DE4028621A1 - Vorrichtung zum stapeln von werkstuecken an einer naehmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum stapeln von werkstuecken an einer naehmaschineInfo
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von
Werkstücken an einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Insbesondere hat es die Erfindung mit einer Werkstücksta
pelvorrichtung zu tun, auf welcher Werkstücke, die über
einer Platte vernäht wurden, gestapelt werden können.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der japanischen
Gebrauchsmusterveröffentlichung Hei 1-99 376 bekannt und in
Fig. 5 vorliegender Anmeldung dargestellt. Die Erfindung
betrifft eine Verbesserung dieser bekannten Vorrichtung.
Bei der bekannten Vorrichtung weisen ein erstes Werkstück-
Klemmglied 2 und ein Werkstück-Überwurfglied 3 unterhalb
einer Nähmaschine 1 vordere Enden 2b bzw. 3b auf, die um
Drehachsen 2a bzw. 3a verschwenkbar sind. Ein Bett oder
eine Platte 6 ist an einem Rohr oder einer Stange 6 befes
tigt, die unterhalb eines Arbeitstisches 4 angeordnet und
von einem Maschinengestell 7 abgestützt ist. Ein zweites
Stoff-Klemmglied 8 ist unterhalb des Arbeitstisches 4 so
vorgesehen, daß sein vorderes Ende 8b um eine Drehachse 8a
verschwenkt werden kann. Eine Verdrehung oder Verschwen
kung des vorderen Endes 8b des Werkstück-Klemmgliedes 8
erfolgt in Verbindung mit dem ersten Werkstück-Klemmglied
2.
Die bekannte Werkstückstapelvorrichtung ist so ausgebil
det, daß das erste Werkstück-Klemmglied um die Achse 2a
verdreht wird, um an der Randkante eines von dem Bett der
Nähmaschine 1 herabhängenden Werkstückes 9 anzuschlagen
und diese Randkante gegen die Stange 5 zu drücken, wie in
Fig. 5 mit gestrichelter Linie angedeutet. In Verbindung
mit der Verdrehung des ersten Werkstück-Klemmgliedes 2
wird das zweite Werkstück-Klemmglied 8 nach oben verdreht,
um das vordere Ende 8b des zweiten Werkstück-Klemmglieds 8
in die Stellung zu verbringen, die in Fig. 5 gestrichelt
dargestellt ist. Das Werkstück-Überwurfglied 3 wird veran
laßt, sein vorderes Ende 3b um die Drehachse 3a zu ver
schwenken, so daß ein Zwischen- oder Mittelteil des Werk
stückes 9 unter Druck erfaßt und über das obere Ende des
Werkstückes 9 auf der Stange 5 verdreht wird, wobei das
vordere Ende 3b des Werkstück-Überwurfgliedes 9 seiner
seits, wie strichpunktiert dargestellt, über einen Stapler
6 bewegt wird, so daß die Werkstücke 9 auf der Stange 5
und dem Stapler 6 gestapelt werden. Das erste Werkstück-
Klemmglied 2 und das Überwurfglied 3 werden anschließend
in ihre Ausgangspositionen zurückgeführt. Wenn das erste
Werkstück-Klemmglied 2 verdreht wird, wird das zweite
Werkstück-Klemmglied 8 in diejenige Position zurückge
führt, die mit ausgezogenen Linien in Fig. 5 dargestellt
ist, um gegen die gestapelten Werkstücke 9 zu drücken.
