DE2705279C2 - Falt- und Positioniervorrichtung - Google Patents

Falt- und Positioniervorrichtung

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DE2705279C2
DE2705279C2 DE19772705279 DE2705279A DE2705279C2 DE 2705279 C2 DE2705279 C2 DE 2705279C2 DE 19772705279 DE19772705279 DE 19772705279 DE 2705279 A DE2705279 A DE 2705279A DE 2705279 C2 DE2705279 C2 DE 2705279C2
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Horst 4811 Oerlinghausen Fenzl
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Duerkopp Adler AG
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Duerkoppwerke 4800 Bielefeld GmbH
Duerkoppwerke GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

Description

45
Es ist eine FaIt- und Positioniervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt (DE-AS 26 683), die eine fast senkrecht stehende Anlagewand aufweist, an der das zu faltende und zur Nähmaschine zu so transportierende Zuschnitteil mit Sicht auf seine Gutseite angelegt und das Stoffmuster bezüglich seiner genauen Relativlage zum nachfolgend zu nähenden Abnäher berücksichtigt werden kann. Eine solche senkrecht zur Bewegungsbahn des Vorschubtisches angeordnete Anlagewand für die Arbeitsstücke versperrt jedoch die Sicht auf wichtige Teile der Vorrichtung und behindert deren Zugänglichkeit. Auch hat eine solche Anlagewand den arbeitstechnischen Nachteil, daß das mit beiden Händen an der Wand w> angelegte Arbeitsstück auch wieder gleichzeitig losgelassen werden muß, wenn der Vorschubtisch, z. B. durch einen Fußhebel, in Bewegung gesetzt wird. Wird eine Hand etwas langsamer als die andere zurückgezogen, so kommt es zu Stoffverschiebungen, die nicht mehr <>5 korrigierbar sind, so daß es trotz des genauen Anlegens des Arbeitsstückes zu Ausschuß kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine FaIt- und Positioniervorrichtung zu schaffen, die ein mustergerechtes Anlegen von mehrfarbigen Arbeitsstücken ermöglicht, die jedoch ohne sichtbehindernde Hilfsmittel operiert und die auch von ungeübten Personen bedienbar ist
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Mit dieser FaIt- und Positioniervorrichtung ist es nun möglich, ein später mit einem Abnäher zu versehendes, mehrfarbiges Zuschnitten mit Blick auf seine Gutseite mustergerecht nach der Faltkante des Vorschubtisches auszurichten, durch Gegenfahren der in der Anlegestellung fast senkrecht stehenden Anlegewand das ausgerichtete Zuschnitteil zwischen der Faltkante des Vorschubtisches und der Anlegewand zu klemmen und es unter andauernder Klemmung von der Anlegestellung in die Faltstellung zu verbringen, wobei durch die schwenkbare und ortsveränderliche Anlegewand die Sicht auf funktionswichtige Teile der FaIt- und Positionier-Vorrichtung nicht behindert wird.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch f sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis F i g. 4 erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Nähanlage für Abnäher, mit der FaIt- ynd Positioniervorrichtung;
F i g. 2 eine Seitenansicht hierzu;
Fig.3 vergrößerte Einzelheiten der Fig.2 und zusätzlich die Faltkante des Vorschubtisches sowie die Anlegewand in der Afttege-, FaIt- und Ausgangsstellung;
F i g. 4 ein Prinzipschaltplan für die eiektro-pneumatische Steuerung der Druckluftzylinder der FaIt- und Positioniervorrichtung.
