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Räumliches Tragwerk aus nagelbaren Holzbauteilen
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sowie Nagelbleche für ein solches Tragwerk Die Erfindung betrifft
ein räumliches Tragwerk aus nagelbaren Holzbauteilen. Ferner bezieht sich die Erfindung
auf Nagelbleche für ein solches Tragwerk.
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Beispielsweise sind aus der sogenannten Mero-Bauweise Raumfachwerke
bekannt, deren Knoten kugelige, beispielsweise mit Gewinde versehene Anschlußöffnungen
zur Festlegung von Stäben besitzen. Diese Raumfachwerke bilden zwar in ihrer oberen
und unteren Ebene ein Stabraster, das wenigstens zum Teil mit Diagonalstäben in
diesen Ebenen durchsetzt ist, wobei jedoch zwischen diesen Ebenen pyramidenförmige
Grundformen derart ausgebildet sind, daß an Knoten an Vertikalstabenden in verschiedenen
senkrechten Ebenen verlaufende Diagonalstäbe angeordnet sind. Dadurch entstehen
dreieckförmige Verbände bzw. in Raumfachwerken auch Pyramiden, bei denen dann die
Raster in den Ebenen zueinander versetzt sind.
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Diese bekannte Ausführung ist aufwendig in der Herstellung und auch
in optischer Hinsicht ungünstig, wobei zugleich
erhebliches Gewicht
entsteht. Durch den Verlauf der Stäbe lassen sich bei der Zusammensetzung nicht
immer genaue Längen einstellen, so daß in den Stäben auch verschiedene Belastungen
auftreten können. Das kann für die Festigkeit nachteilig sein.
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Es sind auch nagelbare Holzbauteile in Form von Trägern mit Obergurt,
Untergurt und Stabausfachung bekannt, wobei in Knoten Nagelbleche in Schlitze der
Holzbauteile eingesetzt und durch Nagelung festgelegt sind. Solche Träger oder Binder
mit Ober- und Untergurt haben lediglich in einer Ebene bzw.
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in Parallelebenen verlaufende Nagelbleche. Die Ausführung solcher
Holzbauteile hat den Vorteil, daß sie verhältnismäßig leicht sind, vorfabriziert
werden können und bei guten Trageigenschaften auch große Spannweiten überbrücken
können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein räumliches Tragwerk
aus nagelbaren Holzbauteilen zu schaffen, welches aus vorfabrizierten Teilen am
Ort zusammensetzbar ist und hinsichtlich seiner Erstreckung ergänzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausführung als Trägerrost,
dessen Träger mit Ober- und Untergurt jeweils in einer Ebene angeordnet sind und
in an sich bekannter Weise in jedem Knoten Vertikalstäbe zwischen sich kreuzenden
Ober- und Untergurten aufweisen und ferner durch jeweils höchstens zwei in einer
senkrechten Ebene zwischen Ober- und Untergurten an einem Knoten angesetzte Diagonalstäbe
gelöst, wobei diese Ebene an Knoten eines Obergurtes jeweils rechtwinklig zu der
Ebene an durch einen Vertikalstab zugeordneten Knoten des Untergurtes angeordnet
ist. Hierdurch ergibt sich ein kubisches Raster, dessen Elemente von unten nach
oben offen sind, so daß eine bessere Raumausnutzung möglich ist, wobei die Anordnung
zugleich
eine Vorfabrikation zuläßt, bei der Stabelemente und Knotenbleche in der Werkstatt
hergestellt werden und die Montage an der Baustelle auf ebener Erde erfolgt. Dabei
besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Träger vorzufabrizieren und durch Zwischenglieder
zusammenzusetzen, die zum Teil aus Diagonalstäben und zum Teil aus Gurthölzern bestehen.
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Ein Vorteil eines solchen räumlichen Tragwerkes liegt auch darin,
daß unter Berücksichtigung der jeweils ungünstigen Unterstützungen diese nach Fertigstellung
eines Bauwerkes bei gleichen Holzabmessungen versetzt werden können. Solche Unterstützungen
können Wände oder Pfeiler sein.
