DE2923109A1 - Fuehrungsgeruest fuer stranggiessanlagen - Google Patents
Fuehrungsgeruest fuer stranggiessanlagenInfo
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- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1282—Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal
Description
2823109
VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft
Führungsgerüst für Stranggießanlagen
909851/07
ν*
Die Erfindung betrifft, ein. Führungsgerüst für Stranggießanlagen,
insbesondere für Knüppel- oder Bloomgießanlagen,
mit den Strang an gegenüberliegenden Seiten stützenden,
in einem Tragwerk angeordneten Rollen, wobei mindestens die Rollen an einer Strangseite zwecks Einstellung auf
verschiedene Strangdicken in am Tragwerk schwenkbar angeordneten Lenkern gelagert sind, weiche mittels einer Stellvorrichtung
schwenkbar sind.
Ein Führungsgerüst dieser Art ist aus der DE-PS 1 171 119 bekannt. Die an einer Strangseite vorgesehenen Rollen sind
bei diesem bekannten Gerüst in einem ortsfesten Gerüstteil gelagert, wogegen die Rollen zur Stützung der anderen
Strangseite in radial angeordneten Führungen eines gegenüber dem ortsfesten Gerüstteil verschiebbaren Gerüstteiles
gelagert sind, wobei die Rollen dieses verschiebbaren Gerüstteiles durch an ihren Lagerzapfen angreifende Lenker
mit den Lagerzapfen der gegenüberliegenden, im ortsfesten Gerüstteil gelagerten Rollen verbunden sind. Bei
Verstellung des Rollenabstandes einander gegenüberliegender Rollen durch Verschieben des verschiebbaren Gerüstteiles
gleiten die Lagerzapfen der Rollen des verschiebbaren Gerüstteiles in den radial angeordneten
Führungen. Da sich solche Führungsgerüste für Stranggießanlagen innerhalb der Kühlkammer befinden müssen, sind
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diese radialen Führungen einer starken Verschmutzung durch Rost, Zunder etc. ausgesetzt, sodaß man nicht in der Lage
ist, ohne vorherige Überprüfung und Wartung der Führungen
das Gießformat zu verstellen. Weiters muß der verschieb-Dare Gerüstteil, damit er eine ausreichende Starrheit aufweist,
entsprechend schwer dimensioniert werden, wodurch sich der weitere Nachteil ergibt, daß die Verstellvorrichtung
zum Bewegen des Gerüstteiles entsprechend stark dimensioniert werden muß.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein
Führungsgerüst der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches eine in einer kurzen Zeitspanne durchzuführende
Formatverstellung der Strangdicke ermöglicht, wobei die Konstruktion leicht sein soll und eine Verstellung des
Formates ohne speziellen Wartungsaufwand ermöglichen soll.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jeweils die Lenker benachbarter Rollen miteinander durch Kcppelstangen nach der Art eines Gelenkviereckes verbunden
sind.
Vorteilhaft sind die Lenker als Winkelhebel ausgebildet, deren Hebelarme miteinander einen etwa rechten oder
stumpfen Winkel einschließen, wobei die Rollen jeweils am Ende eines Hebelarmes und die Koppelstangen jeweils am
Ende des anderen Hebelarmes angelenkt sind und die Winkelhebel im Bereich ihrer Winkelspitze am Tragwerk schwenkbar
gelagert sind, wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform die Hebelarme, an denen die Koppelstangen angelenkt
siTid, in ihrer Mittelstellung radialf d.h. in Richtung
zum Mittelpunkt eines bogenförmigen Führungsgerüstes gerichtet sind und durch die Koppelstangen zu Gelenktrapezen
verbunden sind. ■
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungεform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelhebel benachbarter Rollen des gegebenenfalls bogenförmigen Führungsgerüstes durch
die Koppelstangen nach der Art eines Gelenkparallelogrammes verbunden sind.