Die Abnäher-Nähanlage ist mit einer Nähmaschine 1 ausgerüstet, der als Arbeitsstück-Vorschubmittel eine angetriebene Führungsschiene 2 zugeordnet ist, die aus ihrer angehobenen Stellung (Fig.2) bei Einklemmung eines Arbeitsstückes 4 auf eine Tischplatte 3 abgesenkt werden kann. Die Führungsschiene 2 und die Tischplatte 3 bilden dann Arbeitsstück-Führungsflächen, zwischen denen das in F i g. 2 in seiner Anlegeposition gezeigte Arbeitsstück 4 zur Nähmaschine 1 und entlang der Stichbildestelle transportiert wird. Zum Falten und Positionieren eines Arbeitsstückes 4 unter besagter Führungsschiene 2 dient ein mit einer Faltkante 5 versehenes als Vorschubtisch 6 ausgebildetes Vorschuborgan, der aus einer vor der Tischplatte 3 gelegenen Anlegestellung in die valtstellung verschiebbar ist, der das dort gefaltete Arbeitsstück 4 zum Weitertransport zur Stichbildestelle der Nähmaschine 1 unter die aufnahmebereite angehobene Führungsschiene 2 positioniert und der nach Übergabe des Arbeitsstückes 4 wieder in die Anlegestellung zurückbewegt wird. Der Vorschubtisch 6 ist dazu an einer Stütze 7 befestigt, die an dem freien Ende der Kolbenstange 8 eines doppeltwirkenden Druckluftzylinders 9 angeordnet ist. Dieser bewirkt die Verschiebung des Tisches durch wechselseitige Beaufschlagung mit Druckluft. Nachdem das Arbeitsstück 4 mit Blick auf die Gutseite G falt- und nähgereeht an der Faltkante 5 angelegt und zwischen Faltkante 5 und Anlegewand 12 geklemmt wurde, legt die Bedienungsperson den die Faltkante 5 überragenden Abschnitt des Arbeitsstückes 4 auf die Oberfläche des Vorschubtisches 6 zurück, während der untere Arbeitsstück-Abschnitt nach unten hängt. Nunmehr wird der Vorschubtisch 6 durch Beaufschlagung des Druckluftzylinders 9 über seine Druckluftleitung 10 aus seiner
Anlegestellung in die Faltstellung bewegt, wobei das mitgenommene Arbeitsstück 4 eine Arbeitsstück-Falt-; vorrichtung durchläuft, die aus einer oberen Faltiippe i 1 und einer später noch näher erläuterten, auch als untere Faltlippe funktionierende Anlegewand 12 besteht Das Arbeitsstück 4 wird hierbei an der Stelle, an der der Abnäher entstehen soll, nähgerecht vorgefaltet und danach unter die angehobene Führungsschiene 2 positioniert worauf der Vorschubtisch 6 in die Anlegestellung zurückbewegt wird Die Führungsschiene 2 wird abgesenkt und führt das Arbeitsstück 4 der Nähmaschine 1 zu, die z.B. die Naht für einen Brustabnäher näht Beim Rückholen des Vorschubtisches 6 würde die Arbeitsstück-Faltvorrichtung bewegungshemmend wirken, weshalb ihre Faltlippen während des Rückholvorganges in eine neutrale Stellung verbracht werden. Die in ihrer Wirkstellung mit Vollinien dargestellte obere Faltlippe 11 (am deutlichsten in F i g. 3 sichtbar) wird hierzu in eine höhergelegene Stellung verschwenkt die mit Strichpunktlinien dargestellt ist Die obere Faltiippe 11 besteht aus einer einreihigen Anordnung von etwa zwanrcg elastischen Metallplättchen aus Federstahl, die mit ihren oberen Abschnitten mit einem Halter 13 durch Nieten fest verbunden sind In Fig.3 ist nur ein Niet 33 sichtbar. Die schräg nach unten gerichteten, nicht befestigten Abschnitte