DE2921314A1 - Verfahren zur herstellung von gekraeuselten fasern aus regenerierter cellulose mit hohem nassmodul - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gekraeuselten fasern aus regenerierter cellulose mit hohem nassmodul

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DE2921314A1
DE2921314A1 DE19792921314 DE2921314A DE2921314A1 DE 2921314 A1 DE2921314 A1 DE 2921314A1 DE 19792921314 DE19792921314 DE 19792921314 DE 2921314 A DE2921314 A DE 2921314A DE 2921314 A1 DE2921314 A1 DE 2921314A1
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viscose
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Gianfranco Angelini
Giulio Bernini
Novello Leoncini
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fasern aus regenerierter Cellulose mit hoher Kräuselung und einem hohen Nassmodul . Die Erfindung betrifft weiterhin Fasern aus regenerierter Cellulose, die nach diesem Verfahren erhalten werden. Weitere Ziele der Erfindung gehen aus der Beschreibung hervor.
Es ist bekannt, dass man bei einem Verfahren, bei dem eine Faser die beiden erwähnten Eigenschaften, nämlich Kräuselung und hohes Nassmodul, erhält, ein Verfahren benötigt wird, das nur schwierig durchzuführen ist unter den Spinnbedingungen für Viskose unter praktischen und grosstechnischen Bedingungen.
Aus US-PS 3 72o 743 sind gekräuselte Fasern aus regenerierter Cellulose mit hohem Nassmodul bekannt, die man durch Verwendung
von modifizierten Viskosen, die in Metallsalz enthaltende saure Bäder versponnen werden, erhält. Der gegenwärtige Stand der Technik (eingeschlossen die vorerwähnte US-Patentschrift) garantiert nicht, dass diese Fasern als "Modal" gemäss den internationalen Normen ISO 2o76-1973 (F), die innerhalb der CEE (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) gelten, und"welche die Bezeichnungen und Beschriftungen von Textilprodukten .. regulieren, und die in Italien durch das Gesetz vom 26. November 1973, Nr. 883, gelten, klassifiziert ... werden. Gemäss diesen Normen ist die Bezeichnung "Modal" anzuwenden für "regenerierte Cellulosefasern, die nach einem Verfahren erhalten wurden, bei dem gleichzeitig eine hohe Nassfestigkeit und ein hoher Nasselastizitätsmodul erzielt werden. Im Nasszustand soll eine solche Faser eine Belastung von 22,5 g pro Tex (2,5o g pro Denier) aushalten und unter einer solchen Beladung soll die Dehnung nicht mehr als 15 % übersteigen".
Überraschenderweise wurde gefunden, dass man unter guten und für eine grosstechnische Produktion geeigneten Viskose-Spinnbedingungen eine Faser aus regenerierter Cellulose erhalten kann, die eine hohe Kräuselung aufweist, und die als "Modal" (gemäss den vorerwähnten ISO-Normen) bezeichnet werden kann, wenn man Viskosen verwendet mit einer Zusammensetzung aus Cellulose und Natriumhydroxid in einem Verhältnis, das von 1 verschieden ist, und das in den Bereichen zwischen o,8 und o,95, vorzugsweise o,91 und o,95, oder 1,o5 und 1,2, vorzugsweise 1,o5 und 1,15 liegt. Die Cellulosekonzentration in der Viskose kann zwischen 5 bis 9 %, vorzugsweise 7 bis 8 %, betragen.
Wird das vorerwähnte Verhältnis zwischen Cellulose und Natriumhydroxid in der Viskose aufrechterhalten, so ist es überraschenderweise möglich, als Modifizierungsmittel stickstoffhaltige basische Verbindungen, die vonDialkylaminen verschieden sind,
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und die insbesondere verschieden sind von Dimethylamin, wie es in der vorerwähnten US-Patentschrift erwähnt wird, zu verwenden.
