DE409800C - Verfahren, Haeute, Leder, Pelze u. dgl. radioaktiv zu machen - Google Patents
Verfahren, Haeute, Leder, Pelze u. dgl. radioaktiv zu machenInfo
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Description
- Verfahren, Häute, Leder, Pelze u. dgl. radioaktiv zu machen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Häute und alle daraus hergestellten Gegenstände, wie gewöhnliches Leder, feinere Lederwaren, Pelze u. dgl., radioaktiv zu machen, mit dem Ziel, die radioaktiven Emanationen zu gesundheitlichen und Heilzwecken zu benutzen oder auch nur zu dem Zweck, um die aus den Häuten hergestel_;ten Gegenstände zu erhalten oder zu verbessern.
- Es sind bereits Verfahren bekannt, um feste Körper radioaktiv zu machen, die man in einen flüssigen oder teigigen Zustand überführen kann bzw. die man in einen mehr oder weniger fein verteilten Zustand überführen kann, derart, daß ihnen die radioaktiven Substanzen beigegeben werden können. Man hat jedoch in der Praxis gefunden, daß der größte Teil dieser Körper die Strahlen, die sie aufnehmen, nicht vollständig und gleichmäßig aussenden.
- Zum Beispiel konnte man feststellen, daß die a-Strahlen, die eigentlich diejenigen sind, welche bei der Heilbehandlung einen größeren Wert haben, durch diese Körper nicht ausgesandt werden.
- Durch eingehende Versuche konnte der Erfinder feststellen, daß die Häute, Leder, Pelze u. dgl., selbst wenn sie einer nur sehr weichen Emanation unterworfen werden (z. B. zooo Mache), eine Radioaktivität erlangen, die sich nicht nur unbegrenzte Zeit hält, sondern sich auch vollkommen äußert, so daß die so behandelten Gegensfinde einen viel größeren heiltechnischen Wert haben als die nach den bisher bekannten Verfahren radioaktiv gemachten Gegenstände.
- Diese charakteristische Eigenschaft der radioaktiv gemachten Häute u. dgl., alle a-, /3-, y-Strahlen vollkommen auszustrahlen, wird außerdem noch dadurch begünstigt, daß die Häute u. dgl. in Kleidungsstücken benutzt werden können, so daß dieses Verfahren also von großer Wichtigkeit in der Heilkunde ist.
- Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann die Radioaktivität der Häute u. dgl. in folgender Weise erreicht werden.
- Man mischt eine radioaktive Substanz, die in geeigneter Weise bereitet ist, mit den beim (;erben benutzten vegetabilischen oder mineralischen Substanzen oder auch mit einer anderen Substanz, die beim Gerben der Häute benutzt wird. Die radioaktive Substanz kann auch während einer der das Gerben vorbereitenden Operationen eingeführt werden, z. B. während des Einweichens, des Reinigens der Fleischseite, des Abhaarens, des Ausfleischens, des Glättens, Waschens usw. Schließlich kann man die radioaktive Substanz auch unmittelbar dem Gerbbad zusetzen, ganz gleich, wie das darauffolgende Gerbverfahren beschaffen ist.
- Die Stärke der Behandlung der Häute u. dgl. richtet sich nach dem zu erreichenden Zweck. Die Stärke der Strahlen wird geregelt, indem man die Menge oder die Beschaffenheit der radioaktiven Substanzen ändert, oder auch, indem man einfach nur die Zeitdauer der Behandlung ändert, so daß man also bestimmte Wirkungen erhält. Soll z. B. eine Haut zu Heilzwecken zubereitet werden, so wird sie einer intensiveren Behandlung unterworfen als in dem Fall, daß sie nur eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Zerstörung bekommen soll.
- Die verwendeten radioaktiven Substanzen können von irgendwelcher Art und Form sein. Man kann z. B. radioaktive Mineralien der Urangruppe (Uran X, Radiumemanationen, Zersetzungsprodukte derselben, Radio A, B, C, D, EI, E2, F), der Thoriumgruppe i (Thorium X, Thorium B, C, D, Radiothorium, Mesothorium), der Aktiniumgruppe (Aktinium X, Aktiniumemanationen und die Zersetzungsprodukte, Aktirtium A, B, Bz, C-usw.) benutzen. Ebenso kann die Strahlung von irgendeiner Quelle .oder -von -irgendwelchen Emanationen erhalten werden, z. B. aus der Luft, der Erde, dem Wasser usw.
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜCHE:-i. Verfahren, Häute, Leder, Pelze u. dgl. radioaktiv zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gegenstände den Emanationen von in geeigneter Weise vorl7ereiteten, mit den beim Gerben benutzten vegetabilischen oder mineralischen Substanzen vermischten radioaktiven Substanzen unterworfen werden. _ .
- 2., Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die radioaktiven Substanzen während einer der vorbereitenden Operationen des Gerbens, z. B. während des Einweichens, des Reinigens der Fleischseite, des Abhaarens, des Ausfleischens, des Glättens, Waschens usw., eingeführt werden.
- 3. Verfahren -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die radioaktiven Substanzen dem Gerbbad ohne Rücksicht auf das benutzte (erbverfahren zugefügt werden. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46439D DE409800C (de) | 1923-06-23 | 1923-06-23 | Verfahren, Haeute, Leder, Pelze u. dgl. radioaktiv zu machen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46439D DE409800C (de) | 1923-06-23 | 1923-06-23 | Verfahren, Haeute, Leder, Pelze u. dgl. radioaktiv zu machen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409800C true DE409800C (de) | 1925-02-12 |
Family
ID=7381716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46439D Expired DE409800C (de) | 1923-06-23 | 1923-06-23 | Verfahren, Haeute, Leder, Pelze u. dgl. radioaktiv zu machen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409800C (de) |
-
1923
- 1923-06-23 DE DEP46439D patent/DE409800C/de not_active Expired
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