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Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten in einem Behälter, insbesondere für Abwässer,
mit einem um eine ortsfeste Gelenkachse schwenkbaren oberen starren Rohrstück und
einem an dessen unterem Ende schwenkbar angelenkten unteren starren Röhrstück, das
an seinem Ende den Gasverteiler trägt.
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Es sind bereits Vorrichtungen dieser Gattung bekannt, bei denen das
obere Rohrstück sowohl mit der Gaszuführungsleitung als auch mit dem unteren Rohrstück
durch ein Gelenk verbunden ist, das von schwenkbar verbundenen Kniestücken gebildet
ist. Diese Gelenke sind, da sie gasdicht sein müssen, verhältnismäßig kompliziert
und daher teuer und erfordern einen erheblichen Wartungsaufwand. Außerdem verursachen
sie infolge der zweimaligen #rechtwinkligen Umlenkungen des Gasstromes einen merklichen
Druckverlust. Während eine erste bekannte Vorrichtung dieser Art keine besondere
Sicherung gegen unfreiwilliges Herausheben des Gasverteilers aus seiner Betriebsstellung
infolge Auftriebs oder Strömungen im Behälter aufweist, ist bei einer weiteren bekannten
Vorrichtung dieser Art das untere Rohrstück mittels eines Parallelogrammlenkers
beim Absenken und Herausziehen geführt. Anschläge sorgen dafür, daß die Gelenkpunkte
nicht über den Totpunkt durchknicken können. Auch hier sind aber die Rohrstücke
an einer Schwenkung um ihre Gelenkpunkte infolge von Auftriebs- und Strömungskräften
nicht gehinel CI dert.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Begasung von Flüssigkeiten
ist das obere starre Rohrstück durch einen biegsamen Schlauch ersetzt, wobei jedoch
die Strömungsverbindung zwischen dem Schlauch und dem unteren, den Gasverteiler
tragenden Rohrstück ebenfalls über schwenkbar verbundene Kniestücke heraestellt
ist und bei welcher die nunmehr durch Weglassen des oberen starren Rohrstücks fehlende
Führung für das untere starre Rohrstück durch eine Führung des Gasverteilers längs
einer bis zum Behälterboden herunterreichenden und bei vollem Behälter der Wartung
nicht zugänglichen Schiene an der Behälterwand ersetzt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei welcher der Gasverteiler in seiner in den Behälter abgesenkten
Stellung festgehalten ist, ohne daß zusätzliche Verriegelungseinrichtungen od. dgl.
betätigt werden müssen. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
bei der Vorrichtung nach der Erfindung das untere Rohrstück mittels einer Lenkeranordnung
in jeder Schwenklage des oberen Rohrstücks in im wesentlichen lotrechter Lage gehalten
ist, daß der Gasverteiler auf den Behältbrboden abstützbar ist und daß der Gelenkpunkt
zwischen den beiden Rohrstücken über die Verbindungsaie zwischen der ortsfesten
Gelenkachse und dem Abstützpunkt des Gasverteilers auf den Behälterboden hinaus
durchdrückbar ist, wobei die Endlage des Gelenkpunktes durch einen festen Anschlag
zwischen den beiden Rohrstücken gegeben ist, und daß die gasführenden Rohrteile
an den Gelenkstellen durch Schlauchstücke verbunden sind.
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Die Lenkeranordnung ist so getroffen, daß die Stützfüße des Gasverteilers
beim Einbringen in den Behälter längs eines Kreisbogens nach unten schwenken, bis
sie in die Nähe ihrer endgültigen Stellung auf den Behälterboden gelangen,
woraufhin sie sich dann hauptsächlich senkrecht weiter nach unten in ihre endgültige
Stützstellung bewegen. Hierdurch ist erreicht, daß die Stützfüße nicht oder allenfalls
nur über eine ganz kurze Strecke über den Behälterboden schleifen. Dadurch, daß
der Gelenkpunkt zwischen dem oberen und dem unteren Rohrstück eine Totpunktstellung
durchlaufen hat, wenn die Stützfüße in ihre endgültige Stützstellung gebracht sind,
und ein weiteres Durchschwingen durch einen Anschlag verhindert ist, wird der Gasverteiler
gegenüber dem Behälterboden verspreizt und ist eine Verlagerung verhindert, die
durch Auftrieb sowie durch turbulente Strömungen im Behälter verursacht werden könnte.
