DE4314460A1 - Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines Kranes, insbesondere eines Containerkranes - Google Patents
Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines Kranes, insbesondere eines ContainerkranesInfo
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/04—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
- B66C13/06—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung einer Einrichtung
zur Pendeldämpfung in der im Oberbegriff des Hauptanspruchs be
schriebenen Art.
Es ist bekannt, zur Dämpfung der Pendelbewegung von Lasttraversen
für die Aufnahme von Containern neben den allgemein üblichen
Hubseilen noch zusätzlich schräg geführte Dämpfungsseile
vorzusehen. Zur Verhinderung der Schlaffseilbildung nicht
belasteter Dämpfungsseile kommen zusätzliche Spanneinrichtungen
zum Einsatz.
Nach der DE-PS 29 17 588 besteht eine solche Spanneinrichtung aus
vier auf der Traverse angeordneten und jeweils mit einem
Dämpfungsseil in Verbindung stehenden Hydraulikzylindern, die
dämpfungsabhängig so gesteuert werden, daß eine Schlaffseilbil
dung unterbunden, eine wirksame Pendeldämpfung erreicht und eine
Überlastung der Dämpfungsseile in Extremsituationen, insbesondere
bei raschen Auslenkungen verhindert wird. Nachteilig wirkt sich
bei dieser Dämpfungseinrichtung der komplizierte und aufwendige
Aufbau aus. Außerdem ist es ungünstig, die die Dämpfung
bewirkende Hydraulikbaugruppe auf der Lasttraverse unterzubrin
gen.
Dagegen wird bei dem Laufkatzen-Seilhubwerk mit Pendeldämpfung
nach der Patentanmeldung EP 0 123 846 die Seilspannung durch
Hydraulikzylinder bewirkt, die auf der im spezifischen
Anwendungsfall dreigeteilten Laufkatze jeweils mit einer
Ablenkrolle für ein Dämpfungsseil in funktioneller Verbindung
stehen. Dabei beeinflussen sich immer die beiden Zylinder
gegenseitig, die die Ablenkrollen für die in einer Pendelebene in
entgegengesetzter Richtung wirkenden Dämpfungsseile betätigen.
Nachteilig wirkt sich bei dieser Seilanordnung und der
hydraulischen Beeinflussung aus, daß eine Pendeldämpfung quer zur
Katzfahrrichtung nicht oder nur mit erhöhtem technischen Aufwand
möglich ist.
Beide dieser bekannten Dämpfungseinrichtungen haben noch den
gemeinsamen Nachteil, daß jedes Dämpfungsseil über mehrere
Ablenkrollen geführt werden muß.
Da die Dämpfungsseile zur Erzielung einer wirksamen Pendeldämp
fung immer von der Laufkatze zum Lastaufnahmemittel schräg
geführt werden, verändert sich mit der unterschiedlichen Höhe des
Lastaufnahmemittels auch der Ablenkwinkel der Seile. Dieser
Veränderung wird nach der DE-OS 37 09 960 für einen leicht
umrüstbaren Kran mit Kranhaken durch eine pendelnde Lagerung der
Ablenkrollen für die Dämpfungsseile entsprochen. Diese Lösung
eignet sich jedoch nicht zur gleichzeitigen Verhinderung der
Schlaffseilbildung in einfacher Weise über die Ablenkrollen.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, eine Schlaffseilbildung bei einer in zwei Richtungen
wirkenden Pendeldämpfung mit einfachen technischen Mitteln zu
verhindern und gleichzeitig eine selbsttätige Nachstellbewegung
der die Dämpfungsseile von der Laufkatze schräg zum Lastaufnahme
mittel hinunter führenden Seilablenkrollen in Abhängigkeit von
der erreichten Höhe des Lastaufnahmemittels zu gewährleisten.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmale der zweifachen pendelnden Lagerung der vier Seilaus
gleichsrollen auf der Laufkatze und die Einwirkung eines Feder
elementes auf den dazugehörigen Hebel einer jeden Seilausgleichs
rolle gelöst. Die zweiteilige Ausbildung des Hebels ist im Pa
tentanspruch 2 und das Verhältnis der Anlenkpunkte des Federele
ments ist im Patentanspruch 4 offenbart.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
im einfachen technischen Aufbau der Dämpfungseinrichtung. So
werden insgesamt nur vier Ablenkrollen benötigt, die gleichzeitig
die Ausgleichsbewegung zur Verhinderung von Schlaffseil und die
Anpassung an die lasthöhenabhängige Schräge der Dämpfungsseile
ausführen. Mit der gewählten Geometrie der Gelenkpunkte der
Ablenkrollen einschließlich der Rollenhebel und der
Angriffspunkte der Federelemente wird das Rückzugsmoment der Fe
der mit größerer Auslenkung verringert.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Dämpfungseinrichtung mit
der Anordnung der vier Dämpfungsseile und
Fig. 2 eine seitliche Darstellung einer an der Laufkatze an
geordneten Ablenkrolle mit dem Federelement.
