DE3209201C2 - - Google Patents

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/04Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
    • B66C13/06Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dämpfung von Lastpendelbewegungen an Kranen, deren Last mittels einer Laufkatze über an Seilen abgestützte Tragrollen heb- und senkbar und in Längsrichtung beidseitig über jeweils zwei Aufhängepunkte an diesen gehalten ist, mit Dämpfungseinheiten, die zumindest mit einem Teil der Seile verbunden sind.
Die Umschlagleistung von Kranen, deren Lasten unge­ führt unterhalb einer in Längsrichtung des Kranes ver­ fahrbaren Laufkatze an Seilen hängen, wird durch Pen­ delbewegungen der Last unter Umständen erheblich beein­ trächtigt; dies gilt insbesondere für Containerkrane, da diese verhältnismäßig hohe Transportgeschwindigkei­ ten erreichen und bei der Handhabung von Containern und vergleichbaren Lasten sehr genau arbeiten müssen. Zur Vermeidung oder zumindest Begrenzung von Lastpen­ delbewegungen sind bisher Hydraulikdämpfer zum Einsatz gelangt, die an der Laufkatze oder im Bereich der Trag­ rollen angeordnet sind. Der Nachteil dieser bekannten Dämpfungseinrichtungen besteht darin, daß ihre Wirkung nicht der Größe der Last angepaßt ist; infolgedessen ist die Dämpfungszeitdauer bei schwereren Lasten uner­ wünscht groß.
Aus der DE-AS 22 14 348 ist ein Seilhubwerk mit Pendeldämpfung bekannt, bei dem eine Dämpfungseinrichtung nahe den Tragrollen angeordnet ist und deren unterschiedliche Drehbewegungen beim Heben, Senken einerseits und beim Pendeln andererseits ausnutzt. Bei diesem Stand der Technik wird die Last mittels einer Laufkatze von vier an Seilen abgestützten Tragrollen gehalten. Jeweils zwei Tragrollen und unter Umständen weitere Umlenkrollen befinden sich in Katzfahrrichtung links und rechts der Lastmitte. Die beiden Tragrollen jeder der beiden Seiten werden mechanisch unter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung oder einer Hydrokupplung verbunden. Die Anordnung der Seile und Tragrollen ist derart, daß die beiden Tragrollen beim Heben und Senken jeweils dieselbe Drehgeschwindigkeit haben und die Kupplung im gleichen Drehsinn und mit gleicher Drehgeschwindigkeit antreiben. So ist sichergestellt, daß beim Heben und beim Senken keine Drehmomente zwischen den Tragrollen und somit auch nicht in der Kupplung wirken.
Die Anordnung der Seile und Tragrollen ist außerdem derart, daß beim Pendeln der Last in Katzfahrrichtung die beiden Tragrollen jeweils die Kupplung in entgegengesetzter Drehrichtung antreiben. Dies hat zur Folge, daß Reibwiderstände der Rutschkupplung oder hydraulische Widerstände der Hydrokupplung überwunden werden müssen. Es werden Drehmomente zwischen den Tragrollen übertragen. Diese müssen durch Reibung zwischen den Rillen der Tragrollen und den Seilen abgestützt werden. Der Drehwegunterschied zwischen den beiden Kupplungshälften und das übertragene Drehmoment bestimmen die Dämpfungsarbeit und damit die Dämpfung der Pendelbewegung. Hieraus wird deutlich, daß bei der bekannten Konstruktion das Ausmaß der Dämpfung durch den Reibschluß zwischen Seilen und Seilrollen begrenzt wird, so daß eine hinreichende Dämpfung nur beschränkt zu gewährleisten ist.
