DE1234686B - Vorrichtung zum Begasen von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Begasen von Fluessigkeiten

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DE1234686B
DE1234686B DEF43673A DEF0043673A DE1234686B DE 1234686 B DE1234686 B DE 1234686B DE F43673 A DEF43673 A DE F43673A DE F0043673 A DEF0043673 A DE F0043673A DE 1234686 B DE1234686 B DE 1234686B
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DE
Germany
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pipe section
gas distributor
hinge point
distributor
hinge
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DEF43673A
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Corson Walter Chase
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FMC Corp
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FMC Corp
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Description

  • Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten in einem Behälter, insbesondere für Abwässer, mit einem um eine ortsfeste Gelenkachse schwenkbaren oberen starren Rohrstück und einem an dessen unterem Ende schwenkbar angelenkten unteren starren Röhrstück, das an seinem Ende den Gasverteiler trägt.
  • Es sind bereits Vorrichtungen dieser Gattung bekannt, bei denen das obere Rohrstück sowohl mit der Gaszuführungsleitung als auch mit dem unteren Rohrstück durch ein Gelenk verbunden ist, das von schwenkbar verbundenen Kniestücken gebildet ist. Diese Gelenke sind, da sie gasdicht sein müssen, verhältnismäßig kompliziert und daher teuer und erfordern einen erheblichen Wartungsaufwand. Außerdem verursachen sie infolge der zweimaligen #rechtwinkligen Umlenkungen des Gasstromes einen merklichen Druckverlust. Während eine erste bekannte Vorrichtung dieser Art keine besondere Sicherung gegen unfreiwilliges Herausheben des Gasverteilers aus seiner Betriebsstellung infolge Auftriebs oder Strömungen im Behälter aufweist, ist bei einer weiteren bekannten Vorrichtung dieser Art das untere Rohrstück mittels eines Parallelogrammlenkers beim Absenken und Herausziehen geführt. Anschläge sorgen dafür, daß die Gelenkpunkte nicht über den Totpunkt durchknicken können. Auch hier sind aber die Rohrstücke an einer Schwenkung um ihre Gelenkpunkte infolge von Auftriebs- und Strömungskräften nicht gehinel CI dert.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Begasung von Flüssigkeiten ist das obere starre Rohrstück durch einen biegsamen Schlauch ersetzt, wobei jedoch die Strömungsverbindung zwischen dem Schlauch und dem unteren, den Gasverteiler tragenden Rohrstück ebenfalls über schwenkbar verbundene Kniestücke heraestellt ist und bei welcher die nunmehr durch Weglassen des oberen starren Rohrstücks fehlende Führung für das untere starre Rohrstück durch eine Führung des Gasverteilers längs einer bis zum Behälterboden herunterreichenden und bei vollem Behälter der Wartung nicht zugänglichen Schiene an der Behälterwand ersetzt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welcher der Gasverteiler in seiner in den Behälter abgesenkten Stellung festgehalten ist, ohne daß zusätzliche Verriegelungseinrichtungen od. dgl. betätigt werden müssen. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei der Vorrichtung nach der Erfindung das untere Rohrstück mittels einer Lenkeranordnung in jeder Schwenklage des oberen Rohrstücks in im wesentlichen lotrechter Lage gehalten ist, daß der Gasverteiler auf den Behältbrboden abstützbar ist und daß der Gelenkpunkt zwischen den beiden Rohrstücken über die Verbindungsaie zwischen der ortsfesten Gelenkachse und dem Abstützpunkt des Gasverteilers auf den Behälterboden hinaus durchdrückbar ist, wobei die Endlage des Gelenkpunktes durch einen festen Anschlag zwischen den beiden Rohrstücken gegeben ist, und daß die gasführenden Rohrteile an den Gelenkstellen durch Schlauchstücke verbunden sind.
