DE2917588C2 - Lasthubsystem - Google Patents
LasthubsystemInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/04—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
- B66C13/06—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
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- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Lasthubsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Lasthubsystem
ist aus der US-PS 21 90 093 bekannt.
Das bekannte Lasthubsystem ist mit verschiedenen Nachteilen behaftet:
Wenn eine Auslenkung der Lastaufnahmevorrichtung (Hebebühne) eintritt, so ist die Dämpfungskraft allein
durch einen Drosselspalt zwischen dem Kolben und dem Zylinder des jeweiligen Kolbenzylinderaggregats
bestimmt. Es können dsehalb bei sehr raschen Auslenkungen überhöhte Dämpfungskräfte auftreten,
die zu Zerstörungen führen.
Weiterhin ist bei dem bekannten Lasthubsystem auch die Einwärtsbewegung des Kolbens und der Kolbenstange
gegenüber dem Zylinder des Kolbenzylinderaggregats gedämpft, so daß die Beseitigung einer durch
Auslenkung der Lastaufnahmevorrichtung gebildeten Lose in dem Stabilisierungsseil nur mit Verzögerung
erfolgen kann.
Ferner sind die Dämpfungscharakteristiken einzelner Kolbenzylinderaggregate von der Bemessung jeweils
eines Drosselspalts abhängig, so daß es nur mit äußerstem Aufwand an Herstellungspräzision möglich
ist, eine Vereinheitlichung der Dämpfungscharakterktiken
in den einzelnen Kolbenzylinderaggregaten herzustellen. Tritt im Laufe des Betriebs an einem der
Aggregate eine Änderung der Dämpfungscharakteristik ίο ein, so ist es nicht möglich, ohne Ausbau sämtlicher
Kolbenzylinderaggregate und Neuabstimmung derselben aufeinander wieder eine Vereinheitlichung der
Dämpfungscharakteristiken herbeizuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Lasthubsystem nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 für eine Begrenzung der Seilkräfte in den Stabilisierungsseilzüger: und für einen möglichst verzögerungsfreien
Aufbrauch von Schlaffseil zu sorgen und die Dämpfungscharakteristiken der einzelnen
Kolbenzylinderaggregate ohne Aufwand an Einstellarbeiten zu vereinheitlichen.
Die zur Lösung dieser Aufgabe erforderlichen Mittel sind im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 wiedergegeben.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführuügsbeispiels. Es stellt dar
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lasthubsystems,
Fig.2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße
Lasthubsystem,
Fig.3 ein Funktionsschema einer hydraulischen Spann- und Dämpfungseinrichtung für die Stabilisierungsseile
des Lasthubsystems als eine Einführungshilfe in die erfindungsgemäße Schaltung;
F i g. 4 die erfindungsgemäße Schaltung der hydraulischen Spann- und Dämpfungseinrichtung;
F i g. 5 ein Detail zu F i g. 3 und 4.
In Fi g. 1 ist eine Laufkatze mit 10 bezeichnet. Diese Laufkatze 10 ist in Richtung des Doppelpfeiles 12 längs
eines Brückenträgers fahrbar. Auf der Laufkatze 10 sind zwei Hubseiltrommeln 14a und 146 angeordnet. Von
diesen Hubseiltrommeln verlaufen Hubseile 16a und 16b zu einer durch diese Hubseile an der Laufkatze
höhenverstellbar aufgehängten Lastaufnahmevorrichtung in Form eines sogenannten Spreaders 18 zur
Aufnahme von Containern. Im einzelnen ist der Seilverlauf des Hubseils 166 wie folgt: Von der
Hubseiltrommel 146 verläuft das Hubseil 166 zunächst
um eine erste Seilrolle 206 am Spreader 18, dann über eine weitere Seilrolle 22b an der Laufkatze 10, dann
wieder über eine Seilrolle 246 am Spreader 18 und schließlich zurück zu einem Festpunkt 266 an der
Laufkatze 10. Das Hubseil 16a verläuft entsprechend. Um ein Pendeln des durch die Hubseile 16a und 166
aufgehängten Spreaders 18 zu verhindern, sind zusätzlich Stabilisierungsseile 28u, 28 v, 28 w und 28x
vorhanden, die alle von einer gemeinsamen Stabilisierungsseiltrommel 30 ausgehen, wobei die Stabilisierungsseile
28u und 28w in einem ersten und die Stabilisierungsseile 28v und 28λτ in einem zweiten
entgegengesetzten Drehsinn auf die Stabilisierungsseiitrommel 30 aufgewickelt sind. Die Seilverläufe der
Stabilisierungsseile 28u bis 28* sind einander entsprechend.