Als basische stickstoffhaltige Verbindungen können folgende angewendet werden:
A) Cyclohexyl- und Cyclohxylalkylamine der Formel
R-NH-R1
worin R einen Cyclohexyl-Rest und R1 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet. Nicht begrenzend auszulegende Beispiele für solche Verbindungen sind Cyclohexylamin, MonomethyIcyclohexylamin, DimethyIcyclohexylamin und Propylcyclohexylamin.
B) Ν,Ν'-Dihydroxyalkylamine und N-HydxOxyalkyl,N'-Alky!amine der Formeln
R s.
RNH2 oder ^ NH
R1'
worin R eine Hydroxyalkylgruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, enthaltend 1 bis 4 Kohlenstoffatome bedeutet und R1 eine Hydroxyalkylgruppe oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Nicht begrenzend auszulegende Beispiele für solche Verbindungen sind: Mono- oder Diäthanolamin, Monoäthanolamin, Mono- oder Diisopropanolamin, Isopropanolathylamin.
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29213H - y- J-
C) Alkyldiamine und Dialkyldiamine, worin der Aminorest primär oder sekundär ist, und der Alkylrest 4 bis 9 Kohlenstoffatome enthält, wie z.B. Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
N,N1-Dimethylhexamethylendiamin und Hydroxyalkylamin.
D) Oxyäthyliertes Fettsäureamine, worin die lineare oder vorzugsweise verzweigte aliphatische Kette 8 bis 2o Kohlenstoffatome enthält, z.B. Kokosnussölamin, das mit 15 bis 2o Äthoxy-Resten oxyäthyliert ist.
Alle erwähnten stickstoffhaltigen Verbindungen werden je nach ihrer chemischen Art und ihren physikalischen Eigenschaften (z.B. Basizität und Löslichkeit) in verschiedenen Mengen angewendet und immer in einer Mischung mit einem Polyalkylenoxid oder einem oxyäthylierten Phenol.
Die Mengen der erfindungsgemässe verwendeten stickstoffhaltigen Verbindungen betragen o,5 bis 3,ο %, bezogen auf den Cellulosegehalt der Viskose (nachstehend der Einfachheit halber durch die Buchstaben CiV ausgedrückt), vorzugsweise 1 bis 2 %, wogegen die Polyalkylenoxide oder die oxyäthylierten Phenole in Mengen, wiederum bezogen auf den Cellulosegehalt der Viskose, von o,5 bis 4 %, vorzugsweise o,5 bis 1,5 % verwendet werden.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Fasern aus regenerierter Cellulose zu zeigen, die gekräuselt sind und einen hohen Nassmodul aufweisen, indem man Viskose-Spinnlösungen verspinnt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Viskosen ein Cellulose:NaOH-Verhältnis aufweisen, das im Bereich von o,8 bis o,95, vorzugsweise o,91 und o,95, bzw. 1 ,o5 udn 1,2, vorzugsweise 1,o5 und 1,15 gewählt ist, und wobei man zu den Viskosen vor dem Verspinnen wenigstens eine basische
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stickstoffhaltige Verbindung der Klassen A), B), C) oder D) in der vorher angegebenen Weise in Mengen von o,5 bis 3 %, vorzugsweise 1 bis 2 %, bezogen auf CiV, zugegeben hat und zusammen mit den stickstoffhaltigen Verbindungen oder getrennt davon zwischen o,5 und 4 %, vorzugsweise o,5 bis 1,5 %, bezogen auf CiV, wenigstens eines Polyalkylenoxids (worin der Alkylrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält) oder eines oxyäthylierten Phenols, wobei die so erhaltene Viskose dann in bekannter Weise versponnen wird unter Bildung von Fasern mit sehr guten Eigenschaften.