Wie erwähnt, ist die bekannte Werkstückstapelvorrichtung
so ausgebildet, daß die Stange 5 starr an der Unterseite
des Arbeitstisches 4 befestigt ist. Somit ist die Anzahl
der zu stapelnden Werkstücke 9 durch die Entfernung zwi
schen dem Arbeitstisch 4 und der Stange 5 sowie eine wei
tere Entfernung zwischen der Stange 5 und dem ersten Werk
stück-Klemmglied 2 und dem Werkstück-Überwurfglied 3 be
stimmt. Um die Anzahl der zu stapelnden Werkstücke 9 zu
erhöhen, wird die Werkstück-Drapierstange 5 in einer nied
rigeren Position montiert oder vom Klemmglied 2 und dem
Überwurfglied 3 weggehalten, was zu dem Nachteil führt,
daß das Werkstück, wenn es nur eine kurze Länge besitzt
und von der Nähmaschine 1 herabhängt, nicht über die Stan
ge 5 geworfen und somit nicht gestapelt werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Werkstückstapler für
Nähmaschinen vorzuschlagen, der mit einer vertikal beweg
lichen Stapelplatte versehen ist und es ermöglicht, eine
Mehrzahl von Werkstücklagen zu stapeln, und zwar unabhän
gig von der Größe der Werkstücke und dem Vorliegen von Ta
schen oder Taschenklappen am Werkstück.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
zum Stapeln von Werkstücken an Nähmaschinen mit folgenden
Merkmalen gelöst: Eine Nähmaschine, ein Nähmaschinenbett,
ein vernähtes Werkstück, welches von dem Bett herabhängt,
ein Arbeitstisch der Nähmaschine, ein Werkstück-Drapier
zylinder, der unter dem Arbeitstisch vorgesehen ist, eine
Werkstückstapelplatte, ein erstes Werkstück-Klemmglied,
welches drehbar gelagert ist und ein unteres Ende des
Werkstückes in Querrichtung gegen den Drapierzylinder
klemmt, ein Werkstück-Überwurfglied zum Überwerfen oder
Überschlagen des Zwischen- oder Mittelteils des Werkstük
kes, so daß es sich wendet und über den Drapierzylinder
gelangt, wobei das Werkstück gegen die Stapelplatte ge
preßt wird, und ein zweites Werkstück-Klemmglied, das un
ter dem Arbeitstisch angeordnet ist und so betätigt wird,
daß es das Werkstück an seiner Oberseite, die über der
Stapelplatte gehalten ist, preßt. Der so ausgebildete
Werkstückstapler ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sta
pelplatte so angeordnet ist, daß sie durch das zweite
Werkstück-Klemmglied nach unten verschoben werden kann und
stationär durch ein Abstützmittel gehalten ist, welches an
der Stapelplatte befestigt ist, und daß die Stapelplatte
durch das Gewicht der gestapelten Werkstücke kontinuier
lich und schrittweise nach unten bewegt wird und nach Lö
sen eines Abstützhebels des Abstützmechanismus durch eine
Feder wiederum nach oben bewegt werden kann.
Erfindungsgemäß ist die Werkstückstapelvorrichtung unter
halb des Werkstück-Drapierzylinders und der Unterseite des
Arbeitstisches mit ersten und zweiten Luftblasrohren ver
sehen. Das erste Luftblasrohr bläst die Werkstücke durch
einen Luftstrahl nach oben auf den Drapierzylinder. Das
zweite Blasrohr ist so angeordnet, daß das Werkstück durch
einen Luftstrahl auf der Stapelplatte gestapelt wird.
Ein funktioneller Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
das erste Werkstück-Klemmglied schwenkbar bewegt wird, so
daß es dem vorderen Ende des ersten Klemmgliedes möglich
ist, den unteren Endteil des vernähten Werkstückes quer am
Werkstück-Drapierzylinder zu halten. Mit der Schwenkbewe
gung des ersten Klemmgliedes wird das vordere Ende des
zweiten Klemmgliedes angehoben, und das Überwurfglied wird
oszilliert, so daß sein vorderes Ende über den Zwischen-
oder Mittelteil des Werkstückes gleiten kann und das Werk
stück über den Drapierzylinder hinwegdreht, wobei das obe
re Ende des Werkstückes zur Oberseite der Werkstück-Sta
pelplatte gestoßen wird. Hierauf nimmt der Überwurfmecha
nismus wieder seine Ausgangsstellung ein, so daß das vor
dere Ende des zweiten Klemmgliedes das Werkstück festhal
ten kann. Auch das erste Klemmstück nimmt seine Ausgangs
stellung wieder ein und ermöglicht es dem vorderen Ende
des zweiten Klemmgliedes, das Werkstück festzuhalten.
Gleichzeitig bläst das erste Luftblasrohr das über dem
Drapierzylinder hängende Werkstück nach oben, während das
zweite Luftblasrohr, welches unter dem Arbeitstisch ange
ordnet ist, das Werkstück nach unten bläst, um es auf der
Stapelplatte zu stapeln.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Werkstückstapelvorrichtung einer Nähma
schine gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2, 3 und 4 Darstellungen der Art und Weise, wie die
Werkstücke von der Stapelvorrichtung ge
mäß Fig. 1 gestapelt werden und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer kon
ventionellen Werkstückstapelvorrichtung.
