DE4113028C2 - Stahlbetondecke - Google Patents
StahlbetondeckeInfo
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- DE4113028C2 DE4113028C2 DE19914113028 DE4113028A DE4113028C2 DE 4113028 C2 DE4113028 C2 DE 4113028C2 DE 19914113028 DE19914113028 DE 19914113028 DE 4113028 A DE4113028 A DE 4113028A DE 4113028 C2 DE4113028 C2 DE 4113028C2
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/17—Floor structures partly formed in situ
- E04B5/23—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stahlbetondecke nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei herkömmlichen Deckenkonstruktionen der eingangs genannten
Art wird ein installierbarer Hohlraum dadurch erzielt, daß auf
eine tragende Stahlbetondecke, die als beidseitige ebene Platte
oder auch als eine Platte, die mit Rippen unterspannt ist,
zwischen denen sich trog-, bzw. kassettenförmige Ausnehmungen
befinden, entweder ein zweiter Boden aufgeständert wird oder
aber eine Schale auf der Unterseite der Decke abgehängt wird.
Die auf diese Weise gebildeten Hohlräume über bzw. unter der
Decke werden für unterschiedliche Zwecke genutzt. Sie nehmen
Zu- und Abluftleitungen im Zusammenhang mit der
raumlufttechnischen Konditionierung eines Gebäudes auf. In diesen
Hohlräumen werden aber auch Zu- und Abwasserleitungen
untergebracht. Die Hohlräume, die von einem Doppelboden gebildet
werden, werden insbesondere für die Aufnahme einer
Elektro-Installation, die Starkstrom und Schwachstrom beinhaltet,
genutzt. Ein hochinstalliertes Gebäude ist meistens mit einem
auf der tragenden Geschoßdecke aufgeständerten Boden und einer
abgehängten Decke ausgestattet. Damit die Höhe des beschriebenen
Deckenpakets ein vertretbares Maß nicht überschreitet, wird
insbesondere im Geschoßbau versucht, für die Unterbringung der
Luftleitungen im Bereich einer abgehängten Decke mit möglichst
geringen Bauhöhen auszukommen.
Zusätzlich zur abgehängten Decke stellt ein aufgeständerter Boden
ein Installationssystem dar, das einen nicht unerheblichen Anteil
an der verfügbaren Höhe für das gesamte Deckenpaket einnimmt.
Daraus ergeben sich für die tragende Decke, die zwischen diesen
beiden Systemen angeordnet ist, extreme Anforderungen hinsichtlich
ihrer Leistungsfähigkeit als Tragstruktur, d. h. ein Tragsystem,
dem nur eine begrenzte Bauhöhe zur Verfügung steht, muß die von
der jeweiligen Bauaufgabe geforderten Spannweiten bewältigen,
indem ein hoher Materialaufwand betrieben wird, der sich in den
erforderlichen Trägerquerschnitten bzw. in der Dimension der
Bewehrungsstähle einer Stahlbetondecke niederschlägt. Für die
Luftleitungen, die in einem in der Höhe begrenzten
Installationsraum untergebracht werden müssen, ist ebenfalls
ein erhöhter Aufwand erforderlich, der in den
Luftkanal-Querschnitten und den Kreuzungspunkten sichtbar wird.
Andererseits werden gerade bei hochinstallierten Gebäuden für
Forschung, Verwaltung und Industrie große Spannweiten auch im
Geschoßbau, d. h. Spannweiten im Bereich von 7 bis 30 m, gewünscht,
um eine möglichst flexible Grundrißaufteilung zu gewährleisten.
Bei der Realisierung derartiger Decken treten daher grundsätzlich
einander entgegengesetzte Aspekte auf. Versteht man die Decke
als ein Paket aus drei Schichten, so kann gesagt werden, daß
jede dieser Schichten eine möglichst große Höhe haben sollte,
um die gestellten Anforderungen möglichst optimal zu erfüllen.
Schließlich ist in der US-PS 3,570,206 eine gattungsgemäße
Stahlbetondecke offenbart, bei der die
Schubverbindungselemente aus Beton bestehen.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Stahlbetondecke ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand
so weiterzubilden, daß die Schubverbindungselemente
vorgefertigt werden können und die Stahlbetondecke vor Ort
komplettiert werden kann. Darüber hinaus soll die Verbindung
zwischen den Schubverbindungselementen und den
Stahlbetonplatten durch einfache Maßnahmen sichergestellt
sein.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Bei den Stahlträgerelementen kann es sich um punktförmig
angeordnete Stahlträgerelemente handeln, aber auch um
linienförmig angeordnete Stahlträgerelemente mit
doppel-T-förmigem oder röhrenförmigem Querschnitt. Die
Stahlträgerelemente können aber auch kassettenförmig sein
und einen Rost bilden. Die Stahlträgerelemente greifen mit
einer Vielzahl von aufgeschweißten
Kopfbolzendübeln oder entsprechenden Erweiterungen bzw. Fortsätze
in die Stahlbetonplatten ein, wobei die Anordnung der
Kopfbolzendübel bzw. Fortsätze auf das Modul von eingebrachten
Bewehrungsmatten abgestimmt ist. Die Übertragung der Schub- und
Scherkräfte, die zwischen den beiden Stahlbetonplatten auftreten,
erfolgt also durch die Stahlträgerelemente. Vorteilhaft ist dabei,
daß die Anordnung der Stahlträgerelemente den tatsächlich
auftretenden Kräften angepaßt werden kann, indem diese z. B. im
Bereich punkt- oder linienförmiger Auflager verdichtet eingebaut
werden können, hier z. B. auch zusammenhängende Roste bilden
können, während sie in Feldmitte, dort wo die Querkräfte am
geringsten sind, in einer weitmaschigeren Rasteranordnung
eingebaut werden. Der zwischen den Stahlträgerelementen vorhandene
Hohlraum wird für Installationen genutzt und ist durch modular
angeordnete Öffnungen in der Obergurt-Stahlbetonplatte bzw. aber
auch in der Untergurt-Stahlbetonplatte zugänglich. Die
beschriebenen Platten können auch aus Stahlbeton-Fertigteilplatten
bzw. Stahlbeton-Halbfertigteilplatten zusammengesetzt werden.