Erfindungsgemäss kann z.B. Holzcellulose, die man nach dem Sulfatoder Sulfit-Aufschlussverfahren erhält, mit einem gehalt von ^Z. 9o% kontinuierlich in einer 18 bis 19 %-igen NaOH-Lösung bei 3o bis 5o°C mercerisiert v/erden. Auf diese; Weise erhält man eine Paste mit einer Konsistenz von 3 bis 4 %. Diese Paste wird mit einem Druckverhältnis von.2,6 bis 2,9 ausgequetscht, wobei man eine Alkalicellulose erhält, die nach ihrem Abbau gereift wird bis man den gewünschten durchschnittlichen Polymerisationsgrad erhält. Nach Beendigung der Reifung wird die Alkalicellulose im nassen oder trockenen Zustand mit 3o bis 35 %-igem CS2, bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose (nachfolgend aus Gründen der Einfachheit durch CiA ausgedrückt) behandelt. Das erhaltene Xanthat wird in der Kälte in Soda gelöst. Während des Auflösens werden die vorerwähnten Modifizierungsmittel, welche die vorliegende Erfindung ausmachen, in den angegebenen Mengen zugegeben. Diese Modifizierungsmittel können der Viskose auch unmittelbar vor dem Verspinnen zugefügt werden.
Die Cellulosekonzentration und das Cellulose-NaOH-Verhältnis in der Viskose werden so überwacht, dass man die vorerwähnten Werte, die für die vorliegende Erfindung wichtig sind, erzielt, wodurch
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man eine Kugelviskosität von 80 bis 160 Sekunden erzielt.
Die so erhaltene Viskose wird filtriert, entlüftet und bei niedriger Temperatur gereift, bis man einen Ύ"-Index beim Spinnen von 35 bis 45, vorzugsweise 38 bis 4o erhält. Diese Viskose wird auf eine normale Spinnvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von weniger als 60 m/min, vorzugsweise 35 bis 45 m/min unter Verwendung eines Koagulierungsbades mit einer Dichte von l,2o bis 1,28, enthaltend 65 bis 80 g/l H3SO4, 25 bis 45 g/l ZnSO4 und mit einer Temperatur zwischen 35 bis 5o°C, vorzugsweise 38 bis 45°C, versponnen. In dieser Phase wird das Eintauchen des Garns in das Bad derartig überwacht, dass man eine Regenerierung erhält, die nur zum Teil erfolgt, und die 4o bis 60 % der Gesamtregenerierung ausmacht. Hinter dem Koagulierungsbad wird das Garn dann um I00 bis 12o % verstreckt, wodurch der Paser eine hohe strukturelle Orientierung verliehen wird und man eine nicht ausgeglichene Morphologie im transversalen Querschnitt der Faser erzielt, durch welche die hohe permanente Kräuselung der Faser bewirkt wird.
In der Verstreckungsphase wird die Regenerierung des Garns dadurch vervollständigt, dass man es bei einer Temperatur oberhalb 95°C in ein Bad eintaucht, welches 2o bis 3o g/l H3SO4 enthält und eine Dichte nicht oberhalb I,o7 aufweist.
Das aus den von mehreren Spinnbrausen abgezogene Faserband wird nach dem Verstrecken abgeschnitten. Die so erhaltene versponnene Faser wird in eine geeignete Vorrichtung gegeben, wo sie den anschliessenden Nachbehandlungen, nämlich der Entschwefelung, dem Bleichen und dam Appretieren unterworfen wird, und dann wird sie getrocknet. Die Fasern werden dann einem sauren Bad (5 bis 1o g/l H2SO4), das heiss ist (60 bis 8o°C) zugeführt, um
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Kräuselung der Paser, die sich unter diesen Bedingungen frei bewegen kann, zu bewirken.
Die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen regenerierten Cellulosefasern werden nachfolgend in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
1,2 - 2,ο
3,7 - 4,4
13 - 16
2,5 - 3,ο
15 - 18
ο,5 - 1,ο
4 - 8
15 - 35
35ο - 45ο
Faserzahl, Den Konditioniert: Reissfestigkeit g/Den
Dehnung % Nass: Reissfestigkeit g/Den Dehnung % Dehnung bei 2,5 g/Den %
Reissfestigkeit bei 5 % Dehnung g/Den Kräusel: Windungen / cm K1
Polymerisationsgrad
Die dynamometrischen Eigenschaften werden nach den BISFA-Normen mit einem Dynamometer mit einem konstanten Dehnungsinkrement und mit einer Aufzeichnungsvorrichtung durchgeführt.