Wie die Fig. 1 zeigt, wird eine Werkstückstapelvorrich
tung gemäß der Erfindung an einer Nähmaschine 1 einge
setzt. Ähnlich wie der bekannte Werkstückstapler gemäß Fig.
5 umfaßt auch die erfindungsgemäße Werkstückstapelvor
richtung ein erstes Werkstück-Klemmglied 2, ein Werkstück
Überwurfglied 3, Achsen 2a und 3a, einen Werkstück- oder
Arbeitstisch 4, einen Werkstück-Überwurf- oder Drapierzy
linder 5 und ein Maschinengestell 7. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist am Maschinengestell 7 eine Konsole 10
befestigt, an welcher ein Abstützarm 11 mit seinem einen
Ende 11a schwenkbar gelagert ist. Der Arm 11 wird von ei
ner Feder 12 nach oben vorgespannt, wobei ein Ende der Fe
der 12 mit der Welle des Überwurfzylinders 5 verbunden
ist. An dem freien Ende des Abstützarmes 11 ist eine Werk
stück-Stapelplatte 13 befestigt. Eine Seite des Armes 11
trägt eine Zahnstange 14, die mit einer an einem Hebel 15
vorgesehenen Klinke 15a in Eingriff bringbar ist. Zwischen
einem Mittelteil des Hebels 15 und der Konsole 10 ist eine
Feder 18 angeordnet, die es ermöglicht, daß die Klinke 15a
des Hebels 15 normalerweise in die Zahnstange 14 ein
greift. Ein zweites Werkstück-Klemmglied 19 ist in entge
gengesetzter Richtung zum zweiten Klemmglied 8 der in Fi
gur 5 dargestellten bekannten Vorrichtung orientiert. Ins
besondere liegt die Achse 19a des zweiten Klemmgliedes un
mittelbar unter dem Arbeitstisch 4, so daß das vordere En
de des Klemmgliedes 19 zwischen dem oberen Teil der Sta
pelplatte 13 und dem unteren Teil des Arbeitstisches 4
verschwenkbar ist. Ein erstes Luftblasrohr 20 ist am Ge
stell 7 in der Nähe des Überwurfzylinders 5 vorgesehen,
während ein zweites Luftblasrohr 21 an der Unterseite des
Arbeitstisches 4 in der Nähe der Achse 19a des zweiten
Klemmgliedes 19 vorgesehen ist.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist die Betriebsweise der Sta
pelvorrichtung dargestellt. Wie sich aus Fig. 2 ergibt,
ist das vernähte Werkstück 9 so angeordnet, daß es mit
seinem unteren Ende in der Nähe des vorderen Endes 2b des
ersten Werkstück-Klemmgliedes 2 liegt und von diesem ge
stoßen oder verschoben werden kann. Das erste Klemmglied 2
verschiebt das untere Ende des Werkstückes 9 zwangsläufig
zum Überwurfzylinder 5 hin. Gleichzeitig mit dieser Ver
schiebebewegung des ersten Klemmgliedes 2 wird das vordere
Ende 19b des zweiten Klemmgliedes angehoben. Wie aus Fig.
3 ersichtlich, wird das Werkstück 9 im Bereich zwischen
seinem oberen Ende und seinem Mittelteil vom vorderen Ende
3b des Überwurfgliedes 3 unter Druck verschoben und über
den Überwurfzylinder 5 gelegt. Das Werkstück wird am Sta
pelglied 13 durch die Schwenkbewegung des Überwurfgliedes
3 festgehalten. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird dann das
Werkstück 9 durch das zweite Klemmglied mit dessem vorde
ren Ende 19b festgeklemmt, wenn sich dieses vordere Ende
19b absenkt, während zum gleichen Zeitpunkt das vordere
Ende 3b des Überwurfgliedes 3 wieder seine Ausgangsposi
tion einnimmt. Anschließend nimmt das vordere Ende 2b des
ersten Klemmgliedes 2 seine Ausgangsposition wieder ein.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Werkstück, welches über dem
Zylinder 5 geschlungen ist und auf der Stapelplatte 3 auf
liegt, durch das erste Blasrohr 20 mit seinem unteren Ende
nach oben geblasen. Sein Zwischenteil wird durch das zwei
te Luftblasrohr 21 nach unten geblasen, so daß sich das
Werkstück auf der Stapelplatte 13 aufstapelt.