Durch Verguß mit Ortbeton werden diese Fertigteilplatten zu einem
monolithischen Körper zusammengefaßt. In den Fertigteilplatten
können herausnehmbare Deckel oder vorgesehene Öffnungen zur
Aufnahme von Luftaustrittsdüsen vorgesehen sein.
Mit der Erfindung wird also eine weitere installierbare Deckenkonstruktion
geschaffen, die als statisches System die auftretenden Kräfte
optimal ableitet und die einen zwischen zwei Stahlbetonplatten
vorhandenen Hohlraum aufweist, der der Aufnahme der
Gebäudeinstallation dient und der durch die beidseitig vorhandenen
Stahlbetonplatten vor Brandeinwirkung geschützt ist, so daß ein
aufgeständerter Doppelboden und auch eine abgehängte Decke
entfallen kann.
Die Herstellung der Stahl/Beton-Verbunddecke erfolgt so, daß
auf der Baustelle eine Schalung für eine Flachdecke erstellt
wird und daß auf dieser Schalung die Bewehrung für die
Untergurt-Stahlbetonplatte ausgelegt wird. Außerdem werden dem
Kräfteverlauf entsprechend runde, stangenförmige oder aber auch
kassettenförmige Stahlträgerelemente aufgestellt, wobei die
Kopfbolzendübel zwischen die Maschen der Bewehrungsmatten greifen.
Die Untergurt-Stahlbetonplatte kann jetzt betoniert werden. Nach
dem Abbinden wird die Oberseite der Untergurt-Stahlbetonplatte
mit Installationen, die dem technischen Ausbau dienen (Heizung,
Lüftung, Elektro), versehen. Zwischen den aus der
Untergurt-Stahlbetonplatte herausragenden Stahlträgerelementen
wird eine Schalung angeordnet, auf der die
Obergurt-Stahlbetonplatte hergestellt wird. Diese Schalung kann
entweder als biegebeanspruchte Blechschale ausgebildet werden,
sie kann aber auch eine zugbeanspruchte Blechschale aus ebenen
Blechtafeln sein, sie kann aus Kunststofformkörpern bestehen
oder sie kann von wieder verwendbaren aufblasbaren
Verdrängungskörpern gebildet werden und sie kann schließlich
entfallen, wenn die Obergurt-Stahlbetonplatte aus Fertigteilen
oder Halbfertigteilen, die an ihren Berührungsfugen miteinander
vergossen werden, besteht. Zur Herstellung dieser zweiten
Schalung für die Obergurt-Stahlbetonplatte stehen also eine Reihe
von Möglichkeiten zur Verfügung, wobei je nach Ausbildung der
Stahlträgerelemente Größe und Art der Konstruktion dem einen
oder anderen Prinzip der Vorzug gegeben wird. Die eleganteste
Methode ist das Arbeiten mit Fertigteilen oder Halbfertigteilen,
die mit Vergußbeton zu einer monolithischen Platte verbunden
werden.
Mit der vorgeschlagenen Technik lassen sich über 7 bis 30 m
gespannte Decken erstellen, die im Verwaltungsbau oder aber auch
im Industriebau ein weites Einsatzgebiet haben. Werden alle
Vorteile, die das System bietet, konsequent genutzt, kann im
Verwaltungsbau bei installierten Räumen sowohl auf einen
Doppelboden als auch auf eine abgehängte Decke verzichtet werden.
Sämtliche Installationen werden sicher vor Brandeinwirkung im
Hohlraum der Decke angeordnet und sind durch modular angeordnete
Öffnungen, die in der Untergurt- oder Obergurt-Stahlbetonplatte
angeordnet sind, zugänglich. Bei einer Bauhöhe der Deckenplatte
von insgesamt gleich oder größer 80 cm ist der Hohlraum
bekriechbar oder auch begehbar.
Ein weiterer Vorteil des Systems liegt darin, daß der Hohlraum
der Decke als zusammenhängender Luftkanal genutzt werden kann,
in dem verbrauchte Luft aus den angrenzenden Räumen abgesaugt
oder durch den frische Luft an die angrenzenden Räume abgegeben
werden kann. Für den Fall, daß die Stahlträgerelemente aus
durchlaufenden Doppel-T-Profilen, die auf ihren Flanschen
Kopfbolzendübel tragen, bestehen, kann im Deckenhohlraum ein
Zwei-Kammer-System ausgebildet werden, so daß Zu- und Abluft
in einer Decke getrennt geführt werden kann.
