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Gebäudekonstruktion Die Erfindung betrifft eine Gebäudekonstruktion
mit Wänden, einem Dach, und mindestens einem Fußboden.
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Bekannte Metallwände aus Wellblech verwenden Blech mit im Querschnitt
bogen- oder sinusförmigen Wellungen bzw.
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Rippen. Flache Elemente aus Wellblechmaterial wurden bereits verwendet
als Verstärkungsglieder für Bftonplatten, die man als Seitenwände von hohen Gebäuden
verwendet, jedoch nicht als Plattenelemente für die verschiedenen Teile eines Gebäudes.
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Flache Wellbleche haben Weilungen bzw. Rippen, die im Querschnitt
etwa rechteckSörmig aussehen, so daß Abschnitte solcher Wellbleche in zwei parallelen
Ebenen liegen, während die Seiten der Rippen oder Wellungen in Ebenen liegen, die
etwa rechtwinklig zu den parallelen Ebenen verlaufen, In Analogie zur Elektrotechnik,
wo man auch von Dreieckwellen, Sägezahnwellen und Rechteckwellen spricht, können
auch Bleche dieser Art als Wellbleche bezeichnet werden, wobei wie erläutert die
Bleche mit "Rechteckwellen" als flache Wellbleche bezeichnet werden sollen. Wenn
solche flachen Wellbleche als Verstärkungen in Betonplatten eingegossen werden,
verleiht
der Beton Festigkeit in einer dritten Ebene, die senkrecht sowohl zu den parallelen
Ebenen wie zu den Ebenen an den Seiten der Wellungen verläuft. Flaches ellblechmaterial
hat eine größere Festigkeit als bogenförmiges Wellblechmaterial, aber eine kleinere
Festigkeit als das Material, welches einen Bestandteil einer Betonplatte bildet.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannten Gebäudestrukturen
zu verbessern, insbesondere auch im Hinblick auf die Schaffung einer Gebäudekonstruktion,
die ohne ein Stützgerippe auskommt und daher einfach montiert und gegebenenfalls
auch demontiert werden kann, wobei letzteres besonders dann von Interesse ist, wenn
eine solche Gebäudekonstruktion schnell an einen anderen Ort verbracht werden soll.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs gegenannten Gebäudekonstruktion
dadurch erreicht, daß die Wänae miteinander verbundene vorgeformte Platten aus Wellblechmaterial
mit etwa rechteckförmigen Wellungen bzw. Rippen aufweisen, welche Wellungen bzw.
Rippen sich vertikal zur Struktur erstrecken, wobei sie Abschnitte aufweisen, die
sich in Ebenen erstrecken, die mindestens einen Abstand von 7,5 cm zueinander aufweisen
und parallel zur Ebene der betreffenden Gebäudeseite verlaufen, und wobei die Abschnitte
versetzter Ebenen durch abgewinkelte Abschnitte verbunden sind, die an ihren Verbindungen
mit den Abschnitten versetzter Ebenen scharf abgebogen sind und wobei sich die abgewinkelten
Abschnitte zwischen den Abschnitten versetzter Ebenen und unter einem Winkel zu
diesen erstrecken, der um nicht mehr als inO größer als ein rechter Winkel ist,
daß der Fußboden horizontal angeordnet ist und mindestens eine Platte aus ähnlichem
flachem Wellblechmaterial aufweist, wobei sich die Wellungen bzw. Rippen des Bodens
von einem Ende des Bodens zum anderen erstrecken, daß im Bereich der Fußbodenenden
jeweils
ein streifenartiges Verstärkungsglied an einer entsprechenden Wandplatte der Gebäudekonstruktion
befestigt ist, welches ein erstes Teil aus ähnlichem flachem Wellblechmaterial aufweist,
das in die Wandplatte eingepaßt und in Abständen mit ihr verbunden ist und welches
ein starr mit dem ersten Teil verbundenes zweites Teil aufweist, das einen vorzugsweise
U-förmigen, simsartigen Abschnitt aufweist, der obere und untere, nach außen in
die sich nach innen öffnenden Wellungen bzw.
