CH624593A5 - - Google Patents
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- CH624593A5 CH624593A5 CH1063177A CH1063177A CH624593A5 CH 624593 A5 CH624593 A5 CH 624593A5 CH 1063177 A CH1063177 A CH 1063177A CH 1063177 A CH1063177 A CH 1063177A CH 624593 A5 CH624593 A5 CH 624593A5
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stütz- und Führungseinrichtung für Gussstränge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der aus der Kokille austretende, eine Strangschale von nur sehr geringer Dicke aufweisende Strang muss über eine grosse Länge gestützt und geführt werden. Die dazu dienende, eine entsprechend grosse Längserstreckung aufweisende Stütz-und Führungseinrichtung ist wegen ihres hohen Eigengewichtes und der sich damit ergebenden Manipulationsschwierigkeiten in mehrere, einzeln ausbaubare und auswechselbare Stützelemente unterteilt.
Es ist beispielsweise aus der DE-PS 1 285 095 bekannt, die Stütz- und Führungseinrichtung senkrecht zur Strangbahnachse in leichter handhabbare Stützelemente zu teilen.
Die in Stranglängsrichtung hintereinanderliegenden Stützelemente sind, um eine zufriedenstellende Strangqualität zu erreichen, insbesondere bei Bogenstranggiessanlagen, sorgfältig gegeneinander auszurichten. Besonders störend für die Strangqualität wirkt sich eine gegenseitige Versetzung zwischen benachbarten Stützelementen aus, wodurch die Rollenbahn nicht mehr kontinuierlich verläuft, sondern Sprungstellen aufweist. Diese Sprangstellen verursachen neben einer Qualitätseinbusse eine starke Erhöhung der Ausziehkräfte und starke Verformungen der Strangschale, wodurch sogar Risse in der Strangschale entstehen können.
Zur Durchführung von Reparaturen wird das schadhafte Stützelement in der Regel nicht an Ort und Stelle repariert, sondern aus der Anlage ausgebaut, zu einem Reparaturstand gebracht und durch ein intaktes, bereits auf die gewünschte Strangdicke eingestelltes Stützelement ersetzt. Auf diese Weise will man Stillstandszeiten der Anlage möglichst kurz halten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine Lagekontrolle sowie das genaue Ausrichten des neu eingesetzten Stützelementes zu der durch die übrigen Stützelemente gebildeten Strangführungsbahn sehr schwierig ist. Dadurch geht der durch das Austauschreparaturveifahren erzielte Zeitgewinn zum Grossteil wieder verloren.
Weiters ist es wichtig, eine Kontrolle der Lage der Stützelemente in kurzen Zeitabständen, etwa zu Beginn jeder Schicht, vorzunehmen, um Schäden zu entdecken noch bevor die Strangqualität nachteilig beeinflusst wird. Dies war bisher wegen des hohen Zeitaufwandes einer solchen Kontrolle nicht möglich.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Stütz-und Führungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der ein exaktes Vermessen und eine genaue Einstellung der einzelnen Stützelemente zueinander in einfacher und zeitsparender Weise und mit einfachen Mitteln möglich ist, so dass eine Reparatur durch Austausch eines Stützelementes nur kurze Stillstandszeiten erfordert bzw.
dass eine laufende Kontrolle der Lage der Stützelemente möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Ausbildung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die Bildung eines solchen «Ergänzungs»-Rollenpaares, dessen Rollen benachbarten Stützelementen angehören, braucht zur Kontrolle der Lage der Stützelemente nur der Abstand dieser Rollenpaare, beispielsweise mittels eines Stangenmikrometers, nachgemessen zu werden. Zeigt sich bei einer Kontrolle nach längerem Betrieb, dass der Abstand der Rollen dieser Rollenpaare nicht mehr dem Soll-Abstand entspricht, so kann dies die Ursache darin haben,
dass entweder der Rollendurchmesser dieser Rollen nicht mehr dem Nenndurchmesser entspricht oder dass eines der Stützelemente beispielsweise durch Ausziehen eines erkalteten Stranges überbeansprucht und dadurch verformt worden ist. Im letzteren Fall ist das beschädigte Stützelement auszutauschen. Wenn man nach dem Austausch eines Stützelementes eine unzulässige Abweichung des Ist-Abstandes vom Soll-Abstand der den benachbarten Stützelementen gemeinsamen Rollenpaare feststellt, ist die Lage des neu eingesetzten Stützelementes so weit zu verändern, bis der Abstand dieser Rollenpaare mit dem Soll-Abstand übereinstimmt. Durch eine regelmässige Kontrolle des Rollenabstandes der den benachbarten Stützelementen gemeinsamen Rollenpaare ist es möglich, Schäden an der Anlage bereits festzustellen, bevor die Strangqualität leidet.