  • Die Lenkeranordnung ist so getroffen, daß die Stützfüße des Gasverteilers beim Einbringen in den Behälter längs eines Kreisbogens nach unten schwenken, bis sie in die Nähe ihrer endgültigen Stellung auf den Behälterboden gelangen, woraufhin sie sich dann hauptsächlich senkrecht weiter nach unten in ihre endgültige Stützstellung bewegen. Hierdurch ist erreicht, daß die Stützfüße nicht oder allenfalls nur über eine ganz kurze Strecke über den Behälterboden schleifen. Dadurch, daß der Gelenkpunkt zwischen dem oberen und dem unteren Rohrstück eine Totpunktstellung durchlaufen hat, wenn die Stützfüße in ihre endgültige Stützstellung gebracht sind, und ein weiteres Durchschwingen durch einen Anschlag verhindert ist, wird der Gasverteiler gegenüber dem Behälterboden verspreizt und ist eine Verlagerung verhindert, die durch Auftrieb sowie durch turbulente Strömungen im Behälter verursacht werden könnte. Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden, der Erläuterung der Erfindung dienenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
  • F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung und zeigt den Gasverteiler in seiner eingefahrenen Stellung, der Arbeitsstellung; F i g. 2 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 1 mit dem Gasverteiler in seiner herausgezogenen Stellung, der CD Wartungsstellung; F i g. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 mit dem Gasverteiler in seiner Arbeitsstellung, wobei zur deutlicheren Darstellung der Lenkeranordnung ein Teil der Lenkerstange längs der Linie 3-3 in F i g. 1 weggeschnitten ist; F i g. 4 veranschaulicht die relativen Stellungen der verschiedenen Gelenkpunkte der Vorrichtung beim Absenken des Gasverteilers in seine Arbeitsstellung; F i g. 5 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausbildungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung mit dem Gasverteiler in seiner Arbeitsstellung; F i g. 6 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 5; F i g. 7 zeigt eine zusätzliche Verriegelungsanordnung für den Verteiler in seiner Arbeitsstellung. Gemäß F i g. 1 ist ein Behälter 2 vorgesehen, der einen Boden 3 und senkrechte Wände 4 umfaßt; der obere Rand einer senkrechten Behälterwand springt nach innen vor, so daß eine Rinne 6 gebildet ist, durch welche sich eine Hauptgasleitung 7 mit einem Gaszuleitungsstutzen 8 erstreckt, welcher zur Oberkante des vorspringenden Behälterrandes 5 weist.
  • An der Oberkante des Behälterrandes 5 ist nahe der Gaszuleitung 8 ein ortsfester Lagerbock 9 angebracht. Dieser weist zwei auf einer Seite durch ein Verbindungsblech 12 miteinander verbundene Seitenwände 10 und 11 auf. Die Unterkante des Verbindungsblechs 12 verläuft parallel oberhalb und im Ab- stand zur Oberkante des Behälterrandes.
  • Im Lagerbock 9 ist mittels Bolzen 14 und 15 ein Führungsbügel 13 schwenkbar gelagert. Dieser Bügel 13 ist ein gegabeltes starres Bauteil mit Seitenwänden 16 und 17, einem diese miteinander verbindenden Verbindungsblech 18 und einem weiteren Verbindungsblech 55 am unteren Ende der Seitenwände. Der Bolzen 14 erstreckt sich durch die Seitenwände 10 und 16 und ein Bolzen 15 durch die Seitenwände 11 und 17, so daß der in einer senkrechten Ebene schwenkbare Bügel 13 ortsfest gelagert ist. In der Arbeitsstellung des Gasverteilers verläuft das Verbindungsblech 18 annähernd senkrecht auf der vom Behälterrand 5 abgewandten Seite des Bügels 13.
  • Das obere Rohrstück 20 liegt in der gleichen senkrechten Ebene wie die Gaszuführung 8; ein Schlauchstück 19 ermöoIicht ein verlustarmes überströmen von Luft aus dem Auslaß 8 zu dem oberen Rohrstück. Der flexible Schlauch 19 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 10 und 11 des Lagerbocks 9 sowie zwischen den Seitenwänden 16 und 17 des starr mit dem oberen Rohrstück 20 verbundenen Bügels 13, so daß ein seitliches Auswandern des Schlauchs beim Schwenken des Gasverteilers verhindert wird.
  • Ein Stahlband 21 oder ein anderes flexibles Organ ist mit einem Ende an einem Bolzen 22 nahe der Oberkante des Verbindungsblechs 12 im Lagerbock 9, mit dem anderen Ende über eine Zugfeder 23 an einem Bolzen 24 nahe am Verbindungsblech 18 im Führun-sbügel 13 befestigt. In der Arbeitsstellung des Gasverteilers mit nach unten geschwenktem Rohrstück 18 liegt das Stahlband an der Außenseite der Krümmung des Schlauches 19 an und begrenzt so dessen Krümmung.
