DE29229C - Streckenförderung mit kombinirter Kette - Google Patents
Streckenförderung mit kombinirter KetteInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B9/00—Tramway or funicular systems with rigid track and cable traction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5: Bergbau.
Zusatz - Patent zu No. 16302 vom 14. December 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1884 ab. Längste Dauer: 13. December 1895.
Die praktische Erfahrung hat gezeigt, dafs das combinirte Drahtseil sehr wohl durch eine Combination
von Ketten ersetzt werden kann, welche in gleichen Distanzen mit Schellen oder Klammern
versehen sind. Während es jedoch bei Anwendung von Seilen im Interesse der Stabilität
zweckmäfsig erscheint, drei Seile mit einander zu combiniren, empfiehlt sich bei Ketten
die Anwendung von nur zwei Strängen. Zum Vergleich beider Anordnungen dienen die Fig. 1
und 2 der beiliegenden Zeichnung. Die Verbindung der Ketten durch die Schellen oder
Klammern geschieht mittelst Niete oder Schrauben, welche durch die Glieder durchgesteckt
werden.
Während aber bei Seilen weniger ein Schadhaftwerden an einer einzelnen Stelle als vielmehr
eine gleichförmige Abnutzung auf der ganzen Länge stattfindet, kommt bei Anwendung
von Ketten eher ein Bruch oder eine Reparaturbedürftigkeit einzelner Glieder vor, und
ist es in solchen Fällen wünschenswerth, ein Stück Kette von nicht zu grofser Länge aus
dem Ganzen auszuschalten, nach der Reparaturwerkstätte zu bringen und nach geschehener
Herstellung wieder einzuschalten, ohne in der Förderstrecke eine Schweifsung vorzunehmen.
Zu diesem Zweck ist die ganze Kettenlänge in einzelne Theile zu zerlegen, welche Theile
mittelst Einschalteglieder mit einander in Verbindung stehen.
Ein solches Glied ist in Fig. 2 bei A angedeutet und durch die Fig. 3 bis 8 im Detail
dargestellt.
Statt der sonst angewendeten Klammern oder Schellen ist bei dem Einschalteglied eine die
beiden Ketten verbindende Querachse α angeordnet, welche durch Fig. 3 theilweise in Ansicht,
theilweise im Längsschnitt gezeigt wird. Dieselbe besitzt zwei abgedrehte Zapfen b, von
denen jeder mit einer Nase c versehen ist. Auf diese beiden Zapfen werden die Anschlufsglieder
für die beiden Kettenstränge aufgeschoben. Das eine derselben, mit d ef bezeichnet, besitzt
zwei Schenkel, deren jeder den Zapfen b umfafst, das andere g umfafst denselben nur
einmal. Der der Achsenmitte näher liegende Schenkel ef besitzt an der die Achse umfassenden
Nabe eine Nuth, mit welcher sich derselbe bei einer gewissen Stellung, etwa wie in Fig. 7
dargestellt, über die Nase c schieben läfst. Ist dieser Schenkel f e dann bis an den Bund der
Achse a, somit über die Nase hinweggeführt, so kann derselbe bei gespannter Kette nicht
wieder über dieselbe zurück. Das Kettenglied g wird zwischen e und d eingesteckt, mit ef
gleichzeitig auf die Achse aufgeschoben und durch die beiden Glieder de und ef in einer
Lage festgehalten, in welcher es mit der Achse durch die Nase c verbunden ist. Soll ein Kettenstück
herausgenommen werden, so darf man nur die beiden dasselbe begrenzenden Einschalte-
Claims (2)
- glieder beseitigen, indem man bei jedem derselben das Glied in die durch Fig. 7 gezeichnete Lage bringt, in welcher die Nuth von ef demselben gestattet, über die Nase c hin wegzugleiten.Eine weitere Folge der Anwendung von combinirten Ketten statt Seile ist, dafs die Druckrollen R (Patent No. 16302) infolge des gröfseren Gewichtes der Kette wegfallen können; statt dessen tritt in langen Strecken die Nothwendigkeit ein, die Kette durch unterhalb derselben angebrachte Leitrollen schwebend zu erhalten. Diese Leitrollen sind so hoch anzubringen, dafs die Förderwagen unter denselben leicht und mit Spielraum durchpassiren können, was wieder zur Folge hat, dafs an jeder Stelle, wo eine Leitrolle sich befindet, die Kette sich über die an dem Wagen angebrachte Gabel g emporhebt, somit den Wagen nicht mehr fortzieht. Es ist daher bei dieser Anordnung nöthig, dafs auch in der geraden Strecke bei jeder Leitrolle derartige Erhöhungen in der Schienenbahn selbst angebracht werden, dafs der Wagen, ehe ihn die Kette losläfst, auf einen fallenden Streckentheil gelangt und denselben hinabläuft, um dann wieder von der Kette erfafst zu werden, genau so, wie an den Wendungen Und Gabelungen der Strecke. Diese Anordnung ist durch Fig. 9 im Längenprofil dargestellt.Paten τ-An Sprüche:
Bei der durch P. R. No. 16302 geschütztenmaschinellen Streckenförderung:ι. Das für eine Kettencombination sich eignende Einschalteglied, bestehend aiis der zugleich als Mitnehmer für die Förderwagen dienenden Achse a, auf deren mit je einer Nase c versehenen Zapfen b sich die Kettenglieder d e f und g so schieben lassen, dafs dieselben durch die Nase c nach Art eines Bajonnetverschlusses lösbar festgehalten werden. - 2. Die .schwebende Aufhängung der Kette auf; Leitrollen in längeren geraden Strecken, ermöglicht durch die in der Strecke selbst angeordneten Steigungen und Gefälle.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=305417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29229C (de) |
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