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Durch den räumlichen Verband, der durch die Nagelung und Nagelbleche
besonders stabil und verwindungsfest herstellbar ist, ergibt sich eine mit den Holzbauteilen
leichte, aber überraschend stabile Ausführung, mit der sich beispielsweise weit
überkragende Dächer verhältnismäßig billig herstellen lassen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind an jedem Knoten sich kreuzende
Nagelbleche in Schlitze des Ober- und Untergurtes und der Diagonalstäbe eingesetzt.
Dabei ergeben sich bereits geschlitzte Nagelbleche, wobei auch die Blechführung
in den Schlitzen zur Pestigkeit beiträgt, aber aufgrund der dem Holz innewohnenden
Elastizität auch in solchen Verbindungen diese hinsichtlich der Festigkeit in Grenzen
gehaltene Anpassungsfähigkeit der Konstruktion aufgrund des verwendeten Materials
bei Aufrechterhaltung stabiler Verbindungen erhalten bleibt.
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Hierbei liegt ein zweckmäßiges Merkmal darin, daß ein Gurt der sich
kreuzenden Ober- und Untergurte in senkrechter und horizontaler Ebene bezüglich
der Brstreckung des Tragwerkes
verlaufende Schlitze zur Einführung
von Nagelblechen besitzt.
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Dadurch lassen sich in verschiedenen Ebenen verlaufende Nagelbleche
einsetzen.
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VorteilhaSt sind dabei die Diagonalstäbe festlegenden senkrechten
Hauptnagelbleche mit Schlitzen versehen, durch die Nagelblechstreifen geführt sind,
die sich bezüglich des Knotens durch den Gurt erstrecken. Dadurch ist eine verhältnisäig
leichte Ausführung möglich. Hierbei verlaufen die Nagelblechstreifen vorteilhaft
in Ebenen, die rechtwinklig zu den Ebenen der Hauptnagelbleche liegen.
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In diesem Zusammenhang wird hinsichtlich besonderer Festigkeitserwägungen
bemerkt, daß dabei auch eine schräge Anordnung insofern vorgesehen sein kann, als
zum Beispiel die Schlitze schräg zur Horizontalebene verlaufen, wobei dann auch
die Gurte entsprechend schräg angeordnet sind, die angeschlossenen Stäbe aber mit
entsprechenden Gehrungsschnitten versehen sind. Eine solche Konstruktion kann zur
Aufnahme von besonders gerichteten Belastungen, wie beispielsweise Winddruck oder
anderen Auflauikräften, zweckmäßig sein.
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Vorteilhaft geht bei der so beschriebenen Ausführungsform ein Gurt
im Bereich des Knotens durch, insbesondere der Gurt, in welchem die senkrechten
Hauptnagelbleche angeordnet sind.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften und auch bevorzugten Ausführungsform
sind die sich in einem Knoten kreuzenden Bleche miteinander zugekehrten und in wechselseitigem
Eingriff stehenden Aussparungen versehen, wobei insbesondere in einem durchgehenden
Gurt ein durchgehender Blechstreifen eines Nagelbleches verbleibt und eine im Verlauf
des anderen Gurtes vorgesehene
Aussparung zwischen zu den Enden
des Nagelbleches ansteigenden Endabschnitten aufweist, während die anderen Nagelbleche
zur Verbindung der rechtwinklig zum erwähnten, insbesondere durchgehenden Gurt angeordneten
Gurtteile Aussparungen besitzen, die den durchgehenden Gurt unter Übergreifung der
Aussparungen der zuerst erwähnten einen Nagelbleche über- oder teilweise durchqueren,
wobei die ersteren Nagelbleche als Hauptnagelbleche zugleich zur Festlegung der
Diagonalstäbe vorgesehen sind. Hierbei besteht bezüglich eines Knotens eine zweckmäßige
Ausführung darin, daß sich die in ihm kreuzenden Nagelbleche in zueinander senkrechten
Ebenen befinden, wobei aber zweckmäßig alle Nagelbleche bezüglich des Tragwerkes
in senkrechten Ebenen angeordnet sind. Der Ausdruck "senkrechte Ebene" bedeutet
in diesem Zusammenhang eine Richtung, die durch die Vertikalstäbe bestimmt ist.
Diese Bezeichnung wird auch beibehalten, falls die Gesamtkonstruktion schräg angeordnet
wird.
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In einer besonderen Ausführung sind alle Gurte in Porm von Stoßverbindungen
mit ihren Stoßflächen in einem Knoten zusammengeschlossen. Hierbei können entsprechende
Gehrungen an den Stoßflächen vorgesehen sein, so daß die Gurte zusammenpassen.
