DE2801945A1

DE2801945A1 - Standardbruecken aus stahl und ihre bauteile

Info

Publication number: DE2801945A1
Application number: DE19782801945
Authority: DE
Inventors: Bevil Guy Mabey
Original assignee: MABEY BRIDGE CO Ltd
Current assignee: MABEY BRIDGE CO Ltd
Priority date: 1977-01-19
Filing date: 1978-01-18
Publication date: 1978-07-20
Also published as: FR2378133A1; CA1100713A; IT1092113B; JPS5390626A; GB1597953A; NL7800592A; IT7819385A0

Description

Floral Mile, Twyford, Reading, RGlO 9SQ

Berkshire (England)

Standardbrücken aus Stahl und ihre Bauteile

Die Erfindung betrifft Standardbrücken aus Stahl, bei denen gewisse Hauptträgerglieder in einer Werkstadt vormontiert oder zusammengebaut werden, um am Bauplatz die Montagearbeiten zu verringern und die Montagezeit zu verkürzen. Solche Brücken, deren klassisches Beispiel die Bailey Bridge (GB-PS 553 374) ist, weisen vorgefertigte Gitterwerkbaueinheiten von rechteckiger Gestalt auf. Diese rechteckigen Baueinheiten haben jedoch den Nachteil, daß dann, wenn eine Anzahl Baueinheiten zusammengefügt wird, um einen Brückenträger zu bilden, einige der Glieder der Baueinheiten nichttragend sind. Diese vermehren das Gewicht der Gesamtkonstruktion ohne zu ihrer Tragfähigkeit etwas beizutragen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baueinheit für Standardbrücken aus Stahl anzugeben, bei der die Geometrie der sie bildenden Glieder derart ist, daß nach dem Zusammenbau zu langen Bauteilen, wie zum Beispiel Brückenhauptträger, alle Glieder tragend sind, so daß ein weit leistungsfähigeres und wirtschaftlicheres Bauwerk entsteht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Füllstäbe in zickzackförmiger Anordnung gelöst, die mit einem einzigen Gurtglied zu einem Gitterwerk mit zwei oder mehr benachbarten Dreiecken vereinigt sind, die das Gurtglied als gemeinschaftliche Basis haben.

Die Erfindung erstreckt sich auch auf einen Aufbau aus derartigen Baueinheiten mit oder ohne zusätzliche Komponenten, der beispielsweise vollständige Brückenträger dargestellt.

Die Erfindung erstreckt sich ferner auf Brücken, die vorerwähnte Baueinheiten oder Brückenträger enthalten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele einzelner Baueinheiten, von Einzelteilen dafür und von aus den Baueinheiten zusammengesetzten Bauteilen und Brücken näher erläutert.

Aus Fig. 1 ist eine fertige Baueinheit in ihrer einfachsten Form ersichtlich. Diese Baueinheit weist einen einzelnen horizontalen Gurt A und vier Füllstäbe B, C D und E auf. Diese vier Füllstäbe sind in zickzackförmiger Anordnung mit dem Gurt A verbunden und bilden so einen Fachwerkaufbau mit zwei einander benachbarten Dreiecken, die den Gurt A als gemeinschaftliche Basis haben.

Die beiden Enden F und G des Gurtes A und die Spitzen H und J der Füllstabanordnung sind mit passenden Löchern versehen, um die Baueinheiten mit Schraubenbolzen oder Stiften miteinander verbinden zu können und daraus Träger verschiedener Länge zu bilden.

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Eine längere Ausführung der Baueinheit ist aus Fig. 2 ersichtlich. Sie weist eine Füllstabanordnung auf, welche zusammen mit dem Gurt ein Fachwerk oder Gitterwerk mit einem dreifachen Dreieck bildet. Diese Ausführungsform der Baueinheit kann in Kombination mit der aus Fig. 1 ersichtlichen Art der Baueinheit verwendet werden, um unterschiedliche Längenstufen zu erreichen. Die Einzelglieder der Baueinheiten können aus gewalzten oder gezogenen Formstahlabschnitten hergestellt werden. Die Baueinheiten sind so gestaltet, daß sie bei einander entgegengesetzter Stellung ineinander verzahnt zusammengelegt werden können, wie es aus Fig. IA ersichtlich ist. Dadurch wird Lagerraum eingespart und die Gesamtbreite der Ladung beim Transport verringert.

Aus Fig. 3 und 3A sind zusätzliche Gurtglieder verschiedener Länge ersichtlich, die für eine Verbindung mit den Baueinheiten vorgesehen sind, um daraus mit denselben Längenstufen Brückenträger der aus Fig. 4 ersichtlichen Art herzustellen.

Um höhere und stärkere Träger herzustellen, können die Baueinheiten an den Spitzen ihrer Dreiecke miteinander verbunden werden, wie es aus Fig. 5 ersichtlich ist.

Aus Fig. 6 ist ein Zusatzbauteil in Form einesrhombenförmigen Rahmenwerkes ersichtlich, mit dessen Hilfe in Verbindung mit den Baueinheiten Träger beispielsweise in der aus Fig. 7 ersichtlichen Art aufgebaut werden können, die eine noch größere Höhe und Tragfähigkeit haben.