Weitere
vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden, der Erläuterung der
Erfindung dienenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
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F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der
Erfindung und zeigt den Gasverteiler in seiner eingefahrenen Stellung, der Arbeitsstellung;
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 1 mit dem Gasverteiler
in seiner herausgezogenen Stellung, der CD
Wartungsstellung; F i
g. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 mit dem
Gasverteiler in seiner Arbeitsstellung, wobei zur deutlicheren Darstellung der Lenkeranordnung
ein Teil der Lenkerstange längs der Linie 3-3 in F i g. 1 weggeschnitten
ist; F i g. 4 veranschaulicht die relativen Stellungen der verschiedenen
Gelenkpunkte der Vorrichtung beim Absenken des Gasverteilers in seine Arbeitsstellung;
F i g. 5 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausbildungsform einer Vorrichtung
nach der Erfindung mit dem Gasverteiler in seiner Arbeitsstellung; F i
g. 6 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 5;
F
i g. 7 zeigt eine zusätzliche Verriegelungsanordnung für den Verteiler in
seiner Arbeitsstellung. Gemäß F i g. 1 ist ein Behälter 2 vorgesehen, der
einen Boden 3 und senkrechte Wände 4 umfaßt; der obere Rand einer senkrechten
Behälterwand springt nach innen vor, so daß eine Rinne 6 gebildet ist, durch
welche sich eine Hauptgasleitung 7 mit einem Gaszuleitungsstutzen
8 erstreckt, welcher zur Oberkante des vorspringenden Behälterrandes
5 weist.
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An der Oberkante des Behälterrandes 5 ist nahe der Gaszuleitung
8 ein ortsfester Lagerbock 9 angebracht. Dieser weist zwei auf einer
Seite durch ein Verbindungsblech 12 miteinander verbundene Seitenwände
10 und 11 auf. Die Unterkante des Verbindungsblechs 12 verläuft parallel
oberhalb und im Ab-
stand zur Oberkante des Behälterrandes.
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Im Lagerbock 9 ist mittels Bolzen 14 und 15 ein Führungsbügel
13 schwenkbar gelagert. Dieser Bügel 13 ist ein gegabeltes starres
Bauteil mit Seitenwänden 16 und 17, einem diese miteinander verbindenden
Verbindungsblech 18 und einem weiteren Verbindungsblech 55 am unteren
Ende der Seitenwände. Der Bolzen 14 erstreckt sich durch die Seitenwände
10 und 16 und ein Bolzen 15 durch die Seitenwände
11 und 17, so daß der in einer senkrechten Ebene schwenkbare Bügel
13 ortsfest gelagert ist. In der Arbeitsstellung des Gasverteilers verläuft
das Verbindungsblech 18 annähernd senkrecht auf der vom Behälterrand
5 abgewandten Seite des Bügels 13.
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Das obere Rohrstück 20 liegt in der gleichen senkrechten Ebene wie
die Gaszuführung 8; ein Schlauchstück 19 ermöoIicht ein verlustarmes
überströmen von Luft aus dem Auslaß 8 zu dem oberen Rohrstück. Der flexible
Schlauch 19 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 10 und
11 des Lagerbocks 9
sowie zwischen den Seitenwänden 16 und
17 des starr mit dem oberen Rohrstück 20 verbundenen Bügels 13,
so
daß ein seitliches Auswandern des Schlauchs beim Schwenken des Gasverteilers verhindert
wird.
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Ein Stahlband 21 oder ein anderes flexibles Organ ist mit einem Ende
an einem Bolzen 22 nahe der Oberkante des Verbindungsblechs 12 im Lagerbock
9, mit dem anderen Ende über eine Zugfeder 23 an einem Bolzen 24 nahe
am Verbindungsblech 18 im Führun-sbügel 13 befestigt. In der Arbeitsstellung
des Gasverteilers mit nach unten geschwenktem Rohrstück 18 liegt das Stahlband
an der Außenseite der Krümmung des Schlauches 19 an und begrenzt so dessen
Krümmung.
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Das untere Ende des oberen Rohrstücks 20 ist mit dem oberen Ende eines
unteren Rohrstücks 25 durch einen flexiblen Schlauch 26 verbunden,
der ein bewegliches Gelenk bildet. Der Schlauch 26 und das untere Rohrstück
25 liegen in der gleichen senkrechten Ebene wie das obere Rohrstück 20 und
der Schlauch 19.
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Ein Führungsgelenk 27 dient dazu, die Bewegung des unteren
Rohrstücks gegenüber dem oberen Rohrstück zu steuern und außerdem zu verhindern,
daß der Schlauch 26 durchknickt, wenn beim Ein- oder Ausbringen des Gasverteilers
die beiden Rohrstücke ihre Lage zueinander ändern. Das Führungsgelenk
27
umfaßt ein oberes Gelenkglied 28 und ein unteres Gelenkglied
29. Das obere Gelenkglied 28 besitzt zwei Seitenwände 30 und
31, ein die Seitenwände nahe ihren Oberkanten miteinander verbindendes Blech
32 und ein Stirnblech 56, die miteinander verschweißt sind. Stirnblech
und Blech 32 sind außerdem mit dem oberen Rohrstück 20 verschweißt. Der Bügel
13, das obere Rohrstück 20 und das obere Glied 28 des Führungsgelenks
27 bilden somit ein leichtes, jedoch stabiles, starres, um die Bolzen 14
und 15 schwenkbares Aggregat. Das obere Gelenkglied 28 ist durch Bolzen
36 und 37 mit dem unteren Gelenkglied 29 verbunden, wobei der
Abstand zwischen den Bolzen so gewählt ist, daß die Konstruktion gemäß F i
g. 3 seitenstabil ist. Das untere Glied 29 des Führungsgelenks
27 besitzt ebenfalls Seitenwände 33 und 34, ein die Seitenwände nahe
ihren Unterkanten miteinander verbindendes Blech 35 und ein Stirnblech
57. Zwischen den Seitenwänden 33 und 34 ist außerdem ein Versteifungsblech
41 vorgesehen. Die Seitenwände 33 und 34, das Blech 35 und das Stirnblech
57 sind miteinander bzw. mit dem Rohrstück 25 verschweißt. Das untere
Ende des Rohrstücks 25 weist einen Flansch 58 auf. Das untere Glied
29 des Führungsgelenks 27 und das untere Rohrstück 25 bilden
ebenfalls ein leichtes, aber stabiles Aggregat, das mit dem oberen Rohraggregat
bei 36 und 37 gelenkig verbunden ist. Die Seitenwände 30, 31, 33
und 34 halten den flexiblen Schlauch 26 in allen Stellungen des Gasverteilers
in der Schwenkebene.
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Die Seitenwand 34 des unteren Gelenkgliedes 29
erstreckt sich
nach oben über den Gelenkbolzen 36
bzw. 37 hinaus und ist mit dem Bolzen
38 an das untere Ende einer Lenkerstange 39 einer Lenkeranordnung
angelenkt. Die Lenkerstange 39 ist nahe ihrem oberen Ende mit einem Bogen
40 mit einem Winkel von etwa 90' ausgebildet und mit dem ortsfesten Lagerbock
9 durch einen dreieckigen Lenkerhebel 44 der Lenkeranordnung über den Bolzen
46 gelenkig verbunden. Zwei gekrümmte Lenkerglieder 42 der Lenkeranordnung, von
denen im folgenden immer nur als von einem Lenkerglied gesprochen wird, sind an
einem Ende durch einen von einem von der ortsfesten Achse 14 im Abstand befindlichen
Bolzen 43 gelenkig mit dem Bügel 13 bzw. mit dem oberen Rohrstück 20 und
am anderen Ende durch den Bolzen 45 mit einer Ecke des Lenkerhebels 44 gelenkig
verbunden. Die Gelenkverbindung 45 ist schwimmend. Die dritte Ecke des Lenkerhebels
44 ist durch den Bolzen 47 mit dem oberen Ende der Lenkerstange 39 gelenkig
verbunden.
Wenn der Gasvorteiler aus der Arbeitsstellung nach F
i g. 1 in die Wartungsstellung nach F i g. 2 gebracht werden soll,
wird mit Hilfe eines Hebelzugs oder anderer Mittel das obere starre Rohrstück nach
oben geschwenkt; dieses, der Bügel 13 und das obere Glied 28 des Führungsgelenks
27 werden daher entgegin dem Uhrzeigersinn um die Lagerbolzen 14 und
15 geschwenkt. Dadurch wird das untere Rohrstück mit Verteiler aus dem Behälter
heraus und nach oben gebracht; wenn das obere Rohrstück um die Bolzen 14 und
15 schwenkt, vollführt das untere Rohrstück eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn
um die Lagerbolzen 36 und 37, wobei es in jeder Schwenklage in im
wesentlichen lotrechter Lage gehalten ist.