der in ihrer Gesamtheit die obere Faltiippe 11 bildenden Metallplättchen können in einem begrenzten Winkel durchfedern und bilden im Zusammenwirken mit der erwähnten unteren Faltlippe — Anlegewand 12 genannt — die von dem Vorschubtisch 6 unter Faltung des mitgeführten Arbeitsstückes 4 durchfahrenen Faltlippen der Arbeitsstück-Faltvorrichtung. Die obere Faltlippe 11 ist für den unbehinderten Rückhub des Vorschubtisches 6 — wie bereits erwähnt — in eine unwirksame Stellung bewegbar. Hierzu ist der Halter 13 — ein Abschnitt eines Vierkantrohres — um zwei Zapfen verschwenkbar gelagert, die an den freien Enden der winklig nach unten abgebogenen, die Führungs: :;hiene 2 überbrückenden Aufhängebügel 15 und 15' befestigt sind. In den F i g. 2 und 3 ist jeweils nur ein Zapfen 14 sichtbar. Der Zapfen 14 nimmt die mit einer mittigen Bohrung versehene, etwa quadratisch geformte, aus dem Umriß der Lasche 16 herausragende Fahne 16' auf (F i g. 3), die mit der Lasche 16 z. B. durch Schweißiing fest verbunden ist Au/ diese Weise läßt sich die Lasche 16 um den Zapfen 14 als Drehpunkt verschwenken. Der Halter 13 mit der oberen Faltlippe 11 ist mit dem unteren Ende der Lasche 16 fest verbunden, z. B. ebentalls verschweißt Die als einarmiger Hebel wirkende Lasche 16 ist oberenends mit der Kolbenstange 17 eines einfachwirkenden Druckluftzylinders 18 gelenkig verbunden. Der Druckluftzylinder 18 ist an einem am Aufhängebügel 15' befestigten Bolzen 19 aufgehängt, um den er eine begrenzte Winkelbewegung ausführen kann.
Bei Beaufschlagung des Druckluftzylinders 18 fährt dessen Kolbenstange 17 aus und hebt sowie verschwenkt die Lasche 16 bei Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn aus der mit Vollinien gezeichneten Schrägstellung in die strichpunktiert dargestellte senkrechte Position, wodurch auch der Halter 13 mit der oberen Faltlippe U entsprechend angehoben und verschwenkt wird und die dann die am besten in F i g. 3 erkennbare, strichpunktiert dargestellte neutrale fi5 waagerechte Stellung einnehmen. Die bisher beschriebenen Teile der FaIt- Ui ,d Positioniervorrichtung sind an sich bekannt und nicht erfindungswesentlich. Es erfolgt nunmehr die Beschreibung der besonderen Ausbildung und Wirkungsweise der Anlegewand 12, die für die Erfindung Bedeutung hat
Die Anlegewand 12 unterscheidet sich von der bereits beschriebenen Faltlippe 11 durch ihre besondere Bewegungsmechanik. Sie besteht jedoch in ihrem Aufbau gleichermaßen aus einer Anordnung von elastischen Metallplättchen, deren hervorragende Abschnitte schräg nach oben gerichtet sind so daß sie die freien Enden der nach unten gerichteten Faltiippe 11 in der Faltstellung fast berühren und einen spitzen Winkel bilden, der vom Vorschubtisch 6 mit dem zu faltenden Arbeitsstück 4 durchfahren wird F i g. 3 zeigt auf der rechten Bildseite die Faltkante 5 des Vorschubtisches 6 während des Einfahrens in die Arbeitsstück-Faltvorrichtung. Die Anlegewand 12 ist — ähnlich der Faltiippe 11 mit ihrem Halter 13 — mit einem Halter 20 durch Nieten fest verbunden. Der Halter 20 ist auch ein Vierkaatrohr wie der Halter 13, in F i g. 3 ist ein Niet 33' sichtbar.