  • Das untere Ende des oberen Rohrstücks 20 ist mit dem oberen Ende eines unteren Rohrstücks 25 durch einen flexiblen Schlauch 26 verbunden, der ein bewegliches Gelenk bildet. Der Schlauch 26 und das untere Rohrstück 25 liegen in der gleichen senkrechten Ebene wie das obere Rohrstück 20 und der Schlauch 19.
  • Ein Führungsgelenk 27 dient dazu, die Bewegung des unteren Rohrstücks gegenüber dem oberen Rohrstück zu steuern und außerdem zu verhindern, daß der Schlauch 26 durchknickt, wenn beim Ein- oder Ausbringen des Gasverteilers die beiden Rohrstücke ihre Lage zueinander ändern. Das Führungsgelenk 27 umfaßt ein oberes Gelenkglied 28 und ein unteres Gelenkglied 29. Das obere Gelenkglied 28 besitzt zwei Seitenwände 30 und 31, ein die Seitenwände nahe ihren Oberkanten miteinander verbindendes Blech 32 und ein Stirnblech 56, die miteinander verschweißt sind. Stirnblech und Blech 32 sind außerdem mit dem oberen Rohrstück 20 verschweißt. Der Bügel 13, das obere Rohrstück 20 und das obere Glied 28 des Führungsgelenks 27 bilden somit ein leichtes, jedoch stabiles, starres, um die Bolzen 14 und 15 schwenkbares Aggregat. Das obere Gelenkglied 28 ist durch Bolzen 36 und 37 mit dem unteren Gelenkglied 29 verbunden, wobei der Abstand zwischen den Bolzen so gewählt ist, daß die Konstruktion gemäß F i g. 3 seitenstabil ist. Das untere Glied 29 des Führungsgelenks 27 besitzt ebenfalls Seitenwände 33 und 34, ein die Seitenwände nahe ihren Unterkanten miteinander verbindendes Blech 35 und ein Stirnblech 57. Zwischen den Seitenwänden 33 und 34 ist außerdem ein Versteifungsblech 41 vorgesehen. Die Seitenwände 33 und 34, das Blech 35 und das Stirnblech 57 sind miteinander bzw. mit dem Rohrstück 25 verschweißt. Das untere Ende des Rohrstücks 25 weist einen Flansch 58 auf. Das untere Glied 29 des Führungsgelenks 27 und das untere Rohrstück 25 bilden ebenfalls ein leichtes, aber stabiles Aggregat, das mit dem oberen Rohraggregat bei 36 und 37 gelenkig verbunden ist. Die Seitenwände 30, 31, 33 und 34 halten den flexiblen Schlauch 26 in allen Stellungen des Gasverteilers in der Schwenkebene.
  • Die Seitenwand 34 des unteren Gelenkgliedes 29 erstreckt sich nach oben über den Gelenkbolzen 36 bzw. 37 hinaus und ist mit dem Bolzen 38 an das untere Ende einer Lenkerstange 39 einer Lenkeranordnung angelenkt. Die Lenkerstange 39 ist nahe ihrem oberen Ende mit einem Bogen 40 mit einem Winkel von etwa 90' ausgebildet und mit dem ortsfesten Lagerbock 9 durch einen dreieckigen Lenkerhebel 44 der Lenkeranordnung über den Bolzen 46 gelenkig verbunden. Zwei gekrümmte Lenkerglieder 42 der Lenkeranordnung, von denen im folgenden immer nur als von einem Lenkerglied gesprochen wird, sind an einem Ende durch einen von einem von der ortsfesten Achse 14 im Abstand befindlichen Bolzen 43 gelenkig mit dem Bügel 13 bzw. mit dem oberen Rohrstück 20 und am anderen Ende durch den Bolzen 45 mit einer Ecke des Lenkerhebels 44 gelenkig verbunden. Die Gelenkverbindung 45 ist schwimmend. Die dritte Ecke des Lenkerhebels 44 ist durch den Bolzen 47 mit dem oberen Ende der Lenkerstange 39 gelenkig verbunden. Wenn der Gasvorteiler aus der Arbeitsstellung nach F i g. 1 in die Wartungsstellung nach F i g. 2 gebracht werden soll, wird mit Hilfe eines Hebelzugs oder anderer Mittel das obere starre Rohrstück nach oben geschwenkt; dieses, der Bügel 13 und das obere Glied 28 des Führungsgelenks 27 werden daher entgegin dem Uhrzeigersinn um die Lagerbolzen 14 und 15 geschwenkt. Dadurch wird das untere Rohrstück mit Verteiler aus dem Behälter heraus und nach oben gebracht; wenn das obere Rohrstück um die Bolzen 14 und 15 schwenkt, vollführt das untere Rohrstück eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn um die Lagerbolzen 36 und 37, wobei es in jeder Schwenklage in im wesentlichen lotrechter Lage gehalten ist.