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Ein zwei Rohrabschnitte 49 und 50 umfassender Gasverteiler
48 ist an dem unteren Rohrstück 25 mit Hilfe eines T-Stücks 51 befestigt,
das mit einem Flansch 58 am unteren Ende des Rohrstücks 25 verschraubt
ist. über die Länge des Gasverteilers sind mehrere Luftverteilerdüsen
52 verteilt.
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Jeder Rohrabschnitt des Verteilers besitzt an seiner Unterseite einen
nach unten vorspringenden, mit Innengewinde versehenen Stutzen 53, der etwa
in der Mitte jedes Rohrabschnitts angeordnet ist. In jeden dieser Stutzen
ist ein Stützfuß 54,eingeschraubt. Die Gewindeverbindung zwischen den Stültzfüßen
und den Verteilerrohren ermöglicht es, die Stützfüße in ihrer Höhe so einzustellen,
daß sie sich in der Betriebsstellung des Verteilers am Behälterboden mit einer solchen
Kraft abstützen, daß der Verteiler durch Auftrieb und nach oben wirkende Strömungen
nicht vom Behälterboden abgehoben und auch durch horizontale Strömungen im Behälter
nicht aus seiner Lage gebracht werden kann.
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Während der Aufwärtsbeweauno, des Gasverteilers steuert die über den
Bolzen 38 an dein unteren Gelenkglied29 angreifende Lenkerstange39 die Winkelbewegung
des unteren Rohrstücks 25 und wirkt dem Bestreben der Auftriebskraft und
der Strömungen in dem Behälter, den Verteiler zu schwenken, entgegen. Die Lenkerstange
39 bewirkt, daß das untere Rohrstück 25 eine lotrechte Stellung in
der Wartungsstellung des Verteilers einnimmt. Nach Erreichen der Wartungsstellung
(F i 2) hat sich das Führungsgelenk 27 um etwa 180' gedreht. Der Bogen
40 des Lenkers 39 bietet genügend Platz für den Verteiler 48, der
in dieser Stellung für Wartungsarbeiten gut zugänglich ist.
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Bei seiner Bewegung aus der Arbeitsstellung nach F i g. 1 in
die Wartungsstellung nach F i g. 2 durchläuft der Gasverteiler eine Stellung,
bei welcher die Gelenkpunkte 36, 37, 38, 14, 15 und 47 alle
auf einer Linie liegen. Bei dieser Stellung genügt das Gewicht des unteren Rohrstücks
und des Verteilers, um zu bewirken, daß das untere Rohrstück in der richtigen Richtung
um das Gelenk 36, 37 schwenkt und der Verteiler in die in F i g. 2
gezeigte Wartungsstellung gelangt. Wenn bei der umgekehrten Bewegung der Verteiler
in die Flüssigkeit eintaucht, wenn die Gelenk-punkte gerade miteinander fluchten,
könnte der Auitrieb das Gewicht des Verteilers und des unteren Rohrstücks gegebenenfalls
ausgleichen, was zur Folge haben würde, daß das untere Rohrstück in der falschen
Richtung um sein Gelenk schwenkt. Das könnte dazu führen, daß die Lenkerstange
39 verbogen oder die übrige Lenkeranordnung beschädigt wird. Um dies zu verhüten,
ist die Lenkeranordnung 14, 15 und 42 bis 47 so ausgebildet, daß die Gelenkpunkte
36, 37, 38, 14, 15 und 47 erst dann fluchten, wenn der Verteiler aus
der Flüssigkeit in den Behälter herausgehoben ist bzw. bereits fluchten, wenn sich
der Verteiler noch außerhalb der Flüssigkeit befindet. Der Bolzen 47 bewegt sich
aus seiner Stellung nach F i g. 1 um das Gelenk 46 entgegen dem Uhrzeigersinn
in die in F i g. 2 gezeigte Stellung. Gemäß F i g. 2 befindet er sich
dann in elnein kleinen Ab-
stand vom Verteiler 48, damit die Länge des Lenkerstanaenboaens
40 möglichst kurz ausgeführt sein kann und das auf die Lenkerstange 39 wirkende
Biegemoment so klein wie möglich bleibt. Bei der Abwärtsbewegung in die Arbeitsstellung
bewegt sich der Bolzen 43 durch eine die Gelenkpunkte 45 und 14 bzw. 15 verbindende
Linie hindurch, so daß die durch den Bolzen 38 übertragene, nach oben wirkende
Auftriebskraft sowie die Kraft, mit welcher sich die Stützfüße auf den Behälterboden
abstützen, ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment auf den Führungsbügel
13 ausübt, um diese in seiner unteren Stellung zu verriegeln.