Der Halter 20 and die Aniegev-anti i2 sind auch verschwenkbar gelagert Zu diesem Zweck ist der Halter 20 mit den beiden Schwenkhebeln 21 und 2V fest verschweißt Die Schwenkhebel 21 und 21' bestehen aus etwa dreieckigen Blechzuschnitten, die um die Drehbolzen 22 und 22* verschwenkbar sind Auf dem Drehbolzen 22 ist eine Torsionsfeder 29 gelagert, die sich einenends an einer Wand des Halters 20 abstützt und anderenends in einer Radialbohrung einer Kolbenstange 23 fixiert ist Der Drehbolzen 22 (F i g. 2) ist mit der Kolbenstange 23 eines Druckluftzylinders 24 fest verbunden, z. B. angeschweißt Die verschwenkbar und federnd gelagerte Anlegewand 12 kann durch Ein- und Ausfahren der Kolbenstange 23 aus der Fältstellung, in der sie die untere Faltlippe der Arbeitsstück-Faltvorrichtung bildet (Fig.3, rechte Bildseite), in die Anlegestellung (Fig.3, linke Bildseite) verschoben werden, in der sie mit der Faltkante 5 als Aiilegehilfe zusammenwirkt Der Drehbolzen 22' ist mit einer Schubstange 27 verbunden, die in einer Kugelbüchse 26 geführt ist Die Schubstange 27 und die Kolbenstange 23 stehen Ober eine Querstange 32 miteinander in Verbindung, so daß bei einer Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 23 des DruckluftzyKnders 24 auch die Schubstange 27 mitbewegt wird. An den Schwenkhebeln 21 und 2Γ ist je eine Laufrolle 28 und 28' befestigt, die bei der Bewegung des Vorschubtisches 6 aus der Anlegestellung in die Faltstellung (F i g. 3) in je einen sich zunächst horizontal erstreckenden und sodann in eine Krümmung übergehenden Führungskanal einlaufen. In den F i g. 2 und 3 ist nur ein Führungskand 30 sichtbar, der ein Winkelschlitz in dem am Nähtisch angeschraubten Führungsblech 31 ist Die Laufrollen 28 bzw. 28' bewirken nach Einmündung in die gekrümmten und sodann senkrecht nach unten gerichteten Führungskanäle der Führungsbleche 31 bzw. 31' (Fig. 1) eine Verdrehung der Schwenkhebel 21 bzw. 21' im Uhrzeigersinn, mit Blick auf die F i g. 2 und 3 gesehen. Hierdurch kann die Anlegewand 12 in die bereits erwähnte Faltstellung und anschließend in die noch tiefergelegene Ausgangsstellung abgesenk: werden.
Nach Beschreibung der Anordnung und Ausbildung der Einzelteile der Vorrichtung zum Falten und Positionieren soll nunmehr deren Zusammenwirken während eines Arbeitszyklus erklärt werden. Der Vorschubtisch 6 mit seiner Faltkante 5 steht in seiner Anlegestellung (F i g. 2, F i g. 3 linke Bildseite), nachdem der Druckliiftzvlinder 9 über die DnirUiiftlpituncr in
(F i g. 2) beaufschlagt worden und seine Kolbenstange 8 ausgefahren ist. Die Bedienungsperson legt ein Arbeitsstück 4 an der Faltkante 5 des Vorschubtisches 6 an. Die Anlegewand 12 befindet sich noch in ihrer Ausgangsstellung, weil der Druckluftzylinder 24 über seine Druckluftleitung 25' mit dem maximalen Betriebsluftdruck von 6 atü beaufschlagt ist. so daß seine Kolbenstange 23 in eingefahrenem Zustand verbleibt. Sobald die ordnungsgemäße, mustergerechte Lage beim Anlegen gefunden wurde, wozu eine geübte Kraft nur wenige Sekunden benötigt, wird der Schalter 41 (F i g. 4) betätigt, der z. B. als Fußschalter ausgebildet sein kann. Der Schalter 41 bewirkt über das Steuergerät 40 die Entlastung der Druckluftleitung 25' (6 atü) und die Druckluftleitung 25 wird nunmehr mit einem reduzierten Betriebsluftdruck von etwa 2 atü beaufschlagt. Die Kolbenstange 23 wird hierdurch ausgefahren. Dies geschieht zur Sicherheit