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Rippen des ersten Teils des Verstärkungsglieds ragende Abschnitte
aufweist, welche am Boden der Wand Rippen und längs ihrer beiden Seiten mit dein
ersten Teil verbunden sind, und daß die Enden der Wellblech-Bodenplatte mit Ausnehmungen
zum Eingriff mit den gewellten Abschnitten des ersten Teils des Verstärkungsglieds
versehen und an dessen simsartigem Abschnitt befestigt sind. Man nützt so in äußerst
vorteilhafter Weise die streifenartigen Verstärkungsglieder dazu aus, um die Wände
in der eingangs genannten dritten Ebene zu versteifen und dadurch zusätzliche Versteifungselemente
nach Art von Trägern o.dgl.
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einzusparen, so daß ein Stützgerippe nicht erforderlich wird.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen, sowie aus dem Unteranspruch. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise
aufgeschnittene, schematische raumbildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen
Gebäudekonstruktion, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch ein Eck der Gebäudekonstruktion,
gesehen längs der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt analog demjenigen nach
Fig. 2 durch eine andere Form einer erfindungsgemäßen Eckverbindung,
Fig.
4 eine schematische, raumbildliche Darstellung der Verbindung eines Fußbodenendes
mit einer Gebäudewand, in auseinandergezogener Darstellungsweise, Fig. 5 eine schematische,
raumbildliche Darstellung der Verbindung einer Fußbodenseite mit einer Seitenwand,
Fig. 6 einen Schnitt, gesehen längs der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine schematische,
raumbildliche, von unterhalb des Daches gesehene Darstellung der Verbindung einer
Gebäudewand mit einer Dachplatte, in auseinandergezogener Darstellungsweise.
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Fig. 8 einen Schnitt, gesehen längs der Linie 8-8 der Fig. 7, Fig.
9 einen Schnitt, gesehen längs der Linie 9-9 der Fig. 1, Fig. 10 eine schematische
Schnittdarstellung einer Dachrinnenkonstruktion nach der Erfindung, Fig. 11 einen
Schnitt, gesehen längs der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 12 eine schematische, raumbildliche
Darstellung der in Fig. 11 dargestellten Fundamentteile, Fig. 13 einen vergrößerten
schematischen Schnitt durch eine Seitenwand einer abgewandelten Form eines für die
Erfindung geeigneten flachen Wellblechmaterials, Fig. 14 einen noch stärker vergrößerten
schematischen Querschnitt durch eine abgewandelte Form von flachem Wellblechmaterial,
welche eine Verbindungsanordnung zeigt, die zum festen Verbinden benachbarter Platten
dient, und Fig. 15 eine schematische, raumbildliche Darstellung einer abgewandelten
Anordnung zur Verbindung einer Dachplatte mit einer Wand, in auseinandergezogener
Darstellungsweise.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gebäudekonstrfiuktion
20 mit Wandplatten 21, Seiten- oder Giebelwandplatten 22, Dachplatten 23, Bodenplatten
24, Fundamentplatten 25, tragenden Trennplatten 26, sonstigen Trennplatten 27, streifenartigen
Verstärkungsgliedern 28 zum Tragen der Bodenplatte 24, und mit streifenartigen Verstärkungsgliedern
29 für den Dachvorsprung. Alle diese Platten und Verstärkungsglieder sind mindestens
teilweise aus flachem Wellblechmaterial mit einer Dicke von etwa 0,8 ... 1,6 mm
hergestellt.
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Wie man am besten aus Fig. 2 erkennt, sind bei diesem Material die
einzelnen Rippen 30 im Querschnitt jeweils etwa rechteckförmig und haben wie dargestellt
scharf abgebogene Kanten; die Wellungen bzw. Rippen erstrecken sich in den Seitenwänden
21 und 22 in vertikaler Richtung; in den Dachplatten 23 erstrecken sie sich vom
Dachfirst zur Dachtraufe, und in den Bodenplatten 24 jeweils von Plattenende zu
Plattenende. Die Tiefe der Rippen beträgt jeweils mindestens 7,5 cm (3 Zoll), um
den Wandplatten ein bestimmtes Maß an Festigkeit in Querrichtung zu verleihen, und
die Seiten 31 der Rippen 30 erstrecken sich von den äußeren Abschnitten 32 der Rippen
30 und von den inneren Abschnitten 33 der Rippen 30 unter einem Winkel, der angenähert
einem rechten Winkel entspricht. Der Winkel, um den die Divergenz der Rippenseiten
31 jeweils über einen rechten Winkel hinausgeht, beträgt weniger als 10°; die Divergenz
ist so gewählt, daß die-Platten ineinander eingepaßt bzw. verschachtelt werden können,
wie das z.B. Fig. 4 zeigt. Die Außenseiten 32 und 33 liegen in Ebenen, die beide
parallel zur Plattenebene liegen. Die Seiten 32 sind länger dargestellt als die
Seiten 33, aber naturgemäß können die Platten 21 und 22 falls gewünscht auch umgedreht
werden, wobei dann die kürzeren Seiten 33 außen liegen. Wie bei allen Konstruktionen
bewirkt eine Verbindung der Seitenwände an ihren Ecken eine zusätzliche Stabilisierung
der Seitenwände in Querrichtung.
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Die Eckverbindung nach Fig. 2 erfolgt mittels eines Winkelstücks
34, das mit verkürzten Flanschen 33 an den Enden der Wandplatten 21 und 22 verschraubt
ist. Alternativ können gemäß Fig. 3 die verkürzten Abschnitte 33 an den Seiten der
Wandplatten 21 und 22 unter einem winkel 35 abgebogen und ineinander -verschachtelt
werden, wobei zur Verbindung Nieten 36 o.dgl. verwendet werden können.
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Wie Fig. 4 zeigt, erstrecken sich in den Bodenplatten 24 die Rippen
30 von Plattenende 37 zu Plattenende 37, und diese Plattenenden 37 stoßen an die
Wände 21 der Konstruktion, während die Seiten 38 der Bodenplatte mit den Seiten-
oder Giebelwänden 22 der Gebäudekonstruktion verbunden werden, so, wle das Fig.
5 zeigt. Da sich die Rippen der Bodenplatte 24 von Plattenende zu Plattenende erstrecken,
wird der größere Teil des Bodengewichts von den Wänden 21 getragen.
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Zur Befestigung des Endes 37 der Bodenplatte 24 an der Wandplatte
21 ist ein streifenartiges Verstärkungsglied 28 vorgesehen. Dieses weist einen Abschnitt
40 aus gleichem flachem Wellblechmaterial auf, das wie dargestellt in die Platte
21 hineinpaßt. Der Abschnitt 40 ist -etwa längs seiner Mittelachse - durch einen
zweiten, simsartigen Abschnitt 41 verstärkt, der im Schnitt gesehen U-förmig ausgebildet
ist, entsprechende Ausnehmungen für die Rippen 30 der Wandplatte 21 aufweist und
an Stellen 42 wie dargestellt am Abschnitt 40 festgeschweißt ist, vorzugsweise durch
Schweißen unter Zugabe von Metall.
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Der zweite Abschnitt 41 bildet ein Sims zur Auflage des Endes 37
der Bodenplatte 24, und seine beiden Schenkel erstrecken sich senlrrecht zu den
Ebenen der Seiten 32, 33 des Abschnitts 40 und senkrecht zu den Ebenen, in denen
die Rippenseiten 31 liegen und verstärken und versteifen so die Wandplatte 21 an
ihrer Verbindungsstelle der Bodenplatte 24.
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Das Verstärkungsglied 28 ist also vom architektonischen Standpunkt
gesehen eine Art Querschotte oder Querwand für die Wandplatte 21 und trägt wesentlich
zu deren Versteifung bei.
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Der in die Wandplatte 21 eingepaßte Abschnitt 40 des Verstärl;ungsglieds
28 kann mit der Wandplatte 21 durch PuSitschweiBungen 43 oder in sonstiger Weise
verbunden werden. Der simsartige Abschnitt 41 des Verstärkungsglieds 28 kann-auch
mit dem Abschnitt 40 dadurch verbunden werden, daß man Blechlappen 44 und 45 nach
oben und unten abbiegt, die in Fig. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet sind,
und daß man diese Blechlappen durch Punktschweißen am ersten Abschnitt 40 befestigt.