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Die Bewegung der Stützfüße ist in F i g. 4 schematisch dargestellt.
Die strichpunktierte Linie gibt die Totpunktstellung wieder, d. h., diese
Linie verbindet die ortsfeste Gelenkachse 14 und den Abstützpunkt 54
b der Stützfüße 54; Punkt 36 c gibt die Stellung des Gelenks
36 für diesen Fall an. Die punktierte Linie zeigt die Stellung der Gelenkpunkte
14 und mit 36a des Gelenks 36 sowie mit 54a des unteren Endes der Stützfüße 54 zueinander
kurz vor dem Zeitpunkt, in dem die Stützfüße den Behälterboden berühren. Die gestrichelte
Linie gibt die Stellung der Gelenkpunkte 14 und mit 36b des Gelenks
36 an, wenn die Stützfüße54 ihren Abstützpunkt54b erreicht haben. Die Lenkeranordnung
ist so getroffen, daß der letzte Teil der Stützfußbewegung praktisch senkrecht verläuft,
damit die Stützfüße nicht über den Behälterboden schleifen.
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Die Stützfüße 54 erreichen den Abstützpunkt 54 b
noch
vor Beendigung der Abwärtsbewegung des oberen Rohrstücks 20. Bei dieser Stellunc,
befindet sich der Gelenkpunkt 36 bei 36 b gemäß F i a. 4 auf
der rechten Seite der die Totpunktstellung wiedergebenden strichpunktierten Linie.
Bei weiterer Ab-
wärtsbewegung des oberen Rohrstücks bewegt sich der Gelenkpunkt36
durch die Totpunktstelluno,36c hindurch in die Stellung 36d. Dabei biegt
sich der Verteiler leicht durch, so daß die Verteilerabschnitte 49, 50 außerhalb
der belden Stützfüße 54 etwas nach oben weisen. Eine in die Seitenwand
31 des oberen Gelenkstückes einaehaute verstellbare Anschlagschraube
59 greift an einer Kante der Seitenwand 34 des unteren Gelenkstückes an,
um eine Bewegung des Gelenkbolzens 36 über die Endlage 36 d hinaus
zu verhindern. Die Bewegung des Gelenkpunktes 36 nach 36d bewirkt,
daß die Stützfüße fest gegen den Behälterboden gedrückt werden, und auf den Verteiler
wirkend.- Seitenkräfte, die den Druck der Stützfüße auf den Behälterboden vergrößern
und daß der Auftrieb den Verteiler nicht anheben kann. Wenn das obere Rohrstück
20 um die Bolzen 14, 15 nach oben geschwenkt wird, führen die Stützfüße 54
zunächst eine Bewegung senkrecht nach oben aus, so daß die Aufwärtsbewegung des
Verteilers nicht behindert wird.
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In F i a. 5 bis 7 ist eine weitere Ausbildungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die den Teilen der Ausbildungsforin
nach F i g. 1 bis 4
entsprechenden Teile sind in F i
g. 5 bis 7 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in
F i g. 1
bis 4. Bei dieser anderen Ausbildungsforin ist der Laggerbock9 mittels
Schrauben60 an einer mit der Behälterwand vergossenen Metallplatte61 befestigt.
Horizontierschrauben62 halten den Lagerbock im gewünschten Abstand zur Oberkante
des Behälterrandes 5.
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Das eine Ende des Stahlbandes 21 ist an dem Verbindungsblech
18, das andere Ende über eine Zugfeder 64 an dem Gaszuführungsstutzen befestigt.