Zum Zweck des Ausgleichens von Abweichungen der Lagen der
Rollen von einem Kreisbogen bei Verschwenkung der Winkelhebel besitzen vorteilhaft die Rollen tragenden Hebelarme
jeweils benachbarter Rollen, von Rolle zu Rolle eine
stufenweis abnehmende Länge, wobei der längste Hebelarm bei der Rolle am Beginn des bogenförmigen Führungsgerüstes
angeordnet ist und die Hebelarme der nachfolgenden Rollen um jeweils ein bestimmtes Maß verkürzt ausgebildet sind.
15
Für den gleichen Zweck ist es auch zweckmäßig, wenn die Anlenkstellen der Hebel am bogenförmigen Führungsgerüst
vom Mittelpunkt des bogenförmigen Führungsgerüstes von
Rolle zu Rolle stufenweise zunehmend weiter entfernt sind, wobei die längste Entfernung für den Anlenkpunkt des Hebels
der am Ende des Führungsgerüstes angeordneten Rolle vorgesehen ist und die Entfernungen der Anlenkpunkte der
Hebel der vorgeordneten Rollen um jeweils ein bestimmtes Maß verkürzt sind.
25
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Ein Ausgleich der Abweichungen der Lagen der Rollen kann nach einer bevorzugten Ausführungsform auch dadurch stattfinden,
wenn die Hebelarme der Winkelhebel jeweils benachbarter Rollen unterschiedliche Winkel einschließen.
30
Zum Zweck des Ausgleichens von Lagerspielen und Fertigungsungenauigkeiten
sind die Koppelstangen längenverstellbar.
Um die verstellbaren Rollen zum Schutz des Führungsgerüstes
in Richtung von der Strangoberflache weg nacugiebig anzuordnen,
sind vorteilhaft die Rollen tragenden Hebelarme
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su dem die als Hydraulikzylinder ausgebildete Stellvorrichtung
tragenden Ende des Führungsgerüstes gerichtet.
Die Erfindung ist anhand mehrerer ilusführungsbeispiele in
der Zeichnung näher erläutert, wobei FIg0 1 eine
schematisch dargestellte Seitenansicht des Führungsgerüstes,
Fig0 2 einen Schnitt gemäß der. Linie IJ-IX der Fig. 1 und
Fig„ 3 einen Schnitt gemäß der Linie ΙΙΙ-ΙΪ1 der Fig„ 2
einer Äusführungsform zeigen. Die Fig» &, 5 und 6 zeigen
drei weitere Ausführungsforxnen in su Fig„ 1 analoger Darstellung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein käfigartiges kreisbogenförmxges
Tragwerk bezeichnet, welches aus vier Längsholmen 2, die aus Teilstücken 3 zusammengesetzt sind und rechtwinkelig
zu den Teilstücken angeordneten Querholmen 4, die die Längsholme in Distanz halten, gebildet ist. Der Querschnitt
rechtwinkelig zu den Längsholmen ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, rechteckig. Die Lagerung dieses Tragwerkes
1 am Fundament ist nicht näher dargestellt. An den Längsholmen 2, die an der Bogenaußenseite des Tragwerkes 1 angeordnet
sind, sind in regelmäßigen Abständen Rollen 5 zur■ Stützung der Strangoberfläche, die in Lagerböcken 6 drehbar
gelagert sind, montiert. Die Rollen 7 zur Stützung der Strangoberfläche an der Bogeninnenseite sind jeweils am
Ende eines Armes 8 eines als Winkelhebel 9 ausgebildeten Lenkers drehbar gelagert. Jeder Winkelhebel 9 ist am Schnittpunkt
der Längsachsen 10, 11 seiner Arme 8 und 12, also
im Bereich seiner Winkelspitze 13 an einem Querholm 4
schwenkbeweglich befestigt, wobei jeweils der eine Rolle tragende Arm 8 in Ausziehrichtung des Stranges, welche in
Fig. 1 durch den Pfeil 14 angegeben ist, gerichtet ist und der andere Arm 12, der mit dem Rollen tragenden Arm 8 einen
stumpfen Winkel 15 einschließt, in Mittelstellung radial, d.h. in Richtung zum Mittelpunkt des kreisbogenförmigen
Tragwerkes 1 gerichtet ist.
