ist.
10. Schiebedach nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung
mit Solarzellen (25) versehen ist.
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