Die abhängigen Ansprüche beschreiben zweckmässige Ausführungsarten der erfindungsgemässen Einrichtung. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Gesamtansicht einer Stütz- und Führungseinrichtung nach einer Ausführungsform,
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Fig. 2 in gleicher Ansicht ein Detail einer Stütz- und Führungseinrichtung nach einer anderen Ausführungsform und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2.
Der mit 1 bezeichneten Kokille ist eine in ihrer Gesamt- 5 heit als Stütz- und Führungseinrichtung bezeichnete, den Strang an seinen Breitseiten mittels Rollen stützende, bogenförmige Strangführung nachgeordnet.
Zunächst wird der aus der Kokille 1 austretende Gussstrang von den an der Kokille befestigten Fussrollen 2 gestützt. Die an die Fussrollen anschliessende Stütz- und Führungseinrichtung ist bis zum nicht mehr dargestellten horizontalen Strangführungsteil gemäss Fig. 1 in drei auswechselbare Teile getrennt, und zwar in das die Biegerollen 4 enthaltende Stützelement 3 (Biegeelement) und in ein kreisbogenförmiges Stützelement 5, dem ein Richtrollen 6 aufweisendes Stützelement 7 (Richtelement) nachgeordnet ist.
Erfindungsgemäss sind an den Trennstellen 8, 9 und 10 der Stütz- und Führungseinrichtung die benachbarten Stützelemente mit einander hintergreifenden schulterförmigen Vorsprüngen 11, 12 ausgestattet, an denen jeweils eine Rolle 13 bzw. 14 gelagert ist. Diese an den Vorsprüngen 11, 12 gelagerten Rollen 13, 14 bilden somit «Ergänzungs»-Rollen-paare, die den Strang an jeweils einer Stelle seiner Längserstreckung beidseitig stützen. Die Trennstellen 8, 9 und 10 sind gemäss der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zwischen der Fussrollenstützeinrichtung der Kokille 1 und dem Biegeelement 3, zwischen dem Biegeelement 3 und dem kreisbogenförmigen Stützelement 5 sowie zwischen diesem und dem nachfolgenden Richtelement 7 angeordnet.
Das Biegeelement 3 ist um den an der Bogenaussenseite angeordneten ortsfesten Bolzen 15 mittels eines Druckmittelzylinders 16 zum Zweck des Einbringens eines Anfahrstranges in die Stütz- und Führungseinrichtung schwenkbar gelagert. In der ausgeschwenkten Stellung, die in Fig. 1 mit strichlierten Linien dargestellt ist, kann der Anfahrstrang entlang der Kufen 17 eingefädelt werden. Damit der Rollenabstand der an den Enden des Biegeelementes und der an dem kreisbogenförmigen Stützelement angeordneten Rollen möglichst gering gehalten werden kann, ist der schulterförmige Vorsprung 11
des Biegeelementes an der Trennstelle 9 an der Bogenaussenseite angeordnet. Das Richtelement 7 weist den schulterförmigen Vorsprung 12 an der Ober- bzw. Bogeninnenseite auf, wodurch es, ohne den Ausbau eines anderen Stützelementes zu erfordern, senkrecht nach oben aus der Anlage herausgehoben werden kann. Der schulterförmige Vorsprung 12 des Richtelementes 7 ist über Lenker 18 an dem Richtelement 7 angelenkt und mittels eines Druckmittelzylinders 18' senkrecht zur Strangoberfläche bewegbar, wodurch die angetriebene Rolle 14 an den Strang gepresst werden kann. Ein nicht-dargestellter Anschlag sorgt dafür, dass die Rolle 14 nicht über das Mass der gewünschten Strangdicke von der Strangoberfläche wegbewegt werden kann. Der schulterförmige Vorsprung 12 des Richtelementes 7 kann auch starr, etwa wie der Vorsprung 11 der Biegeeinrichtung 3, ausgeführt sein.