Ein anderer bekannter Lösungsvorschlag besteht darin, Lastpendelbewegungen durch eine Spreizung der Hubseile zu begrenzen; der gegenseitige Abstand der Hubseile vergrößert sich dabei ausgehend von den zugehörigen Tragrollen in Richtung auf die Laufkatze. Der Nach­ teil dieser bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß zwischen dem Lastschwerpunkt und dem Schnittpunkt der Wirkungslinien der gespreizten Hubseilabschnitte ein Höhenunterschied unvermeidlich ist und demzufolge unerwünschte Drehpendelbewegungen der Last auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämp­ fungseinrichtung der eingangs erwähnten Gattung in der Weise auszugestalten, daß sowohl Lastpendelbewegungen als auch die zuletzt erwähnten Drehpendelbewegungen zumindest begrenzt werden, wobei die Größe der Dämp­ fung lastabhängig sein soll. Die in Rede stehende Ein­ richtung soll weiterhin so beschaffen sein, daß die Größe der Dämpfung nicht durch den Reibschluß zwischen den Seilen und Tragrollen begrenzt und daß die Größe der Last nicht durch das Gewicht der zum Einsatz gelan­ genden Dämpfungseinheiten nachteilig verändert wird.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Dämpfungseinrich­ tung gelöst, welche im wesentlichen die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Ein wesentlicher Bestandteil des erfinderischen Lösungs­ gedankens besteht danach darin, die Last beidseitig über zumindest drei Seilstränge mit den zugehörigen Tragrol­ len in zwei Aufhängepunkten abzustützen, wobei zumin­ dest einem Aufhängepunkt ein Tragrollenpaar zugeordnet ist, dessen Seilstränge auf der von der Paar-Antriebs­ einheit abgewandten Seite in geeigneter Weise gespreizt sowie außerhalb des Spreizabschnitts und außerhalb der Laufkatze unter Bildung einer Schleife über einen last­ abhängig gesteuerten Dämpfungszylinder miteinander in Verbindung stehen; dieser ist vorzugsweise in einem Be­ reich angeordnet, in dem die aufeinander zulaufenden Seilstränge des Tragrollenpaares waagerecht verlaufen.
Die den zweiten Aufhängepunkt tragende Tragrolle bzw.
tragenden Tragrollen ist bzw. sind an einer Seilanord­ nung gehalten, wie eine eigene, unabhängige Antriebs­ einheit aufweist.
Die Last kann also durch gleichsinnigen oder gegenläu­ figen Betrieb der beiden voneinander unabhängigen An­ triebseinheiten in der gewünschten Weise befördert bzw. zur Beseitigung unerwünschter Pendelbewegungen ausgerichtet werden.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform des Er­ findungsgegenstandes stehen die Seile jedes Tragrollen­ paares jeweils mit einer ihnen gemeinsamen Seiltrommel in Verbindung; bedingt durch den gemeinsamen Festpunkt an dieser Seiltrommel ist die Wirkung des mit jedem Tragrollenpaar zusammenwirkenden Dämpfungszylinders unabhängig vom Reib­ schluß zwischen den zugehörigen Seilen und Tragrollen: Unterschiedliche Belastungen der Seile des Tragrollen­ paares führen lediglich zu unterschiedlich großen Seil­ durchhängen außerhalb der Laufkatze und des Spreizab­ schnitts.
Die Dämpfungseinrichtung kann vorteilhaft jedoch auch so ausgestaltet sein, daß die über den Dämpfungszylin­ der miteinander verbundenen Seile des Tragrollenpaares auf verschiedenen Seiltrommeln angeordnet sind; diese sind jedoch über eine Kupplungseinrichtung derart an­ einander gekoppelt, daß eine Verschiebung der beiden Seile im Bereich der Seiltrommeln gegeneinander ausge­ schlossen ist.
Bei einer wenig aufwendigen Ausführungsform des Erfin­ dungsgegenstandes ist der zweite Aufhängepunkt der Last jeweils über lediglich eine Tragrolle mittels eines Seilstrangs gehalten, der einerseits mit der Antriebseinheit und andererseits mit einem Kranträger in Verbindung steht (Anspruch 3). Zweckmäßigerweise sind die von der Laufkatze zur Tragrolle reichenden Seilabschnitte innerhalb der Laufkatze ohne Spreizung geführt, so daß sich zumindest ein Tragrollen-Umschlin­ gungswinkel von 180° ergibt.