Insbesondere für den Geschoßindustriebau ist die Möglichkeit
einer installierbaren Hohlraumdecke, in der sämtliche
Installationen vor Brandeinwirkung geschützt sind, interessant.
Ein evtl. Mehraufwand bei der Erstellung im Vergleich zu
herkömmlichen Rippen- oder Kassettendecken, wird durch die
geschilderten Vorteile bei weitem aufgewogen. Der auf einem
Baugrundstück verfügbare Luftraum kann optimal ausgenutzt werden,
da das Deckenpaket durch den Wegfall eines Doppelbodens und den
Wegfall einer abgehängten Decke auf ein vergleichbar niedrigeres
Maß zusammengefaßt werden kann.
Die Stahlträgerelemente, die der Schubverdübelung dienen, können
dem Kräfteverlauf entsprechend zwischen den Stahlbetonplatten
verteilt werden, d. h. daß im Bereich der Auflager, dort wo die
Querkraft am größten ist, die Stahlträgerelemente dichter
angeordnet sind. Am Durchdringungspunkt von Stütze und Decke
kann ein stern- oder rostförmiges Stahlträgerelement angeordnet
sein.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß mit dem vorliegenden
Bausystem ein integriertes Deckenpaket geschaffen ist, das den
vorhandenen Abstand zwischen der Obergurt- und der
Untergurt-Stahlbetonplatte, der die statisch wirksame Höhe
definiert, optimal ausnutzt. Stahl und Beton werden unter
herstellungstechnischen Aspekten und auch unter den
Gesichtspunkten der jeweiligen Beanspruchung des Materials optimal
eingesetzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können den
Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung von
verschiedenen Ausführungsbeispielen entnommen werden.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in der Isometrie eine ebene Stahl/Beton-Verbunddecke
mit punktförmig angeordneten Stahlträgerelementen,
Fig. 2 in der Isometrie eine einachsig gekrümmte
Stahl/Beton-Verbunddecke mit linienförmig
angeordneten Stahlträgerelementen mit
doppel-T-förmigem Querschnitt,
Fig. 3 in der Isometrie eine zweiachsig gekrümmte
Stahl/Beton-Verbunddecke mit kassetten-förmig
angeordneten Stahlträgerelementen,
Fig. 4 einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit punktförmig angeordneten Stahlträgerelementen
in der Aufsicht, in Querschnitt und in
Längsschnitten,
Fig. 5 eine Übersicht verschiedener punktförmig anorderbarer
Stahlträgerelemente in der Isometrie bzw.
Explosionsisometrie bzw. im Schnitt,
Fig. 6 einen Detailschnitt durch ein punktförmig
anorderbares Stahlträgerelement nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Detailschnitt durch ein punktförmig
anorderbares Stahlträgerelement, dessen Hohlraum
für Installationen genutzt wird, nach Fig. 4,
Fig. 8 in der Isometrie einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit punktförmig angeordneten
Stahlträgerelementen, die am Durchdringungspunkt
von Decke und Stütze mit einem sternförmigen
Stahlträgerelement zusammenarbeiten,
Fig. 9 in der Isometrie einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit punktförmig angeordneten
Stahlträgerelementen, die am Durchdringungspunkt
von Stütze und Decke mit einem rostförmigen
Stahlträgerelement zusammenarbeiten,
Fig. 10 im Vertikalschnitt einen Teilschnitt durch ein
Gebäude, mit einer Stütze und zwei
Stahl/Beton-Verbunddecken,
Fig. 11 in der Draufsicht einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke nach Fig. 10 mit punktförmig
angeordneten Stahlträgerelementen, die im Bereich
des Durchdringungspunktes mit der Stütze verdichtet
angeordnet sind, mit Bewehrung und ohne Beton,
Fig. 12 im Horizontalschnitt einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit punktförmig angeordneten
Stahlträgerelementen entlang der Schnittlinie F-F
in Fig. 10,
Fig. 13 im Querschnitt einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit einer
biegebeanspruchten, verlorenen Schalung,
Fig. 14 im Querschnitt einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit einer zugbeanspruchten,
verlorenen Schalung,
Fig. 15 im Querschnitt einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit einer verlorenen
Schalung, die von Kunststoff-Formkörpern gebildet
wird,
Fig. 16 in der Isometrie einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit einer verlorenen
Schalung, die von Kunststoff-Formkörpern gebildet
wird und einer integrierten Elektro-Installation,
Fig. 17 einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit punktförmig angeordneten Stahlträgerelementen
in der Draufsicht, im Querschnitt und in
Längsschnitten,
Fig. 18 eine Übersicht verschiedener linienförmig
angeordneter Stahlträgerelemente im Querschnitt
und in der Isometrie,
Fig. 19 einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit linienförmig angeordneten Stahlträgerelementen
mit doppel-T-förmigem Querschnitt und einer
zugbeanspruchten, verlorenen Schalung in Schnitt
und Isometrie,
Fig. 20 einen Detailschnitt nach Fig. 20 entlang der
Schnittlinie L-L,
Fig. 21 einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit linienförmig angeordneten Stahlträgerelementen
mit doppel-T-förmigem Querschnitt und einer
verlorenen Schalung aus Kunststoff-Formkörpern in
Schnitt und Isometrie,
Fig. 22 einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit linienförmig angeordneten Stahlträgerelementen
mit doppel-T-förmigem Querschnitt und einer
wiederverwendbaren Schalung aus aufblasbaren Körpern
in Schnitt und Isometrie,
Fig. 23 in Schnitt und Isometrie einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit linienförmig
angeordneten Stahlträgerelementen mit
doppel-T-förmigem Querschnitt und einer
Obergurt-Stahlbetonplatte, die aus Fertigteilen
zusammengesetzt ist, und
Fig. 24 in Schnitt und Isometrie einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit rostförmig angeordneten
Stahlträgerelementen und einer
Obergurt-Stahlbetonplatte, die aus Fertigteilen
zusammengesetzt ist.