Es genügt deshalb, den Seilverlauf eines einzigen Stabilisierungsseils 28u zu beschreiben. Dieses Stabilisierungsseil
28u verläuft von der Stabilisierungsseil-
trommel 30 kommend über eine erste Umlenkrolle 32u auf der Laufkatze, eine weitere Umlenkrolle 34u auf der
Laufkatze zu einer Umlenkrolle 36u auf dem Spreader 18 und dann weiter über Umlenkrollen 38u, 4Ou, 42u zu
einem Festpunkt 44u auf dem Spreader 18. Die Umlenkrollen 38u und 42u sind durch ein Kolbenzylinderaggregat
46u in Pfeilrichtung 48u verstellbar. Die Umlenkrollen 36u bis 42t/ und das Ko^enzylinderaggregat
46u bilden zusammen eine Spann- und Dämpfungseinrichtung 5Ou.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, verlaufen alle Stab'Usierungsseile
2Su bis 28x im wesentlichen diagonal zum Grundriß des Spreaders 18. Dabei ist es wesentlich, daß,
wie beispielsweise aus Fig.2 anhand des Stabilisierungssseils 28u zu erkennen, das Seil 28u von der
Umlenkrolle 34u an der Laufkatze bis zur Spann- und Dämpfungseinrichtung 5Ou am Spreader einen möglichst
großen horizontalen Weg durchläuft, d. h. daß das
Seil gegenüber der Vertikalen eine möglichst starke Neigung besitzt Diese starke Neigung ist wesentlich
dafür, daß die Stabilisierungsseilzüge ihre Dämpfungsfunktion erfüllen können.
Es ist aus F i g. 1 und 2 ohne weiteres ersichtlich, daß die Stabilisierungsseile 28u bis 28* in der Lage sind,
seitliche Bewegungen des Spreaders in Richtung der Doppelpfeile 54 und 56 zu behindern und, wie später
noch zu erläutern sein wird, auch zu dämpfen. Ferner sind die Stabilisierungsseile 28u bis 28x, wie ebenfalls
aus Fig.2 ohne weiteres ersichtlich, in der Lage, Drehschwingugen des Spreaders 18 in Richtung des
Drehpfeiles 58 zu verhindern und zu dämpfen.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist die Stabilisierungsjäiltrommel
30 über ein Getriebe 60 antreibsmäßig mit der Hubseiltrommel 146 verbunden, die ihrerseits über ein
Getriebe oder eine elektrische Welle mit der Hubseiltrommel 14a synchronisiert sein kann.
Wenn der Spreader 18 durch Nachlassen der Hubseile 16a und 166 abgesenkt wird, so werden auch
die Stabilisierungsseile 28u bis 28x nachgelassen durch die Koppelung der Drehbewegung der Stabilisierungsseiltrommel mit der Drehbewegung der Hubseiltrommel
146. Nun verlaufen aber die Hubseile 16a und 166 im wesentlichen vertikal, während die Stabilisierungsseile
28u bis 28* gegenüber der Vertikalen stark geneigt sind, wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich. Diese Neigung führt
dazu, daß beim Absenken des Spreaders die an die Hubseiltrommel 146 gekoppelte Seilfreigabe der
Stabilisierungsseiltrommel nicht exakt dem zusätzlichen Seilbedarf etwa zwischen der Umlenkrolle 34u und der
Umlenkrolle 36u entspricht Den Ausgleich schafft die Spann- und Dämpfungseinrichtung 5Ou. Die Durchmesser
der Hubseiltrommel 146 und der Stabilisierungsseiltrommel und das durch das Getriebe 60 bedingte
Übersetzungsverhältnis sind dabei so gewählt, daß der durch die variierende Neigung des Dämpfungsseils zur
Vertikalen hervorgerufene, von der Spann- und Dämpfungseinrichtung 5Ou auszugleichende Längenveränderungsfehler
des Stabilisierungsseils 28u möglichst klein bleibt und ins Positive (Stabilisierungsseil
wird zu lang) und ins Negative (Stabilisiei ungsseil wird zu kurz) möglichst gleichmäßig ausschlägt.