Wenn das Werkstück auf diese Weise auf der Stapelplatte in
gewissem Ausmaß gestapelt ist, wird das Stapelglied 13 ge
gen die Vorspannung der Feder 12 um eine Strecke nach ab
wärts abgesenkt, die der Dicke des auf der Platte gesta
pelten Werkstückes entspricht, und zwar aufgrund einer Ab
wärtsbewegung des vorderen Endes 19b des zweiten Klemm
gliedes 19, um die Werkstücke nach unten zu drücken. Die
Klinke 15b des Hebels 15 wird nun veranlaßt, mit dem näch
sten Zahn der Zahnstange 14 in Eingriff zu gelangen. Wenn
die Stapelplatte im größtmöglichen Ausmaß abgesenkt ist,
wobei die Werkstücke 9 auf der Stapelplatte im bestimmten
Ausmaß gestapelt sind, wird das zweite Klemmglied durch
ein (nicht dargestelltes) manuell betätigtes Umschaltven
til angehoben, so daß die Werkstücke abgefördert werden
können. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß die
Stapelplatte auf einem Abstützmechanismus gelagert ist,
welcher aus der Zahnstange 14 und dem Hebel 15 besteht, so
daß die Stapelplatte daran gehindert ist, durch die Wir
kung der Feder plötzlich nach oben zu springen. Wenn dem
entsprechend alle Werkstücke 9 abgefördert sind, wird die
Klinke 15b des Hebels 15 von der Zahnstange dadurch abge
löst, daß die Griffstange 17 in solcher Richtung gezogen
wird, daß die Stapelplatte 19 unter der Vorspannung der
Feder 12 ihre Ausgangslage wieder einnimmt.
Wenn bei der dargestellten Ausführungsform die Werkstücke
9 in gewissem Ausmaße gestapelt werden, wird die Stapel
platte schrittweise durch das zweite Klemmglied 19 abge
senkt, so daß somit eine größere Menge an Werkstücken von
der Stapelplatte aufgenommen werden können.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Werkstückstapler ist des
halb vorteilhaft, weil die Stapelplatte um eine Strecke
abgesenkt wird, welche der Dicke der durch das zweite
Klemmglied gestapelten Werkstücke entspricht. Das Stapel
glied ist vom Abstützmechanismus abgestützt und kann er
wünschtenfalles mehr Werkstück als die bekannte Stapelvor
richtung in guter Ordnung stapeln.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken an einer Näh
maschine mit einem Werkstücktisch (4), einer Stapel
platte (13) für gestapelte Werkstücke (9), einem
Werkstück-Drapierer (5) zur Aufnahme eines unteren
Werkstückendes, einem ersten Klemmglied (2) zum Ver
schieben des unteren Werkstückendes zum Werkstückdra
pierer und Festklemmen des Werkstückes zwischen dem
Werkstückdrapierer und dem ersten Klemmglied, einem
Überwurfglied (3) zum Befördern eines mittleren Werk
stückteils auf die Stapelplatte (13) und einem zwei
ten, unter dem Werkstücktisch (4) vorgesehenen Klemm
glied (19) zum Andrücken eines oberen Werkstückendes
an die Stapelplatte,
gekennzeichnet durch
einen Mechanismus (11, 14, 15, 18) mit einem Abstütz
arm (11), der drehbar an der Nähmaschine (1) gelagert
ist, einer am Abstützarm befestigten Zahnstange (14)
und einem an der Nähmaschine gelagerten Hebel (15),
wobei der Hebel (15) eine mit der Zahnstange in Ein
griff bringbare Klinke (15a) aufweist, so daß sich
die Stapelplatte (13) fortlaufend und schrittweise
nach unten bewegt, wenn das zweite Klemmglied (19)
das Werkstück (9) an die Stapelplatte (13) andrückt,
und durch eine Feder (12), die den Abstützarm (11)
nach oben vorspannt, sowie durch eine Griffstange
(17) zum Ablösen der Klinke (15a) von der Zahnstange
(14) um so die Stapelplatte (13) in ihre Ausgangspo
sition zurückkehren zu lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
erstes, unter dem Werkstückdrapierer (5) angeordnetes
Luftgebläse (20), welches das Werkstück (9) durch ei
nen Luftstrahl vom Werkstückdrapierer nach oben
bläst, und durch ein zweites, unter dem Werkstück
tisch (4) angeordnetes Luftgebläse (21), welches das
Werkstück durch einen Luftstrahl nach unten auf die
Stapelplatte (13) bläst.
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