Sofern neben dem auf jeder Seite der Last vorhandenen Tragrollenpaar jeweils lediglich eine Tragrolle zur Abstützung des zweiten Aufhängepunktes vorgesehen ist, liegt diese - in Längsrichtung der Last gesehen - je­ weils auf der von den Antriebseinheiten abgewandten Seite der Last (Anspruch 4). Falls sich also die An­ triebsstation mit den Antriebseinheiten auf der rech­ ten Seite des Kranes befindet, ist die jeweils eine Tragrolle bezüglich der Last links mit Abstand vom zu­ gehörigen Tragrollenpaar angeordnet.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind beidseitig jeweils zwei Tragrollenpaare vorhanden, die jeweils einen Aufhänge­ punkt tragen (Anspruch 5). Der damit erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Seilanordnung im Bereich zwischen der Last und der Laufkatze - von der Seite her gesehen - symmetrisch zur lotrechten Last­ längsachse ausgebildet sein kann und daß die Seile - im Gegensatz zur Ausführungsform mit nur einem Trag­ rollenpaar - gleich groß dimensioniert sein können.
Jeder doppelt wirkende Dämpfungszylinder weist vor­ teilhaft außerhalb des Dämpfungskolbens eine Ausgleichs­ leitung auf, die die beiden Zylinderräume miteinander verbindet und die mit einem Drosselventil ausgestattet ist, dessen Drosselquerschnitt bei zunehmender Last mittels eines Verstellantriebs verkleinerbar ist (An­ spruch 6).
Der Verstellantrieb kann insbesondere mittels eines Meßwertgebers betätigt werden, welcher das Gewicht der Last in ein geeignetes Steuersignal umwandelt; mit zunehmender Last wird der Drosselquerschnitt des Drosselventils verkleinert, so daß einer Verschiebung des Dämpfungskolbens innerhalb des ortsfesten Dämp­ fungszylinders ein erhöhter Widerstand entgegenwirkt. Der Dämpfungskolben besteht vorzugsweise aus zwei Kol­ benabschnitten, die - in axialer Richtung geringfügig gegeneinander beweglich - aneinander befestigt sind und sich federnd aneinander abstützen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht eines Containerkrans, dessen über eine Laufkatze geführte Spannvorrichtung beidseitig jeweils über eine einzelne Tragrolle und ein Tragrollenpaar ab­ gestützt ist,
Fig. 2 schematisiert eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht der Spannvorrichtung einschließlich zugehöriger Last, wo­ bei die einzelne Tragrolle und das Tragrollenpaar im Vergleich zur Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 umgekehrt angeordnet sind,
Fig. 4 schematisch eine Seitenansicht eines Containerkrans, dessen Spannvorrich­ tung beidseitig über jeweils zwei Tragrollenpaare unterhalb der Laufkatze gehalten ist, und
Fig. 5 schematisch eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Fig. 4.
Der in den Fig. 1 und 4 beispielhaft dargestellte Containerkran weist als wesentliche Bestandteile einen Längsträger 1, eine Antriebsstation 2, eine Umlenkkon­ sole 3 und eine Laufkatze 4 auf, die in an sich bekann­ ter Weise in beiden Richtungen des Längsträgers 1 ver­ fahrbar und unterhalb der eine Spanneinrichtung 5 (Spreader) angeordnet ist; diese trägt in an sich be­ kannter Weise eine Last 6.
Der oberhalb der Last befindliche Tragkopf 5′ der Spannvorrichtung 5 ist beidseitig, d. h. zu beiden Sei­ ten der Last-Längsachse 6′, jeweils mit einer Konsole 7 zur Abstützung einer einzelnen Tragrolle 8 und mit einer Doppelkonsole 9 zur Abstützung eines Tragrollenpaares 10 mit den Tragrollen 10′ und 10′′ ausgestattet. Die Last 6 ist also beidseitig über jeweils zwei Aufhängepunkte ge­ halten, die aus den Konsolen 7 bzw. 9 gebildet sind.
