DE60015053T2 - Deck - Google Patents

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FIRTH IAN PETER THOMAS
MACKENZIE DAVID KENNETH
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FIRTH IAN PETER THOMAS
MACKENZIE DAVID KENNETH
Wilkinson Eyre Architects Ltd
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/12Grating or flooring for bridges; Fastening railway sleepers or tracks to bridges
    • E01D19/125Grating or flooring for bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/30Metal
    • E01D2101/34Metal non-ferrous, e.g. aluminium

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Deck, insbesondere ein Deck, das sich für eine Brücke oder dergleichen eignet.
  • Decks, die für Brücken und andere Anwendungen benutzt werden, wo Lücken, Spalten oder instabile Untergründe durch eine lasttragende Konstruktion überspannt oder überdeckt werden sollen, werden üblicherweise zwischen ihren Enden von oben und/oder von unten in regelmäßigen Abständen durch Hängeelemente, Pfeiler oder Pfosten getragen, die dem Deck eine hohe Tragfähigkeit verleihen. Die Decks können dagegen auch so konstruiert sein, dass sie zwischen ihren Enden oder zwischen Stützpfeilern in einem höheren Maße selbsttragend sind, wodurch die Kosten oder die Komplexität der Gesamtkonstruktion beträchtlich verringert werden können oder wodurch auf sonstige Weise Probleme in Verbindung mit dem Aufstellen von Stützelementen beseitigt werden können. Solche selbsttragenden Decks müssen potenziell deformierenden oder gar zerstörerischen Lasten sowohl in Längsrichtung, d. h. in Richtung der Spannweite, als auch in Querrichtung widerstehen. Die Erfüllung dieser Anforderung führt häufig zu massiven Konstruktionen mit Profilträgern, Brückentafelelementen aus Stahlbeton oder Metall-Aluminiumplatten und verschiedenen Verbindungsstücken und Befestigungsmitteln, die zusammen eine primäre Tragkonstruktion bilden, die eine sekundäre Belagkonstruktion trägt. Das Ergebnis ist in der Regel eine stabile, aber schwere Einheit, die teuer in Bezug auf den Materialaufwand ist und deren Montage und Endbearbeitung, beispielsweise zur Herstellung eines Wetterschutzes oder einer Korrosionsversiegelung, einen hohen Zeitaufwand erfordert. Langfristig sind häufig Wartungs- und Neuversiegelungsarbeiten nötig.
  • Eine Brückenplatfform, die in der belgischen Patentschrift Nr. 511.972 offenbart ist, besteht aus länglichen Gliedern mit einem geschlossenen rechtwinkligen Kastenprofil, die dergestalt nebeneinander angeordnet sind, dass ein zeilenförmiger Körper mit einer inneren Verstrebung entsteht, die durch Stege, insbesondere die vertikalen Seiten, der Glieder gebildet wird. Die Glieder sind als Ganzes durch transversale Zugstangen zusammengeklemmt und sind durch ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen an den vertikalen Seiten der Glieder miteinander verbunden. Folglich hat jedes Glied eine Nut in einer dieser Seiten und einen Vorsprung auf der gegenüberliegenden Seite, wobei der Vorsprung eine leicht kegelstumpfförmige Gestalt hat, um das Herstellen der Verbindung in der Nut eines benachbarten Gliedes zu unterstützen. Eine solche Plattform führt zu einem hinreichend starren Körper, ist aber mit der Verwendung von Kastenprofilgliedern verbunden, die eine relativ massive und teure Konstruktion aufweisen und -infolge des rechteckigen Kastenprofils – Verstrebungen benötigen, die im Wesentlichen senkrecht verlaufen. GB 804,271 A offenbart eine Brückentafelkonstruktion, die aus nach unten offenen Gliedern zusammengesetzt ist, die in einer Ausführungsform integral ausgebildete Schwalbenschwanzkupplungen in vertikalen Stegen aufweisen. Diese Kupplungen verbinden die Stege untereinander, tragen aber nicht ausdrücklich zur Verstrebung bei und können sogar die vertikale Belastbarkeit der Stege verringern.
  • Es ist daher die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Deck bereitzustellen, das eine steife lasttragende Konstruktion aufweist, aber ohne das gleiche Ausmaß an Nachteilen hinsichtlich Gewicht und des Aufwandes an Material und Montagezeit. Sekundäre Aufgaben sind die Bereitstellung eines Decks, das als eine fertige Einheit aus primären Tragelementen ausgebildet ist, d. h. das keine Oberflächenbehandlung und keine Verkleidung mit Sekundärelementen erfordert, und das Verringern oder Überflüssigmachen einer Oberflächenbehandlung und späterer Wartungsarbeiten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Deck mit mehreren länglichen Gliedern bereitgestellt, die in Längsrichtung nebeneinander in aneinander anstoßender Beziehung angeordnet und durch Verbindungsmittel so miteinander verbunden sind, dass sie einen zellenförmigen Körper mit einer durch Flansche der Glieder gebildeten Oberseite und einer durch Stege der Glieder gebildeten inneren Verstrebung bilden, und mehreren Zugelementen, die sich quer zu den Gliedern erstrecken und die Glieder zusammenklemmen, so dass der Körper eine im wesentlichen starre Konstruktion ist, die sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Glieder belastet wird, wobei die Glieder an durch die Stege definierten Stoßflächen aneinander anstoßen und sich die Verstrebung in dem Bereich zwischen den Stoßflächen zumindest teilweise in einer Neigung zur Oberseite des zellenförmigen Körpers erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Glieder einen offenen Abschnitt bildet und die Bereiche der Verstrebung mit der Neigung Zellen des Körpers bilden.
  • Ein solches Deck stellt eine fertige Einheit dar, die beispielsweise als lasttragendes Brückendeck verwendet werden kann, das ausschließlich an seinen Enden abgestützt ist. Der zellenförmige Körper, der gemäß den Konstruktionsprinzipien für innen verstrebte hohle Körper seine Steifigkeit ohne die Gewichts- und Materialnachteile massiver oder schwer verstärkter Konstruktionen erreicht, fungiert als Fachwerk, das Lasten sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Glieder tragen kann, so dass das Deck, wenn es an seinem Platz installiert ist, im Wesentlichen keine Tendenz aufweist, sich unter normaler Belastung federnd zu verbiegen oder gar dauerhaft zu verformen. Das Deck kann mittels eines relativ einfachen Verfahrens zusammengebaut werden: Man setzt die Glieder so nebeneinander, dass sie aneinander anstoßen, dann verbindet man die Glieder durch Ineinandergreifen integraler Teile oder durch Einsetzen separater Verbindungskomponenten, und dann klemmt man die Glieder mittels der transversalen Zugelemente zusammen. Der resultierende Verbund kann eine geschlossene, innen verstrebte Konstruktion bilden, die eine sofort nutzbare Oberseite, beispielsweise als Fußweg, aufweist und die sowohl relativ belastbar als auch relativ leicht ist. Auf die Oberseite kann gewünschtenfalls immer noch eine Decke aufgebracht werden, die zur Tragfähigkeit nichts beizutragen braucht.
  • Die Glieder sind vorzugsweise im Wesentlichen identisch, wodurch die Produktionskosten gesenkt werden können und das Montageverfahren vereinfacht werden kann. Bei bestimmten Anwendungen kann es aber zweckmäßig sein, unterschiedliche Formen einzubauen, beispielsweise an den Grenzen eines Decks, um den Zugang zu den Zugelementen oder das Anbringen weiteren Zubehörs zu ermöglichen.
  • Jedes der Glieder weist vorzugsweise einen integralen Querschnittsaufbau auf und ist vorzugsweise ein Extrudat. Eine integrale Konstruktion – im Gegensatz zu einer zusammengebauten Konstruktion – hilft auch, die Produktionskosten niedrig zu halten, und führt in der Regel zu einer inhärent stärker belastbaren Komponente, die keine potenziellen Bruchstellen an Schweiß- oder Befestigungsmittelpunkten aufweist. Geringes Gewicht und Materialersparnis sind ebenfalls Vorteile der integralen Konstruktion. Die Glieder können außer dem Extrusionsverfahren auch mittels Verfahren wie beispielsweise Falzen oder Walzen hergestellt werden. Im Hinblick auf Festigkeit, Gewicht, Kosten und Korrosionsbeständigkeit eignet sich Aluminium besonders als Material für die Glieder.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jedes der Glieder einen der die Oberseite bildenden Flansche, einen der die Verstrebung bildenden Stege und einen weiteren Flansch, der durch den jeweiligen Steg mit dem einen Flansch verbunden ist, wobei die weiteren Flansche der Glieder eine Unterseite des Körpers bilden. Somit kann jedes Glied einen oberen Flansch, einen unteren Flansch und einen Steg, der die Flansche miteinander verbindet, umfassen, wodurch eine geschlossene Form des zellenförmigen Körpers durch Glieder bereitgestellt werden kann, die relativ einfach und wirtschaftlich hergestellt werden können und auf einfache Weise zu einem Verbund arrangiert werden können. In dieser Form hat jedes Glied einen einzelnen Steg, der die Flansche der Glieder verbindet, wodurch der höhere Materialaufwand vermieden wird, der mit einem geschlossenen, aber hohlen Körper einhergeht. Die Gestalt des Steges ergibt sich aus den konkreten Anforderungen an die Verstrebungs- und Verbindungsfunktionen.
  • Im Fall einer Gestalt der Glieder mit einem oberen und einem unteren Flansch kann es von Vorteil sein, wenn jedes Glied im Wesentlichen symmetrisch zu einer mittleren Querebene zwischen diesen Flanschen ist. Dank einer solchen Symmetrie können die Glieder, während sie zu dem Gitterkörper zusammengefügt werden, seitenverkehrt oder sogar auf den Kopf gestellt werden, so dass man der Ausrichtung der einzelnen Glieder keine besondere Aufmerksamkeit schenken muss oder dass beispielsweise benachbarte Glieder bewusst unterschiedliche Ausrichtungen haben können.
  • Die Glieder werden vorzugsweise an Stellen miteinander verbunden, die im Wesentlichen auf derselben Ebene, insbesondere einer mittleren Querebene des Körpers, liegen, die parallel zu seiner Oberseite verläuft. Durch ein derartiges Verbinden entsteht eine durchgehende Belastungszone in Scherrichtung über das Deck hinweg und insbesondere an einer Stelle zwischen dem oberen und dem unteren Flansch, sofern solche vorhanden sind. Die Glieder können mittels integral ausgebildeter, zur gegenseitigen Eingriffnahme befähigter Abschnitte miteinander verbunden werden, insbesondere wenigstens in dem Sinne, dass sich die Glieder nicht senkrecht zur Oberseite des Körpers verschieben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform jedoch werden die Verbindungsmittel durch Kanäle bereitgestellt, die durch die Stege definiert werden und dahingehend zusammenwirken können, dass sie Aufnahmen für nebeneinanderliegende Glieder verbindende Stäbe bilden. Die zusammenwirkenden Kanäle können so konfiguriert sein, dass sie schwankende Toleranzen bei den Abmessungen und den relativen Positionen benachbarter Glieder kompensieren, und die Verwendung von separaten Stäben gestattet die Auswahl einer bevorzugten Form oder eines bevorzugten Gewichts eines Materials für praktisch eine in Scherrichtung beanspruchte Verbindungsstelle. Die Herstellung der Glieder kann ebenfalls vereinfacht werden, beispielsweise durch Verwendung eines einfacheren Extrudierwerkzeugs, wenn die Verbindungsfunktion teilweise einem separaten Element übertragen wird.
  • Die Glieder können gewünschtenfalls im Wechsel entgegengesetzt entlang dem Körper ausgerichtet sein, was zusätzlichen Spielraum bietet, um beispielsweise die Stege so zu formen, dass sie zu gewünschten Verstrebungsformen kombiniert werden können. Beispielsweise können die Stege so zusammenwirken, dass x-förmige Verstrebungszonen entstehen.
  • Die Stege können mit flachen Abschnitten versehen sein, welche die Stoßflächen definieren und ihnen eine Fläche verleihen, die einen festen neigungsfreien Kontakt benachbarter Glieder ermöglicht. Des Weiteren können die Glieder an Rändern der Flansche aneinanderstoßen. Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn Positionierungsstreifen in den Flanschen der Glieder in Eingriff genommen sind, um eine Positionierung von Flanschen benachbarter Glieder in derselben Ebene zu gewährleisten. Die Positionierungsstreifen können beispielsweise in Nuten aufgenommen sein, die in einander zugewandten Oberflächen benachbarter Flansche ausgebildet sind.
  • Es sind verschiedene Arrangements der Zugelemente möglich, aber in einer bevorzugten Ausführungsform sind die Elemente in zwei Reihen übereinander in dem Körper angeordnet. In diesem Fall kann jedes Element in der oberen Reihe über einem entsprechenden Element in der unteren Reihe angeordnet sein. Die Elemente selbst können in unterschiedlicher Weise konstruiert sein und können beispielsweise jeweils die Form eines Stabes aufweisen, der an beiden Enden mit einem Gewinde versehen ist, auf das Muttern aufgeschraubt sind. Solche Stäbe erstrecken sich vorzugsweise durch Öffnungen in den Stegen der Glieder hindurch, und die Muttern werden auf den Stäben festgezogen, um die Glieder an den Stegen zusammenzuklemmen. Zugelemente dieser Form stellen ein einfaches und bequemes Mittel dar, die Glieder zu der belasteten Konstruktion zusammenzufügen, wobei die Muttern beispielsweise durch Öffnungen in Endgliedern an den Rändern des Decks zugänglich sind.
  • Als zusätzliches Merkmal können die die Oberseite des Körpers bildenden Flansche profiliert sein, um ein Profilmuster auf dieser Oberseite bereitzustellen. Ein solches Muster kann beispielsweise die Form von Rippen, die sich in Längsrichtung der Glieder erstrecken, die Form eines erhabenen Gittermusters oder die Form von Höckern haben oder eine sonstige gewünschte Konturierung oder Texturierung aufweisen, welche die Haftung erhöht oder Rutschen vermindert.
  • Die Glieder können gewünschtenfalls in ihrer Längsrichtung einzeln nicht-geradlinig sein, und der durch die Glieder gebildete Körper kann eine nicht-geradlinige Form in Drauf- und/oder Seitenansicht aufweisen. Auf diese Weise kann durch entsprechendes Vorformen der Glieder ein kurvig gekrümmtes oder winklig gebogenes Deck hergestellt werden, wobei die Länge und das Querschnittsprofil der Glieder ein gewisses Maß an Verformung gestatten kann, bevor sie zu dem Gitterkörper zusammengesetzt werden. Das Deck kann in Drauf- und/oder in Seitenansicht kurvig gekrümmt oder winklig gebogen sein, was bei Decks nach dem Stand der Technik nur mittels – unter anderem – entsprechend geformter tragender und verkleidender Elemente möglich ist, die für jede Form von Anfang an unterschiedlich hergestellt werden müssen.
  • Im Fall eines Decks von größerer Länge kann jedes der Glieder mehrere einzelne Längenabschnitte umfassen. In diesem Fall ist/sind die Verbindungsstelle(n) zwischen den Längenabschnitten jedes Gliedes vorzugsweise bezüglich der oder denen des oder jedes benachbarten Gliedes versetzt. Bei dem resultierenden Deck sind somit die Längenabschnitte in Querrichtung des Decks versetzt.
  • Das Deck kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, es eignet sich aber besonders als Brücke oder Brückenteil. Im letzteren Fall kann die Brücke sich nach oben erstreckende seitliche Schutzelemente enthalten, die an den Rändern des Decks in Längsrichtung der Glieder befestigt sind.
  • Es wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnung eingehender beschrieben. Die Figur der Zeichnung stellt einen teilweisen Querschnitt eines die Erfindung verkörpernden Decks dar.
  • Wenden wir uns der Zeichnung zu. Zu sehen ist hier ein Deck 10 für eine Fußgängerbrücke, die an ihren Enden abgestützt werden soll, oder für einen Abschnitt einer Fußgängerbrücke, die an ihren Enden und an einem oder mehreren Zwischenpunkten abgestützt werden soll. Das Deck kann auch für eine Fahrzeugbrücke oder für andere Zwecke verwendet werden.
  • Das Deck 10 umfasst mehrere identisch geformte, längliche Schienenglieder 11 mit jeweils integraler Querschnittskonstruktion (vorzugsweise ein Aluminiumextrudat), von denen jedes einen oberen Flansch 12, einen unteren Flansch 13, der zu dem oberen Flansch im Wesentlichen parallel verläuft, und einen Steg 14, der die Flansche miteinander verbindet, umfasst. In Rändern des oberen und des unteren Flansches befinden sich Schlitze neben Verbindungsstellen mit dem Steg, und der obere Flansch hat zusätzlich einen Schlitz in seinem anderen Rand. Der obere Flansch weist des Weiteren auf seiner Fläche, die von dem unteren Flansch entfernt liegt, eine Reihe paralleler Rippen 12a auf.
  • Der Steg 14 jedes Gliedes 11 umfasst zwei aufeinander ausgerichtete Abschnitte 14a, die mit dem Flansch 12 bzw. dem Flansch 13 dieses Gliedes verbunden sind, zwei relativ abgewinkelte Abschnitte 14b, die jeweils mit den aufeinander ausgerichteten Abschnitten verbunden sind, und einen U-förmigen Abschnitt 14c, der mit den abgewinkelten Abschnitten in einem Konvergenzbereich dieser Abschnitte verbunden ist und einen Aufnahmekanal definiert. Die Schenkel des U-förmigen Abschnitts 14c enden kurz vor dem unteren und oberen Flansch in einem zuvor festgelegten Abstand, so dass eine gewünschte Toleranz entsteht. Die Außenseiten der aufeinander ausgerichtete Abschnitte 14a – und somit die Seiten, die von dem U-förmigen Abschnitt entfernt liegen – sind koplanar und dienen als Stoßflächen in dem zusammengebauten Deck. Jeder der aufeinander ausgerichteten Abschnitte 14a ist in regelmäßigen Intervallen entlang der Länge des Gliedes 11 mit Bohrungen versehenen. Die Bohrungen sind somit in übereinander liegenden Reihen angeordnet, und jede Bohrung in einer oberen Reihe befindet sich über einer entsprechenden Bohrung in der unteren Reihe.
  • Um das Deck zusammenzubauen, wird zuerst ein länglicher geschlossener zellenförmiger oder Gitterkörper hergestellt, indem die Glieder 11 dergestalt in aneinander anstoßender Beziehung nebeneinander angeordnet werden, dass jedes Glied – außer denen an den Längsrändern des Körpers – an eines der benachbarten Glieder an den Stoßflächen der aufeinander ausgerichteten Abschnitte 14a des Steges 14 anstößt und an das andere benachbarte Glied an den freien Rändern des oberen und unteren Flansches 12 bzw. 13 – d. h. den Rändern, die von dem jeweiligen Steg entfernt liegen – anstößt. Die Glieder sind somit entlang des Körpers im Wechsel seitenverkehrt.
  • Die aneinander anstoßenden Glieder 11 sind in vertikaler Richtung relativ zueinander durch Positionierungsstreifen 15, die in die Schlitze in den Rändern des oberen und unteren Flansches eingreifen, positioniert und sind in demselben Sinn durch Stäbe 16, die in den Aufnahmekanälen des U-förmigen Abschnitts 14c der Stege 14 in Eingriff genommen sind, miteinander verbunden. Benachbarte Abschnitte 14c befinden sich in einem geringen Abstand voneinander, wenn die Glieder 11 aneinanderstoßen, um toleranzbedingte Abmessungsdifferenzen zwischen den Gliedern zu kompensieren. Der auf diese Weise hergestellte zellenförmige Körper hat geschlossene Ober- und Unterseiten, die durch die aneinander anstoßenden oberen Flansche 12 bzw. die aneinander anstoßenden unteren Flansche 13 definiert werden, und eine innere X-Verstrebung, die sich über den Körper hinweg erstreckt und durch die Stege 14 – ergänzt um die Stangen 16 – gebildet wird.
  • Die Glieder 11 werden nun mit Zugstangen 17, die an beiden Enden mit einem Gewinde versehen sind und durch die Bohrungen in den aufeinander ausgerichteten Abschnitten 14a der Stege 14 eingeführt werden, und mit Muttern 18, die an den mit einem Gewinde versehenen Enden der Stangen festgezogen werden und über Distanzstücke 19 an den äußersten Stegen 14 – insbesondere an deren Abschnitten 14a – anliegen, zusammengeklemmt. Der zeilenförmige Körper wird auf diese Weise zu einer starren Konstruktion geformt, die sowohl in Längs- als auch in Querrichtung belastet wird und in der Art und Weise eines Verbundes funktioniert, um Biege- und Scherkräften zu widerstehen, die auf das Deck einwirken, während es als Brücke oder Brückenabschnitt verwendet wird. Ungeachtet der Tragfähigkeit des Decks ist die Basiskonstruktion deutlich leichter als Konstruktionen, die aus massiven Elementen hergestellt werden, wie beispielsweise Stahlträger und separat angebrachte Brückentafeln, und sie lässt sich in Herstellung und Montage an unterschiedliche Breiten anpassen, indem eine entsprechende Anzahl Glieder 11 und eine entsprechende Länge der Zugstangen 17 ausgewählt wird.
  • Das Deck kann zu einer Brücke ergänzt werden, indem Eckpfosten, Geländer und Seitenpaneele hinzugefügt werden, wie in der Zeichnung durch die Strichlinie 20 schematisch angedeutet.
  • Das Deck kann mit geraden Gliedern 11 oder mit Gliedern, die in Draufsicht und/oder Seitenansicht gekrümmt oder gebogen sind, gebaut werden. Wenn das Deck beispielsweise in Draufsicht gekrümmt sein soll, so können die einzelnen Glieder mit entsprechenden einzelnen Kurvenkrümmungen hergestellt werden und können beim Zusammenbau mit Zugstangen zusammengeklemmt werden, die sich radial oder parallel erstrecken. Obgleich die starre Konstruktion, aus der das Deck besteht, biegefest ist, können die einzelnen Glieder, wie beispielsweise Aluminiumextrudate, ein gewisses Maß an Biegekräften dauerhaft aufnehmen und können daher geformt werden, bevor sie zu dem zellenförmigen Körper zusammengesetzt werden.

Claims (17)

  1. Deck mit mehreren länglichen Gliedern (11), die in Längsrichtung nebeneinander in aneinander anstoßender Beziehung angeordnet und durch Verbindungsmittel (14c, 16) so miteinander verbunden sind, dass sie einen zellenförmigen Körper mit einer durch Flansche (12) der Glieder (11) gebildeten Oberseite und einer durch Stege (14) der Glieder (11) gebildeten inneren Verstrebung bilden, und mehreren Zugelementen (17), die sich quer zu den Gliedern (11) erstrecken und die Glieder (11) zusammenklemmen, so dass der Körper eine im Wesentlichen starre Konstruktion ist, die sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Glieder (11) belastet wird, wobei die Glieder (11) an durch die Stege (14) definierten Stoßflächen aneinander anstoßen und sich die Verstrebung in dem Bereich zwischen den Stoßflächen zumindest teilweise in einer Neigung zur Oberseite des zellenförmigen Körpers erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Glieder (11) einen offenen Abschnitt bildet und die Bereiche der Verstrebung mit der Neigung Zellen des Körpers bilden.
  2. Deck nach Anspruch 1, bei dem die Glieder (11) im Wesentlichen identisch sind.
  3. Deck nach Anspruch 1 oder 2, bei dem jedes der Glieder (11) im Querschnitt aus einer integralen Konstruktion besteht.
  4. Deck nach Anspruch 3, bei dem jedes der Glieder (11) ein Extrudat ist.
  5. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jedes der Glieder (11) einen der die Oberseite bildenden Flansche (12), einen der die Verstrebung bildenden Stege (14) und einen weiteren Flansch (13) umfasst, der durch den jeweiligen Steg (14) mit dem einen Flansch (12) verbunden ist, wobei die weiteren Flansche (13) der Glieder (11) eine Unterseite des Körpers bilden.
  6. Deck nach Anspruch 5, bei dem jedes der Glieder (11) im Wesentlichen symetrisch zu einer mittleren Querebene zwischen den Flanschen (12, 13) davon ist.
  7. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Glieder (11) an Stellen miteinander verbunden sind, die im Wesentlichen in einer mittleren Querebene des Körpers liegen, die parallel zur Oberseite davon verläuft.
  8. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verbindungsmittel durch Kanäle (14c) bereitgestellt werden, die durch die Stege (14) definiert werden und dahingehend zusammenwirken können, dass sie Aufnahmen für nebeneinander liegende der Glieder (11) verbindende Stäbe (16) bilden.
  9. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Glieder (11) quer über den Körper abwechselnd seitlich umgedreht sind, um zusammen mit den Verbindungsmitteln (14c, 16) eine Reihe von innen verstrebten Einheiten zu bilden, die jeweils ein jeweiliges Paar benachbarter umgedrehter Glieder umfassen.
  10. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Glieder (11) an Rändern der Flansche (12, 13) aneinander anstoßen.
  11. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Positionierstreifen (15), die in den Flanschen (12, 13) der Glieder (11) in Eingriff stehen, um Flansche benachbarter Glieder in der gleichen Ebene zu positionieren.
  12. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Zugelemente (17) in zwei Reihen übereinander im Körper angeordnet sind.
  13. Deck nach Anspruch 12, bei dem jedes Zugelement (17) in der oberen Reihe über einem jeweiligen Zugelement (17) in der unteren Reihe angeordnet ist.
  14. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die die Oberseite des Körpers bildenden Flansche (12) profiliert (12a) sind, um an dieser Fläche ein Profilmuster bereitzustellen.
  15. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Glieder (11) in ihrer Längsrichtung einzeln nicht geradlinig sind und der durch die Glieder (11) gebildete Körper in Drauf- und/oder Seitenansicht eine nicht geradlinige Form aufweist.
  16. Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jedes der Glieder (11) mehrere einzelne Längenabschnitte umfasst und die Verbindungsstelle(n) zwischen den Längenabschnitten jedes Glieds bezüglich der oder denen des oder jedes benachbarten Glieds versetzt ist (sind).
  17. Brücke mit einem Deck nach einem der vorhergehenden Ansprüche und sich nach oben erstreckenden seitlichen Schutzelementen (20), die an den Rändern des Decks in Längsrichtung der Glieder (11) befestigt sind.
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