DE713870C - Verfahren zum Zusammensetzen von Pelzwerk - Google Patents

Verfahren zum Zusammensetzen von Pelzwerk

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DE713870C
DE713870C DESCH120887D DESC120887D DE713870C DE 713870 C DE713870 C DE 713870C DE SCH120887 D DESCH120887 D DE SCH120887D DE SC120887 D DESC120887 D DE SC120887D DE 713870 C DE713870 C DE 713870C
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DE
Germany
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fur
parts
edge
hair
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Expired
Application number
DESCH120887D
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English (en)
Inventor
Willy Schilbach
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H41/00Machines or appliances for making garments from natural or artificial fur

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zurr Zusammensetzen von Pelzwerk Bei der Verarbeitung von Rauchwaren werden bekanntlich kleinere Felle oder entsprechend geschnittene Stücke zu sog. Tafeln zusammengesetzt. Bei der kürsChnermäßigen Verarbeitung von Pelzen zu Kleidungsstücken werden kleinere Felle zu größeren Teilen bzw. zum Kleidungsstück verbunden. In derartigen Fällen hat man die miteinander zu verbindenden Teile durch Nähte vereinigt. Das Nähen verlangt eine vom Kürschner durchzuführende Vorbereitung der Felle, Pelze, Pelzstücke oder sonstigen Teile und ist schon aus diesem Grunde ziemlich umständlich und nur von geübten Personen durchzuführen. Aber auch das nachfolgende Zusammennähen der einzelnen Stücke ist unter Umständen mühevoll. Zudem hat das Verfahren den Nachteil, daß die Stellen, wo Nähte verlaufen, am fertigen Stück auf der Ifmrseite bemerkbar sind. Die Haarseite zeigt eine Gliederung. die deutlich erkennen läßt, daß das Stück aus kleineren 'feilen zusammengesetzt ist. Dadurch wird vielfach das Aussehen der Pelzwaren beeinträchtigt. Daher muß man vielfach davon absehen, Abfälle zu verarbeiten.
  • Man hat auch vorgeschlagen, '!--Felle dadurch zu verbinden, daß man auf ihrer Rückseite einen die stumpf aneinander stoßenden Ränder überbrückenden Lederstreifen o. dgl. aufklebt. Abgesehen davon, daß das Verfahren verhältnismäßig umständlich ist, hat es den Nachteil, daß die Haardecke des auf diese Weise zusammengesetzten Pelzes beim Biegen längs der Stoßstelle der Pelzstücke deutlich aufspaltet.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß einer der miteinander zu verbindenden Teile am Rande enthaart und der oder die anderen Teile mit der Fleischseite auf den enthaarten Rand aufgeklebt werden. Auf diese Weise kann man Felle, Pelze, Teile derselben sowie Teile zur Herstellung von I-Zlcidurgsstücken so zusammensetzen, daß sie auf der Haarseite eine einheitlich geschlossene Fläche bilden, die in keiner Weise die Zusammensetzung aus kleineren Teilen erkennen läßt. Infolgedessen können auch aus kleinen 'Abfällen geschmacklich zusagende größere Stücke hergestellt werden.
  • Ein wesentlicher Vorzug des neuen Verialirens liegt in der 1-creiiifachung des Arbeitsganges. Das Enthaaren der Randteikder zu verbindenden Stücke sowie das Verbinden derselben gemäß dem erfizidutigsgtznäßen Verfahren kann von ungelernten Personen durchgeführt werden. Das Enthaaret. erfolgt beispielsweise in der Weise, daß man zunächst die Haare durch Scheren entfernt und alsdann die Haarreste bzw. die Haarwurzel durch Ätzen, Schleiferz o. dgl. beseitigt. Für das Verkleben der Felle, Pelze oder sonstigen Werkstücke können die für Leder gebräuchliche Klebstoffe verwendet werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand. der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Das Fell i oder sonstige Pelzstück wird beispielsweise gemäß Abb. i an einem Rande geschoren. Man kann die Haare außerdem auch durch Schleifen, ätzen oder auf sonstige Weise entfernen. Mit 2 ist der in dieser Weise bearbeitete haarfreie l-,and des Felles bezeichnet. Abb.2 zeigt im Schnitt und in schematischer Darstellung, wie ein zweites Fel13 an das Fell i angefügt wird. Beim Fell 3 werden keine Haare entfernt. Das Fell 3 wird mit dem Rand, und zwar mit der Fleischseite, auf die enthaarte Haarseite des Randes 2 vom Felle t aufgeklebt. Abb. 3 zeigt in Draufsicht und schematischer Darstellung ein Fell, das am Rande ringsum enthaart ist. Man kann also ringsum an am Rand enthaarte Felle weitere Felle so ansc tzen, wie vorstehend an Hand der Abb.2 erläutert ist. Auf diese Weise können die sog. Tafeln hergestellt werden.
  • Entsprechend verfährt man bei der Herstellung gebrauchsfertiger Pelzwaren aus einzelnen Fellen, Fellstücken oder -zuschnitten, die auch selbst wieder aus kleineren Teilerz gen.ül: dein 1-erfahren nach der Erfindung zUs@I111IlletlbC Setzt seni * könne n. So kann malt beispielsweise die Teile einer Vrlzjacke. eines l--clzinantels oder einer Pelzdecke ohne jedes \<ihen dadurch zusammenfügen. daß man von den zusammenzubringenden Teilen den einen Ani Rand enthaart und den anderen Teil mit seinem Rande, und zwar mit der Fleischseite, auf den enthaarten Rand aufklebt. Alle diese Arbeitsgänge können von ungelernten Personen durchgeführt werden und sind verhältnisinäbig einfach. Infolgedessen ist das neue Verfahren wesentlich einfacher als das bekannte -Nähen. Das neue Verfahren eignet sich für alle Verbindungen von Fellen, Pelzen, Teilen derS,-llien, Abfallstücken, Zuschnitten und Teilen von Pelzbekleidungsstücken und sonstigen Pelzwaren. Die Felle o. dgl. lassen sich ohne weiteres so zusammenfügen, daß die Haarseite in keiner Weise die Zusammensetzung des ganzen Stückes aus kleineren Teilen erkennen läßt, sondern die Haardecke des ranzen Stückes vielmehr als ein einheitliches Cannes erscheint. Daher können auch aus kleinerer. Abfallstücken geschmacklich ansprechende Pelzwaren hergestellt werden.
  • Das genaue Zuschneiden der Felle kann nach der Enthaarung erfolgen. wobei das Arbeiten leichter ist, als beim Beschneiden nicht enthaarter Teile und neuzeitliche, schnell arbeitende Werkzeuge zum B_°schnciden von Leder verwendet werden közzneti.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Zusammensetzen von Pelzwerk oder Pclzbekleidungsstückczi aus Pelzen. Fellen o. dgl. durch Kleben, dadurch gekennzeichnet. daß einer der miteinander zu verbindenden Teile (i, ; : am Rand (2) enthaart und der oder die anderen Teile mit der Fleischseite auf den enthaarten Rand (2) aufgeklebt- werden.
DESCH120887D 1940-08-20 1940-08-20 Verfahren zum Zusammensetzen von Pelzwerk Expired DE713870C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100558B (de) * 1958-03-01 1961-02-23 Deutsche Edelstahlwerke Ag Hilfsgeraet zum Entstapeln von ferromagnetischen Blechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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