Wenn die Baueinheiten, zur Bildung von Brückenhauptträgern verwendet werden^' können die die Fahrbahn tragenden Querträger in den Tiefpunkt des V-förmigen Zwischenraums der von den Füllstäben gebildeten Dreiecke eingelegt werden, um eine Trogbrücke zu bilden, wie es aus Fig. 8 ersichtlich ist,oder sie können auf der Gberseite der Hauptgurte aufgelegt werden, um eine Deckbrücke zu bilden, wie es aus Fig. 9 ersichtlich ist. in beiden Fällen haben die Hauptträger einen im wesentlichen gleichen Aufbau.

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Bei einer anderen Verwendungsart können die Baueinheiten beispielsweise in der aus Fig. 10 ersichtlichen Art vertikal statt horizontal angeordnet werden, um daraus Brückenpfeiler oder Türme aufzubauen.

Neben den zuvor geschilderten Ausführungsformen kann die Geometrie der grundlegenden Baueinheiten in der Weise abgewandelt werden, daß wie zuvor ein horizontaler Gurt vorhanden ist, daß aber die eine Hälfte der Füllstäbe vertikal, das heißt rechtwinklig zum Gurt, ausgerichtet ist und daß die andere Hälfte diagonal dazu ausgerichtet ist, wie es aus Fig. HA und HB ersichtlich ist, um ein Ständerfachwerk zu bilden.

Einfache Gurte bilden mit den Baueinheiten zusammen Träger der aus Fig. 12 ersichtlichen Art.

Die Baueinheiten nach Fig. HA und HB können an den Spitzen ihrer Dreiecke in der aus Fig. 13 ersichtlichen Art miteinander verbunden werden, um höhere und damit tragfähigere Träger herzustellen.

Träger von doppelter Höhe werden erreicht, indem zwischen den Baueinheiten Rahmenwerke eingefügt und mit ihnen verbunden werden, die entweder dreieckförmig gestaltet sind, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist oder die parallelogrammförmig gestaltet sind, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist.

Brückenquerträger können in der zuvor bei den anderen Ausführungsformen der Baueinheiten beschriebenen Art angebracht werden, um entweder Trogbrücken oder Deckbrücken zu bilden. Die Baueinheiten mit Ständerfachwerk können eben so auch vertikal angeordnet werden, um Pfeiler und Türme damit herzustellen.

Die aus Fig. 16 bis 30 ersichtlichen Baueinheiten, deren Einzelteile und die daraus hergestellten Bauteile sind gegenüber den aus den entsprechenden Fig. 1 bis 15 ersichtlichen lediglich dahingehend abgewandelt, daß in den dreieckförmigen Rahmenwerken zusätzliche oder sekundäre Glieder eingefügt sind, die entweder

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eine im wesentlichen dreieckförmige Gestalt oder eine spitzwinklig V-förmige Gestalt oder auch eine Kombination aus beiden aufweisen, je nachdem es für den Einzelfall besser ist.

Diese sekundären Glieder dienen dem Zweck, die Knicklänge der
Glieder der Hauptrahmenwerke zu verringern, so daß sie erheblich höhere Drucklasten aufzunehmen vermögen.

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Claims

Γ l.JBaueinheit für Standardbrücken aus Stahl, gekennzeichnet durch Füllstäbe (B;C;D;E) in zickzackförmiger Anordnung, die mit einem einzigen Gurtglied (A) zu einem Gitterträger mit zwei oder mehr benachbarten Dreiecken vereinigt sind, die das Gurtglied (A) als gemeinschaftliche Basis haben (Fig. 1 oder 2)
2v Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Dreiecke mit zusätzlichen spitzwinklig V-förmigen oder dreieckförmigen Verstärkungsgliedern versehen ist.
3. Träger für Standardbrücken aus Stahl, gekennzeichnet durch eine Baueinheit gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der die Spitzen der Dreiecke durch ein zusätzliches Gurtglied miteinander verbunden sind (Fig. 4).
4. Träger für Standardbrücken aus Stahl, gekennzeichnet durch zwei Baueinheiten gemäß Anspruch 1 oder 2, deren Dreiecke einander zugekehrt sind und die an den Spitzen ihrer Dreiecke miteinander verbunden sind (Fig. 5).
5. Träger für Standardbrücken aus Stahl, gekennzeichnet durch mindestens eine Baueinheit gemäß Anspruch 1 oder 2, die mit rhombenförmigem Rahmenwerk (Fig. 6) kombiniert ist (Fig. 7).
6. Hauptträger für Standardbrücken aus Stahl, gekennzeichnet durch mindestens zwei parallel zueinander angeordnete Baueinheiten gemäß Anspruch 1 oder 2, die mittels die Fahrbahn tra-

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oneiNAL inspected

genden Trägern miteinander verbunden sind, welche auf der Oberseite der Gurtglieder aufgelegt sind (Fig. 9) oder in die Tiefpunkte des V-förmigen Zwischenraums zwischen zwei benachbarten Dreiecken eingelegt sind (Fig. 8).

Baueinheit nach Anspruch 1 oder 2,·
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte der Füllstäbe rechtwinklig zum Gurtglied und die andere Hälfte der Füllstäbe diagonal dazu ausgerichtet sind, um ein Ständerfachwerk zu bilden (Fig. HA oder HB)

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