Das Kolben-Zylinderaggregat 46u besteht aus einem Zylinder 62u, einem Kolben 64u und einer Kolbenstange
66u. Die Kolbenstange 66u ist, wie aus Fig. 1 zu ersehen, mit den Umlenkrollen 38u und 42u verbunden,
während der Zylinder 62u am Spreader 18 befestigt ist. Die Druckkammer 68u des Kolbenzylinderaggregats
46u ist mit Flüssigkeit gefüllt. Der andere Zylinderraum 7Ou ist über eine Belüftungsbohrung 72u belüftet Von
der Druckkammer 68u führt eine Leitung 74u zu einem Wegeventil 76u. Dieses Wegeventil 76u verbindet in
dem zunächst betrachteten Zustand die Leitung 74u mit einer Leitung 78u, die zu einer Dämpfungs- und
Ausgleichshydraulikeinheit 80 führt Innerhalb der Dämpfungs- und Ausgleichshydraulikeinheit 80 ist die
Leitung 78u mit einem Druckbegrenzungsventil 82 und mit einer auf einen festen Querschnitt einstellbaren
ίο Drossel 84 verbunden. Die Ausgänge des Druckbegrenzungsventils
82 und der Drossel 84 sind beide an einen Druckspeicher 86 angeschlossen, welcher einen hydraulischen
Druckmittelvorrat 88 enthält; dieser hydraulische Druckmittelvorrat 88 ist durch eine Membran 90
von einem Druckgasraum 92 getrennt, so daß der Druckmittelvorrat 88 unter einem bestimmten Druck
gehalten wird. Der Druckmittelvorrat 88 ist ferner über ein Rückschalgventil 94u mit der Leitung 78u verbunden.
Weiter ist der Druckmittelvorrat 88 an ein Druckbegrenzerventil 96 angeschlossen, das eine
Entleerungsleitung 98 zu einem drucklosen Tank 100 aufweist Schließlich ist der Druckmittelvorrat 88 über
ein Wegeventil 102 an eine Pumpe 104 angeschlossen, weiche durch entsprechende Steuerung des Wegeven-
tils 102 für die Aufrechterhaltung eines bestimmten Mindestdrucks in dem Druckmittelvorrat 88 sorgt Das
Druckbegrenzerventil % sorgt dafür, daß ein bestimmter Höchstdruck in dem Druckmittelvorrat 88 nicht
überschritten wird.
Das Druckbegrenzungsventil 82 ist auf einen ersten Druck Pl eingestellt; sein Durchfluß wird automatisch
so geregelt, daß in der Leitung 78u der Druck Pi nicht
überschritten werden kann. Der in dem Druckmittelvorrat 88 herrschende Druck P 2 ist kleiner als der
Einstelldruck Pi des Druckbegrenzungsventils 82. Wenn der Spreader 18 gehoben oder gesenkt wird und
wenn dabei eine zusätzliche Länge des Stabilisierungsseils benötigt wird, so werden die Umlenkrollen 42a und
38u an die Umlenkrolle 4Ou angenähert, wobei die
to Kolbenstange 66u aus dem Zylinder 62u herausgezogen wird, so daß Druckflüssigkeit aus der Druckkammer 68u
durch die Leitungen 74u und 78u zu der Dämpfungs- und Ausgleichshydraulikeinheit 80 gelangt. Diese Druckflüs-.
sigkeit wird im allgemeinen allein durch die Drossel 84 in den auf den Zwischendruck P 2 eingestellten
Druckmittelvorrat 88 fließen. In extremen Fällen, bei sehr rascher Höhenveränderung des Spreaders, ist es
aber auch ohne weiteres denkbar, daß das Druckbegrenzungsventil 82 öffnet, so daß auch durch dieses
Druckbegrenzungsventil Druckflüssigkeit in den Druckmittelvorrat 88 gelangt. Die flaschenzugartige Seileinscherung
über die Umlenkrollen 38«, 40u und 42u bewirkt, daß mit einem verhältnismäßig geringen Weg
der Kolbenstange 66u eine erhebliche zusätzliche Länge an Stabilisierungsseil zur Verfügung gestellt wird. Wenn
bei einer Höhenbewegung des Spreaders 18 das Stabilisierungsseil schlaff wird, so gelangt aus dem
Druckmittelvorrat des Zwischendrucks P 2 zusätzliche Druckflüssigkeit über das Rückschlagventil 94 und die
Leitungen 78u und 74u in die Druckkammer 68a, so daß der Kolben 64u sich in F i g. 3 nach rechts bewegt und in
F i g. 1 die Seilrollen 38u, 42u nach links wandern, so daß die nicht mehr benötigte Länge des Stabilisierungsseils
28ü wieder eingeholt wird. Diese Einholung kann über das Rückschlagventil 94u ohne Drosselung erfolgen, so
daß keine Lose in dem Stabilisierungsseil und in der Kolbenzylindereinheit 46u auftreten kann.
