DE291587C

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Publication number: DE291587C
Application number: DENDAT291587D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8d. GRUPPE 20:

MICHAEL JOHN REILLY in CHICAGO.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1914 ab.

Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine

mit im Gestell gleitbar gelagertem, hin und her gehendem, beweglichem Bügeltisch und über demselben kippbar aufgehängtem Bügel-

eisen. .

Die bisherigen Bügelmaschinen dieser Art haben den Nachteil, daß das Bügeleisen nur mit stets gleichbleibender Kraft, nämlich seinem eigenen Gewicht, auf den zu bügelnden Gegenstand gepreßt wird. Es ist der Zweck der Erfindung, die "Aufhängung des Bügeleisens derart zu verbessern, daß veränderliche Kraft auf das Bügeleisen wirken kann, entsprechend der Art des Bügelgutes, und dabei gleichzeitig das Eisen in beliebigem Winkel geneigt werden kann, so daß, entsprechend der besonderen Art des Bügelgutes, ein geeigneter Teil des Eisens in bekannter Weise zur Wirkung gebracht werden kann.
In der Zeichnung ist

Fig. ι ein senkrechter Schnitt,

Fig. 2 ein Schnitt in größerem Maßstab nach der Linie x-x der Fig. 1,

Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie y-y der Fig. 4,

Fig. 4 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt und

Fig. 5 ein wagerechter Schnitt durch die Bügelmaschine.
Der Bügeltisch 2 ist in dem Gestell 1 in bekannter Weise durch ein Zähngetriebe 3 hin und her beweglich. Das Zahngetriebe greift in eine auf der Unterseite des Tisches 2 angeordnete Zahnstange 4 ein. Das Getriebe sitzt auf einer Welle 5, die noch ein zweites Zahngetriebe 6 trägt, das mit einer im Gestell ι senkrecht geführten Zahnstange 7 in Eingriff steht. Die Zahnstange 7 ist durch ein Gelenkstück 8 mit einer Kurbel 9 der Hauptwelle 10 verbunden, auf der in bekannter Weise eine Festscheibe 11 und eine Losscheibe 12 vorgesehen sind.

Über dem Bügeltisch 2 ist im Gestell ein Rohr 13 gelagert, das am unteren Ende das Bügeleisen 14 trägt. Im Rohr 13 ist eine 4-5 Stange 15 verschiebbar, die durch ein Gelenkstück 16 mit dem hinteren Ende des Bügeleisens 14 verbunden ist. Das Rohr 13 hat einen Schlitz 17 für das Gelenkstück 16 (Fig. 4). Eine Zahnung 18 der Stange 15 steht einem Schlitz 19 des Rohres 13 gegenüber, und eine . Klinke 20 greift durch den Schlitz 19 in die Zahnung ein. Diese in einer Führung 21 gelagerte Klinke 20 ist am oberen Arm 22 eines Winkelhebels angelenkt, dessen unterer Arm 23 durch eine Stange 24 mit einem Fußhebel 25 verbunden ist. Dem im Bügeleisen in bekannter Weise angeordneten Brenner zum Heizen des Eisens wird der Brennstoff durch ein Rohr 26 zugeführt.

Das Rohr 13, an dessen unterem Ende das Bügeleisen 14 aufgehängt ist, ist verschiebbar im Gestell gelagert. Das Rohr 13 hat am oberen Ende zwei ringförmige \^erstärkungen 30, zwischen denen ein Ring 29 gelagert ist. An diesen Ring 29 greift das gabelförmige Ende 28 eines Hebels 27 an, dessen anderes Ende durch ein Gelenkstück 31 mit einem Fußhebel 32 verbunden ist.

Durch Niederdrücken des Fußhebels 32 wird das Rohr 13 nach unten bewegt und das Bügeleisen 14 mit veränderlicher Kraft auf den Bügeltisch gepreßt. Die Kraft, mit welcher das Bügeleisen auf den Bügeltisch gepreßt wird, hängt von dem auf den Fußhebel ausgeübten Druck ab und kann nach Belieben geregelt und der Art des zu bügelnden Gutes angepaßt werden. Um das Bügeleisen im Winkel zum Bügeltisch einzustellen und z. B. seine Nase 14' nach unten zu neigen, damit das Bügelgut nicht mit der flachen Seite des Eisens, sondern mit der Spitze bearbeitet wird, stellt man die Stange 15 während der Abwärtsbewegung des Rohres 13 dadurch fest, daß man durch einen Druck auf den Fußhebel 25 die Klinke 20 vorschiebt und in Eingriff mit der Zahnung 18 bringt. Der Neigungswinkel des Bügeleisens hängt von der Eingriffstelle der Klinke 20 in die Zahnung 18 ab, die nach Belieben gewählt werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Bügelmaschine mit im Gestell gleitbar' gelagertem, hin und her gehendem, beweglichem Bügeltisch und über demselben kippbar aufgehängtem Bügeleisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügeleisen (14) am unteren Ende eines Rohres (13) gelenkig befestigt ist, welches an der inneren Seite einen Längsschlitz (19) hat, hinter dem die Zahnung (18) einer im Rohr (13) gelagerten und in bekannter Weise mit dem hinteren Ende des Bügeleisens (14) durch ein Gelenkstück (16) verbundenen Stange (15) liegt, in welche Zahnung eine durch Fußhebel (25) zu betätigende Klinke (20) eingreifen kann, um die Stange (15) festzuhalten und das Bügeleisen im geeigneten Winkel zu kippen, wenn das Rohr (13) mit regelbarem Druck nach unten bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.