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Bei der Anordnung von Eckknoten an einem Tragwerk sind zweckmäßig
bezüglich einer Mittellinie halbierte Nagelbleche vorgesehen, soweit sie beschrieben
sind. Dabei wird auch bevorzugt, daß bezüglich eines Eckknotens zum Anschluß von
Diagonalstäben mit einer Eckaussparung angeordnete Hauptnagelbleche vorgesehen sind,
in welche Eckaussparungen zum Anschluß eines rechtwinklig verlaufenden Gurtes Nagelblechstreifen
eingreifen.
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Hierbei liegt eine zweckmäßige Ausführungsform darin, daß bei
einem
Verlauf dieser Nagelblechstreifen in der Ebene des Tragwerkes nicht nur Gurtmaterial
durchnagelt wird, sondern auch bis in die Stoßfläche des Vertikalstabes eingenagelt
wird.
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bin besonderes Merkmal, das auch die Stabilität des Tragwerkes verbessert,
liegt darin, daß die Festlegung durch Nagelung bezüglich eines Stabes eine seitliche
Nagelung quer zur Längsrichtung und eine senkrechte Nagelung in Längsrichtung einbezieht,
wobei die Nagelung in senkrechter Richtung einen angeschlossenen Gurt durchsetzt.
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bin weiteres bevorzugtes Merkmal des als Trägerrost ausgeführten Tragwerkes
liegt darin, daß bezüglich jeden Gurtes des Tragwerkes Hauptnagelbleche zum Anschluß
von Diagonalstäben in aufeinanderfolgenden Knoten rechtwinklig zueinander versetzt
angeordnet sind. Hierdurch ergeben sich besonders günstige Festigkeitsbedingungen
im Tragwerk, wobei vorteilhaft auch in oben und unten einander zugeordneten Knoten
an verschiedenen Enden eines Vertikalstabes die Hauptnagelbleche zwar jeweils in
senkrechter Ebene verlaufen, aber rechtwinklig zueinander versetzt sind.
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Die verwendeten, besonderen Nagelbleche ergeben sich aus vorstehenden
Ausführungen sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigen: Fig. 1 : eine isometrische
Darstellung des räumlichen Tragwerkes, Fig. 2 : eine perspektivische Darstellung
eines Knotens,
Fig. 3 : eine schematische Ansicht des Knotens nach
Fig. 2 von oben, Fig. 4 : in auseinandergezogener Darstellung die zusammenzuschließenden
Holzbauteile in einer Ausführungsform zur Erläuterung der Anordnung der Schlitzungen
zur Aufnahme der Nagelbleche, Fig. 5 : eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer
anderen Ausführungsform eines Knotens, Xig. 6 : eine Seitenansicht eines in Pig.
5 verwendeten Nagelbleches, Fig. 7 : eine Seitenansicht eines anderen in Fig. 5
verwendeten Nagelbleches, Fig. 8 : in perspektivischer Darstellung und in Zusammensetzung
Nagelbleche, wie sie bei einem Knoten nach Fig. 2 verwendet sind, Pig. 9 : eine
perspektivische Darstellung eines Eckknotens mit besonderen Nagelblechen, die jeweils
in Seitenansicht in den Fig. 10 und 11 gezeigt sind, Fig. 12 : einen Eckknoten etwa
entsprechend dem nach Fig, 9, jedoch im Bereich der Obergurte, Fig.13+14: Seitenansichten
von Nagelblechen, die bei der Ausführung nach Fig. 12 verwendet sind,
Fig.
15 : eine perspektivische Ansicht eines Randknotens ohne Anschluß von Diagonalstäben,
Fig. 16+17; Seitenansichten von Nagelblechen, wie sie in der Ausführung nach Fig.
15 verwendet sind, Pig. 18 : eine perspektivische Ansicht eines Randknotens, jedoch
mit Anschluß eines Diagonalstabes, Fig. 19+20: Seitenansichten der in dem Knoten
nach Fig. 18 angewendeten Nagelbleche, Pig. 21 : eine isometrische Teilansicht eines
räumlichen Tragwerkes mit der Einzeichnung des Verlaufs von Hauptnagelblechen, Fig.