für die Bedienungsperson mit dem erwähnten relativ geringen Druck von 2 äiü, wodurch die Anlegewand 12 das Arbeitsstück 4 gegen die Faltkante 5 des Vorschubtisches 6 drückt. Die Bedienungsperson kann nun, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die ermittelte falt- und nähgerechte Arbeitsstücklage ändert, den die Faltkante 5 überragenden oberen Abschnitt des Arbeitsstückes 4 auf die Obei fläche des Vorschubtisches 6 legen und der Vorschubtisch 6 kann nunmehr in die Faltstellung verschoben werden. Dies geschieht durch Betätigung des Schalters 42, zweckmäßigerweise ebenfalls ein fußbetätigter Schalter, der über das Steuergerät 40 die Beaufschlagung des Druckluftzylinders 9 über die Druckluftleitung 10 mit dem maximalen Betriebsluftdruck der Druckluftanlage von etwa 6 atü bewirkt. Dadurch setzt sich der Vorschubtisch 6 mit dem die Faltkante 5 überhängenden Arbeitsstück 4 in Bewegung. Hierbei wird die unter einem geringeren Betricbsl-üitdruck von 2 atü siehende Anlege wand 12 zurückgedrückt, indem die Kolbenstange 23 eingeschoben wird. Die Laufrollen 28 bzw. 28' fahren in die Führungskanäle 30 bzw. 30' der Führungsbleche 31 bzw. 3Γ ein, wodurch die Anlegewand 12 in die bereits erwähnte Faltstellung verschwenkt wird. Nachdem das gefaltete und durch die Führungsschiene 2 geklemmte Arbeitsstück 4 in Richtung zur Nähstelle der Nähmaschine 1 transportiert wird, geht der Vorschubtisch 6 durch Umsteuerung des Druckluftzylinders 9, der nunmehr über die Druckiuftleitung 10' beaufschlagt wird, in seine Anlegestellung zurück. Jetzt erfolgt die erwähnte Verschwenkung der oberen Faltlippe 11 in die unwirksame höhergelegene Stellung durch Beaufschlagung des Druckluftzylinders 18 und auch die bisher als untere Faltlippe funktionierende Anlegewand 12 wird in eine unwirksame tiefergelegene Stellung abgesenkt, damit der Vorschubtisch 6 auf seinem Rückweg nicht behindert wird. Die noch unter einem Druck von 2 atü stehende Druckluftleitung 25 wird völlig entlastet, während die Druckluftleitung 25' mit dem maximalen Betriebsluftdruck von 6 atü beaufschlagt wird. Dadurch wird nunmehr die Anlegewand 12 in die relativ zur bisherigen Faltstellung tiefergelegene Ausgangsstellung (Fig. 2 und Fig. 3 strichpunktiert gezeichnet) abgesenkt, in der sie bis zum Beginn eines neuen Arbeitszyklus verharrt.
Die Bedienungsperson betäiigt für das Ausfahren der Anlegewand 12 in die Anlegestellung einen Schalter 41 (F i g. 4), wobei eine Korrekturmöglichkeit bei einem
to Anlegefehler, z. B. beim Einarbeiten von Anfängern, besteht. Hierzu kann die erreichte Schließstellung des Schalters 41 wieder unwirksam gemacht werden, bis die korrekte Anlegeposition getroffen wurde. Ferner ist der Schalter 42 zu betätigen, der die Bewegung des Vorschubtisches 6 aus der Anlege- in die Faltstellung verursacht. Alle anderen genannten Schaltvorgänge bewirkt das Steuergerät 40 mittels üblicher Folgesteuerungen, bei denen der Ablauf bestimmter Arbeitsvorgänge die Auslösung weiterer, sich da rar, snschüeßer.-der Arbeitsvorgänge mit üblichen Mitteln bewirkt. Das Zusammenwirken der elektropneumatischen Steuermittel mit den bereits erwähnten Druckluftzylindern 9, 18 und 24 für die Bewegung des Vorschubtisches 6, die obere Faltlippe 11 und die Anlegewand 12 zeigt Fig.4 in einem Prinzipschaltplan. Die 3/2-Wegesteuerventile 50, 51 und 52 werden elektromagnetisch über die elektrischen Leitungen 43, 44 und 45 vom Steuergerät 40 aus ge:<!L-uert. Die Wegesteuerventile stehen mit der Druckluftquelle 57 über die übliche Wartungseinheit 56