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Zur Lagerung -i^r boyöninnens-siticfen HcI1SiI
wells 2v;el tixesar Winlcelhebsl i; cier --/:« a1:;:? Fig, 2 ersichtlich
ist, jeweils an dar Ξι^^η if ar HoIJ. ?n argscrdust
si.tid. Die End:i?n der beid?:i radial gs;-.i^-.t-et·^:· ^r^e 12 der
-■ Winkelhebol 9» die einer der Rollen 7 zugeordnet sind, sind
jeweils durch ein Querrohr 16 miteinander "rerschweißt, an
dem mittig Laschen. 17 aufgesetzt sind, die von einem
parallel zu der* Rollen gerichteten EoI2-in 15 durchragt
werden. An den Beizen 18 sind Koppelstangen 19 angelenkt f
die jeweils zwei Bolzen 16 benachbarter/ ä,h. hintereinander
angeordneter Rollen 7 verbinden, wodurch die radial gerichteten Arme 12 der Winhe!hebel 9 benachbarter Rollen
7 nach der Art eines Gaienktrapeses in Verbindung stehen»
Zum Ausgleich von Fertigungsungsnauigkeiten"bsw. von
Lagerspielen an den Gelenken sind die Koppeistangen 19 längenveränderlich, und zwar durch ein Spannschloß 20.
Am unteren aus] aul'seitlge'i Ende des Tragwerkes 1 ist ein
Hydraulikzylinder 21 um eine Achse 22 schwenkbar gelagert,
dessen Kolbenstange 23. an derrä Qusrrohr .16, welches der
letzten auslaufseitigen Rolle 7 zugeordnet ist, .gelenkig
befestigt ist. Durch Beaufschlagen des Hydraulikzylinders können somit sämtliche an der Bogeninnenseite angeordnete
Rollen 7 gleichzeitig miteinander in zu den jeweils gegenüberliegenden Pollen 5 unterschiedliche Abstände, wie in
Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist, geschwenkt werden. Der Hydraulikzylinder 21 bleibt während des Betriebes beaufschlagt,
und zwar bo, daß er die radial gerichteten Arme 12 der WinkelhebeL 9 in Richtung der Ausziehrichtung
14 des Stranges zieht. Diese Bewegung ist durch an der
Kolbenstange 23 aufgesetzte Beilagescheiben 24 begrenzt. Diese Beilagescheiben 24 bestimmen somit den Abstand 25
zwischen den gegenüberliegenden Rollen. Bei zu starker Beanspruchung der Rollen 7 durch den Strang, beispielsweise
bei Ausziehen eines erkalteten Strangendes, kann die Kolbenstange 23 des Hydraulikzylinders 21 entgegen der
Ausziehrichtung 14 bewegt werden, wodurch Beschädigungen
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des Tragwerkes sowie der Rollen vermieden werden. Sobald
die Belastung der Hollen 7 wieder auf das normale Maß absinkt, wird die Kolbenstange bis zum Anschlag an die Beilagescheiben
24 in die ursprüngliche Lage zurückgezogen. 5
Bei der Fertigung des Fiihrungsgerüstes wird bei der erstmaligen
Einstellung eines bestiramten Rollenabstandes wie
folgt vorgegangen?
Zunächst wird eine Beilage bestimmter Dicke zwischen das dem Hydraulikzylinder 2] nächstliegende Rollenpaar gegenüberliegender
Rollen 5 und 7 gelegt und die bogeninnenseitige Rolle 7 gegen die Beilage durch Beaufschlagen des
Hydraulikzylinders 21 gepreßt. Zwischen die Rollen 5, 7 des benachbarten Rollenpaares wird sodann eine gleich
dicke Beilage eingelegt und die bogeninnenseitige Rolle wird durch Verstellen des Spannschlosses ebenfalls mit
der Beilage in Berührung gebracht. Die Einstellung der Distanz zwischen den Rollen der weiteren Rollenpaare erfolgt
In gleicher Weise.