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Das Ende 37 der Bodenplatte 24 ist mit Ausnehmungen 46 für die inneren
Rippen 30 des Verstärkungsglieds 28 versehen, und die Seiten 32 der Bodenplatte
24 können an Stellen 47 mit dem simsartigen Abschnitt 41 durch Punktschweißen verbunden
werden. Zum Befestigen des Fußbodenendes 37 am simsartigen Abschnitt 41 dienen ferner
nach unten abgebogene Lappen 48 an den Enden der Abschnitt 32 der Bodenplatte 24;
diese Lappen 48 greifen wie dargestellt ein in Schlitze 49 im simsartigen Abschnitt
41. Alternative -oder auch zusätzliche - Mittel zur Befestigung der Bodenplatte
24 am Verstärkungsglied 28 sind bei 50 mit gestrichelten Linien angedeutet und weisen
jeweils einen nach oben gebogenen Blechlappen am Ende der Abschnitte 33 der Bodenplatte
24 auf; diese Blechlappen 50 können durch Punktschweißen am streifenartigen Verstärkungsglied
28 befestigt werden.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen die Befestigung einer Seite 38 der Bodenplatte
24 an einer Seitenwandplatte 22. Ein rinnenförmig ausgebildetes längliches Verstärkungsglied
51 ist an der Wandplatte 22 an deren Stellen 52 durch Punktschweißen oder mittels
Schrauben befestigt; waagerecht verlaufende abgebogene Flansche 53 und 54 erhöhen
die
Festigkeit des rinnenartigen Teils in Längsrichtung, um das
Verstärkungsglied 51 seitlich der Wandplatte 22 zu verstärken. Der verkürzte Abschnitt
33 an der Seitenkante der Bodenplatte 24 kann nach unten abgebogen sein, liegt wie
dargestellt auf dem Flansch 54 des Verstärkungsgliedes 51 auf und ist mit ihm mittels
Schrauben 55 oder in sonstiger Weise verbunden.
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Naturgemäß können die Bodenplatte 24 falls gewünscht auch in umgedrehter
Lage verwendet werden. Gewöhnlich wird die Platte 24 und das Versteifungsglied 51
mit einer schalldämmenden Bretterlage überdeckt, und gegebenenfalls kann ein Teppich-
oder Hartholzboden oder eine sonstige Schicht zusätzlich vorgesehen werden. Die
sich nach unten öffnenden Rippen der Bodenplatte 24 können mit geschäumtem Isolationsmaterial
gefüllt werden, oder man kann an der Unterseite von 24 eine Art Deckenplatte o.dgl.
befestigen.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen ein längliches Verstärkungsglied 29 für den
Uebergang Wand 21 - Dach 23. Das Glied 29 weist zusammengeweißte Abschnitte 58 und
59 aus Wellblechmaterial gleicher Art wie die Platten 21 und 23 auf, wobei der Abschnitt
59 relativ zum Abschnitt 58 unter einem Winkel angeordnet ist, der dem Neigungswinkel
des Daches entspricht, vgl. Fig. 8. Die beiden Abschnitte können wie dargestellt
an den Stellen 60 durch Punktschweißen miteinander verbunden werden, oder es kann
ein Schweißprozeß, mit Met all zusatz verwendet werden.
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Der Abschnitt 58 paßt zusanunen mit der Wandplatte 21, und zwar normalerweise
auf der Außenseite der letzteren, wie das Fig. 1 zeigt. Bohrungen 61 sind wie dargestellt
im Abschnitt 58 vorgesehen, und entsprechende Bohrungen 62 in der Platte 21 stimmen
mit den Bohrungen 61 überein, so daß Metallschrauben die beiden Teile miteinander
verbinden können. Gegebenenfals kann man die beiden Teile auch
durch
Punk-tschJeißen miteinander verbinden.
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Der Abschnitt 59 des Verstungsgliedes 29 paßt in die Unterseite der
Dachplatte 23. Löcher 63 sind in den nach oben ragenden Rippen des Abschnitts 59
vorgesehen, und entsprechende Löcher 64 sind in der Dachplatte 23 vorgesehen, so
daß Metallschrauben 65 zum Verbinden der Dachplatte 23 mit dem Ve stärkungsglied
29 verwendet werden können. Da die nach unten ragenden Rippen der Dachplatte 23
als Wasserabflußrinnen wirken, sind in ihnen keine Löcher vorgesehen. Falls eine
zusätzliche Befestigung erwünscht ist, kann z.B. an den Stellen 66 Punktgeschweißt
werden.