Die Kräuselung wird bestimmt, indem man die Windungenpro cm bei einem Einzelfaden bei einer Vorspannung von 11 mg/Den, die sich auf einer Seite der Längsachse der Faser befinden, misst.
Der Index K^ gibt die Breite der Windungen an und wird wie folgt berechnet:
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- αλ
1 = Lo
L1 - L
-I 2_ χ 1ΟΟ.
Darin bedeutet L1 die Länge der Einzelfaser unter einer Belastung von 55o mg/Den und LQ <
einer Belastung von 11 mg/Den.
lastung von 55o mg/Den und LQ die Länge der Einzelfaser bei
Eingeschlossen in die Erfindung sind auch die erhaltenen Fasern aus regenerierter Cellulose.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen, die nicht limitierend auszulegen sind, beschrieben.
Beispiel 1
Tannenholzcellulose, erhalten durch saure Vorhydrolyse und Sulfataufschluss, mit einem ^-Cellulosegehalte von 98 %, wird kontinuierlich in 18 %-iger NaOH bei 4o°C mercerisiert. Die Alkalicellulosepaste (nachfolgend der Einfachheit halber mit A.C. bezeichnet) wird mit einem Druckverhältnis von 1 bis 2,8 abgequetscht und anschliessend zerfasert und bis zu einer Intrinsikviskosität von 3,8 der A.C. gereift.
Nach dieser Reifung wird die A.C. mit 33 % CS2 sulfidiert. Das erhaltene Xanthat wird in NaOH bie 5°C aufgelöst unter Bildung einer 7,5 % Cellulose und 8 % NaOH enthaltenden Viskose. Dann werden 1 % Polyäthylenglycol (PEG) mit einem Molekulargewicht (MW) von 15oo, berechnet auf die CiV, zu der NaOH-Lösung und dann 3o Minuten nach Beginnen des Mischens 1,5 %, bezogen auf die CiV,Cyclhexylamin zugegeben.
Die so erhaltene Viskose wird filtriert, entlüftet und bei 15°C bis zu einem Οί-Index von 38 gereift, und dann durch Spinndüsen
^09850/0665
mit 3ο.οοο Öffnungen mit einem Durchmesser von 60 ,um mit einer Spinngeschwindigkeit von 4o m/min in ein Koagulierbad, enthaltend 7o g/l H2SO4, 3o g/l ZnSO4 und einer Dichte von 1,222 bei 45°C versponnen. Das Garn wird in einem Regenerierungsbad bei 97°C um '115 % verstreckt, wobei das Bad 25 g/l H3SO4 enthält und eine Dichte von 1,o5 hat.
Nach dem Schneiden wird die versponnene Faser in einem heissen Säurebad ( 5 g/l H3SO4 bei 65°C) entschwefelt und gebleicht, mit Appretur behandelt und getrocknet. Die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Faser werden in Spalte 1 der Tabelle gezeigt.
Beispiel 2
Laubholzcellulose, die nach dem Sulfitverfahren aufgeschlossen war, mit einem <^-Cellulosegehalt von 94 %, wird kontinuierlich mit 18,5 % NaOH bie 35°C mercerisiert. Nach dem Abquetschen mit einem Verhältnis von 1 to 2,7 wird die A.C. zerfasert und bis zu einer Intrinsikviskositat von 4,ο gereift und dann mit 34 % CS3, bezogen auf die Cellulose in der A.C. sulfidiert. Das erhaltene Xanthat wird bei 5°C in NaOH gelöst, wobei man eine Viskose, enthaltend 7,5 % Cellulose und 8 % NaOH,erhält. 1,5 %, bezogen auf CiV von PEG mit einem Molekulargewicht MW von 15oo wird zu der NaOH-Lösung gegeben und dann werden 2 %, bezogen auf CiV, N-Methylcyclohexalamin zu der Viskose eine Stunde nach dem Vermischen zugegeben. Die so erhaltene Viskose wird filtriert, entlüftet und bei 15°C gereift bis zu einem p-Index von 4o und dann unter den gleichen Viskose-Spinnbedingungen wie in Beispiel 1 versponnen.