Wenn der Spreader 18 zu pendeln anfängt, beispiels-
Wenn der Spreader 18 zu pendeln anfängt, beispiels-
weise in der Fi g. 1 in Richtung des Pfeiles 106, so setzt
sich dem das Stabilisierungsseil 28t/ entgegen. Um aber
nun keine übermäßigen Kräfte in dem Stabilisieurngsseil 28u entstehen zu lassen, wirkt die Dämpfungs- und
Ausgleichshydraulikeinheit dämpfend. Das Stabilisierungsseil 28u sucht, die Kolbenstange 66t/ aus dem
Zylinder 62t/ herauszuziehen, d. h. die Druckkammer 68u wird verkleinert. Die Druckflüssigkeit in der
Druckkammer 681/ sucht, über die Leitungen 74t/ und 78iy durch die Drossel 84 und das Druckbegrenzungs- ι ο
venteil 82 zu entweichen. Das Druckbegrenzungsventil 82 öffnet bei dem Druck Pl; dieser Druck ist so
eingestellt, daß in dem Stabilisierungsseil 28t/ die maximal gewünschte Zugkraft auftreten kann. Gleichzeitig
kann auch durch die Drossel 84 Druckflüssigkeit in den Druckmittelvorral 88 des Zwischendrucks P 2
entweichen; der Hauptteil der Druckflüssigkeit wird aber in dieser Situation durch das Druckbegrenzungsventil
82 fließen. Wenn der Spreader 18 entgegen der Pfeilrichtung 106 in Fig. 1 wieder zurückschwingt, so
wird das dann entstehende Zuviel an Stabilisierungsseillänge sofort wieder aufgebraucht, weil Druckflüssigkeit
des Zwischendrucks P 2 über das Rückschlagventil 94u
und die Leitungen 78t/ und 74u in die Druckkammer 681/
zurückfließen kann.
Die Drossel 84 ist aus folgendem Grund notwendig: das Druckbegrenzungsventil 82 ist auf einen verhältnismäßig
großen Druck P1 eingestellt, denjenigen Druck,
welcher der gewünschten Dämpfungskraft in dem Stabilisierungsseil 28t/ entspricht. Wenn nun der
Spreader, etwa am Ende eines Schwingungsvorgangs in Fig. 1 betrachtet, eine entgegen der Pfeilrichtung 106
geringfügig aus der Normallage ausgerückte Stellung einnimmt und in seine Normallage zurückkehren will, so
sucht ihn das Stabilisierungsseil 28u daran zu hindern. Nun reicht aber wegen der nur geringen Auslenkung
des Spreaders die Seilkraft in dem Stabilisierungsseil 28u nicht mehr aus, um den Druck P1 aufzubauen, bei
dem das Druckbegrenzungsventil 82 öffnen könnte. Um nun dennoch zu ermöglichen, daß der Spreader 18 in
seine Normallage zurückkehren kann, ist die Drossel 84 vorhanden, welche stets geöffnet ist, so daß durch sie
Druckflüssigkeit aus der Druckkammer 68u in den unter dem Zwischendruck P 2 stehenden Druckmittelvorrat
88 zurückfließen kann, bis der Spreader 18 wenigstens annähernd seine Normallage erreicht hat. Zwar muß die
Druckflüssigkeit beim Durchgang durch die Drossel 84 gegen den Zwischendruck P 2 in dem Druckmittelvorrat
88 ankämpfen. Dieser Druck ρ 2 ist aber so eingestellt, daß das Seil 28u lediglich auf Anzug gehalten wird, d. h.
keine Lose bildet, und reicht nicht aus, um den Spreader
in einer aus der Normallage ausgelenkten Lage zu stabilisieren.
Das Rückschlagventil 94u ist vorgesehen, um einen Kurzschluß parallel zu der Drossel 84 und zu dem
Druckbegrenzungsventil 82 zwischen der Druckkammer 68u und dem Druckmittelvorrat 88 zu vermeiden,
welcher die Dämpfungsfunktion unterbinden würde. Andererseits ist das Rückschlagventil 94i/ dazu gut, daß
die Druckkammer 68u vom Druckmittelvorrat 88 her immer sofort und ohne Drosselung wieder aufgefüllt
werden kann.