22 : eine schematische Teilansicht einer anderen Ausführungsform eines Knotens,
Fig. 23 : eine dazu rechtwinklige Teilansicht des Knotens, Fig. 24 : eine Draufsicht
auf einen Zusammenschluß von Obergurten in schematischer Darstellung.
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In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Wenn in den Beispielen jeweils mehrere, zueinander parallele Nagelbleche angeordnet
sind, versteht sich, daß die Erfindung eine Ausführung jeweils mit wenigstens einem
Nagelblech in jeder Ebene einbezieht. Die Anzahl der Nagelbleche richtet sich nach
den jeweiligen Festigkeitsbedingungen.
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Das Tragwerk nach Fig. 1 besitzt in einer unteren Ebene 1 Untergurte
2-6, die in einer Richtung parallel zueinander verlaufen, und Untergurte 7-11, die
in einer dazu senkrechten Richtung parallel zueinander verlaufen. Entsprechend sind
in einer Ebene Obergurte 12-16 parallel zu den Untergurten 2-6 und Obergurte 17-21
parallel zu den Untergurten 7-11 angeordnet. Die Anzahl ist beliebig äe nach der
Ausdehnung des Tragwerkes.
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In einem Rasterabstand sind zwischen Unter- und Obergurten Vertikalstäbe
22-24 ..., 25-27 ..., 28-30 ... angeordnet, die an ihren Enden oben und unten mit
den Obergurten in Knoten zusammengeschlossen sind, die im einzelnen noch beschrieben
werden. Dabei ist beispielsweise anhand des Vertikalstabes 25 mit den Knoten 31,
32 am Rand des Tragwerkes erkennbar, daß vom unteren Knoten 31 in der Ebene, die
durch die Vertikalstäbe 22, 25 und 28 bestimmt wird, zwei Diagonalstäbe 33, 34 ausgehen,
während von dem oberen Knoten, weil es ein Randknoten ist, nur ein Diagonalstab
35 ausgeht, der in einer rechtwinkligen Ebene zu der von den Vertikalstäben 22,
25 und 28 verläuft, d.h. in diesem Falle in einer Ebene, die durch die Vertikalstäbe
25, 26, 27 bestimmt ist. Es ergibt sich daher beispielsweise aus dem mittleren Bereich
anhand eines Knotens 36 eines Vertikalstabes 27, daß zwei Diagonalstäbe 37, 38 in
der Ebene der Vertikalstäbe 24, 27, 30 ausgehen, während von dem im Bereich der
Obergurte an dem Vertikalstab 27 befindlichen Knoten 39 Diagonalstäbe 40, 41 ausgehen,
die in der Ebene verlaufen, die durch die Vertikalstäbe 25-27 bestimmt ist. Dadurch
ergeben sich im ganzen in jeder der zueinander senkrechten Richtung zusammengerasterte
Träger, wobei zwischen den Trägern jeweils kubische Öffnungen verbleiben.
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Bei einem Vertikalstab 22 an einer Ecke des Tragwerkes geht vom unteren
Knoten 42 ein Diagonalstab 43 in der Ebene, die durch den Vertikalstab 22-24 bestimmt
wird, ab, während vom oberen Knoten 42' ein Diagonalstab185 in der dazu rechtwinkligen,
aber auch senkrechten Ebene, die durch die Diagonalstäbe 22, 25, 28 bestimmt ist,
zum Knoten 31 verläuft.
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Es versteht sich, daß in den Knoten jeweils im mittleren Bereich sich
kreuzende bzw. teilweise durchgehende und teilweise angeschlossene Ober- oder Untergurte
zusammengeschlossen sind.
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Die Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Knoten 44, der
auch unten am Vertikalstab 26 in Pig. 1 gezeigt ist. Dabei ist erkennbar, beispielsweise
wird in diesem Zusammenhang auf Fig. 4 Bezug genommen, daß der Untergurt 3 aus zwei
im Knoten zusammengeschlossenen Holzträgern 45, 46 besteht. Der Untergurt 8, der
dazu senkrecht verläuft, besteht aus den Holzträgern 47, 48, deren Stoßenden 49,
50 im Bereich des Knotens aneinandergesetzt werden, während die Stoßflächen 51,
52 der Holzträger 45, 46 dann von außen angeschlossen werden.