Die beiden der Umlenkkonsole 3 zugewandten einzelnen Tragrollen 8 stützen sich jeweils an einem Seilstrang 11 ab, der ausgehend von einer Zweit-Antriebseinheit 12 an der Laufkatze 4 über zwei Umlenkrollen 13 und 14 geführt und außerhalb der Laufkatze 4 bei 15 an der Umlenkkonsole 3 befestigt ist. Die Umlenkrollen 13 und 14 sind so inner­ halb der Laufkatze 4 gehalten, daß sich für die zugehö­ rige einzelne Tragrolle 8 ein Umschlingungswinkel von mindestens 180° ergibt. Der Seilstrang 11 hat lediglich die Aufgabe, die Last 6 anzuheben oder abzusenken.
Die Tragrollen 10′ und 10′′ jedes Tragrollenpaares 10 stützen sich jeweils an Seilen 16 bzw. 17 ab, die eine gemeinsame Antriebseinheit 18 aufweisen und im Bereich zwischen der Umlenkkonsole 3 und der Laufkatze 4 über einen Dämpfungskolben 19 miteinander verbunden sind; dieser ist innerhalb eines ortsfest gehaltenen Dämp­ fungszylinders 20 beweglich gehalten.
Das Seil 16 ist, ausgehend von der gemeinsamen Antriebs­ einheit 18, innerhalb der Laufkatze 4 über Umlenkrollen 21 und 22 sowie an der Umlenkkonsole 3 über eine Umlenk­ rolle 23 geführt; das Seil 17 stützt sich über Umlenk­ rollen 24 und 25 innerhalb der Laufkatze 4 ab. Die Umlenkrollen 22 und 25 sind so innerhalb der Lauf­ katze 4 gelagert, daß die Seilstränge 16′ und 17′ zwi­ schen den genannten Umlenkrollen und den zugehörigen Tragrollen 10′ bzw. 10′′ bezüglich der lotrechten Längs­ achse 6′′ der Last um gleichgroße Neigungswinkel gespreizt sind. Die genannten Seilstränge 16′ und 17′ gehen nach Verlassen der Umlenkrollen 22 und 25 unter Bildung einer Schleife in den Dämpfungskolben 19 über, welcher die Fortsetzung der außerhalb der Laufkatze waagerecht ge­ führten Seile 16 und 17 bildet. Die Dämpfungswirkung des Dämpfungszylinders 20 ist über ein Drosselventil 26 ver­ änderbar, welches mittels eines Verstellantriebs 27 in Abhängigkeit von der Größe der Last 6 gesteuert wird. Die in Richtung auf die Laufkatze 4 gespreizten Seile 16 und 17 dienen nicht nur zum Heben und Senken der Last 6, sondern übertragen etwaige Pendelbewegungen der Last auf die zugehörigen Dämpfungszylinder 20. Da die Seile 16 und 17 über die gemeinsame Antriebseinheit 18 einen ge­ meinsamen Festpunkt (beispielsweise auf der gemeinsamen Seiltrommel) aufweisen, ist die Dämpfungswirkung der zu­ gehörigen Dämpfungszylinder 20 unabhängig vom Reibschluß zwischen den Seilen und zugehörigen Tragrollen: Unter­ schiedlich große Seilkräfte in den Seilen 16 und 17 füh­ ren lediglich zu unterschiedlichen Seildurchhängen in den waagerechten Seilabschnitten.
Unerwünschte Drehpendelbewegungen der Last 6 können da­ durch beseitigt werden, daß die Antriebseinheiten 12 und 18 gegenläufig in Bewegung gesetzt werden. Der durch die Spreizung der Seile 16 und 17 hervorgeru­ fene Hubunterschied zwischen der Zweit-Antriebseinheit 12 und der dem Tragrollenpaar 10 zugeordneten Paar-An­ triebseinheit 18 kann durch geeignete Anpassung der Trommeldurchmesser der zugehörigen Seiltrommeln ausge­ glichen werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind das Tragrollenpaar 10 mit den Tragrollen 10′ und 10′′ und die einzelne Tragrolle 8 bezüglich der Last 6 umge­ kehrt angeordnet, d. h. die einzelne Tragrolle liegt nicht mehr - wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 - der Um­ lenkkonsole 3 gegenüber, sondern der Antriebsstation 2. Eine derartige Ausführungsform kommt insbesondere in den Fällen zum Einsatz, in denen auf der von der Antriebs­ station 2 abgewandten Seite des Längsträgers 1 besondere Antriebe zur Ausführung der bereits erwähnten Ausgleichs­ bewegungen vorgesehen sind.