  • Ein zwei Rohrabschnitte 49 und 50 umfassender Gasverteiler 48 ist an dem unteren Rohrstück 25 mit Hilfe eines T-Stücks 51 befestigt, das mit einem Flansch 58 am unteren Ende des Rohrstücks 25 verschraubt ist. über die Länge des Gasverteilers sind mehrere Luftverteilerdüsen 52 verteilt.
  • Jeder Rohrabschnitt des Verteilers besitzt an seiner Unterseite einen nach unten vorspringenden, mit Innengewinde versehenen Stutzen 53, der etwa in der Mitte jedes Rohrabschnitts angeordnet ist. In jeden dieser Stutzen ist ein Stützfuß 54,eingeschraubt. Die Gewindeverbindung zwischen den Stültzfüßen und den Verteilerrohren ermöglicht es, die Stützfüße in ihrer Höhe so einzustellen, daß sie sich in der Betriebsstellung des Verteilers am Behälterboden mit einer solchen Kraft abstützen, daß der Verteiler durch Auftrieb und nach oben wirkende Strömungen nicht vom Behälterboden abgehoben und auch durch horizontale Strömungen im Behälter nicht aus seiner Lage gebracht werden kann.
  • Während der Aufwärtsbeweauno, des Gasverteilers steuert die über den Bolzen 38 an dein unteren Gelenkglied29 angreifende Lenkerstange39 die Winkelbewegung des unteren Rohrstücks 25 und wirkt dem Bestreben der Auftriebskraft und der Strömungen in dem Behälter, den Verteiler zu schwenken, entgegen. Die Lenkerstange 39 bewirkt, daß das untere Rohrstück 25 eine lotrechte Stellung in der Wartungsstellung des Verteilers einnimmt. Nach Erreichen der Wartungsstellung (F i 2) hat sich das Führungsgelenk 27 um etwa 180' gedreht. Der Bogen 40 des Lenkers 39 bietet genügend Platz für den Verteiler 48, der in dieser Stellung für Wartungsarbeiten gut zugänglich ist.
  • Bei seiner Bewegung aus der Arbeitsstellung nach F i g. 1 in die Wartungsstellung nach F i g. 2 durchläuft der Gasverteiler eine Stellung, bei welcher die Gelenkpunkte 36, 37, 38, 14, 15 und 47 alle auf einer Linie liegen. Bei dieser Stellung genügt das Gewicht des unteren Rohrstücks und des Verteilers, um zu bewirken, daß das untere Rohrstück in der richtigen Richtung um das Gelenk 36, 37 schwenkt und der Verteiler in die in F i g. 2 gezeigte Wartungsstellung gelangt. Wenn bei der umgekehrten Bewegung der Verteiler in die Flüssigkeit eintaucht, wenn die Gelenk-punkte gerade miteinander fluchten, könnte der Auitrieb das Gewicht des Verteilers und des unteren Rohrstücks gegebenenfalls ausgleichen, was zur Folge haben würde, daß das untere Rohrstück in der falschen Richtung um sein Gelenk schwenkt. Das könnte dazu führen, daß die Lenkerstange 39 verbogen oder die übrige Lenkeranordnung beschädigt wird. Um dies zu verhüten, ist die Lenkeranordnung 14, 15 und 42 bis 47 so ausgebildet, daß die Gelenkpunkte 36, 37, 38, 14, 15 und 47 erst dann fluchten, wenn der Verteiler aus der Flüssigkeit in den Behälter herausgehoben ist bzw. bereits fluchten, wenn sich der Verteiler noch außerhalb der Flüssigkeit befindet. Der Bolzen 47 bewegt sich aus seiner Stellung nach F i g. 1 um das Gelenk 46 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in F i g. 2 gezeigte Stellung. Gemäß F i g. 2 befindet er sich dann in elnein kleinen Ab- stand vom Verteiler 48, damit die Länge des Lenkerstanaenboaens 40 möglichst kurz ausgeführt sein kann und das auf die Lenkerstange 39 wirkende Biegemoment so klein wie möglich bleibt. Bei der Abwärtsbewegung in die Arbeitsstellung bewegt sich der Bolzen 43 durch eine die Gelenkpunkte 45 und 14 bzw. 15 verbindende Linie hindurch, so daß die durch den Bolzen 38 übertragene, nach oben wirkende Auftriebskraft sowie die Kraft, mit welcher sich die Stützfüße auf den Behälterboden abstützen, ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment auf den Führungsbügel 13 ausübt, um diese in seiner unteren Stellung zu verriegeln.