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Da der Abschnitt 58 unter einem Winkel von weniger als 450 vom Abschnitt
59 wegragt, erkennt man, daß die im wesentlichen Horizontalen Abschnitte des Abschnitts
59 in einer Ebene liegen, die von jeder der Ebenen des Abschnitts 58 verschieden
ist und so eine seitliche Versteifung der liandpla-tte 21 bewirken.
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Fig. 9 zeigt eine ähnliche Anordnung zum Verbinden der benachbarten
Enden der Dachplatten 23 am Dachfirst. Zwei Abschnitte 70 und 71 aus Wellblechmaterial,
das gleich ausgebildet ist wie das der Dachplatten 23, werden langs einer Linie
69 zusammengeschweißt, nachdem zuvor die aneinanderstoßenden Kanten dieser Abschnitte
entsprechend abgeschrägt wurden, um den gewünschten Firstwinkel zu erhalten.
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Die Abschnitte 70 und 71 können dann z.B. mittels durch Löcher 72
gesteckter Metallschrauben an den Dachplatten 23 befestigt werden.
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Fig. 10 zeigt, daß die unteren Enden der Dachplatten 23 für die Befestigung
von Dachrinnen 75 ausgebildet sindc (Die Dachplatte 23 ist dort im Längsschnitt
dargestellt, dme Dachrinne 75 im Querschnitt.) In Abständen sind längs der Dachkante
Aufhängeglieder 76 mittels geeigneter Schrauben an der Oberseite der Dachplatte
23 befestigt. Die Glieder 76 enden in einem Haken, der in einen an der Außenkante
der Dachrinne 75 ausgebildeten Haken eingreift. Die andere Kante
der
Dachrinne 75 ist mittels Metallschrauben an den.
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unteren Abschnitten der Dachplatte 23 befestigt. Abflußrohre 77 können
an den benötigten Stellen in der üblichen Weise angebracht werden.
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Die Fig. 11 und 12 zeigen Fundamentplatten 25 aus dem gleichen Îlachen
i'o,Ilb echmaterial; die Oberflächen dieser Platten 25 können gegen Bodenkorrosion
in geeigneter Weise behandelt sein, und sie sind mit den Wandplatten 21 und 22 an
deren unteren Enden zusammengefügt (verschachtelt) und mittels Schrauben 79 fest
und in einer bestimmten Höhe oberhalb des Erdbodens mit den Wandplatten verbunden.
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Ein Basisstück 80, vorzugsweise aus demselben Wellblechmaterial,
ist an die untere Kante der Fundamentplatte 25 angeschweißt, so daß es quer zu dieser
und auf beiden Seiten von inr verläuft. Diagonale Verstrebungen 81 sind mit einer
Kante an den Stellen 82 an die Platte 25 und mit der anderen Kante an den Stellen
83 an das Basisstück- 80 angeschweißt.
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Wie Fig. 12 zeigt, sind das Basisstück 80 und die Verstrebungen 81
mit Ausnehmungen versehen, die zur Verankerung irn Beton dienen.
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Beim Aufbau wird der übliche Fundamentgraben 84 gezogen, dessen Tiefe
von der Gefriergrenze im Boden abhängt, und das Basisstück 80 der Fundamentplatte
25 wird in gegossenem Beton oder einen sonstigen geeigneten Werkstoff versenkt.
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Wenn sich der Beton verfestigt hat, wird der Graben 84 auf der einen
Seite mit einer geeigneten Hinterfüllung 85, auf der anderen Seite mit Erde 86 ausgefüllt.
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Fig. 11 zeigt als Boden des Erdgeschosses einen Betonboden 87, doch
kann naturgernäß auch eine Bodenplatte 24 analog Fig. 1 als Erdgeschoßboden vorgesehen
werden und wird dann zweckmäßig in einem bestimmten Abstand vom Erdboden angeordnet.
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Die Breite der Basis stücke 80 und ihre Dicke hängt ab von der Dichte
des Bodens und von der Last auf den Basisstücken 8. Die Materialstärke und die Rippentiefe
der verwendeten Wellbleche kann entsprechend der Belastnng gewählt werden, wobei
nur darauf zu achten ist, daß eine einfache, preiswerte zmiearbeituno mit modernen
tetallbearbeitungswerkzeugen möglich ist.