Die Last 6 kann - im Gegensatz zu den bisher beschriebe­ nen Ausführungsformen - beidseitig auch über jeweils zwei Tragrollenpaare 10, 28 mit Tragrollen 10′, 10′′ bzw. 28′, 28′′ abgestützt sein, denen am Tragkopf 5′ befestigte Kon­ solen 9 bzw. 29 zugeordnet sind (Fig. 4).
Die Führung und Anordnung der jeweils zugehörigen Seile entspricht im Prinzip der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Ausgehend von der Paar-Antriebseinheit 18 stützen sich die Seile 16, 17 über Umlenkrollen 21, 22 bzw. 24, 25 an der Laufkatze 4 und über eine Umlenkrolle 23 an der Umlenkkonsole 3 des Containerkrans ab, bevor sie im Be­ reich einer waagerecht liegenden Schleife unter Zwischen­ schaltung des bereits erwähnten doppelt wirkenden Dämp­ fungskolbens 19 ineinander übergehen. Die von einer gemeinsamen Zweit-Antriebseinheit 30 ausgehenden Sei­ le 31 und 32, welche dem jeweils zweiten Tragrollen­ paar 28 zugeordnet sind, stützen sich innerhalb der Laufkatze 4 an Umlenkrollen 33, 34 bzw. 35, 36 ab; sie bilden unter Einwirkung einer an der Umlenkkon­ sole 3 gehaltenen Umlenkrolle 37 in entsprechender Weise eine waagerecht liegende Schleife, die ebenfalls durch einen die Seile 31 und 32 miteinander verbinden­ den Dämpfungskolben 19 vervollständigt wird. Jeder Dämpfungskolben ist Bestandteil eines ortsfest gehal­ tenen Dämpfungszylinders 20, dessen Aufbau und Wirkungs­ weise bereits beschrieben worden ist.
Sämtliche Seile der beidseitig vorhandenen Tragrollen­ paare 10 und 28 weisen auf den von den Antriebseinhei­ ten 18 und 30 abgewandten Seiten (d. h. auf der Seite, die von der Antriebsseite her gesehen hinter dem betref­ fenden Tragrollenpaar liegt) im Bereich zwischen den Tragrollenpaaren und den zugehörigen Umlenkrollen 22, 25 bzw. 34, 36 gespreizte Seilstränge 16′, 17′ bzw. 31′, 32′ auf, die bezüglich der lotrechten Längsachse 6′′ der Last 6 unter einem gleichgroßen Neigungswinkel verlaufen; die Seilführung im Bereich oberhalb der Last 6 bis zur Laufkatze 4 ist also symmetrisch zur lotrech­ ten Längsachse 6′′.
Der Vorteil der beidseitig mit zwei Tragrollenpaaren ausgestatteten Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 be­ steht insbesondere darin, daß gleichstark dimensionierte Seile zum Einsatz kommen können und daß der bei Betäti­ gung der Antriebseinheiten 18 und 30 zurückgelegte Weg bei übereinstimmenden geometrischen Verhältnissen keine besonderen Anpassungsmaßnahmen erfordert.
Etwa erforderliche Ausgleichsbewegungen zur Beseitigung unerwünschter Drehpendelungen können durch eine geeig­ nete Betätigung der Antriebseinheiten 18 und 30 (bei­ spielsweise durch eine entgegengesetzte Drehrichtung der zugehörigen Seiltrommeln) beseitigt werden.
Die Dämpfungseinheit in Form des ortsfesten, doppelt wirkenden Dämpfungszylinders 20 - die bei allen be­ schriebenen Ausführungsformen vorzugsweise zum Einsatz kommen soll - weist einen aus zwei Kolbenabschnitten 38 und 39 bestehenden Dämpfungskolben auf, der beidseitig zwei ständig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Zylinder­ räume 40 und 41 begrenzt.