Zur Verstellung des Gießquerschnittes, d.h. des Abstandes 25 gegenüberliegender Rollen wird zunächst die Kolbenstange
23 des Hydraulikzylinders zur Gänze ausgefahren, sodaß.sich jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Rollen
ein maximaler Abstand 26 einstellt, sodann wird eine Beilägescheibe
mit einer.bestimmten Dicke auf den aus dem Hydraulikzylinder 21 herausragenden Teil der Kolbenstange
23 aufgesetzt und die Kolbenstange bis zum Anschlag an diese Beilagescheibe in den Zylinder zurückgezogen. Die
Dicke' der Beilagescheibe ist entsprechend dem gewünschten Rollenabstand der einander gegenüberliegenden Rollen gewählt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein bogenförmiges Führungsgerüst für eine Knüppelgießanlage.
Es kann aber auch für Bloom- oder Bramm.engießanlagen
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sowie auch für gerade Führungsgerüste Anwendung finden. Die Ausbildung des Lenkers als Winkelhebel ist nur eine
bevorzugte Ausführungsform; es wäre auch möglich, den
Lenker als geraden Hebel auszubilden. 5
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform des Führungsgerüstes ist im prinzipiellen Aufbau wie das in Fig. 1 gezeigte
Führungsgerüst gestaltet. Unterschiedlich ist lediglich die Ausbildung der Gelenkvierecke/ die gemäß Fig. 4
als Gelenkparallelograitime und nicht als Gelenktrapeze
gemäß Fig. 1, gestaltet sind. Die Arme 27, 28 sämtlicher in Fig. 4 mit 29 bezeichneten Winkelhebel schließen unterschiedliche
Winkel ein, wobei der größte Winkel 30 am Beginn des Führungsgerüstes und der kleinste Winkel 31
5 am auslaufseitigen Ende des Führungsgerüstes vorgesehen
ist und die Winkel von Rolle 7 zu Rolle 7 stufenweise
kleiner werden.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Führungsgerüst sind die Rollen tragenden Arme 32 der mit 33 bezeichneten Winkelhebel
entgegen der Ausziehrichtung 14 gerichtet und der Hydraulikzylinder 21 zur Verstellung der Winkelhebel 33
ist am einlaufseitigen Ende des Führungsgerüstes angeordnet
.
25
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Eine weitere Ausführungsform des Führungsgerüstes, welches
im wesentlichen wie das Führungsgerüst wie in Fig. 1 konstruiert ist, zeigt Fig. 6. Bei dieser Ausführungsform
sind zwei Hydraulikzylinder 21 vorgesehen, die jeweils eine Gruppe von drei Winkelhebeln 9 betätigen.
Uxi die sich aus der Geometrie eines bogenförmigen Führungsgerüstes ergebende Abweichungen der Lagen der Rollen 7 von
einem Kreisbogen bei Verschwenkung der Winkelhebel auszu- ^5 gleichen, sind verschiedene Möglichkeiten gpgebens Es können
'lie die Rollen 7 tragenden oder die durch die Koppelstangen
verbundenen Arme der Winkelhebel jeweils benach-
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barter Rollen von Rolle su Rolle eine stufenweis abnehmende
Länge besitzen, wobei bei einem Führungsgerüst
geiaäß Fig. 1 oder 2 der längste Arm bei der Rolle am Be= ginn, d.h. am einlaufseitigen Ende des bogenförmigen Führungsgerüstes
angeordnet ist und die Arme der nachfolgenden Rollen jeweils um ein bestimmtes Maß, welches vom Radius
des Führungsgerüstes sowie von der gewünschten Genauigkeit des Ausgleiches als auch vom maximalen Verstellbereich abhängt
,verkürzt ausgebildet sind- Es ist jedoch auch möglieh,
die Anlenkpunkte der Winkelhebel am bogenförmigen Führungsgerüst vom Mittelpunkt des Gerüstes von Solle 7
zu Rolle 7 stufenweise zunehmend weiter entfernt anzuordnen, wobei bei einem Führungsgerüst gemäß Fig. 1 oder 2
die längste Entfernung für den Anlenkpunkt des Hebels der am Ende des Führungsgerüstes angeordneten Rolle vorgesehen
ist und die Entfernung der Hebel der vorgeordneten Führungsrollen um jeweils ein bestimmtes Maß verkürzt ist=
Dieses Maß hängt ebenfalls vom Radius des Führungsgerüstes,
vom maitimalen Verstellbereich sowie von der gewünschten
Genauigkeit der Lage der Rollen 7 ab, Eine weitere Möglichkeit, Abweichungen von. der idealen Rollenlage an einem
Kreisbogen für unterschiedliche Rollendistanzen auszugleichen, ist durch die Längenversteilbarkeit der Koppelstangen
gegeben.
