Die Erfindung betrifft eine Decke mit sich längs erstreckenden und im Abstand voneinander angeordneten
Doppel-T-Trägern, horizontal aneinanderliegend angeordneten wellenförmigen, auf den Doppel-T-Trägern
angeordneten und quer zur Längsrichtung der Träger verlaufenden Blechen, deren sich längs erstreckende Erhebungen
und Täler durch Längswände begrenzt und deren Erhebungen quer zur Längsrichtung durch abwärts
verlaufende haubenförmige Bleche verschlossen sind, mit Kopfbolzendübeln, die an freiliegende Bereiehe
der Oberseite wenigstens eines der Doppel-T-Träger angeschweißt sind, und mit die Bleche sowie die
Oberseiten der Doppel-T-Träger abdeckendem Beton, der die Kopfbolzendübel umschließt.
Aus der US-PS 37 20 029 ist eine Decke der eingangs genannten Art bekannt, bei deren wellenförmigen BIechen
die unteren Enden der haubenförmigen Bleche gegenüber den Längsenden der Täler in Längsrichtung
nach einwärts versetzt sind, während sich die Längsenden der Täler jeweils bis in die Längsmitte der Oberseite
des Doppel-T-Trägers erstrecken, so daß die Längsenden der Täler von benachbarten wellenförmigen Blechen
aneinanderstoßen und insgesamt mehr als die Hälfte der Oberseite des Doppel-T-Trägers, auf welcher
die benachbarten wellenförmigen Bleche aufliegen, von diesen Blechen abgedeckt wird. Wegen dieser sich bis in
die Mitte der Oberseite von beiden Längsseiten des Doppel-T-Trägers her erstreckenden Längsenden der
Täler verbleiben nur relativ kleine freiliegende Bereiche auf der Oberseite der Doppel-T-Träger. Als Ergebnis
hiervon können die Kopfbolzendübel an die Doppel-T-Träger nur in diesen relativ kleinen und in der Teilung
zwangsweise vorgegebenen Bereichen, an denen die
to haubenförmigen Bleche nach einwärts versetzt sind, direkt an die Doppel-T-Träger angeschweißt werden, und
es wird die Ausbildung eines ununterbrochenen Betonbalkens im Bereich der Kopfbolzendübel verhindert,
weil dieser Betonbalken immer wieder durch die vorstehenden Längsenden der Täler und deren vorspringende
Seitenwandteile, durch welche diese Längsenden mit den Seiten der haubenförmigen Bleche verbunden sind,
unterbrochen wird. Es ist nicht möglich, zur Erzielung einer besonders wirksamen Bindung zwischen dem
Doppel-T-Träger und dem Beton sowie zur Einsparung von Material- und Arbeitskosten Kopfbolzendübel unter
Abständen voneinander anzuordnen, die nicht mit den Abständen zwischen den Erhebungen der wellenförmigen
Bleche übereinstimmen, da die vorstehenden Längsenden der Täler eine direkte Befestigung der
Kopfbolzendübel am Doppel-T-Träger dort, wo sich diese vorstehenden Längsenden befinden, verhindern.
Der in der US-PS 37 20 029 beschriebene Aufbau ermöglicht also keine Flexibilität der Bauweise der Decke.
Eine weitere Schwierigkeit der in der US-PS 37 20 029 beschriebenen Decke besteht darin, daß sich
keine versteiften Längsenden der wellenförmigen Bleche ergeben, denn diese Längsenden werden immer
wieder durch die erwähnten einwärtigen Versetzungen der haubenförmigen Bleche unterbrochen.
