DE291725C - - Google Patents

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DE291725C
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shooter
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chutes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es gibt Vorrichtungen zum' Auswechseln j der Schützen für mechanische Webstühle, bei welchen das Ein- und Ausführen des Schützens auf derselben Stuhlseite mit Zuhilfenahme des Beharrungsvermögens des auszuwechselnden Schützens unter Freigabe der Schützenkastenwände bei der Ladeumkehr derart erfolgt, daß der abgelaufene Schützen durch die hintere Schützenkastenwand der Weblade abgeworfen
ίο und der volle Ersatzschützen durch die geöffnete Schützenkastenwand auf die Ladenbahn gebracht wird.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung unterscheidet sich von dieser Art Einrichtungen insofern, als sowohl das Auswerfen des abgelaufenen Schützens als auch das Einbringen des vollen Ersatzschützens durch dieselbe geöffnete Schützenkastenwand erfolgt; es ist demnach für beide Umwechselvorgänge nur eine bewegliche Schützenkastenwand erforderlich, was den Webstuhl sehr vereinfacht .und die zur Auswechslung nötigen Teile übersichtlich gestaltet. Es erfolgt das Auswerfen des vollen Schützens beim Zurückschwingen der Weblade und bei geöffneter vorderer Schützenkastenwand infolge des Beharrungsvermögens des Schützens, während das Einführen des neuen Schützens beim darauffolgenden Vorschwingen der Lade von vorn ebenfalls durch die geöffnete Schützenkastenvorderwand bewirkt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt die Stirnansicht (Lade und Schützenbehälter im Schnitt) in der Stellung des normalen Webens, ohne die Kupplungseinrichtung,
Fig. 2 dasselbe in Draufsicht,
Fig. 3 die Lade in dem Augenblick des ' Schützenwechsels.
Die Darstellung verschiedener Teile zur Hervorbringung des regelmäßigen Ganges des Webstuhles sowie derjenigen zur Einleitung des Auswechselns ist in der Zeichnung als bekannt vorausgesetzt weggelassen.
Es bezeichnet 1 den Ladenklotz, der, an den Stelzen 2 befestigt, von der Kurbelwelle 3 unter Vermittlung der Schubstange 4 in regelmäßiger Weise hin und her geschwungen wird. Die Kurbelwelle ist durch Zahnräder 5, 6 mit der Exzenterwelle 7 in Verbindung, und auf letzterer sind in dem Ausführungsbeispiel die Exzenter angeordnet, welche die Bewegung für den Auswechselvorgang hervorbringen, Es sind dies die Exzenter 8, 9, 10, die während des regelmäßigen Betriebes in bekannter Weise in Ruhe verbleiben, währenddem die Welle sich dreht. Durch eine hier nicht zur Darstellung gebrachte Kupplungsvorrichtung, die von der Schußgabel oder einem Spulentaster zur Arbeit angeregt wurde, werden nun die Exzenter 8 bis 10 in Umdrehung gebracht und führen mit Hilfe geeigneter Bewegungsübertragungsmittel die Auswechselbewegung nach Maßgabe ihrer Beschaffenheit und Stellung aus. Dabei kann die Schlagwelle 7 entweder stillgesetzt werden oder mitlaufen, j e nachdem die Kupplungsvorrichtung eingerichtet ist. An dem Ladenklotz sind die bekannten Teile Schützenkastenrückwand 11 mit der Schützen-
'laufleiste 12 und Pickerspindel 13 befestigt. Mit 14 ist die heb- und senkbare Schützenkastenvorderwand bezeichnet, die auf Bolzen 15, in dem Ladenklotz neuartig geführt, durch Federn 16 ständig nach unten gedruckt und durch die Stangen 17 angehoben werden kann. Die bewegliche Schützenlaufplatte 18, die durch Federn 19 in Ruhelage gehalten wird, kann durch die Zugstäbe 20 geschwenkt werden. Der arbeitende Schützen ist mit 21 bezeichnet, während der ausgeworfene, im Fangkasten 22 liegende Schützen mit 23 bezeichnet ist und die vorrätigen Ersatzschützen mit 24. Im bekannten Schützenbehälter 25 wird der bekannte Schieber 26 auf der Bolzenführung 27 durch Zugstange 28 und Winkelhebel 29 von einer rückwärts federnden Stange 30 bewegt, die am doppelarmigen Hebel 31 angelenkt ist. mit dem Exzenter 10 zusammenarbeitet und sich um Bolzen 32 dreht. Die Bewegung der Schützenlaufplatte 18 wird von dem Exzenter 9 eingeleitet, welches auf den rückwärts federnden Hebel 33, der auf der Welle 36 lose drehbar angelenkt ist, die am Lager 34 geführt ist, wirkt. Fest auf der Welle 36 sitzt der Winkelhebel 35, der von dem Exzenter 8 bewegt wird, und auf diese Weise wird durch Hebel 35 die Schützenkastenvorderwand 14 durch Vermittlung der Teile 15, 16, 17 aufgehoben. Um Eigenbewegungen während des. Stillstandes der Auswechseleinrichtung zu vermeiden, sind die Angriffspunkte der Hebel 35 und 33 ins Mittel der Schwingungsachse der Ladenstelze 2 verlegt.