Die F i g. 4 läßt erkennen, daß erfindungsgemäß die Dämpfungs- und Ausgleichshydraulikeinheit 80 sämtlichen
Spann- und Dämpfungseinrichtungen 5Ou bis 50* gemeinsam ist In diesem Fall sind die Leitungen 78u,
78v, 78iv, 78a- über je ein Rückschalgventil 108u, 108v;
108 iv, 108x an den Eingang des Druckbegrenzungsventils
82 und der Drossel 84 gelegt, und zwar so, daß diese Rückschlagventile zu dem Druckbegrenzungsventil 82
und der Drossel 84 hin öffnen. Andererseits ist der Druckmittelvorrat 88 über Rückschlagventile 94u, 94v,
94 w, 94* mit den Druckkammern 68u, 68 v, 68 tv, 68*
verbunden, wobei diese Rückschlagventile 94t/, 94v, 94 w,
94xzu den Druckkammern 68t/, 68 v, 6Sw,68*hin öffnen.
Durch die Rückschlagventile 108u bis 108x und 94t/ bis
94x sind die Druckkammern 68t/ bis 68* trotz des
Anschlusses an die gemeinsame Dämpfungs- und Ausgleichshydraulikeinheit voneinander entkoppelt.
Zum vollständigen Verständnis der Schaltbilder nach den F i g. 3 und 4 wird noch auf die nicht zur Erfindung
gehörige Möglichkeit des Trimmens des Spreaders 18 gegenüber der Laufkatze 10 mit Hilfe der Spann- und
Dämpfungseinrichtungen 5Oo bis 50* hingewiesen.
Es ist anhand der F i g. 1 ohne weiteres zu ersehen, daß man den an den Hubseilen 166 hängenden Spreader
beispielsweise in der Richtung des Pfeiles 106 verstellen kann, wenn man die Stabilisierungsseile 28w und 28*
kürzt und die Stabilisierungsseile 28t/ und 28v entsprechend verlängert. Weiterhin ist ohne weiteres zu
ersehen, daß man den Spreader 18 in Richtung des Drehpfeiles 58 drehen kann, wenn man die Stabilisierungsseile
28t/ und 28* kürzt und die Stabilisierungsseile
28 w und 28 ν entsprechend verlängert.
Die Kürzung des Stabilisierungsseils 28u kann in der
Weise bewerkstelligt werden, daß zusätzliche Druckflüssigkeit in die Druckkammer 68t/eindosiert wird. Um
zusätzliche Druckflüssigkeit in die Druckkammer 68t/ einzudosieren, wird das Wegeventil 76u umgeschaltet,
so daß die Leitung 74u von der Leitung 78u getrennt wird und die Leitung 74u mit einer Leitung 112u
verbunden wird. Die Leitung 112u kommt von einem Mengenteiler 114, der eingangsssitig mit dem Wegeventil
102 und über dieses mit der Pumpe 104 verbunden ist und ausgangsseitig vier Verzweigungen 116u bis 116x
aufweist, welche zu den Druckkammern 68t/ bis 68x der Spann- und Dämpfungseinrichtungen 5Ou bis 50*
führen. Das Wegeventil 102 steht über eine Steuerleitung 120 mit einem Auslöseknopf 122 in Verbindung.
Wird der Auslöseknopf gedrückt, so öffnet das Wegeventil 102 den Flüssigkeitsweg von der Pumpe 104
zu dem Mengenteiler 114 mit der Folge, daß gleiche Flüssigkeitsteilströme den vier Wegeventilen 76u bis
76* zufließen.