Schließlich ist es bei der Decke gemäß der US-PS 37 20 029 im Ergebnis nur möglich, die Schweißstellen,
durch welche die wellenförmigen Bleche mit dem Doppel-T-Träger verbunden sind, lediglich in vorbestimmten
Intervallen dort vorzusehen, wo die Täler auf der Oberseite des Doppel-T-Trägers aufliegen, was also nur
in bestimmter. Intervallen möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Decke zur Verfügung zu stellen, bei der die Kopfbolzendübel
entsprechend dem Verbundkraftverlauf an beliebigen Stellen entlang der Oberseite der Doppel-T-Träger
angeordnet werden können und zugleich die Verbundwirkung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Decke der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
wellenförmigen Bleche steife Enden aufweisen und nur auf einem schmalen Randbereich der Oberseite der
Doppel-T-Träger aufliegen, so daß der Hauptteil der Oberseite jedes Doppel-T-Trägers zur Bildung eines
durchgehenden Betonbalkens, der die Kopfbolzendübel umschließt, freibleibt und daß die die Erhebungen verschließenden
haubenförmigen Bleche unter einem Winkel zwischen 30 und 60° nach abwärts verlaufen.
Auf diese Weise ist es möglich, Kopfbolzendübel an beliebigen Stellen entlang der Längsmitte der Oberseite
des Doppel-T-Trägers direkt an diesen Doppel-T-Träger anzuschweißen, und durch die schräg nach abwärts
verlaufenden haubenförmigen Bleche ergibt sich eine gute Versteifung, die es insgesamt ermöglicht, die wellenförmigen
Bleche nur auf schmalen Randbereichen der Oberseiten der Doppel-T-Träger aufliegen zu lassen.
Es ist infolgedessen möglich, ein größeres Volumen an Beton zu erzielen, der die Kopfbolzendübel umgibt,
so daß eine wirksamere Bindung zwischen Beton und Doppel-T-Träger erzielt wird, und dieser Beton bildet
jeweils einen durchgehenden Betonbalken, so daß sich eine hohe Festigkeit der gesamten Decke ergibt
In der Decke nach der Erfindung ergibt sich eine wirksame Befestigung der Betonplatte unmittelbar über
einem freiliegenden Doppel-T-Träger, wodurch eine Verbundwirkung zwischen Beton und Doppel-T-Träger
erreicht wird. Hierdurch wird die Gesamttragfähigkeit der Decke erhöht Durch den durchgehenden Betonbalken,
von dem die Kopfbolzendübel vollständig umschlossen sind, stellt sich eine wirkungsvolle Scherkraftaufnahme
der Kopfbolzendübel ein. Durch diesen durchgehenden Betonbalken wird das Maximum der
auftretenden Scherkräfte an jedem Kopfbolzendübel an sein unteres Ende verlegt, wodurch es möglich wird,
kürzere Kopfbolzendübel zu verwenden. Außerdem ergibt der durchgehende Betonbalken zusätzlich wirksame
Betonmasse.
Weiterbildungen der Erfindung sind in Jen Unteran-Sprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt
ist, näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Decke gemäß der Erfindung mit
wellenförmigen Blechen, die auf Doppel-T-Trägern aufliegen, auf welchen Kopfbolzendübel festgeschweißt
sind,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Decke nach F i g. 1 mit aufgegossener Betonplatte,
Fig.3 eine Teilansicht der Decke nach Fig. 1 mit
Blickrichtung in der Ebene der Decke, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Decke der F i g. 1 und
F i g. 5 einen Schnitt durch die Decke mit aufgegossener Betonplatte in der Ebene A-A.
Ein wellenförmig geprägtes Blech 10 liegt mit seinen Enden 12 auf zwei im Abstand angeordneten Doppel-T-Trägern
50 auf. Jeder Doppel-T-Träger 50 weist einen oberen Flansch 52, einen unteren Flansch 54 und einen
dazwischen befindlichen vertikalen Steg 56 auf. Die wellenförmigen Bleche IO besitzen verhältnismäßig steife
Enden 12, so daß sie durch Aufliegen auf einem schmalen Randbereich 51 der Oberseite der oberen Flansche
52 der Doppel-T-Träger abgestützt werden können. Dadurch liegt ein beträchtlicher Teil der Oberseite der
Doppel-T-Träger 50 frei, so daß Kopfbolzendübel 60 unmittelbar auf den Doppel-T-Träger 50 aufgeschweißt
werden können. Das direkte Verschweißen der Kopfbolzendübel 60 mit den Doppel-T-Trägern ermöglicht
eine sichere Verbindung.