Auf der Laufkatze 11 ist nach Fig. 1 ein Stillstandsmotor 1 über
ein Getriebe 2 und eine Welle 3 mit zwei Seiltrommeln 4 verbunden.
Auf jeder der beiden Seiltrommeln 4 sind zwei Dämpfungsseile
5a und 5b, 6a und 6b gegenläufig aufgewickelt. Sie bilden
zusammen jeweils ein Dämpfungsseilpaar und werden von den Seil
trommeln 4 in entgegengesetzter nahezu waagerechter Richtung weg
geführt und über jeweils eine Umlenkrolle 7 nach unten zur
diagonal gegenüberliegenden Ecke des Lastaufnahmemittels 8
geführt und an diesem gelenkig befestigt.
Das Lastaufnahmemittel 8 ist zur Aufnahme von Containern als
Spreader ausgebildet.
Alle vier Ablenkrollen 7 sind sowohl pendelnd als auch im Bereich
der veränderbaren Seilebenen schwenkbar angeordnet. Dazu ist nach
Fig. 2 jede der Ablenkrollen 7 durch einen geteilten Hebel 9 mit
dem Lastaufnahmemittel 8 verbunden. Die Verbindung des oberen
Hebels 9a mit dem Lastaufnahmemittel 8 er folgt in einem Gelenk 12
derart, daß die Ablenkrolle 7 bei der Stellung der Last in der
mittleren Höhe innerhalb der Ebene der abgelenkten Dämpfungsseile
5a, 5b, 6a, 6b schwenkbar ist. Das freie Ende des oberen Hebels 9a
ist gabelförmig ausgebildet und zur pendelnden Aufhängung der
Ablenkrolle 7 durch den unteren Hebel 9b in einem Gelenk 13 mit
tels eines Bolzens verbunden. Auf den oberen Hebel 9a wirkt ein
Federelement 10, welches einerseits mit dem Lastaufnahmemittel 8
und andererseits mit dem oberen Hebel 9a gelenkig verbunden ist,
mit seiner Zugkraft ein. Diese Zugkraft ist der Resultierenden
aus dem zugeführten und dem abgelenkten Seilstück entgegengerich
tet. Die Größe dieser Zugkraft ist so bemessen, daß eine
Schlaffseilbildung verhindert wird. Um eine Verringerung der Zug
kraft bei zunehmender Auslenkung der Ablenkrolle 7 zu erreichen,
werden die Verbindungen des Federelements 10 in der nach Fig. 2
dargestellten Lage bestimmt. Die genaue Definition der Lage die
ser Punkte wird unter der Berücksichtigung der wesentlichsten
Einflußfaktoren ermittelt.
Bei einer vertikalen Bewegung der Last durch die in der Zeichnung
nicht dargestellten Hubseile werden die schräg geführten
Dämpfungsseile 5a, 5b, 6a, 6b gegenüber diesen Hubseilen längenmäßig
davon abweichend auf- bzw. abgewickelt. Durch den
Stillstandsmotor 1 wird immer eine nach oben gerichtete Kraft
aufgebracht. Diese Kraft muß kleiner sein, als die Kraft, die
durch die Masse des Lastaufnahmemittels 8 entsteht. Sie muß aber
so groß sein, daß eine wirksame Dämpfung der Pendelbewegung auch
bei maximaler Last erfolgen kann.
Als eine Ausführungsform der Erfindung ist es deshalb möglich,
die durch den Stillstandsmotor 1 erzeugte Gegenkraft in
Abhängigkeit von der Masse der Last zu variieren. Das setzt
jedoch ein selbsttätiges Erfassen dieser Größe und eine davon
abhängige Beeinflussung des Stillstandsmotors 1 voraus, was mit
bekannten technischen Mitteln realisierbar ist.
Durch den Stillstandsmotor 1 werden alle vier Dämpfungsseile
5a, 5b, 6a, 6b mit gleicher Geschwindigkeit bewegt. Die durch die
Pendelbewegung erfolgende Entlastung eines Dämpfungsseiles
5a, 5b, 6a, 6b mit der unerwünschten Schlaffseilbildung wird durch
die Wirkung des Federelements 10 auf den Hebel 9 mit der
Ablenkrolle 7 unterbunden. Die Krafteinwirkung des Federelements
10 wird infolge der gewählten Geometrie mit zunehmenden
Pendelausschlag des Lastaufnahmemittels 8 geringer und trägt
somit zur wirkungsvolleren Dämpfung bei.