In den Fig. sind Ausschnitte aus Stahl/Beton-Verbunddecken
dargestellt, die aus zwei im Abstand zueinander angeordneten
Stahlbetonplatten 11 und 12 bestehen. Zwischen den
Stahlbetonplatten sind Stahlträgerelemente 100 bis 156 angeordnet.
Die Stahlträgerelemente 100 bis 156 weisen an den den
Stahlbetonplatten 11 und 12 zugewandten Seiten oder Bereichen
Erweiterungen 200 bis 294 auf, die mit Kopfbolzendübeln oder
der Verzahnung mit dem Beton dienenden Fortsätzen ausgestattet
sind.
Der zwischen den Stahlbetonplatten 11 und 12 gebildete Hohlraum
ist mindestens von einer Seite durch verschließbare Öffnungen
20 bis 26 zugänglich.
Der zwischen den Stahlträgerelementen 100 bis 156 vorhandene
Hohlraum bildet eine zusammenhängende Kammer 300 oder ist in
voneinander unabhängige Kammern 301 unterteilt.
In den Fig. 1 bis 3 sind Ausschnitte aus Stahl/Beton-Verbunddecken
dargestellt, die aus zwei im Abstand zueinander angeordneten
Stahlbetonplatten bestehen, zwischen denen Stahlträgerelemente
angeordnet sind. Fig. 1 zeigt eine ebene Stahl/Beton-Verbunddecke
aus zwei Stahlbetonplatten 11 und 12, die eine Installationskammer
300 bilden, in der in einer regelmäßigen Anordnung ringförmige
Stahlträgerelemente 100 angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer einachsig gekrümmten
Stahl/Beton-Verbunddecke mit stangenförmigen Stahlträgerelementen
102 mit doppel-T-förmigem Querschnitt. Die doppel-T-förmigen
Stahlträgerelemente 102 bilden zwei voneinander unabhängige
Kammern 301, die von den Stahlbetonplatten 11 und 12 abgeschlossen
werden.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer zweiachsig gekrümmten
Stahl/Beton-Verbunddecke aus zwei Stahlbetonplatten 11 und 12,
zwischen denen kassettenförmige Stahlträgerelemente 104 in
rostförmiger Anordnung angeordnet sind.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
dargestellt. Die Anordnung der Stahlträgerelemente 106 ist in
der Aufsicht, im Querschnitt A-A und im Längsschnitt B-B
dargestellt. Schnitt C-C zeigt einen Querschnitt, in dem die
Stahlträgerelemente 106 im Vergleich zum Schnitt D-D weitmaschiger
angeordnet sind. Die Stahlträgerelemente 106 weisen an ihren
den Stahlbetonplatten zugekehrten Seiten Erweiterungen 200 und
202 auf, die mit Kopfbolzendübeln versehen sind.
Fig. 5 zeigt eine Übersicht verschiedener punktförmig anorderbarer
Stahlträgerelemente. In den Fig. 5a, 5b und 5c sind einstückige
Stahlträgerelemente 108, 110 und 112 dargestellt, die an den
einander abgewandten und den Stahlbetonplatten 11 und 12
zugekehrten Seiten mit Kopfbolzendübel tragenden Erweiterungen
208 bis 218 ausgestattet sind.
Fig. 6 zeigt ein einstückiges Stahlträgerelement 106, das an
den den Stahlbetonplatten zugekehrten Seiten Kopfbolzendübel
tragende Erweiterungen 204 und 206 aufweist. Diese Erweiterungen
greifen in die Obergurt-Stahlbetonplatte 12, die mit einer
zweilagigen Matten-Bewehrung 18 versehen ist und in die ebenfalls
mit einer zweilagigen Matten-Bewehrung 18 versehene
Untergurt-Stahlbetonplatte 11 ein. Der Hohlraum des
rotationssymmetrischen Stahlträgerelementes ist mit Ortbeton
14 ausgefüllt. Die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 wird auf einer
zugbeanspruchten verlorenen Blechschalung 60 gegossen.