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Es ist erkennbar, daß die Holzträger 45, 46,von den Stoßflächen 51,
52 ausgehend, mit drei horizontalen Schlitzen 53-55 bzw. 56-58 versehen sind, in
welche Nagelblechstreifen 59-61 (siehe auch Fig. 8) eingesetzt und durch Vernagelung
festgelegt werden. Eine solche Nagelung ist an sich bekannt.
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Die Holzträger 47, 48 haben, von den Stoßflächen ausgehend, senkrechte
Schlitze 62-64 bzw. 65-67 und horizontal und in gleicher Verteilungsanordnung bzw.
Höhe wie die Schlitze 53-58 verlaufende Horizontalsohlitze 68-70 bzw. 71-73. Diese
Schlitze haben lediglich eine Tiefe, daß die Nagelblechstreifen 59-61
nach
Zusammenschluß der Stoßflächen 49, 50 durchgeführt werden können. In die senkrechten
Schlitze 62-67 werden senkrechte Hauptnagelbleche 74, 75, von denen zur Erläuterung
der Variationsmöglichkeiten in Fig. 2 nur zwei dargestellt sind, aber in der Anordnung
nach Pig. 8 entsprechend den Schlitzen 62-67 drei, 74-76, angeordnet sind. Diese
Hauptnagelbleche 74-76 sind, wie anhand der Pig. 2 erkennbar ist, höher als der
Höhe der Holzträger 47, 48 entspricht, so daß auch die mit auf Gehrung geschnittenen
Enden der Diagonalstäbe 35 und 40 verfestigt werden können. Auch diese Diagonalstäbe
35 und 40 sind in entsprechendem Abstand an ihren Enden mit Schlitzen 77, 78, 79
versehen, von denen in Pig. 2 die Schlitze 77, 78 gezeigt sind, so daß diese Diagonalstäbe
durch Nagelung an die Hauptnagelbleche 74-76 anschließbar sind.
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Diese Hauptnagelbleche haben im Bereich der Höhe der Untergurte im
Beispiel drei Schlitze 80-82, durch welche die Nagelblechstreifen 59-61 hindurchgeführt
sind. Dadurch ergibt sich ein stabiler-Verband, wobei in Fig. 2 auch die an sich
bekannte Nagelung angedeutet ist. Bs versteht sich, daß der Knoten in Fig. 2 die
angeschlossenen Holzelemente nur für den Bereich des Knotens zeigt Die Holzelemente
verlaufen so, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Auf die Kreuzungsstelle der Untergurte
3, 8 im Bereich des Knotens 44 ist im übrigen der Vertikalstab 26 aufgesetzt und
durch die Hauptnagelbleche 74-76 festgelegt, die in drei Schlitze 83-85 bzw. bezüglich
Fig. 2 in zwei Schlitze 83, 84 eingreifen und durch Nagelung festgelegt sind. Die
Diagonalstäbe 35, 40 sind mit ihren auf Gehrung geschnittenen Enden 86, 87 in die
Winkel zwischen den Holzträgern 47, 48 und dem Yertikalstab 26 eingesetzt.
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Die Nagelung ist in Fig. 2 jeweils durch Kreise angedeutet, wobei
sich versteht, daß auch engere Nagelmuster einbezogen werden.
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Fig. 3 zeigt den Verlauf von Nägeln Beispielsweise sind Nägel bei
88-102 angeordnet, wobei eine zweiseitige Nagelung, d.h. das Eintreiben von Nägeln
von beiden Seiten her, einbezogen wird.
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Nach Fig. 22 und 23 ist erkennbar, daß ein Vertikalstab 26 auch den
Knoten durchsetzen kann, so daß dann auch die Holzträger 47, 48 gemäß Fig. 4 an
einer Seite des Vertikalstabes 26 anschließen und der Vertikalstab sowohl von den
Hauptnagelblechen 74-76 als auch von den Nagelblechstreifen 59-61 durchsetzt ist.
Die angeschlossenen Untergurtteile sind in dieser Ausführung mit gleichen Bezugszeichen
47-, 48 bzw. 45, 46 bezeichnet, obwohl in dieser Ausführung die Horizontalschlitze
68-73 entfallen. Die Ausführung nach den Pig. 22 und 23 arbeitet mit Nagelblechstreifen
im Vergleich mit den Nagelblechstreifen 59-61 nach Fig. 2, die schmaler als der
Vertikalstab 26 sind, so daß dieser von Schlitzen durchsetzt ist, die nicht bis
zu den Seitenrändern bezüglich Figç 22 durchgehen.