Der Kolbenabschnitt 38 greift über einen Zapfen 38′ mit einem Anschlag 38′′ in den Kolbenabschnitt 39 ein und wird an diesem unter Einwirkung einer Druckfeder 42 in geringem Umfang nachgiebig in Anlage gehalten. Die von den Kolbenabschnitten 38 bzw. 39 ausgehenden Kolbenstangen 43 bzw. 44 sind in geeigneter Weise an den in Frage kommenden Endabschnitten der Seile 16, 17 bzw. ggf. 31, 32 befestigt.
Die beiden Zylinderräume 40 und 41 stehen unter Zwi­ schenschaltung des bereits erwähnten Drosselventils 26 über eine Ausgleichsleitung 45 mit Leitungsabschnitten 45′ und 45′′ miteinander in Verbindung.
Das Drosselventil selbst weist ein Drosselgehäuse 46 mit einer Drosselstelle 46′ auf, in dem eine mit einer Drosselspitze 47′ ausgestattete Drosselnadel 47 hin und her verschiebbar ist; die Drosselnadel 47 ist zu diesem Zweck über einen Verstellkolben 27′ mit dem bereits vor­ her erwähnten Verstellantrieb 27 verbunden, der über Steuerleitungen 48 an einen an sich bekannten Meßwert­ geber zur Ermittlung der Lastgröße angeschlossen ist. Durch Verschieben der Drosselnadel 47 in Richtung auf die Drosselstelle 46′ kann somit der Drosselquerschnitt zwischen den Teilen 46′ und 47′ stufenlos verkleinert werden.
Falls die Last 6 Pendelbewegungen ausführt, entstehen an den Kolbenabschnitten 38 und 39 unterschiedlich gro­ ße Zugkräfte, die unterschiedlich große Drücke in den Zylinderräumen 40 und 41 zur Folge haben; diese werden über die Leitungsabschnitte 45′ und 45′′ der Ausgleichs­ leitung 45 beseitigt, wobei das Drosselventil 26 - be­ dingt durch die Querschnittsverengung im Bereich der Drosselstelle 46′ - eine lastabhängige Dämpfung der Pen­ delbewegung herbeiführt.
Der Verstellantrieb 27 kann insbesondere als Hydraulik­ zylinder ausgestaltet sein, der in Abhängigkeit von der ermittelten Lastgröße eine ganz bestimmte Stellung ein­ nimmt. Bei zunehmender Last wird die Drosselnadel 47 weiter in Richtung auf die Drosselstelle 46′ verschoben, wodurch sich der Drosselquerschnitt zwischen den Teilen 46′ und 47′ verkleinert; der Verschiebung des Dämpfungs­ kolbens 19 innerhalb des ortsfesten Dämpfungszylinders 20 wird somit ein größerer Widerstand entgegengesetzt.
Die Belastung durch die an der Spanneinrichtung (vgl. Fig. 1 und Fig. 4) hängende Last 6 kann bei der soeben beschriebenen Dämpfungseinrichtung in Form eines doppelt wirkenden Dämpfungszylinders 20 in der folgenden Weise zur Steuerung des Drosselventils 26 benutzt werden: Da die Kolbenabschnitte 38 und 39 jedes Dämpfungskolbens 19 (vgl. Fig. 6) über die Druckfeder 42 beweglich anein­ der abgestützt sind, führt eine Belastung, die über die zugehörigen Kolbenstangen 43 und 44 eingeleitet wird, zu einer geringfügigen Verschiebung der Kolbenabschnit­ te 38 und 39 gegeneinander und damit zu einer Druckände­ rung innerhalb der zugehörigen Zylinderräume 40 und 41. Diese Druckänderung wird über Steuerleitungen 48, die parallel zu den Leitungsabschnitten 45′ und 45′′ der Ausgleichsleitung 45 geschaltet sind, als Steuergröße in den Verstellantrieb 27 eingegeben und dort in einen Meßwert umgewandelt, dem eine bestimmte Stellung des Verstellkolbens 27′ und damit der Drosselnadel 47 in­ nerhalb des Drosselgehäuses 46 entspricht.