Die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Fasern werden in Spalte 2 der Tabelle 2 gezeigt.
Beispiel 3
Ein wie in Beispiel 2 erhaltenes Cellulose-Xanthat wird in NaOH bei 5 C gelöst, wobei wan eine Viskose, enthaltend 7,5 % Cellulose und 7 % NaOH, erhält. Zu der NaOH-Lösung werden 1,o % Polyäthylenglycol mit eine**? Molekulargewicht von 15oo, bezogen auf CiV, gegeben und 3o Minuten nach dem Vermischen gibt man eine wässrige 5o %-ige Äthanolaminlösung hinzu in einer Menge von 2,ο % des Amins, bezogen auf CiV.
Die so erhaltene Viskose wird filtriert, entlüftet und bei 15 C bis zu einem "%—Index von 3H gereift und dann durch eine Spinndüse mit 3O.OOO Öffnungen mit Durchmessern von jeweils 6o ,um in einer Spinngeschwindigkeit von 35 m/min in ein Spinnbad, enthaltend 7o g/l H0SO4, 4o g/l ZnSO- und einer Dichte von 1,23o bei 4o°C versponnen. Das Garn, wird in einem Regenerierbad, enthaltend 25 g/l H3SO4 mit einer Dichte von 1,o5 bei 97°C um 118 % verstreckt. Nach dem Schneiden wird ß.i e Faser wie in den vorhergehenden Beispielen behandelt.
Die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Faser sind in Spalte 3 der Tabelle 2 angegeben
Beispiel 4
Ein gemäss Beispiel 2 e*h.-al£enes Cellulose-Xanthat wird bei 1o°C in NaOH gelöst unter £nh;
7,5 % Cellulose und 7 % NaCH.
1o°C in NaOH gelöst unter inhalt einer Viskose, enthaltend
Zu der NaOH-Lösung wer den Λ tS % Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von 15co gegeben und zu der Viskose werden
*09860/OS€5
3o Minuten nach dem Vermischen 75 % einer wässrigen Hexamethylendiamin-Lösung gegeben bis zu einem Amingehalt von 1,5 %, bezogen auf CiV. Die so erhaltene Viskose wird behandelt und versponnen unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3.
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Faser werden in Spalte 4 der Tabelle 2 angegeben.
Beispiel 5
Ein gemäss Beispiel 1 erhaltenes Cellulose-Xanthat wird bei 1o°C in NaOH unter Erhalt einer Viskose, enthaltend 7,5 % Cellulose und 8 % NaOH, gelöst. Zu der Lösung-NaOH gibt man 1,o %, bezogen auf CiV, oxyäthyliertes Metakresol und 6o Minuten nach dem Vermischen gibt man zu der Viskose 2,ο % oxyäthyliertes Fettsäureamin von Kokosnussöl mit 15 Mol Äthylenoxid pro Mol Amin. Die so erhaltene Viskose wird behandelt und versponnen unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2.
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Faser sind in Spalte 5 von Tabelle 2 angegeben.