Zunächst sind die Wegeventile so geschaltet, daß sie die Leitungen 74u und 78u usw. miteinander verbinden,
und daß die Flüssigkeitsteilströme durch die Verteilungsabzweigungen II61/ bis 116x und durch die
Wegeventile 76u bis 76* hindurch in den Tank 100 gefördert werden. Wenn aber nun durch den Steuerhebel
124 beispielsweise die Steuerleitung 126u aktiviert wird, so wird das Wegeventil 76u, wie oben schon
angedeutet, umgeschaltet, so daß die Leitung 74u von
der Leitung 78u getrennt wird, die Leitung 112u mit der
Leitung 74t/ verbunden wird und die Leitung 128u zum
Tank 100 abgeblockt wird. Nunmehr wird die Druckkammer 68u dosiert mit Druckflüssigkeit beschickt,
so daß der Kolben 64u in der F i g. 3 nach rechts wandert und das Seil 28a in F i g. 1 gekürzt wird, was zu
einer Spreaderverstellung entgegen der Richtung des Pfeiles 106 in Fi g. 1 führt Will man den Spreader 18 in
Richtung gegen den Pfeil 106 der F i g. 1 trimmen, so wird man durch den Schalthebel 124 die Steuerleitungen
126u und 126v aktivieren. Die anderen Steuerleitungen bleiben dabei nicht aktiviert, so daß die zugehörigen
Spann- und Dämpfungseinrichtungen 50 w und 5Ox
weiterhin nur die Ausgleichs- und gegebenfalls die Dämpffunktion erfüllen. In analoger Weise können
Trimmbewegungen in anderen Richtungen Drehbewegungen erzeugt werden.
In F i g. 5 ist eine Regelschaltung dargestellt, welche einem Wegeventil 76t/ zugeordnet ist. Man erkennt, daß
das Wegeventil 76u durch einen Comparator 13Ou gesteuert ist, welcher an der Steuerleitung 126o liegt.
Über die Steuerleitung 126u wird dem Comparator 13Ou ein elektrisches Sollwertsignal zugeführt, das einen
bestimmten Solldruck in der Leitung 74u repräsentiert.
Der Istdruck in der Leitung 74u wird über eine Druckmeßdose 132t/ abgenommen, deren elektrisches
Ausgangssignal ebenfalls an dem Comparator 13Ou liegt. Das Differenzsignal dient zur Steuerung des
Wegeventils 76u. Der Operator kann die Trimmbewegung des Spreaders 18 mit dem Auge beobachten und
dementsprechend das über die Steuerleitung 126u zugeführte Sollwertsignal variieren.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lasthubsystem mit von einem horizontal beweglichen Hubseilträger, insbesondere einer
Laufkatze, herabhängenden, von mindestens einer Hubseilwinde kommenden, eine Lastaufnahmevorrichtung
tragenden Hubseilen und mit zwischen dem Hubseilträger und der Lastaufnahmevorrichtung
sich erstreckenden, gegen die Vertikale geneigten
Stabilisierungsseilen, welche auf mindestens eine mit der Hubseilwinde gekoppelte Stabilisierungsseiltrommel
aufwickelbar sind, und mit je einer ein Kolbenzylinderaggregat mit einer einzigen Druckkammer
umfassenden Spann- und Dämpfungseinrichtung in Reihe mit den Stabilisierungsseilen,
wobei die Kolbenzylinderäggregate insbesondere an der Lastai.ifnahmevorrichtung und die Hubsdlwinde
sowie die Stabilisierungsseihromme! insbesondere auf der Laufkatze angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckkammern (68u—68*,) einer Mehrzahl von Kolbenzylinderaggregaten
(46u—4Sx), welche eine durch Zugkraft in
den Stabilisierungsseilen (28u—28*,) belastete Flüssigkeit
enthalten, an eine gemeinsame Dämpfungsund Ausgleichshydraulikeinheit (80 angeschlossen
sind in der Weise, daß sie über je ein Rückschlagventil (108u— 108.vJund über ein gemeinsames auf einen
ersten, hohen Druck (P \) eingestelltes Druckbegrenzungsventil (82) bzw. — gegen einen zweiten,
kleineren Druck (P 2) — über eine zu diesem Druckbegrenzungsventil (82) parallele gemeinsame
Drossel (84) entleerbar sind, wobei der erste Druck Pl) auf eine zur Dämpfung von Pendelungen der
Lastaufnahmevorrichtung maximal erwünschte Seilkraft und der zweite Druck (P 2) auf eine zum
Straffhalten des Stabilisierungsseiles (28^ ausreichende
kleinere Seilkraft eingestellt ist, und daß ein Druckmittelvorrat (88) mit einem im wesentlichen
dem zweiten Druck (P 2) entsprechenden Zwischendruck über je ein zu den Druckkammern (SSu—6Sx)
hin öffnendes Rückschlagventil (94u—94x) mit
diesen verbunden ist.
2. Lasthubsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (84) mit dem unter
Zwischendruck (P 2) stehenden Druckmittelvorrat (88) verbunden ist.
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