DE292225C - - Google Patents

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DE292225C
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Germany
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leather
gap
outsole
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sole
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/28Processes or apparatus for the mechanical treatment of hides or leather not provided for in groups C14B2700/01 - C14B2700/27

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach der geltenden Anschauung ist der beim Spalten des Leders erhaltene Narbenspalt der wertvollere Teil und man hat demgemäß die Vorrichtung des Leders vor dem Spalten in Rücksicht auf diesen Narbenspalt vorgenommen. Wenn man nachträglich versucht hat, den Fleischspalt auf Sohlenleder zu verarbeiten, so hat man damit nur ein unvollkommenes Erzeugnis erhalten, indem es
ίο nicht gelungen ist, dem Fleischspalt die rechte Sohlenledernatur zu geben. So vorgerichtete Spalte sind nur zu untergeordneten Zwecken, wie für Brandsohlenleder, aber nicht als Laufsohlenleder verwendbar.
Die Erfindung folgt dem Leitgedanken, sowohl den Narbenspalt wie den Fleischspalt einer wirtschaftlich und technisch vollkommeneren Verwendung zuzuführen, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Häute vor dem Spalten auf Sohlenleder vorgerichtet, d. h. hartgemacht werden, und nach dem Spalten der Fleischspalt auf Laufsohlenleder weiterverarbeitet wird, während der Narbenspalt wieder weichgemacht wird, um als Oberleder, Vachetten,' Leder für Trag- und Leibriemen, Schanzzeug u. dgl. verwendet werden zu können. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es leichter und vollkommener ist, einen auf Sohlenleder vorgerichteten Narbenspalt nachträglich wieder weichzumachen, als aus einem auf Oberleder u. dgl. vorgerichteten, d. h. weichgemachten Fleischspalt ein richtiges Laufsohlenleder herzustellen. Das gegen die Durchführbarkeit dieses Verfahrens erhobene Bedenken bezüglich der Spaltbarkeit der auf Sohlenleder vorgerichteten Häute hat sich durch die praktischen Versuche als nicht stichhaltig erwiesen.
Mit dem beschriebenen Verfahren werden nicht nur die beim Spalten des Leders erhaltenen Spaltstücke einer zweckmäßigeren Verwendung zugeführt, sondern es wird damit auch eine schnellere und billigere Herstellung eines durchaus brauchbaren Laufsohlenleders gewährleistet. Bei der bisher üblichen Her-Stellung von Lauf Sohlenleder werden ungespaltene Häute verwendet; der an der Sohle anhaftende Narben hat aber keinen rechten Wert, da er sich sowieso unverhältnismäßig schnell abläuft; die Schuhmacher pflegen deshalb von vornherein den Narben abzuraspeln, schon um das immer mehr in Aufnahme kommende satte Tränken der Laufsohle mit gegen Feuchtigkeit schützenden Stoffen zu ermöglichen. Die Narbenschicht ist aber nicht nur am Laufsohlenleder überflüssig, sondern sogar in gewissem Sinne schädlich, indem sie das rasche Durchsetzen der Haut mit Gerbmitteln von beiden Seiten her hindert. Die Gerbung selbst bedarf daher einer ungewöhnlieh langen Zeit. Wie die Versuche ergeben haben, wird aber durch das Abspalten der Narbenoberhaut die nachfolgende Weiterverarbeitung des Fleischspaltes auf Laufsohlenleder ganz wesentlich abgekürzt. Für das Vorrichten und das Gerben kommen die üb-
lichen Arbeitsweisen in Betracht; so ergibt
der Narbenspalt mit Chromsalzen behandelt
ein gutes Boxleder.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c H.Verfahren zum Verarbeiten von Häuten,
    dadurch gekennzeichnet, daß sie auf Soh
    lenleder vorgerichtet (hartgemacht), dann gespalten, der Fleischspalt auf Laufsohlenleder weiterbehandelt und der Narbenspalt wieder weichgemacht wird, um als Oberleder, Vachett, Leder für Trag- und Leibriemen, Schanzzeug u. dgl. verwendet zu werden.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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