— bestehend aus Filter, Druckregelventil und Öler — in Verbindung, die einen Betriebsluftdaick von etwa 6 atü aufweist. Dem Wegestcuerventil 52 wird ein Druck von nur 2 atü zugeführt, der am Regelventil 54 aus dem Betriebsluftdruck von 6 atü reduziert wird. 55 ist ein
3d Druckbegrenzungsventil, das Überdrücke begrenzt, wie sie insbesondere entstehen, wenn die unter 2 atü Druck stehende Kolbenstange 23 des Druckluftzylinders 24 durch den vom Betriebsluftdruck von 6 atü angetriebenen Vorschubtisch 6 zurückgedrückt wird. Der einfach-
■»0 wirkende Druckluftzylinder 18 für die obere Faltlippe 11 kann über das 3/2-Wegeventil 50 beaufschlagt (Faltlippe 11 in neutraler Stellung) oder entlüftet werden (Faltlippe 11 in Faltstellung). Wird der doppeltwirkende Druckluftzylinder 24 für die Anlegewand 12 über das
•<5 3/2-Wegeventil 51 mit 6 atü Druck beaufschlagt, so bewegt sich die Anlegewand 12 von der FaIt- in die Ausgangsstellung. Wird dagegen der Druckluftzylinder 24 über das 3/2-Wegeventil 52 mit 2 atü Druck beaufschlagt, so bewegt, sich die Anlegewand 12 von der
Ausgangs- in die Anlegestellung. Der doppeltwirkende Druckluftzylinder 9 kann für die Bewegung des Vorschubtisches 6 über das 4/2-Wegeventil 53 durch wechselseitige Beaufschlagung in seine eine Extremstellung (Vorschubtisch 6 in Faltstellung) oder in die andere
Extremstellung (Vorschubtisch 6 in Anlegestellung) bewegt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. FaIt- und Positioniervorrichtung für in eine Bearbeitungsstellung an einer Abnäher-Nähanlage zu verbringende Arbeitsstücke, die mit einem mit einer Faltkante versehenen und mit einer aus einer Kolbenstange und einem doppeltwirkenden Druckluftzylinder bestehenden Druckluftvorrichtung aus einer Anlegestellung in eine Faltstellung bewegbaren Vorschuborgan für das Arbeitsstück ausgerüstet ist, und die eine quer zur Vorschubebene der Arbeitsstücke angeordnete, zur Abnäher-Nähanlage hin geneigte, begrenzt schwenkbare Anlegewand und eine Faltvorrichtung, bestehend aus einer, einen Spalt für die zum Falten vorgeschobenen Arbeitsstücke bildenden oberen und unteren Faltlippe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegewand (12) mit der Kolbenstange (23) einer zweiten Druckluftvorrichtung (23,24) verbunden ist, durch die sie nach Beaufschlagung des Druckluftzylinders (24) rait durch eine Schlauchleitung (25) zugeführtcn reduzierten Betriebsluftdruck aus einer Ausgangsstellung in die Anlegestellung verschwenk- und verschiebbar ist, daß die Anlegewand (12) durch das Vorschuborgan (6) samt dazwischen positionierten Arbeitsstücken (4) gegen den Widerstand des im Druckluftzylinder (24) herrschenden reduzierten Betriebsluftdruckes in die Faltstellung verschieb- und verschwenkbar ist und daß die Anlegewand (12) nach Beaufschlagung des Druckluftzylinders (24) mit durch eine Schlauchleitung (25') zugeführten Betriebsluftdruck !n die Ausgangsstellung weiter verschwenkbar ist.
2. FaIt- und Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Faltlippe (11) schwenkbar ist
3. FaIt- und Positioniervorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Ausgangsstellung der Anlegewand (12) deren Oberkante unterhalb der -to Oberkante der Tischplatte (3) der Nähmaschine (1) befindet.
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