In Fig. 7 ist ein einstückiges Stahlträgerelement 120 dargestellt,
in dessen Hohlraum eine Installation 21 untergebracht ist, die
über eine Öffnung in der Decke 20 zugänglich ist. Die obere,
der Obergurt-Stahlbetonplatte zugekehrte Erweiterung des
Stahlträgerelementes 120 wird von einer Kopfbolzendübel tragenden
Stahlplatte 228 gebildet, die mit einem zentrisch angeordneten
Durchbruch versehen ist und auf die eine Hülse 221 aufgeschweißt
ist. Die Untergurt-Stahlbetonplatte 11 ist neben der zweilagigen
Mattenbewehrung 18 mit einer zusätzlichen Rundstahlbewehrung
19 versehen. Die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 wird auf einer
verlorenen Schalung aus ebenen Stahlblechen 60 in Ortbeton
gegossen.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit einem punktförmigen Auflager am Durchdringungspunkt der Decke
mit einer Rundstütze. Zwischen den Stahlbetonplatten 11 und 12
sind in einer dem Kräfteverlauf entsprechenden Anordnung einzelne
rotationssymmetrische Stahlträgerelemente 122 vorgesehen, der
mit einem sternförmigen Stahlträgerelement 124, das aus acht
doppel-T-förmigen Profilen zusammengeschweißt ist, am
Auflagerpunkt der Decke zusammenwirkt. So wie die punktförmig
angeordneten Stahlträgerelemente weist auch das sternförmige
Stahlträgerelemente an den den Stahlbetonplatten zugekehrten
Seiten Erweiterungen 234 und 232 auf, die Kopfbolzendübel tragen.
Fig. 9 zeigt ebenfalls einen Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke mit dem Kräfteverlauf entsprechend
angeordneten einzelnen, rotations-symmetrischen
Stahlträgerelementen, die am Durchdringungspunkt der Decke mit
einer Rundstütze mit einem kassettenförmigen Stahlträgerelement
128 zusammenarbeiten. Dieses Stahlträgerelement 128 mit
Erweiterungen 236 und 238 ermöglicht die parallel zur Stütze
gerichtete Führung vertikaler Gebäudeinstallationen 303.
In den Fig. 10, 11 und 12 sind Ausschnitte von
Stahl/Beton-Verbunddecken dargestellt, die mit dem Kräfteverlauf
entsprechend angeordneten, rotations-symmetrischen
Stahlträgerelementen 130 versehen sind. Fig. 10 zeigt einen
Vertikalschnitt durch ein Gebäude, das mit erfindungsgemäßen
Stahl/Beton-Verbunddecken ausgestattet ist. Man erkennt, daß
die Stahlträgerelemente 130 am Durchdringungspunkt mit einer
Stahlbeton-Rundstütze dichter angeordnet sind. Sowohl die
Obergurt-Stahlbetonplatte 12 als auch die
Untergurt-Stahlbetonplatte 11 sind zusätzlich zu der
kontinuierlich vorhandenen Mattenbewehrung 18 im Bereich des
Deckenauflagers mit einer zusätzlichen Rundstahl-Bewehrung 19
ausgestattet. In der zusammenhängenden Installationskammer 300
ist eine in einem regelmäßigen Raster angeordnete
Elektroinstallation 21 angeordnet, die über verschließbare
Öffnungen 22 von der Obergurt-Stahlbetonplatte 12 aus zugänglich
ist. Außerdem zeigt Fig. 10, daß die Kammer 300 im Geschoßbau
als Zuluft-, bzw. Abluftkanal für die raumlufttechnische
Konditionierung der angrenzenden Räume genutzt werden kann. Fig.
10 zeigt durch Pfeile, daß beispielsweise in der unteren Decke
die Luft durch eine Vielzahl nicht näher bezeichneter Öffnungen
sowohl durch die Untergurt-Stahlbetonplatte 11 als auch durch
die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 austritt. Die obere Decke in
Fig. 10 ist ebenfalls beidseitig mit einer Vielzahl von
Luftaustritts-, bzw. Lufteintrittsöffnungen versehen. In diesem
Fall dient die Decke als Unterdruckkammer, durch die verbrauchte
Luft abgesaugt werden kann.
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf den Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke nach Fig. 10 entlang der Linie E-E.
In dieser Draufsicht ist die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 vor
dem Verguß mit Beton dargestellt. Man erkennt die dem
Kräfteverlauf entsprechend angeordneten Stahlträgerelemente 130
mit den den Stahlbetonplatten 11 und 12 zugewandten Erweiterungen
240 und 242 und die kontinuierlich vorhandene Mattenbewehrung
18 sowie die im Auflagerbereich zusätzlich vorhandene
Rundstahl-Bewehrung 19. Die modular angeordneten Öffnungen in
der Decke sind mit der Bezugsziffer 22 versehen.
Fig. 12 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Deckenausschnitt
nach Fig. 10 entlang der Linie F-F. Man erkennt die regelmäßig
angeordneten Stahlträgerelemente 130, deren Hohlräume mit Ortbeton
14 gefüllt sind. Außerdem zeigt Fig. 12 die rasterförmig
angeordnete Elektroinstallation 21.
In den Fig. 13, 14 und 15 sind Ausschnitte aus der
erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion im Querschnitt dargestellt.
Zwischen den Stahlbetonplatten 11 und 12 sind
rotations-symmetrische Stahlträgerelemente 132, 134 und 136 nach
Fig. 5c angeordnet. In den Fig. werden verschiedene Möglichkeiten
der Schalung für die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 gezeigt.
Fig. 13 zeigt eine verlorene, biegebeanspruchte Schalung aus
einem Trapezblech 50, einem Hilfsträger 52, der an einer Konsole
54 aufgelagert ist, die in Verbindung mit der der Decke
zugekehrten Erweiterung des Stahlträgerelementes 244 steht.
Fig. 14 zeigt eine zwischen den rotations-symmetrischen
Stahlträgerelementen 134 angeordnete, zugbeanspruchte verlorene
Schalung 60. Die verlorene Schalung besteht aus ebenen Blechen
60, die an den deckenseitig vorhandenen Erweiterungen 248 (s.