Das kreisbogenförmige Stützelement 5 wird zweckmässig nach Ausschwenken des Biegeelementes 3 horizontal in Richtung des Pfeiles 19 aus der Anlage herausgefahren, beispielsweise mittels eines Wagens. Der Ausbau des Biegeelementes 3 erfolgt dann nach oben.
Zum Einstellen der Lage der Stützelemente 3, 5 und 7 zueinander dienen übliche in der Höhe und in horizontaler Richtung einstellbare Auflager, die nicht dargestellt sind.
Die horizontale Strangführung kann von herkömmlicher Bauart sein, da eine gegenseitige Versetzung der in der Horizontalen angeordneten Stützelemente leicht mittels eines Lineales messbar ist.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist zwischen dem kreisbogenförmigen Stützelement 5' und dem Richtelement 7' ein Treibrollen 20 aufweisendes Stützelement (Treibelement) 21 vorgesehen. An den Trennstellen 22, 23 beiderseits des Treibelementes 21 sind erfindungsgemäss ebenfalls schulterförmige Vorsprünge 11, 12 vorgesehen, wobei unter Bedachtnahme auf den Ausbau des Richtelementes 7' nach oben der zum Richtelement 7' gehörende schulterförmige Absatz 12 an der Ober- bzw. Bogeninnenseite angeordnet ist. Der die Treibrolle 20 stützende Querträger 24 ist, um einen hindernisfreien Ausbau des Richtelementes 7' in Richtung des Pfeiles 25 zu ermöglichen, an seiner dem Richtelement zugekehrten Seite abgeschrägt.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Stütz- und Führungseinrichtung für Gussstränge, insbesondere Brammengussstränge, an einer Stranggiessanlage, mit mehreren auswechselbaren, jeweils an gegenüberliegenden Seiten Rollen aufweisenden Stützelementen, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Stützelemente (2, 3; 5, 7; 5', 7'; 21) an ihrer Trennstelle (8, 9,10, 22, 23) gegenüberliegend angeordnete, einander hintergreifende, schulterförmige Vorsprünge (11, 12) besitzen, an denen jeweils eine Rolle (13, 14) gelagert ist, welche beiden Rollen (13,14) sich zu einem Paar einander gegenüberliegender Rollen ergänzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für eine Bogenstrang-giessanlage, dadurch gekennzeichnet, dass ein schulterför-miger. eine Rolle (13) tragender Vorsprung (11) an einem Biegerollen (4) tragenden Stützelement (3) und der andere, die Gegenrolle (14) tragende Vorsprung (12) an einem kreisbogenförmigen Stützelement (5) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 für eine Bogenstranggiess-anlage, dadurch gekennzeichnet, dass ein schulterförmiger, eine Rolle (13) tragender Vorsprung (11) an einem kreisbogenförmigen Stützelement (5) und der andere, die Gegenrolle (14) tragende Vorsprung (12) an einem Richtrollen (6) tragenden Stützelement (7) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 für eine Bogenstrang-giessanlage, wobei zwischen einem kreisbogenförmigen Stützelement (5') und einem Richtrollen (6) tragenden Stützelement (7) ein Treibrollen (20) tragendes Stützelement (21) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass je ein schulterförmiger, eine Rolle (13) tragender Vorsprung (11) an dem kreisbogenförmigen Stützelement (5') und an dem Treibrollen (20) tragenden Stützelement (21) angeordnet ist und der andere, eine Gegenrolle (14) tragende Vorsprung (12) an dem Treibrollen (20) tragenden Stützelement (12) und an dem Richtrollen (6) tragenden Stützelement (7') vorgesehen ist (Fig. 2).
5. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei das die Biegerollen (4) tragende Stützelement (3) zwecks Einbringens eines Anfahrstranges in die Stütz- und Führungseinrichtung ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der schulterförmige Vorsprung (11) am bogenaussenseitigen, ausschwenkbaren Ende des die Biegerollen (4) tragenden Stützelementes (3) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Richtrollen (6) tragende Stützelement (7,7') in annähernd vertikaler Richtung ein- und ausbaubar ist, wobei an einem oder beiden Enden schulterförmige Vorsprünge (12) an der Oberseite des Stützelementes (7,7') vorgesehen sind.
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