Es können auch mehrere der oben erwähnten Maßnahmen gleichzeitig
getroffen werden.
Die Abweichung der Lage der Rollen 7 von einem Kreisbogen kann jedoch auch mit Absicht beibehalten werden, um den
durch Dickenschrumpfung sich über seine Länge verjüngenden Strang tatsächlich mit allen Rollen 7 genau zn führen.
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Claims (9)
1. Führungsgerüst für Stranggxeßanlagen, insbesondere für Knüppel- oder Bloomgießanlagen, mit den Strang an gegenüberliegenden
Seiten stützenden, in einem Tragwerk angeordneten Rollen, wobei mindestens die Rollen an einer
Strangseite zwecks Einstellung auf verschiedene Strangdicken in am Tragwerk schwenkbar angeordneten Lenkern
gelagert sind, welche mittels einer Stellvorrichtung schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
die Lenker (9, 29, 33) benachbarter Rollen (7) miteinander durch Koppelstangen (19) nach der Art eines
Gelenkviereckes verbunden sind.
2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker als Winkelhebel (9, 29, 33) ausgebildet sind,
deren Hebelarme (8, 12; 27, 28) miteinander einen etwa rechten oder stumpfen Winkel (15, 30, 31) einschließen,
wobei die Rollen (7) jeweils am Ende eines Hebelarmes (8, 28, 32) und die Koppelstangen (19) jeweils am Ende
des anderen Hebelarmes (12, 27) angelenkt sind und die Winkelhebel (9, 29, 33) im Bereich ihrer Winkelspitze
(13) am Tragwerk (1) schwenkbar gelagert sind.
3. Gerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (12), an denen die Koppelstangen (19) angelenkt
sind, in ihrer Mittelstellung radial, d.h. in Richtung zum Mittelpunkt eines bogenförmigen Führungsgerüstes gerichtet sind und durch die Koppelstangen (19)
zu Gelenktrapezen verbunden sind (Fig. 1).
4. Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (29) benachbarter Rollen (7) des gegebenenfalls
bogenförmigen Führungsgerüstes durch die Koppelstangen (19) nach der Art eines Gelenkparallelogrammes
verbunden sind (Fig. 4) .
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ORIGINAL INSPECTED
5. Gerüst nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) tragenden Hebelarme (8, 28, 32) jeweils
benachbarter Rollen (7), von Rolle zu Rolle eine stufenweis abnehmende Länge besitzen, wobei der längste
Hebelarm bei der Rolle (7) am Beginn des bogenförmigen Führungsgerüstes angeordnet ist und die Hebelarme der
nachfolgenden Rollen um jeweils ein bestimmtes Maß verkürzt ausgebildet sind.
6. Gerüst nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstellen der Hebel (9, 29, 33)
am bogenförmigen Führungsgerüst vom Mittelpunkt des bogenförmigen Führungsgerüstes von Rolle (7) zu Rolle
(7) stufenv/eise zunehmend weiter entfernt sind, wobei
die längste Entfernung für den Anlenkpunkt des Hebels der am Ende des Führungsgerüstes angeordneten Rolle (7)
vorgesehen ist und die Entfernungen der Anlenkpunkte der Hebel der vorgeordneten Rollen um jeweils ein bestimmtes
Maß verkürzt sind.
7. Gerüst nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelarme (27, 28) der Winkelhebel (29) jeweils benachbarter Rollen (7) unterschiedliche
Winkel (30, 31) einschließen (Fig. 4). 25
8. Gerüst nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstangen (19) längenverstellbar
sind.
9. Gerüst nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (7) tragenden Hebelarme (8, 28, 32) zu dem die als Hydraulikzylinder (21) ausgebildete
Stellvorrichtung tragenden Ende des Führungsgerüstes gerichtet sind.
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