Fig. 21) mit den Stahlträgerelementen verbunden ist. Für die
Verbindung der Stahlträgerelemente mit den Blechen werden
Schweißbolzen 62, die mit einem Grobgewinde versehen sind,
benutzt. Die Bleche müssen dort, wo sie nicht auf einem
Stahlträgerelement aufliegen und stumpf aneinanderstoßen, durch
einen nicht näher dargestellten, die Abdichtung gewährleistenden
Klebstreifen verbunden werden.
In Fig. 15 sind zwischen den Stahlträgerelementen
Kunststoff-Formkörper 72 angeordnet. Auf diesen Hohlkörpern wird
die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 gegossen. Die verlorene Schalung
aus Kunststoff-Formkörpern 72 ermöglicht es auch, modular
angeordnete Öffnungen 22 in die Obergurt-Stahlbetonplatte 12
einzubringen.
Fig. 16 zeigt einen Deckenausschnitt mit Stahlträgerelementen
138 nach Fig. 5a, die zwischen den Kunststoff-Formkörper 72 nach
Fig. 15 angeordnet sind. Die Kunststoff-Formkörper 72 sind mit
Versteifungsrippen 76 und mit Leerdosen 78 zur Aufnahme einer
Elektroinstallation 20 ausgestattet.
Fig. 17 zeigt einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit einem installierbaren Hohlraum 300 und punktförmig
angeordneten Stahlträgerelementen 140, die an den jeweiligen
Außenseiten in die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 und die
Untergurt-Stahlbetonplatte 11 eingreifen. Die Stahlträgerelemente
140 haben auf den einander zugekehrten Seiten Erweiterungen 260
und 262, die mit Kopfbolzendübeln bestückt sind. Die
Stahlträgerelemente 140 sind rotations-symmetrische Körper, wobei
sie sich aus einem zylindrischen Rohr, an dessen oberem und
unterem Ende Stahlplatten angeschweißt sind, die auf den einander
zugekehrten Seiten mit Kopfbolzendübeln bestückt sind,
zusammensetzen. Die Obergurt-Stahlbetonplatte 12 wird auf einer
verlorenen Schalung 56, die im wesentlichen dem in Fig. 13
dargestellten Aufbau entspricht, gebildet. Fig. 17 zeigt eine
Deckenaufsicht vor dem Verfüllen mit Beton, wobei die Anordnung
der Stahlträgerelemente 140 und die verlorene Schalung aus
Stahltrapezblechen erkennbar sind. Außerdem wird ein
Deckenausschnitt im Querschnitt G-G und im Längsschnitt H-H
gezeigt. Schnitt J-J zeigt einen Deckenausschnitt, in dem die
Stahlträgerelemente 140 in einem Raster mit größerer Maschenweite
als im Schnitt H-H angeordnet sind.
Fig. 18 zeigt verschiedene stangenförmige Stahlträgerelemente,
die mit den den Stahlbetonplatten 11 und 12 zugewandten Seiten
bzw. Bereichen 268 und 270 bzw. 272 und 274 jeweils mit den
Obergurt- und Untergurt-Stahlbetonplatten 11 und 12 einer
Stahl/Beton-Verbunddecke zusammenwirken.
Fig. 18a zeigt ein stangenförmiges Stahlträgerelement 144 mit
rechteckförmigem Querschnitt. Die Untergurt-Stahlbetonplatte
11 ist mit einer zusätzlichen Rundstahl-Bewehrung 19 versehen,
die zwischen den in den Beton hineinragenden Kopfbolzendübeln
angeordnet ist.
Fig. 18b zeigt ein Stahlträgerelement 144 in der Form eines
Flachstahles, das an den Berührungsflächen mit den
Stahlbetonplatten 11 und 12 Erweiterungen 272 und 274 aufweist,
die in Form linker und rechter Konsolen aus dem Flachstahl
herausgebogen sind. Fig. 19c zeigt dieses Stahlträgerelement
144 in der Isometrie.
Fig. 19 zeigt einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit stangenförmigen Stahlträgerelementen 148, die einen
doppel-T-förmigen Querschnitt aufweisen. Die den Stahlbetonplatten
11 und 12 zugewandten Erweiterungen 276 und 278 sind mit einer
Vielzahl von Schweißbolzen versehen. In die
Obergurt-Stahlbetonplatte 12 sind Öffnungen 20 und in die
Untergurt-Stahlbetonplatte 11 sind Öffnungen 21 eingebracht.
Durch die stangenförmigen Stahlträgerelemente 148 wird der
Deckenhohlraum in zwei Kammern 300 und 301 getrennt, die für
die Zuluft und die Abluft einer lufttechnischen Anlage genutzt
werden können. Die beiden Kammern 300 und 301 sind auch in dem
Querschnitt K-K erkennbar. Die Untergurt-Stahlbetonplatte 11
zeigt die zusätzlich zu der ohnehin vorhandenen Mattenbewehrung
eingebrachte Rundstahl-Zugbewehrung 19. Die Schalung für die
Obergurt-Stahlbetonplatte 12 wird in diesem Fall von einem
zugbeanspruchten, ebenen Blech 64, das zwischen die
Stahlträgerelemente 148 eingehängt wird, gebildet. Die Befestigung
dieses Bleches an den doppel-T-förmigen Stahlträgerelementen
148 ist in Fig. 21 dargestellt.