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Fig. 5 zeigt einen dem Knoten 44 nach Pig. 2 entsprechenden Knoten
44' mit in der Untergurtebene angeschlossenen Holzträgern 45, 46, 47, 48, dem Vertikalstab
26 und den Diagonalstäben 35, 40. Die Hauptnagelbleche 105, 104 haben die in Fig.
6 gezeigte Form, die im mittleren Bereich eine nach oben offene Aussparung 105 besitzen,
welche dem Abstand der anderen, dazu um 90 versetzten, aber auch in senkrechten
Ebenen angeordneten Nagelbleche 106, 107 entspricht. Lettere hat die in Fig. 7 gezeigte
Porm mit einer nach unten gerichteten Aussparung 108 von einer Breite, die dem Abstand
der Hauptnagelbleche 103, 104 entspricht. Es ist daher erkennbar, daß die Hauptnagelbleche
103, 104 einen im Bereich des Untergurtes 8 durchgehenden Blechstreifen 109 haben,
und daß die Hauptnagelbleche 103, 104 neben der Aussparung zu ihren Rändern hin
ansteigende
oder erhöhte Endabschnitte 110, 111 besitzen, durch welche die Diagonalstäbe 35,
40 mit entsprechenden Schlitzen angeschlossen sind.
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Die Nagelbleche 106, 107 können sich nach oben zur Mitte über der
Aussparung 108 hin durch aufeinanderzu verlaufende Ränder 112, 113 bis zu einem
horizontalen Rand 114 verjüngen, der der Breite des Vertikalstabes 26 entspricht.
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Durch diese Ausführung durchsetzen sich die Nagelbleche nicht, sondern
sie übergreifen sich vermittels ihrer Aussparungen, wobei auch eine Seitenführung
erfolgt.
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Es versteht sich, daß auch bei der soweit beschriebenen Ausführung
der Vertikalstab 26 bis in die untere Ebene der Untergurte 3, 8 reichen kann bzw.
daß einer der Untergurte durchgehend angeordnet sein kann. Die jeweilige Wahl kann
von besonderen Belastungsbedingungen des Tragwerkes abhängen.
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Die Festlegung erfolgt auch bei der Ausführung nach Fig. 5 durch die
an sich bekannte, nicht näher dargestellte Nagelung.
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Fig. 9 zeigt beispielsweise einen unteren Eckknoten 115, in welchem
gemäß Fig. 1 die Untergurte 7 und 6 zusammengeschlossen sind, und von welchem der
Diagonalstab 116 sowie der Vertikalstab 117 ausgehen. Auch dieses Beispiel zeigt
Ausführungen jeweils nur mit zwei Schlitzen und zwei parallelen Nagelblechen, wobei
der Vertikalstab 117 in die untere Ebene der Untergurte 6, 7 durchgeht. Der Vertikalstab
ist im Bereich des Knotens mit senkrechten Schlitzen 118, 119 in Längsrichtung des
Untergurtes 7 versehen, der entsprechende Längsschlitze aufweist, von denen einer
mit 120 bezeichnet ist. In diese Schlitze sind die Hauptnagelbleche 121, 122 eingesetzt,
die die Gestalt gemäß
Fig. 11 haben, d.h. neben einem hochgezogenen
Endabschnitt 123 eine Aussparung 124, wobei sich im Vergleich zu Fig. 6 ergibt,
daß praktisch ein gegenüber Fig. 6 geteiltes Hauptnagelblech vorliegt, wobei jedoch
die Teilung nicht in der Mittellinie, sondern an einem Ende der Aussparung 105 erfolgt,
so daß die Aussparung 124 im wesentlichen gleiche oder größere Breite wie die Aussparung
105 hat. Dies ergibt sich daraus, daß die Hauptnagelbleche 121, 122 den Vertikalstab
117 voll durchsetzen sollen.
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Die dazu um 900 versetzten Nagelbleche 125, 126 haben die Gestalt
nach Fig. 10. Sie haben auch eine Aussparung 127 solcher Tiefe, daß sie den den
Vertikalstab 117 durchsetzenden Abschnitt 128 der Nagelbleche 121, 122 übergreifen.