Zweckmäßigerweise sind der Verstellantrieb 27 und das Drosselventil 26 so ausgebildet, daß die über den Dros­ selquerschnitt (Teile 46′ und 47′) herbeigeführte Dämp­ fungswirkung dem Gewicht der Last 6 (vgl. Fig. 1) pro­ portional ist.
Der Vorteil eines in dieser Weise arbeitenden Meßwert­ gebers besteht darin, daß ein bereits vorhandenes Lei­ tungssystem - nämlich die Ausgleichsleitung 45 - gleich­ zeitig zur Einstellung der lastabhängigen Dämpfung be­ nutzt wird.
Die Zylinderräume 40 und 41 jedes Dämpfungszylinders 20 sind in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung von Rückschlagventilen an einen Vorratsbehälter mit Hy­ draulikflüssigkeit angeschlossen; dieser stellt sicher, daß die nach innen von den Kolbenabschnitten 38 und 39 begrenzten Zylinderräume ständig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt sind, sich also jeweils an einem ausreichenden Flüssigkeitspolster abstützen.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beziehen sich auf Krane mit auf dem zugehörigen Längs­ träger (Brücke) verfahrbaren Seilzugkatzen. Bei Kranen mit Triebswerkskatzen sind die Dämpfungseinheiten in Form von doppelt wirkenden Dämpfungszylindern im Gegen­ satz dazu nicht ortsfest gehalten, sondern an bzw. auf der betreffenden Triebwerkskatze angeordnet.

Claims (6)

1. Einrichtung zur Dämpfung von Lastpendelbewegungen an Kranen, deren Last mittels einer Laufkatze über an Seilen abgestützte Tragrollen heb- und senkbar und in Längsrichtung beidseitig jeweils über zwei Aufhän­ gepunkte an diesen gehalten ist, mit Dämpfungseinhei­ ten, die zumindest mit einem Teil der Seile verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig zumindest drei Tragrollen (8; 10′, 10′′) vorhanden sind, von denen jeweils zwei über ein gemein­ sames Tragelement (9) zu mindestens einem Tragrollen­ paar (10) mit einer gemeinsamen Paar-Antriebseinheit (18) zusammengefaßt sind, daß die Seile (16, 17 bzw. 31, 32) jedes Tragrollenpaares (10 bzw. 28) auf der von der Paar-Antriebseinheit (18 bzw. 30) abgewandten Seite bezüglich der lotrechten Lastlängsachse (6′′) in Richtung auf die Laufkatze (4) unter einem gleichgroßen Neigungswinkel gespreizt sowie außerhalb des Spreizab­ schnitts und außerhalb der Laufkatze unter Bildung ei­ ner Schleife über einen lastabhängig gesteuerten Dämp­ fungszylinder (20) miteinander in Verbindung stehen, und daß die beidseitig zumindest eine weitere Tragrol­ le (8), welche den zweiten Aufhängepunkt trägt, an ei­ ner Seilanordnung (11) gehalten ist, die eine eigene, unabhängige Antriebseinheit (12) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (16, 17 bzw. 31, 32) jedes Tragrollen­ paares (10 bzw. 28) jeweils mit einer ihnen gemeinsa­ men Seiltrommel in Verbindung stehen.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der zweite Aufhängepunkt jeweils über lediglich eine Tragrolle (8) mittels eines Seil­ strangs (11) gehalten ist, der einerseits mit der An­ triebseinheit (12) und andererseits mit einem Kran­ träger (Umlenkkonsole 3) in Verbindung steht.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die lediglich eine Tragrolle (8) - in Längsrichtung der Last (6) gesehen - jeweils auf der von den Antriebseinheiten (18, 12) abge­ wandten Seite der Last angeordnet ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß beidseitig jeweils zwei Tragrollen­ paare (10, 28) vorhanden sind, die jeweils einen Auf­ hängepunkt tragen.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder doppelt wirkende Dämpfungs­ zylinder (20) eine Ausgleichsleitung (45) aufweist, die die beiden Zylinderräume (40, 41) miteinander verbindet und die mit einem Drosselventil (26) aus­ gestattet ist, dessen Drosselquerschnitt (Teile 46′, 47′) mit zunehmender Last mittels eines Verstellan­ triebs (27) verkleinerbar ist.
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