Fig. 20 zeigt einen Detailschnitt L-L durch ein stangenförmiges
Stahlträgerelement mit doppel-T-förmigem Querschnitt, auf dessen
Erweiterung 276 ein Kopfbolzendübel für die Verzahnung mit dem
Beton dargestellt ist. Über einen aufgeschweißten
Großgewindebolzen 66 wird ein Stahlblech 64 als verlorene Schalung
gestülpt und mit einer Mutter befestigt. Zwischen dem
Stahlträgerelement 148 und der verlorenen Schalung 64 befindet
sich ein kontinuierlich durchlaufendes Dichtungsband 68.
Fig. 21 zeigt einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke,
die im Aufbau dem in Fig. 20 gezeigten Ausführungsbeispiel
entspricht. Die verlorene Schalung zur Auflage der
Obergurt-Stahlbetonplatte 12 wird in diesem Fall von U-förmigen
Kunststoff-Formkörpern 82, die eine planmäßige Aussparung 84
in der Obergurt-Decke ermöglichen, gebildet. Diese
Kunststoff-Formkörper 82 können durch elastisches Verformen
zwischen den Stahlträgerelementen 150 mit doppel-T-förmigem
Querschnitt eingerastet werden, wobei sie sich auf der der
Untergurt-Stahlbetonplatte 11 zugewandten Erweiterung 282 des
Stahlträgerelementes 150 abstützen. Die Kunststoff-Formkörper
können aus Polystyrol oder einem entsprechenden geschäumten
Kunststoff bestehen. Durch ein seitliches formschlüssiges
Ineinandergreifen oder Verzahnen können die Deckenkammern 300
und 301 bezüglich des Einbringens der Obergurt-Stahlbetonplatte
12 dicht abgeschlossen werden. Die voneinander unabhängigen
Kammern 300 und 301 sind im Schnitt M-M erkennbar.
Fig. 22 zeigt einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke,
die in ihrem Aufbau der in Fig. 20 beschriebenen Ausführung
entspricht. Die Schalung für die Obergurt-Stahlbetonplatte 12
wird in diesem Falle von aufblasbaren Schläuchen 90, die an ihren
den Steg- und Flanschflächen der Doppel-T-förmigen
Stahlträgerelemente 152 zugewandten Seiten Verstärkungsrippen
92 aufweisen, die der Herabsetzung der Gleitreibung zwischen
dem Stahlprofil und den aufblasbaren Schläuchen dienen, so daß
diese nach Abschluß des Betoniervorganges von einer Seite her
herausgezogen werden können. Diese mehrfach verwendbaren,
aufblasbaren Schalkörper sind auch im Schnitt N-N erkennbar.
In Fig. 23 ist ebenfalls ein Ausschnitt einer
Stahl/Beton-Verbunddecke dargestellt, die in Anordnung und dem
Aufbau der Teile dem in Fig. 20 gezeigten Ausführungsbeispiel
entspricht. In diesem Fall kann auf eine Schalung für die
Obergurt-Stahlbetonplatte 12 verzichtet werden, da diese aus
Fertigteilplatten gebildet wird. Die Fertigteilplatten 13 weisen
einen durch Vor- und Rücksprünge gebildeten Rand auf und stützen
sich auf den zugekehrten Flächen der doppel-T-förmigen
Stahlträgerelemente 158 ab. Eine monolithische
Obergurt-Stahlbetonplatte 12 entsteht durch den Verguß mit
Ortbeton 14, der mit dem gezahnten Rand der Fertigteilplatten
13 so zusammenwirkt, daß Schubkräfte aufgenommen werden können.
Eine bessere Verbindung der einzelnen Fertigteilplatten 13
untereinander kann dadurch erzielt werden, daß aus den
Fertigteilplatten 13 herausragende Bewehrungsschlaufen jeweils
um einen Kopfbolzendübel der benachbarten Fertigteilplatte gelegt
werden. Die Fertigteilplatten 13 können entweder mit
Luftaustrittsöffnungen 20 und 24 oder mit Öffnungen für Steckdosen
22 oder mit beiden Arten von Öffnungen versehen werden. Die
Öffnung 24 stellt eine steuerbare Luftaustritts-Düse dar, die
durch einen Einsatz aus Kunststoff in der Fertigteilplatte
hergestellt wird. Die siebartigen Öffnungen 20 sind auch im
Schnitt O-O erkennbar.
Fig. 24 zeigt einen Ausschnitt einer Stahl/Beton-Verbunddecke
mit kassettenförmigen Stahlträgerelementen 156, die an den den
Stahlbetonplatten 11 und 12 zugewandten Seiten mit
Kopfbolzendübeln versehene Erweiterungen 292 und 294 aufweisen.