Es ergibt sich auch eine Abschnittsform im Vergleich zu Fig. 7 mit der Unterteilung
an einem Ende der Aussparung 108, so daß auch bei Pig. 10 beispielsweise der obere
horizontale Rand 114 verbleibt. Wie erkennbar ist, überlappen die Nagelbleche 125,
126 it ihren Randabschnitten 129 die Aussparung 124 der Hauptnagelbleche 121, 122.
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Die Nagelung erfolgt in üblicher Weise von der Seite, wobei in den
Vertikalstab 117 Nägel bei 130 und auch von der dazu rechtwinkligen eite 131 eingetrieben
sind, um die Abschnitte 128 der Hauptnagelbleche 121, 122 festzulegen. Diese Nägel
können zweckmäßig auch durch die Stoßfläche 132 bis in den Untergurt 6 eingetrieben
sein.
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Fig. 12 zeigt in perspektivischer Ansicht, jedoch verdreht, den oberen
Knoten 42' aus Fig. 1 mit den Obergurten 12, 17 und dem Vertikalstab 22, wobei von
diesem Knoten 42' der Diagonalstab 34 ausgeht. Bs ist erkennbar, daß sich der Obergurt
12 bis zur Ecke hin und über den Vertikalstab 22 erstreckt und
durch
Hauptnagelbleche 133, 134 festgelegt ist, die die Form nach Fig. 13 haben. Diese
Form zeigt ein Rechteck mit einer oberen, rechteckigen Aussparung 135, durch welche
die streifenförmigen Nagelbleche 136, 137, die aus dem Obergurt 17 in den Obergurt
12 geführt sind, untergreifen. Es versteht sich, daß gemäß bisheriger Beschreibung
die Hauptnagelbleche oder Nagelblechstreifen in Schlitze eingebettet und durch Vernagelung
festgelegt sind, wobei an die Hauptnagelbleche 133, 134 auch der Diagonalstab 34
angeschlossen ist. Der Vertikalstab ist beispielsweise bei 138 von der vorn liegenden
Seite her durchnagelt, um die Hauptnagelbleche 133, 134 festzulegen, während von
der Oberseite des Obergurtes 12 bei 139 Nägel eingetrieben sind, die die Nagelblechstreifen
136, 137 durchsetzen und zweckmäßig auch noch in die Stoßfläche des Vertikalstabes
22 eindringen. Auch die anderen Teile sind in üblicher Weise durch Nagelung angeschlossen.
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In Fig. 15 ist ein Randknoten gezeigt, wie er beispielsweise bei 140
in Fig. 1 gezeigt ist, wobei jedoch die Diagonalstäbe 141, 33 ausgelassen sind.
An den Obergurt 12 sind der Obergurt 19 und der Vertikalstab 128 angeschlossen,
und zwar mittels in Schlitze eingebetteter und durch Nagelung festgelegter Hauptnagelbleche
143, 144, die auch in Fig. 16 dargestellt sind, sowie mittels der Nagelblechstreifen
145, 146, die auch in Fig. 17 gezeigt sind.
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Die Hauptnagelbleche 143, 144 entsprechen der bereits anhand der Fig.
7 beschriebenen Ausführung mit der Aussparung 108, die eine Breite hat, welche der
der Nagelblechstreifen 145, 146 entspricht. Gemäß Fig. 15 geht der Obergurt 12 durch,
so daß das geschlitzte Ende des Vertikalstabes 28 durch die Hauptnagelbleche 143,
144 festgelegt ist, und zwar durch Nagelung von der Seite her bei 147, 148 und 149,
während der Obergurt 19
durch vertikale Nagelung von oben bei 150
festgelegt ist, wobei diese Nagelung, wie auch in anderen Ausführungen erwähnt ist,
in die Stoßfläche des Vertikalstabes 28 geführt sein kann.
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An die Hauptnagelbleche 143, 144 sind in einer schon beschriebenen
Weise die Diagonalstäbe 141, 33 angeschlossen, die mit ihren auf Gehrung geschnittenen
Enden in die Winkel zwischen Vertikalstab 28 und Obergurt 12 eingepaßt und mit Schlitzen
auf die Hauptnagelbleche 143, 144 aufgesetzt sind.