Die durch die beim Heben und Senken des Lastaufnahmemittels 8 je
weils erreichte Höhe hat auch eine unterschiedliche Schrägstel
lung der Dämpfungsseile 5a, 5b, 6a, 6b zur Folge. Sie wird
selbsttätig durch die mit dem Gelenk 13 mögliche Pendelbewegung
der Ablenkrolle 7 über den unteren Hebel 9b angeglichen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines
Kranes, insbesondere eines Containerkranes, mit zwei separaten
Dämpfungsseilpaaren, die zwangsläufig mit den Hubseilen auf- und
abgewickelt werden, und jedes der beiden Dämpfungsseilpaare mit
einer von einem gemeinsamen Stillstandsmotor betätigbaren
Seiltrommel auf der Laufkatze eine funktionelle Einheit bildet,
wobei die beiden Dämpfungsseile eines Paares von der ihr zuge
ordneten Seiltrommel in entgegengesetzter nahezu horizontaler
Richtung nach außen über Ablenkrollen zur unterhalb gegenüber
liegenden diagonalen Ecke eines Lastaufnahmemittels geführt wer
den, wo die Dämpfungsseile mit dem Lastaufnahmemittel gelenkig
miteinander verbunden sind, und zur Verhinderung der Schlaffseil
bildung unbelasteter Dämpfungsseile eine Einrichtung zur Seil
straffung vorgesehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß jede der
insgesamt vier Ablenkrollen (7) über einen Hebel (9) in zwei Ebe
nen schwenkbar gelagert ist, wobei in der ersten Ebene die Ab
lenkrollen (7) vorzugsweise entgegen der mittleren Richtung der
resultierenden Kräfte aus dem jeweils umgelenkten Dämpfungsseil
(5a, 5b, 6a, 6b) selbsttätig federbetätigt bewegbar sind und der
Federweg mindestens so lang bemessen ist, daß eine Schlaffseil
bildung unbelasteter Dämpfungsseile (5a, 5b, 6a, 6b) vermieden wird,
und in der zweiten Ebene die Ablenkrollen (7) im Bereich des ver
änderlichen Seilablenkwinkels schwenkbar sind.
2. Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines
Kranes nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jeder der He
bel (9) aus zwei Teilen besteht, einem oberen Hebel (9a), der in
einem nahezu horizontalen Gelenk (12) mit der Laufkatze (11) ver
bunden und durch ein auf Zug wirkendes Federelement (11) betätig
bar ist, welches einerseits in einem definiertem Abstand vom Ge
lenk (12) mit dem oberen Hebel (9a) und andererseits mit der
Laufkatze (11) gelenkig verbunden ist, und einem unteren He
bel (9b), der an seinem gabelförmigen Ende die Ablenkrolle (7)
aufnimmt und mit seinem gegenüberliegenden Ende in einem eine
seilablenkwinkelabhängige pendelnde Ausgleichsbewegung gestatten
des zweites Gelenk (13) mit dem oberen Hebel (9a) verbunden ist
und das obere Gelenk (9a) zum unteren Gelenk (9b) kreuzweise an
geordnet ist.
3. Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines
Kranes nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß
die Ablenkrollen (7) entweder durch eine Schrauben- oder Blatt
feder, ein hydraulisches Federelement oder ein pneumatisches
Federelement bewegbar sind.
4. Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines
Kranes nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß
durch die Bestimmung der Anlenkpunkte des Federelementes (10) das
Rückzugsmoment der Feder mit größerer Auslenkung verringert wird.
5. Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines
Kranes nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß
mit zunehmender Last das vom Stillstandsmotor (1) erzeugte Moment
zum Straffen der Dämpfungsseile (5a, 5b, 6a, 6b) erhöht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314460 DE4314460A1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines Kranes, insbesondere eines Containerkranes |
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DE19934314460 DE4314460A1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines Kranes, insbesondere eines Containerkranes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4314460A1 true DE4314460A1 (de) | 1994-11-10 |
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ID=6486959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934314460 Withdrawn DE4314460A1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Einrichtung zur Dämpfung der Pendelbewegung der Last eines Kranes, insbesondere eines Containerkranes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4314460A1 (de) |
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- 1993-05-03 DE DE19934314460 patent/DE4314460A1/de not_active Withdrawn
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