Die Untergurt-Stahlbetonplatte 11 ist mit einer Mattenbewehrung
18 und einer zusätzlichen Rundstahl-Bewehrung 19 versehen. Die
Obergurt-Stahlbetonplatte 12 setzt sich aus einzelnen
quadratischen Fertigteilplatten 13 zusammen, die auf die oberen
Erweiterungen 292 der Stahlträgerelemente 156 gesetzt werden
und mit Aussparungen für die Kopfbolzendübel versehen sind. Eine
monolithische Obergurt-Stahlbetonplatte 12 wird dadurch
hergestellt, daß die Fugen zwischen den Fertigteilplatten 13
mit Ortbeton 14 vergossen werden, wobei ein hochwertigerer Verbund
auch durch Übergreifungsstöße der aus den Fertigteilplatten 13
herausragenden Bewehrung gebildet werden kann. Durch Öffnungen
in den Stegflächen der Stahlträgerelemente 156 ist sichergestellt,
daß der Decken-Hohlraum ein Kontinuum bildet, das sich als
Luftkanal für Zuluft bzw. Abluft eignet. Die Bezugsziffer 24
bezeichnet eine regulierbare Luftaustrittsöffnung und die
Bezugsziffer 26 einen in die Fertigteilplatte 13 eingelassenen,
herausnehmbaren Deckel. Durch derartige Öffnungen, die in einem
regelmäßigen, engmaschigen Raster angeordnet sein können, ist
der Deckenhohlraum sehr gut zugänglich. Änderungen und
Nachrüstungen der Installation sind auf diese Weise leicht
durchführbar, so daß das System bezüglich seiner Flexibilität
mit den Merkmalen eines aufgeständerten Bodens vergleichbar ist.
Claims (26)
1. Stahlbetondecke bestehend aus einer Obergurt-Stahlbetonplatte
und aus einer davon beabstandeten Untergurt-Stahlbetonplatte,
die den dazwischenliegenden Hohlraum gegenüber den an die
Stahlbetondecke angrenzenden Räumen abschottet, und aus
Schubverbindungselementen, die die Obergurt-Stahlbetonplatte
mit der Untergurt-Stahlbetonplatte schubfest verbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubverbindungselemente als Stahlträgerelemente 100 bis 156
ausgebildet sind, die an ihren den Stahlbetonplatten (11, 12)
zugekehrten Enden jeweils mit hinterschnittenen Ansätzen (200 bis 294)
in den Stahlbetonplatten verankert sind.
2. Stahlbetondecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente (100 bis 156) einstückig
ausgebildet sind.
3. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Stahlträgerelemente Erweiterungen (200
bis 294) aufweisen, die auf den einander abgekehrten Seiten
der Obergurt- und Untergurt-Stahlbetonplatte (12 und 11)
in dem Beton verankert sind.
4. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente im Querschnitt ring-, oval- oder
n-eckig (n=3, 4, 5) ausgebildet sind.
5. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente auf den dem Hohlraum zugekehrten
Mantelflächen mit Konsolen (54) zur Auflage einer verlorenen
Schalung (50 bis 59) versehen sind.
6. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente als Profile mit I-förmigem oder
C-förmigem Querschnitt ausgebildet sind.
7. Stahlbetondecke nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente mit I-förmigem oder C-förmigem
Querschnitt in einer Sternform zusammengesetzt sind.
8. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente einen Verbund oder ein Raster
bilden und untereinander verbindbar sind.
9. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente einen zusammenhängenden Rost
bilden.
10. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlträgerelemente als Hohlkörper ausgebildet sind.
11. Stahlbetondecke nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum der Stahlträgerelemente mit Beton ausgefüllt
ist.
12. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Hohlraum zugewandten Flächen der
Stahlträgerelemente mit Öffnungen (20 bis 28) versehen sind.
13. Stahlbetondecke nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Deckenseite eine Zugangsöffnung für
den Hohlraum der Stahlträgerelemente aufweist.
14. Stahlbetondecke nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume der Stahlträgerelemente für eine
Installation nutzbar sind und daß die an den einander
abgekehrten Seiten der Stahlbetonplatten vorhandenen
Öffnungen in den Stahlträgerelementen mit einem Deckel
verschließbar sind.
15. Stahlbetondecke nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die deckenseitigen Öffnungen der Stahlträgerelemente
verschließenden Deckel mit Luftaustrittsöffnungen (24) oder
Steckdosen (21) versehen sind.
16. Stahlbetondecke nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Obergurt-Stahlbetonplatte (12) Öffnungen
verschließende Deckel herausnehmbar sind.
17. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Obergurt- als auch die
Untergurt-Stahlbetonplatte (12, 11) aus Ortbeton bestehen.
18. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine verlorene Schalung die Obergurt-Stahlbetonplatte
(12) unterstützt.
19. Stahlbetondecke nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verlorene Schalung von einem Trapezblech (50 bis
59) gebildet ist.
20. Stahlbetondecke nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verlorene Schalung von einer Membrane (60 bis 68)
gebildet ist.
21. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Stahlträgerelementen und der verlorenen
Schalung Dichtung angeordnet sind.
22. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verlorene Schalung aus zwischen die
Stahlträgerelemente einbringbaren Kunststoff-Formkörpern
(70 bis 84) besteht.
23. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Obergurt-Stahlbetonplatte (12) mittels wiederverwendbaren,
aufblasbaren Körpern (90) unterstützt ist.
24. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Obergurt- und die Untergurt-Stahlbetonplatte (12, 11)
aus Fertigteilplatten (13) zusammengesetzt und in den Fugen
(14) zwischen den Fertigteilplatten (13) vergossen sind.
25. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Obergurt- oder die
Untergurt-Stahlbetonplatte (12, 11) mit regelmäßig
angeordneten Öffnungen versehen ist.
26. Stahlbetondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen und Bereiche der Stahlträgerelemente, die
nicht im Beton eingegossen sind, mit einem Korrosionsschutz
versehen sind.
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DE4113028A1 DE4113028A1 (de) | 1992-10-22 |
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