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Bei der Ausbildungsform nach F i g. 5 und 6 ist die
Lenkeranordnung von einer einzigen starren Lenkerstange 66 gebildet. Die
sich nach oben über den Gelenkbolzen 37 hinaus erstreckende Seitenwand 34
des unteren Gliedes 29 des Führungsgelenks 27
ist durch den Bolzen
65 gelenkig mit dem unteren Ende der Lenkerstange 66 verbunden, die
nahe ihrem oberen Ende ein Bogenstück 67 mit einem Winkel von etwa
90' aufweist und mit dem Gelenkbolzen 68
unmittelbar an dem Bock
9 gelagert ist. Die Gelenkverbindungen zwischen den Rohrstücken, der Lenkerstange,
dem ortsfesten Lagerbock und dem Führungsgelenk 27 sind so angeordnet, daß
die Gelenkpunkte 14, 36, 65 und 68 bei allen Stellungen des Verteilers
mit Ausnahme der Totpunktstellung, bei der alle Gelenkpunkte miteinander fluchten,
die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden. Hierdurch ist erreicht, daß das untere
Rohrstück 25 während seiner gesamten Bewegung sowie in der Arbeitsstellung
und in der Wartungsstellung in einer im wesentlichen lotrechten Lage gehalten wird.
Man kann den Verteiler in seiner Arbeitsstellung verriegeln, ohne daß es erforderlich
ist, zusätzliche Gewichte gegen den Auftrieb an ihn anzubringen. Die gleichbleibende
lotrechte Stellung des unteren Rohrstücks gewährleistet, daß der Verteiler beim
Absenken in den Behälter aenau in die vorgesehene Arbeitsstellung gebracht wird
und in der Wartungsstellung gut zugänglich ist.
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Bei der Ausbildungsform nach F i g. 5 und 6 wird der
Verteiler am Behälterboden durch Füße 69 abgestützt, welche mit Rollen
70 ausgestattet sind, mit deren Hilfe sich der Verteiler leichter in die
Arbeitsstellung bringen läßt. Zugstangen 71, die sich zwischen dem unteren
Rohrstück 25 und den beiden Abschnitten 49 und 50 des Verteilers erstrecken,
dienen dazu, die Enden der Verteilerabschnitte so weit anzuheben, daß diese in der
Arbeitsstellung des Verteilers parallel zum Behälterboden verlaufen und bei leerem
Behälter nicht durchhän-en. Die Rollen 70
berühren den Behälterboden erst,
wenn sie ihre endgültige Lage erreichen. Würden die Verteilerabschnitte durchhängen,
könnten die Rollen über den Behälterboden schleifen. Schon eine Durchbiegung des
Verteilers um nur etwa 5 cm beeinträchtigt die Gleichmäßigkeit der Luftverteilung
wegen des unterschiedlichen Wasserdrucks in der jeweiligen Höhe der Luftdüsen. Wenn
aber Zugstäbe und Rollen vorgesehen sind, kann eine Durchbieguno, des Verteilers
nur an den Enden der beiden Abschnitte 49, 50 erfolgen; diese ist dann aber
vernachlässigbar gering.
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Gegebenenfalls kann man statt der Zugstäbe und Rollen Seile vorsehen,
die sich jeweils zwischen einem Ende des Verteilers und dem B chälterrand erstrecken,
um ein Schwingen des Verteilers zu verhindern.
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In F i g. 7 wird der Gasverteiler 48 in seiner Arbeitsstellung
durch eine Falle festgehalten, die einen Ständer 72 und eine Rolle
73 umfaßt. Der Ständer 72
ist am Boden 3 des Behälters 2 mit
Schrauben 74 befestigt, die Rolle 73 um einen Bolzen 75 am oberen
Ende des Ständers drehbar gelagert. Ihre Höhe über dem Behälterboden ist so gewählt,
daß der unterste Punkt des Rollenumfangs gleich dem gewünschten Abstand zwischen
der Oberseite des Gasverteilers 48 und dem Behälterboden ist.
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Der Ständer 72 besitzt einen Ausschnitt, so daß eine Schulter
77 gebildet ist, an der sich der Verteiler abstützen kann. Der Ausschnitt
erstreckt sich vorzugsweise bis hinter die Achse des Bolzens 75, und zwar
um eine Strecke, die etwas größer ist als der Halbmesser des Verteilers 48. In der
Arbeitsstellung liegt der Verteiler an der Anlagefläche 76 des Ausschnitts
an und seine Mittelachse in Bewegungsrichtung des Gasverteilers beim Verbringen
in die Arbeitsstellung betrachtet hinter der senkrechten Ebene durch die Achse
75, so daß der Verteiler in der gewünschten Lage festgehalten ist, da der
Druck der Rolle 73 auf den Verteiler dessen ungewollte Verlagerung verhindert.