Es sei angenommen, die Veranlassung der Sc.hützenauswechslung sei durch den Schußwächter oder Spulentaster erfolgt, während der Schützen 21 in dem linken Schützenkasten stand, bei dem nächsten Schlag sei er in den rechten Schützenkasten getrieben worden, und die Lade stehe in der in Fig. 1 gezeigten Lage kurz vor ihrer Umkehr nach rückwärts. Der Antrieb für die Schützenauswechselvorrichtung, entweder durch Exzenter oder Fanggestänge in bekannter Weise eingerichtet, stehe vor seiner Arbeit, die er in der gewünschten Art und Weise ausführt. Zunächst wird die vordere Schützenkastenwand 14 durch Einwirkung der Stäbe 15 und ihrer zugehörigen Exzenter so hoch angehoben, daß der Schützen frei hindurchtreten kann. Zur Unterstützung des erwünschten Austretens des Schützens 21 wird auch gleichzeitig die Laufplatte 18 von dem Stab 20 durch Einwirkung seines Exzenters 9 nach vorn schräg gelegt, bis die Lage erreicht ist, die Fig. 3 zeigt. Ist durch Bewegung der beiden Teile 14 und 18 der Schützen schon in Unruhe versetzt, die dazu genügt, den Schützen auf seiner nunmehr schrägen Unterlage abgleiten zu lassen, so wird dieses durch die gleichzeitige Umkehr der ganzen Lade in noch ganz erheblichem Maße unterstützt, und der Schützen wird in den Fangkasten 22 abgeworfen, während die Lade rückwärts bewegt wird. Noch ehe der nächste Schützenschlag erfolgt, ist die Lade vom abgelaufenen Schützen frei. Nun geht der erste Schlag leer (man kann auch mehrere Schläge aussetzen), die Lade geht weiter in die Stellung der Fig. 1, also in die Stellung kurz vor dem*.Ladenanschlag, die vordere Schützenkastenwand ist in dieser Stellung noch gehoben, damit der Schützen frei eintreten kann, die Laufplatte 18 aber steht wieder in ihrer Ruhelage nach Fig. 1. Im Augenblick des Ladenanschlages wird durch die Schubeinrichtung 25 bis 31 der Ersatzschützen 24 auf die Ladenbahn gebracht, worauf sich die vordere Schützenkastenwand senkt und vermöge ihrer schrägen, bei Abwärtsbewegung den Schützenkasten dabei verengenden Führung den Schützen richtig einstellt. Die Lade bewegt sich hierbei rückwärts, und auf der linken Ladenseite erfolgt währenddessen ein leerer Schützenschlag, bis bei dem nächstmaligen Ladenrückwärtsgang die gewohnte Arbeitsweisewieder eintritt. Daraus folgt, daß bei jeder Schützenauswechslung zwei leere Schüt-■ zenschläge erfolgen, die sich als Fehler in der Ware kundgeben, sofern es sich nicht um zweibindige Gewebe handelt. Man kann dies dadurch beseitigen, indem man entweder für. zwei Schläge die Fachbildung unterbricht und die Warenbaumschaltklinken in bekannter Weise aufhebt, oder indem man die ganze Exzenterwelle oder eine besondere Antriebswelle von der Kurbelwelle abkuppelt und möglichst alle zu unterbrechenden Arbeiten, wie Schützenschlag, Spulentaster, Schußgabel, Fachbildung, Warenaufwicklung usw., von derselben ableitet. An Stelle dieser abgekuppelten Exzenterwelle tritt die Auswechselvorrichtung, während zweier Schützenschläge in Tätigkeit. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Auswechselvorrichtung auch ohne die bewegbare Laufplatte 18 anwendbar ist, da diese nur von unterstützender Natur für den Auswechselgang ist.
Es ist natürlich auch denkbar, eine vorn senk- und hebbare Schützenkastenwand anzuwenden, den Schützen etwa bei gesenkter Vorderkastenwand auszuwerfen, die Wand sodann in die oberste Stellung zu heben und unter der nunmehr gehobenen Schützenkastenvorderwand den Schützen einzuschieben, oder auch umgekehrt. Es hängt lediglich von der Ausbildung der Antriebsmittel ab, ob die Wand gehoben oder gesenkt werden soll. Schließlich soll auch noch der Möglichkeit gedacht sein, der Schützenkastenvorderwand bei Auswerfen eine andere Bewegung, etwa eine Drehbewegung, zu geben und dann nur den
Schützenkasten durch Heben und Senken der Vorderwand zu schließen, oder auch umgekehrt. Die Anwendung von Fanggestänge statt der Exzenterbewegung ist gleichfalls möglich, wie auch ein kombinierter Antrieb.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei welcher das Ein- und Ausführen des Schützens auf derselben Stuhlseite mit Zuhilfenahme des Beharrungsvermögens des auszuwechselnden Schützens unter Freigabe einer der Schützenkastenwände bei der Ladenumkehr erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfen des leeren Schützens bei Zurückschwingen der Weblade bei geöffneter Schützenkastenvorderwand infolge des Beharrungsvermögens des Schützens erfolgt, während das Einführen des neuen Schützens beim darauffolgenden Vorschwingen der Lade von vorn ebenfalls durch die geöffnete Schützenkastenvorderwand beAvirkt wird, worauf das Festhalten dieses Schützens durch Schließen der Vorderwand geschieht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Laufbahn des Schützens in dem Auswechselkasten schwenkbar angeordnet ist, so daß durch Schrägstellen derselben ein sicheres Abgleiten des leeren Schützens aus dem Schützenkasten herbeigeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbare Schützenkastenwand schräg verschiebbar angeordnet ist, so daß bei Senkung oder Hebung derselben der Schützen richtig eingestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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