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Fig. 18 zeigt einen Randknoten, wie er in Fig. 1 beispielsweise bei
32 dargestellt ist, in dem die Obergurte 12 und 18 zusammengesch- lossen sind, und
von dem der Vertikalstab 25 und der Diagonalstab 35 ausgehen. Dabei geht der Vertikalstab
25 bis in die obere Ebene der Obergurte 12, 18 durch, die mit ihren Stoßflächen
anliegen. In dieser Ausführung werden zunächst die Nagelbleche 151, 152 in der Ausführung
nach Fig. 19 in Vertikalschlitze am Ende des Vertikalstabes 25 eingesetzt und mit
diesem Vertikalstab vernagelt.
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Solche Nagelbleche sind auch in den Fig. 7 und 16 dargestellt, wobei
es sich nach Fig. 16 um Hauptnagelbleche handelt. Sodann werden diese Nagelbleche
151, 152 mit dem Vertikalstab 25 vernagelt. Dann werden der Obergurt 18 und der
Diagonalstab 35 mit Schlitzen auf die Nagelbleche 153, 154 gesetzt und mit diesen
vernagelt, worauf die von den Nagelblechen 153, 154 vorstehenden Ansätze,entsprechend
128 in Fig. ll,Jedoch bei umgekehrter Anordnung der Nagelbleche,in Kopfschlitze
des Vertikalstabes, werden/ eingesetzt, oben die Ansätze die Aussparung beispielsweise
entsprechend 108 in den Nagelblechen 151, 152 durchqueren.
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Daraufhin werden diese Ansätze im Vertikalstab festgelegt und danach
die benachbarten Teile des Obergurtes 12 mit Schlitzen auf die Nagelbleche 151,
152 gesetzt und mit diesen vernagelt.
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Es versteht sich, daß gemäß der schematischen Darstellung in Fig.
24 an Knoten zusammenstoßende Obergurte - oder auch Untergurte - mit ihren zusammenkommenden
Holzträgerteilen 49-48 auf Gehrung spitzwinklig zugeschnitten sein können, so daß
sie ineinandergreifen, wobei dann eine Nagelblechanordnung nach Fig. 2 möglich ist,
wobei die Hauptnagelbleche in Pig. 24 beispielsweise mit 83, 84 bezeichnet sind.
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Fig. 21 zeigt- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Trägerwerkes
mit Untergurten 158, 159, 160 in einer Richtung und 161, 162, 163 ... in der dazu
rechtwinklig versetzten Richtung, aber in gleicher Ebene. Entsprechend sind Obergurte
164, 165, 166 und in der dazu rechtwinklig versetzten Ebene 167, 168, 169 ... angeordnet.
Hierbei sind beispielsweise Diagonalstäbe eingezeichnet oder nur teilweise angedeutet,
und zwar mit 170-176 ... Aus der vorherigen Beschreibung ging hervor, daß die Hauptnagelbleche,
die stärker sein können oder größere Flächenerstreckung haben, dazu dienen, um zugleich
Diagonalstäbe anzuschließen. Aus Fig. 21 ergibt sich, daß die in senkrechten Ebenen
verlaufenden Hauptnagelbleche bezüglich jedes Gurtes des Tragwerkes in aufeinanderfolgenden
Knoten in senkrechten Ebenen, aber rechtwinklig zueinander versetzt, angeordnet
sind. Hierbei handelt es sich beim Obergurt 167 um die Hauptnagelbleche 177, 178,
179 und beispielsweise bezüglich des Untergurtes 159 um die Hauptnagelbleche 180,
181, 182 ... Daraus ergibt sich auch die Lage der anderen, nicht näher bezeichneten
Hauptnagelbleche.
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Dabei ist auch erkennbar, daß die Hauptnagelbleche in durch einen
Vertikalstab verbundenen Knoten in Ober- und Untergurten jeweils unter rechtem Winkel
zueinander gerichtet sind die Nagelbleche ergeben sich aus den beschriebenen Ausführungsformen.
Wenn von ansteigenden Endabschnitten llo, 111 beispielsweise gemäß Fig. 6 die Rede
ist, versteht sich, daß diese Endabschnitte neben der Aussparung 105 auch eine gleichmäßige
Höhe bis zu den äußeren Rändern haben können.