  • Die Bewegung der Stützfüße ist in F i g. 4 schematisch dargestellt. Die strichpunktierte Linie gibt die Totpunktstellung wieder, d. h., diese Linie verbindet die ortsfeste Gelenkachse 14 und den Abstützpunkt 54 b der Stützfüße 54; Punkt 36 c gibt die Stellung des Gelenks 36 für diesen Fall an. Die punktierte Linie zeigt die Stellung der Gelenkpunkte 14 und mit 36a des Gelenks 36 sowie mit 54a des unteren Endes der Stützfüße 54 zueinander kurz vor dem Zeitpunkt, in dem die Stützfüße den Behälterboden berühren. Die gestrichelte Linie gibt die Stellung der Gelenkpunkte 14 und mit 36b des Gelenks 36 an, wenn die Stützfüße54 ihren Abstützpunkt54b erreicht haben. Die Lenkeranordnung ist so getroffen, daß der letzte Teil der Stützfußbewegung praktisch senkrecht verläuft, damit die Stützfüße nicht über den Behälterboden schleifen.
  • Die Stützfüße 54 erreichen den Abstützpunkt 54 b noch vor Beendigung der Abwärtsbewegung des oberen Rohrstücks 20. Bei dieser Stellunc, befindet sich der Gelenkpunkt 36 bei 36 b gemäß F i a. 4 auf der rechten Seite der die Totpunktstellung wiedergebenden strichpunktierten Linie. Bei weiterer Ab- wärtsbewegung des oberen Rohrstücks bewegt sich der Gelenkpunkt36 durch die Totpunktstelluno,36c hindurch in die Stellung 36d. Dabei biegt sich der Verteiler leicht durch, so daß die Verteilerabschnitte 49, 50 außerhalb der belden Stützfüße 54 etwas nach oben weisen. Eine in die Seitenwand 31 des oberen Gelenkstückes einaehaute verstellbare Anschlagschraube 59 greift an einer Kante der Seitenwand 34 des unteren Gelenkstückes an, um eine Bewegung des Gelenkbolzens 36 über die Endlage 36 d hinaus zu verhindern. Die Bewegung des Gelenkpunktes 36 nach 36d bewirkt, daß die Stützfüße fest gegen den Behälterboden gedrückt werden, und auf den Verteiler wirkend.- Seitenkräfte, die den Druck der Stützfüße auf den Behälterboden vergrößern und daß der Auftrieb den Verteiler nicht anheben kann. Wenn das obere Rohrstück 20 um die Bolzen 14, 15 nach oben geschwenkt wird, führen die Stützfüße 54 zunächst eine Bewegung senkrecht nach oben aus, so daß die Aufwärtsbewegung des Verteilers nicht behindert wird.
  • In F i a. 5 bis 7 ist eine weitere Ausbildungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die den Teilen der Ausbildungsforin nach F i g. 1 bis 4 entsprechenden Teile sind in F i g. 5 bis 7 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in F i g. 1 bis 4. Bei dieser anderen Ausbildungsforin ist der Laggerbock9 mittels Schrauben60 an einer mit der Behälterwand vergossenen Metallplatte61 befestigt. Horizontierschrauben62 halten den Lagerbock im gewünschten Abstand zur Oberkante des Behälterrandes 5.
  • Das eine Ende des Stahlbandes 21 ist an dem Verbindungsblech 18, das andere Ende über eine Zugfeder 64 an dem Gaszuführungsstutzen befestigt.