Die Kopfbolzendübel 60 sind auf der Oberseite der Doppel-T-Träger 50 im Abstand voneinander unmittelbar
über dem vertikalen Steg 56 festgeschweißt. Hierdurch wird nicht nur eine maximale Scherkraftübertragung
erreicht, sondern jeder Kopfbolzendübel 60 kann auch von einer ausreichenden Menge von Beton umschlossen
werden, so daß ein durchgehender Betonbalken 81 ausgebildet wird. Der Betonbalken 81 der Betonplatte
80 erhöht wirksam die Festigkeit der Gesamtkonstruktion aus dem Doppel-T-Träger 50 und der Betonplatte
80, die aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Jedes wellenförmige Blech 10 besitzt zahlreiche längsgerichtete Erhebungen 14 und Täler 20, deren Seitenflächen
22 quer zu den Doppel-T-Trägern 50 gerichtet sind. Damit zwischen den wellenförmigen Blechen 10
und der Betonplatte 80 eine Verbundwirkung erzielt wird (siehe Fig.5), sollten die Bleche 10 mit der Betonplatte
80 gut verbunden sein. Es werden deshalb in den Seitenflächen 22 der Bleche 10 zahlreiche Ausprägungen
24 vorgesehen.
Um die gewünschte Verbundwirkung zwischen den Doppel-T-Trägern 50 und der Betonplatte 80 zu erzielen,
müssen die Doppel-T-Träger mit der Betonplatte 80 verbunden werden. Um zu verhindern, daß die Kopfbolzendübel
60 indirekt über die Bleche 10 mit den Doppel-T-Trägern 50 verschweißt werden, müssen die Bleche 10
dort, wo sie auf die Doppel-T-Träger 50 auftreffen, enden. Dort wo die Bleche 10 enden, müssen die Enden
der Erhebungen 14 verschlossen werden, damit an diesen Stellen kein Beton ausfließen kann. Die Erhebungen
14 erhalten deshalb haubenförmige Bleche 16 an den Enden angeformt die vorzugsweise unter einem Winkel
von 45° nach abwärts verlaufen und damit die Erhebungen 14 so verschließen, daß diese Zellen bilden. Dadurch,
daß die Bleche 10 durch schräg nach abwärts verlaufende haubenförmige Bleche 16 abgeschlossene
Erhebungen 14 haben, kann ein höheres Betonvolumen die Kopfbolzendübel 60 umgeben, was in F i g. 2 zu sehen
ist und wodurch die Wirksamkeit der Kopfbolzendübel 60 erhöht wird.
Zusätzliche flache Längsrillen 18 in den Erhebungen 14 der Bleche 10 und in den haubenförmigen Blechen 16
erhöhen die Gesamtsteifigkeit der wellenförmigen Bleche 10.
Um genügend Beton um die Kopfbolzendübel 60 herum anordnen zu können, damit diese ihre volle Wirkung
entfalten können, wird also folgender Deckenaufbau gebildet: wellenförmige Bleche 10 mit formsteifen Enden,
die genügend tragen, während ein wesentlicher Bereich der Oberseite der Doppel-T-Träger 50 freibleibt; unmittelbar
auf der Oberseite der Doppel-T-Träger 50 und direkt über dem vertikalen Steg 56 festgeschweißte
Kopfbolzendübel 60; und schräg abwärts verlaufende haubenförmige Bleche 16, welche die Erhebungen 14
der wellenförmigen Bleche 10 bis zur Oberseite der Doppel-T-Träger 50 herunter an ihren Enden abschließen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen