DE3231074A1

DE3231074A1 - Ausleger fuer kraene

Info

Publication number: DE3231074A1
Application number: DE19823231074
Authority: DE
Inventors: William Roy Houghton-le-Spring Durham Thomasson
Original assignee: Coles Cranes Ltd
Current assignee: Coles Cranes Ltd
Priority date: 1981-08-18
Filing date: 1982-08-18
Publication date: 1983-03-10
Also published as: IT1190962B; JPS5836890A; FI73401B; FI822837A0; FI73401C; US4494351A; FR2511658B1; DE3231074C2; AU8720582A; FR2511658A1; IT8222881A0; FI822837L

Description

COLES CRANES LIMITED, Sunderland, Großbritannien Ausleger für Kräne An - 29235 -

Die Erfindung bezieht sich auf Ausleger für Kräne oder dergl. im allgemeinen und auf solche mit Kastenkonstruktion im besonderen ,

Kastenausleger/ d. h. solche, die aus Platten hergestellt sind und sich von Gitterauslegern unterscheiden, sind allgemeine bekannt und werden bei teleskopischen Auslegern verwandt, wo die Auslegerabschnitte verhältnismäßig kurz sind. Die Kastenkonstruktion ist normalerweise von rechtwinkeligem Querschnitt, obwohl die britische Patentschrift 1,564,509 auch eine achteckige Konstruktion zeigt, die gegenüber der normalen rechtekkigen Form gewisse Vorteile aufweist. Die Nachteile sowohl der rechteckigen als auch der achteckigen Konstruktionen zeigen sich, wenn der Ausleger länger wird. In diesem Fall muß eine zusätzliche Versteifung in Form innerer Versteifungsglieder vorgesehen werden. Aber dann erfordert der Zusammenbau der Auslegerteile durch Schweißen Schweißstellen, die ununterbrochen von eineir Ende zum anderen verlaufen.

^Eiⁿ Ausleger für einen Kran oder dergl. nach der Erfindung enthält iver Längsversteifungsglieder, die entsprechend mit Abstand voneinander angeordnet sind und vier praktisch flache Längsplatten, die je zwischen diese benachbarten Versteifungsglieder geschweißt sind und so einen Ausleger mit praktisch rautenförmigem Querschnitt ergeben. Die Versteifungsglieder weisen vorzugsweise einen rechteckigen Hohlquerschnitt auf. Das Auflager zwischen den ebenen Längsplatten und den Kanten der Versteifungsglieder läßt eine einfache äußere Stoßverschweißung an der ganzen Länge des Auslegers ohne Unterbrechung entlanglaufen, die auch bei Auslegerlängen von 20 Metern und mehr einfach errichtet werden kann.

Ausleger mit rechteckigem Querschnitt weisen nach der Erfindung die beachtlichen Vorteile auf, daß die Beanspruchungen an den Ecken verringert werden, daß Innenaussparungen überflüssig werden, daß eine Verformung verringert und beim Zusammenbau leichtere und bessere Schweißungen erhalten werden können.

Besondere Vorteile der Erfindung gegenüber Auslegern mit achteckigen Querschnitten sind die, daß Platten zwischen den Versteifungsgliedern schmaler als die Seitenplatten bei achteckigem Querschnitt sind, was den Knicktfaktor verringert, daß die Konstruktion entlang dem Ausleger le'ichter hergestellt werden kann, wobei die Querschnittsfläche besonders am Auslegerfuß variiert, wo sie eine größere Änderung des Querschnitts bewirkt, daß die Konstruktion der Versteifungsglieder mit einem Hohlquerschnitt weniger der Korrosion und Beschädigungen ausgesetzt ist, daß die Schwankung der Beanspruchung an der Stelle der höchsten Beanspruchung besonders beim Wippen verbessert wird und daß die Qualität und Bemessungssteuerung leichter wird, besonders wenn der Ausleger als einzelnes Teil hergestellt ist.

Während der Ausleger besonders für Kräne und Fahrkrane geeignet ist, kann er beispielsweise auch an Einstiegsplattformen (Hebebühnen) oder an anderen Vorrichtungen verwandt werden, die ähnliche Ausleger benutzen. Der Ausdruck "Kräne und dergl." soll entsprechend ausgelegt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben. In diesen ist:

Figur 1 eine Seitenansicht eines Beispiels eines Auslegers nach der Erfindung;

Figur 2 eine Draufsicht auf einen Ausleger nach Figur 1;

Figur 3 der Querschnitt des Auslegers nach Figur 1 in größerem Maßstab an der Stelle A-A am Ausleger, wo sich eine Zwischenwand befindet; und

Figur 4 ein Diagramm der Verteilung der Beanspruchung beim Ausleger nach Figur 1, die durch normale und seitliche Biegungskräfte verursacht wird,
10

In den Figuren 1 und 2 ist der Ausleger 10 mit einem schmalen Fußteil 11 und einem leicht abgestuften Hauptteil 12 versehen.

Die Auslegerkonstruktion nach Figur 5 ist sehr einfach und enthält Versteifungsglieder 16 mit hohlem, rechteckigem Querschnitt, die durch Platten 17 untereinander und durch Stoßverschweißungen 18 an der Außenseite des Auslegers mit den Gliedern 16 befestigt sind. Die Zwischenwände 20 sind an am Ausleger verteilten Stellen ebenfalls mit den Gliedern 16 verbunden. Die Zwischenwandplatten 20 besitzen Einstellflansche 22, die mit ihnen verschweißt und mit Kanälen versehen sind, um an jeder Seite Einstellstege zu erhalten. Die Zwischenwandplatten 20 sind bei 26 zwischen den Stegen 24 mit den Gliedern 16 verschweißt oder an den Flanschen 22 mit den Gliedern 16 verschraubt.

Zum Zusammenbauen des Auslegers werden die Zwischenwandplatten an verteilten Stellen aufgestellt und die Glieder 16 daran angebracht. Die Platten 17 werden dann zwischen den Gliedern 16 stoßverschweißt, was den Vorteil der natürlichen Darstellung ergibt, die sich aus dem Winkel zwischen der Kante einer jeden Platte 17 und der passenden Fläche jeden Gliedes 16 gebildet wird. Um die Platten 17 mit den Gliedern 16 zum Schweißen in Kontakt zu halten,

können die Platten an die Zwischenwandplatten gespannt werden, was ein Heftverschweißen überflüssig macht.

Wie Figur 3 zeigt, bilden die Platten 17 ein rautenförmiges Parallelogramm. Der Basiswinkel beträgt 65 Grad und der Seitenwinkel liegt zwischen 115 und 120 Grad/ aber diese können je nach den Belastungen schwanken, wobei der kleinste Basiswinkel bei 60 Grad liegt, aber der normale liegt zwischen 62 und 69 Grad.

^Die Be1astungsverteilung beim Ausleger wird in Figur 4 gezeigt, wo sie praktisch symmetrisch sowohl 'für das Auslegerwippen, d. h. die Seitenbelastung und für Belastungen durch normale Auslegerlasten, d. h. das Auslegergewicht und die Auslegerlast bewirkt wird. Aus der rautenförmigen Konstruktion ist zu erkennen, daß die maximalen Beanspruchungen FXX und FYY niemals ganz kombiniert sind, wenn sie bei einer rechteckigen Konstruktion liegen, wobei die Eckverbindung einer rechteckigen Konstruktion die Belastungen FXX + FYY trägt. Bei der rautenförmigen Konstruktion liegt die Beanspruchung an der untersten Verbindung bei FXX + K (FYY), worin K gewöhnlich zwischen 0,25 und 0,3 liegt. Diese untere Belastungsschwankung ist von hoher Bedeutung, besonders wenn die Haltbarkeit beachtet werden soll.

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Claims

COLES CRANES LIMITED, Sunderland, Großbritannien Patentansprüche An- 29235

1. Ausleger für einen Kran oder dergl. mit vier Längsversteifungsgliedern, dieentsprechend mit Abstand angeordnet sind, und mxt vier praktisch flachen Längsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsplatten (17) je zwischen benachbarte Versteifungsglieder geschweißt sind und so einen Ausleger mit einem praktisch rautenförmigen Querschnitt ergeben.

2.^Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsglieder (16) von rechteckigem Hohlquerschnitt sind.

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3. Ausleger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gkennzeichnet, daß jede Längsplatte mit benachbarten Versteifungsgliedern verbindenden Verschweißungen Außenstoßverschweißungen sind, die entlang dem Ausleger verlaufen.

4. Ausleger nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß horizontale Querplatten (20) quer zu den Versteifungsgliedern verlaufen und mit diesen an am Ausleger verteilten Stellen verschweißt sind.

5. Ausleger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querplatten Einstellplatten aufweisen, die zu den Versteifungsgliedern (16) passen, an die sie angebracht werden sollen.

6. Kran oder dergl., gekennzeichnet durch einen Ausleger nach den vorhergehenden Ansprüchen.