  • Bei der Ausbildungsform nach F i g. 5 und 6 ist die Lenkeranordnung von einer einzigen starren Lenkerstange 66 gebildet. Die sich nach oben über den Gelenkbolzen 37 hinaus erstreckende Seitenwand 34 des unteren Gliedes 29 des Führungsgelenks 27 ist durch den Bolzen 65 gelenkig mit dem unteren Ende der Lenkerstange 66 verbunden, die nahe ihrem oberen Ende ein Bogenstück 67 mit einem Winkel von etwa 90' aufweist und mit dem Gelenkbolzen 68 unmittelbar an dem Bock 9 gelagert ist. Die Gelenkverbindungen zwischen den Rohrstücken, der Lenkerstange, dem ortsfesten Lagerbock und dem Führungsgelenk 27 sind so angeordnet, daß die Gelenkpunkte 14, 36, 65 und 68 bei allen Stellungen des Verteilers mit Ausnahme der Totpunktstellung, bei der alle Gelenkpunkte miteinander fluchten, die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden. Hierdurch ist erreicht, daß das untere Rohrstück 25 während seiner gesamten Bewegung sowie in der Arbeitsstellung und in der Wartungsstellung in einer im wesentlichen lotrechten Lage gehalten wird. Man kann den Verteiler in seiner Arbeitsstellung verriegeln, ohne daß es erforderlich ist, zusätzliche Gewichte gegen den Auftrieb an ihn anzubringen. Die gleichbleibende lotrechte Stellung des unteren Rohrstücks gewährleistet, daß der Verteiler beim Absenken in den Behälter aenau in die vorgesehene Arbeitsstellung gebracht wird und in der Wartungsstellung gut zugänglich ist.
  • Bei der Ausbildungsform nach F i g. 5 und 6 wird der Verteiler am Behälterboden durch Füße 69 abgestützt, welche mit Rollen 70 ausgestattet sind, mit deren Hilfe sich der Verteiler leichter in die Arbeitsstellung bringen läßt. Zugstangen 71, die sich zwischen dem unteren Rohrstück 25 und den beiden Abschnitten 49 und 50 des Verteilers erstrecken, dienen dazu, die Enden der Verteilerabschnitte so weit anzuheben, daß diese in der Arbeitsstellung des Verteilers parallel zum Behälterboden verlaufen und bei leerem Behälter nicht durchhän-en. Die Rollen 70 berühren den Behälterboden erst, wenn sie ihre endgültige Lage erreichen. Würden die Verteilerabschnitte durchhängen, könnten die Rollen über den Behälterboden schleifen. Schon eine Durchbiegung des Verteilers um nur etwa 5 cm beeinträchtigt die Gleichmäßigkeit der Luftverteilung wegen des unterschiedlichen Wasserdrucks in der jeweiligen Höhe der Luftdüsen. Wenn aber Zugstäbe und Rollen vorgesehen sind, kann eine Durchbieguno, des Verteilers nur an den Enden der beiden Abschnitte 49, 50 erfolgen; diese ist dann aber vernachlässigbar gering.
  • Gegebenenfalls kann man statt der Zugstäbe und Rollen Seile vorsehen, die sich jeweils zwischen einem Ende des Verteilers und dem B chälterrand erstrecken, um ein Schwingen des Verteilers zu verhindern.
  • In F i g. 7 wird der Gasverteiler 48 in seiner Arbeitsstellung durch eine Falle festgehalten, die einen Ständer 72 und eine Rolle 73 umfaßt. Der Ständer 72 ist am Boden 3 des Behälters 2 mit Schrauben 74 befestigt, die Rolle 73 um einen Bolzen 75 am oberen Ende des Ständers drehbar gelagert. Ihre Höhe über dem Behälterboden ist so gewählt, daß der unterste Punkt des Rollenumfangs gleich dem gewünschten Abstand zwischen der Oberseite des Gasverteilers 48 und dem Behälterboden ist.