«09860/0665
Tabelle 1
Fadenzahl, Den . 1,2 - 2,ο
Konditioniert: Reissfestigkeit g/Den 3,7 - 4,ο
Dehnung % 13-16
Nass: Reissfestigkeit_g/Den 2,5 - 3,ο
Dehnung % 15-18 Dehnung bei 2,5 g/Den % έ. 15
Reissfestigkeit bei 5 % Dehnung
g/Den o,5 - 1,o
Kräusel: Windungen / cm 4-8
K1- 15-35
Polymerisationsgrad 35o - 45o
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Tabelle· 2 ■
Beispiel
. 3
Fadenzahl
Konditioniert; Reissfestigkeit g/Den
Dehnung % Nass: Reissfestigkeit Dehnung Dehnung bei 2,5 g/Den
Reissfestigkeit bei 5 % Dehnung Kräuselung: Windungen / cm
K1 Polymerisationsgrad
1 ,38 1,45 1,5o 1,48 1 ,5o
4,oo 4,15 3,95 3,96 3,82
14,5 13,6 13,5 14,1 13,2
2,6o 2,8o 2,62 2,65 2,6o
16,ο 15,ο 15,9 15,8 15,9
15 15,ο 14,8 14,7 14,8
o,65 o,9 o,7 o,67 O, 6
7,ο 4,2 5,5 6,5 7,ο
3o 21 25 33 28
38o 43o 5oo 39o 4oo
In den vorgenannten Beispielen 4 und 5 sind die Werte für die Intrinsikviskositat in cm /g ausgedrückt.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Pasern aus regenerierter Cellulose mit hohem Nassmodul durch Verspinnen von Viskosen, dadurch gekennzeichnet , dass die Viskosen ein Cellulose : NaOH-Verhältnis in den Bereichen zwischen o,8 und o,95, vorzugsweise zwischen o,91 und o,95, oder 1,o5 und 1,2, vorzugweise 1,o5 und 1,15, nahen, undden Viskosen vor dem Verspinnen wenigstens eine basische stickstoffhaltige Verbindung zugegeben wird, ausgewählt aus den Klassen:
A) Cyclohexyl- und Cyclohexylalkylamine der Formel
R-NH-R'
worin R einen Cyclohexylrest und R1 einen geradkettigen oder
verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt,
B) N,N'-Dihydroxyalkylamine und N-Hydroxyalky1-N'-alkylamine der Formeln
RNH2 oder ^ NH
worin R eine Hydroxyalkylgruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R' eine Hydroxyalkylgruppe oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe, enthaltend 1 bis 4 Kohlenstoffatome, darstellt,
C) Alkyldiamine und Dialkyldiamine, worin der Aminorest primär oder sekundär ist und der Alkylrest 5 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
D) Oxyäthylierte Fettsäureaminen, worin die geradkettige oder vorzugsweise verzweigtkettige aliphatische Kette 8 bis 2o Kohlenstoff atome enthält,
wobei die Menge an stickstoffhaltiger Verbindung o,5 bis 3 %, vorzugsweise 1 bis 2 %, bezogen auf die Cellulose in der Viskose, beträgt, und dass man zusammen mit der stickstoffhaltigen Verbindung oder getrennt davon, o,5 bis 4 %, vorzugsweise o,5 bis 1,5 %, bezogen auf die Cellulose in der Viskose, wenigstens eines Polyalkylenoxide (worin der Alkylrest 2 bis 3 Kohlenstoffatome enthält) oder eines oxyäthylierten Phenols zugibt, und die so erhaltene Viskose dann in an sich bekannter Weise unter Erhalt von Fasern mit guten Eigenschaften versponnen wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Cycloheylamin eine Verbindung der Klasse A) verwendet.
909850/0668
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass als Verbindung der Klasse B) Diäthanolamin verwendet wird.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η - , zeichnet, dass als Verbindung der Klasse C) Hexamethylendiamin verwendet wird.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass als Verbindung der Klasse D) ein oxyäthyliertes Fettsäureamin von Kokosnussöl verwendet wird.
6. Verfahren gemäss wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass ein Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von etwa
15oo als Polyalkylenoxid verwendet wird.
7. Verfahren gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass als oxyäthyliertes Phenol oxyäth/liertes Metakresol verwendet wird.
8. Pasern, erhalten nach den Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 7, mit den Eigenschaften gemäss Tabelle 1
909B5Ö/066I
DE19792921314 1978-05-30 1979-05-25 Verfahren zur herstellung von gekraeuselten fasern aus regenerierter cellulose mit hohem nassmodul Withdrawn DE2921314A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4364890A (en) 1978-11-14 1982-12-21 Svenska Rayon Ab Procedure for the preparation of crimped high-wet-modulus staple fibres
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WO1999029937A1 (de) * 1997-12-08 1999-06-17 Cognis Deutschland Gmbh Hilfsmittel für die herstellung von cellulosefasern

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