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Die vorstehend beschriebene Wandkonstruktion kann als rahmenlos bezeichnet
werden, da dieselben Platten als Oberflächenverkleidung und zum Tragen der Last
dienen.
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Die äußeren Rippen können in geeigneter Weise gefüllt werden, und
die Außenseite kann falls gewünscht gestrichen oder sonst-wie beschichtet werden.
Falls eine erfindungsgemäße Gebäudekonstruktion als Wohnung vorgesehen ist, kann
die Innenseite der Wandplatten verkleidet werden, und geeignete Wandplatten o.dgl.
können in der üblichen Weise angebracht werden. Die Verkleidungsplatten können an
12-Zoll-Mittelpunkten o. dgl. mittels Nie-ten oder ähnlichen Bauelementen an den
vndplatte 21 und 22 befestigt werden. Hierzu können entsprechende Löcher in den
Abschnitten 33 der Platten vorgesehen werden. Die Innenrippen können mit Glaswolle,
geschäumter Isolation oder einem sonstigen Werkstoff gefüllt werden.
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Gemäß Fig. 13 und 14 kann eine dekorative Oberflächenwirkung dadurch
erzielt werden, daß man die äußeren Oberflächenabschnitte 32' und die inneren Oberflächenabschnitte
33' wie dargestellt mit feinen Rippen 90 versieht. Durch Einrasten befestigte farbige
Streifen 91, die über die äußeren Oberflächenabschnitte 32' hinausragen, oder in
gleicher Weise befestigte Streifen 92, die innerhalb der durch die Rippen gebildeten
Kanäle angeordnet sind, können ebenfalls vorgesehen werden, um eine dekorative Wirkung
zu erzielen und um die Nieten zu verdecken, die für die Befestigung der Wandverkleidung
verwendet wurden.
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In Fig. 13 ist die linke Seite 93 der Platte 22' für eine Einrastverbindung
mit der benachbarten Platte ausgebildet.
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Fig. 14 zeigt eine solche Verbindung zwischen zwei benachbarten Platten
22'. Zur weiteren Verfestigung dieser Verbindung kann man einen einrastbaren Streifen
90 oder 91 verwenden, oder z.B. Nieten o.dgl.
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Fig. 15 zeigt eine Abwandlung eines erfindungsgemäßen streifenartigen
Verstärkungsglieds zur Verwendung bei der Verbindung von Wand 21' und Dach 23. Es
ist ein etwa rinnenförmiges Glied 29' mit nach unten ragenden Flanschen 95 und 96
vorgesehen, welche an den Enden der Abschnitte 32 und 33 der Platte 21' befestigt
werden können, und zwar mittels durch Löcher 97 geschraubt er Blechschrauben. Alternativ
kann das Teil 29 auch an die Platte 21' angeschweißt werden. Blechelemente 98 sind
durch Punktschweißen am Flansch 95 befestigt und so ausgebildet, daß sie an den
Stellen 99 an der Dachplatte 23 befestigt werden können.
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Vorzugsweise wird das obere Ende 100 der Platte 21 unter einem Winkel
abgeschrägt, der dem Neigungswinkel des Daches entspricht, so daß die Platte 23
auf einer Fläche und nicht auf einer ernte aufliegt.
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Durch die Erfindung wird also die höhere Belastbarkeit von flachem
Wellblechmaterial (gemäß der eingangs gegebenen Definition) optimal ausgenutzt,
und die Festigkeit wird an den Stellen weiter verbessert, an denen diese Plattenmit
Dach- oder Bodenteilen verbunden sind, die sich etwa quer zu diesen Platten erstrecken,
und zwar durch die Verwendung von vorgefertigten streifenartigen Verstärkungsgliedern,
die ein mit ihnen fest verbundenes Teil aufweisen, das sich in einer anderen Richtung
erstreckt als in den zwei Richtungen, in denen sich die Wandabschnitte erstrecken.
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Das Grundkonzept der vorliegenden Erfindung nutzt die querschottartige
Wirkung der Baukomponenten von Wänden, Böden und Dach aus, um die Konstruktion durch
die Verbindungen mit
den und die Verstärkung durch die querschottartigen
Ebenen zu stabilisieren, wie das im vorstehenden ausführlich beschrieben ist.