  • Der Ständer 72 besitzt einen Ausschnitt, so daß eine Schulter 77 gebildet ist, an der sich der Verteiler abstützen kann. Der Ausschnitt erstreckt sich vorzugsweise bis hinter die Achse des Bolzens 75, und zwar um eine Strecke, die etwas größer ist als der Halbmesser des Verteilers 48. In der Arbeitsstellung liegt der Verteiler an der Anlagefläche 76 des Ausschnitts an und seine Mittelachse in Bewegungsrichtung des Gasverteilers beim Verbringen in die Arbeitsstellung betrachtet hinter der senkrechten Ebene durch die Achse 75, so daß der Verteiler in der gewünschten Lage festgehalten ist, da der Druck der Rolle 73 auf den Verteiler dessen ungewollte Verlagerung verhindert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten in einem Behälter, insbesondere für Abwässer, mit einem um eine ortsfeste Gelenkachse schwenkbaren oberen starren Rohrstück und einem an dessen unterem Ende schwenkbar angelenkten unteren starren Rohrstück, das an seinem Ende den Gasverteiler trägt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das untere Rohrstück (25) mittels einer Lenkeranordnung (39, 42, 44) in jeder Schwenklage des oberen Rohrstücks (20) in im wesentlichen lotrechter Lage gehalten ist, daß der Gasverteiler (48) auf den Behälterboden (3) abstützbar ist und daß der Gelenkpunkt (36) zwischen den beiden Rohrstücken über die Verbindungslinie zwischen der ortsfesten Gelenkachse (14) und dem Abstützpunkt des Gasverteilers auf dem Behälterboden hinaus durchdrückbar ist, wobei die Endlage des Gelenkpunktes durch einen festen Anschlag (59) zwischen den beiden Rohrstücken gegeben ist, und daß die gasführenden Rohrteile (7, 8, 20, 25) an den Gelenkstellen durch Schlauchstücke (19, 26) verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeranordnung einen Lenkerhebel (44) umfaßt, der um einen ortsfesten Gelenkpunkt (46) schwenkbar ist und über eine Lenkerstange (39) mit einem vom Gelenkpunkt (36) zwischen den beiden Rohrstücken (20, 25) im Abstand befindlichen Gelenkpunkt (38) am unteren Rohrstück (25) und über ein Lenkerglied (42) mit einem von der ortsfesten Achse (14) im Abstand befindlichen Gelenkpunkt (43) am oberen Rohrstück (20) verbunden ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Gelenkpunktes (43) zwischen dem Lenkerglied (42) und dem oberen Rohrstück (20) so gewählt ist, daß dieser in der Arbeitsstellung des Gasverteilers (48) gerade die Verlängerung der Verbindungslinie zwischen der ortsfesten Achse (14) und dem Gelenkpunkt (45) zwischen dem Lenkerglied (42) und dem Lenkerhebel ( 44) überschritten hat. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeranordnung von einer einzigen Lenkerstange (66) gebildet ist, die mit ihrem einen Ende derart im Abstand von der ortsfesten Achse (14) an einem ortsfesten Gelenkpunkt (68) und mit ihrem anderen Ende im Ab- stand von dem Gelenkpunkt (36) zwischen den beiden Rohrstücken (20, 25) an einem Gelenkpunkt (65) am unteren Rohrstück (25) angelenkt ist, daß die Gelenkpunkte (14, 36, 65, 68) die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteiler (48) in ihrer Höhe einstellbare Stützfüße (54, 69) besitzt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (69) Rollen (70) aufweisen. 7. Vorrichtung nach Ansprach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteiler (48) in seiner Arbeitsstellung auf Schultern (77) von am Behälterboden (3) befestigten Ständern (72) abgestützt ist. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteiler (48) in der Arbeitsstellung an einer Anlagefläche (76) des Ständers (72) anliegt und oberhalb des Gasverteilers an jedem Ständer eine am Gasverteiler (48) anliegende Rolle (73) um einen Bolzen (75) drehbar gelagert ist, dessen Achse einen etwas größeren Abstand von der Anlagefläche (76) hat .als dem Gasverteilerhalbmesser entspricht. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der flexiblen Schläuche (19, 26) Wände (10, 11, 16, 17; 30, 31, 33, 34) vorgesehen sind, die die Schläuche in der Schwenkebene halten. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (16, 17; 30 bis 34) Teile der die Gelenkverbindungen der Rohre (8, 20, 25) darstellenden Konstruktionen (9, 13, 14; 28, 36, 29) sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Krümmung des das obere Rohrstück (20) mit der Gaszuleitung (8) verbindenden Schlauches (19) ein Stahlband (21) oder ein anderes flexibles Organ angeordnet ist, das bei in Arbeitsstellung nach unten geschwenktem oberem starrem Rohrstück die Krümmung des Schlauches begrenzt.
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