DE2326683C3 - Vorrichtung zum Einbringen eines Zuschnittelles in einen Nähautomaten - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen eines Zuschnittelles in einen NähautomatenInfo
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- D05B—SEWING
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- D05B35/04—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers with movable tools
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- D05D2305/00—Operations on the work before or after sewing
- D05D2305/02—Folding
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum Einbringen eines Zuschnitteiis in einen
Nähautomaten, auf dem das Arbeitsstück zwischen zwei Flächen an der Stichbildesteile einer Nähmaschine
vorbeigeführt wird und mit einer vor den Arbeitsstückführungsflächen
in Richtung auf diese zu verschiebbaren Faltschiene, die das Arbeitsstück gefaltet zwischen
die Führungsflächen einführt.
Eine solche Vorrichtung ist durch die deutsche Patentschrift 16 60 839 bekannt, gemäß der Zuschnitteile
nach Ausrichtung und Faltung einer angetriebenen Vorschubschiene zugeführt werden, welche dieselben
zur Stichbildestelle einer Nähmaschine für das Nähen von Abnähern weitertransportiert. Diese Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus einer verfahrbaren Tischplatte, deren der Vorschubschiene zugewandte Kante
eine Faltschiene bildet, die in ihrer Ausgangsstellung von einem noch ungefalteten Arbeitsstück überhangen
wird. Nach einem Ausrichten des Arbeitsstücks mit Hilfe von üblichen Orientierungshilfen, z. B. Lichtbündeln
von Markierungslampen, durchfährt die Tischplatte mit der Fallschiene unter Faltung des Arbeitsstücks im Bereich
des zu nähenden Abnähers einen Faltkanal und wird unter der angehobenen, aufnahmebereiten Vorschubschiene
abgelegt, die den Weitertransport des vorbereiteten Teils zur Nahstelle übernimmt. Die verfahrbrrc
Tischplatte geht in ihre Ausgangsstellung zurück, um das njlchste Arbeitsstück der Nähanlage zuzuführen.
Die bekannte Vorrichtung trägt zur Rationalisierung bei der Herstellung Von Abnähern bei, indem die Beschickung
eines Afanäher-Nähautomaten mit einem entsprechend vorbereiteten Arbeitsstück selbsttätig
vor sich geht, ihr haftet jedoch der Mangel an, daß das
Auflegen des Arbeitsstücks auf Tischplatte und Faltschiene mit nach oben gerichteter Innenseite des Stoffes
stattfinden muß, wodurch die Außenseite des Stoffes dem Blick der Bedienungsperson entzogen ist. Bei
unifarbenen Stoffen ist es ohne Bedeutung, wenn die Ausrichtung des Arbeitsstücks, die den späteren Sitz
des Abnähers im Stoff bestimmt, mit Blick auf die rückwärtige Materialseite vorgenommen wird. Bei Arbeitsstücken von gemusterten und farbkontrastreichen Stoffen
ist es jedoch bei der bekannten Vorrichtung nicht möglich, eine mustergerechte Ausrichtung des Arbeitsstücks vorzunehmen. Dadurch ist ein dem Stoffdessin
angepaßter Sitz des späteren Abnähers nicht gewährleistet
Die Erfindung hat den Zweck, die bekannte Vorrichtung
zu verbessern, so daß ihre Anwendung bei optimalem Arbeitsergebnis nicht auf unifarbene Stoffe beschränkt
bleibt
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der erwähnten Art derart auszubilden,
daß die Bedienungsperson eine möglichst genaue Ausrichtung des Arbeitsstücks vor dem Falten des
Teiis und Nähen des Abnähers vornehmen kann, indem das Arbeitsstück mit der Außenseite des Materials nach
oben gerichtet zur Lagekontrolle vorliegt
Diese technische Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst, iitdem zwischen der Faltschiene und den Arbeitsstückführungsflächen
eine im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsebene der Faltschiene gerichtete Anlagefläche mit einer öffnung für den Durchtritt der
Faltschiere vorgesehen ist
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind im Bereich der öffnung der Anlagefläche elastische
Faltlippen bildende Federelemente angeordnet.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Mit der Bezugszahl 10 ist eine Faltschiene bezeichnet,
die auf der HnV en Bildseite in Vollinien in ihrer Ausgangsstellung dargestellt ist und von dort unter
Mitnahme eines Arbeitsstücks 20 in eine Übergabesteliung unter einer ersten bewegten Arbeitsstückführungsfläche
21 bewegt werden kann. Die Arbeitsstückführungsfläche 21 gehört in diesem Ausführungsbeispiel
zu einer Vorschubschiene der Nähanlage. Die Faltschiene 10 besteht im wesentlichen aus einer Aufnahmeleiste
11 für eine rechenartige Nadelanordnung 12. deren Nadeln auf die Arbeitsstückführungsflächen
21 und 22 gerichtet sind. Als Beweger für die Faltschiene 10 dient ein Druckluftzylinder 13, dessen Kolbenstange
14 über einen zweiarmigen Hebel 15 eine Hin- und Herbewegung auf die Faltschiene 10 überträgt und
der in üblicher Weise mit bekannten Mitteln gesteuert wird. Die bereits erwähnte Vorschubschiene mit der ersten
Arbeitsstückführungsfläche 21 ist heb- und absenkbar und bewegt sich rechtwinklig zur Bewegungsebene
der Faltschiene 10 in die Bildebene hinein zu einem Nähautomaten 50, der auf einem üblichen Nähtisch
steht, welcher die zweite Arbeitsstückführungsfläche 22 bildet, die mit der ersten Arbeitsstückführungsfläche 21
zusammenwirkt. Das zwischen der ersten und der zweiten Arbeitsstückführungsfläche gehaltene Arbeitsstück
20 wird aus der erwähnten Übergangsstellung in eine Nähstellung im Bereich des Nähautomaten 50 bewegt
Die Stichbildestelle des Nähautomaten 50 ist durch die Nadel 51 angedeutet. Eine Anlagefläche 40 für das Arbeitsstück
20 ist eine zum Nähautomaten 50 hin geneigte Tafel, die zwischen der Faltschiene 10 und den Arbeitsstückführungsflächen
21 und 22 angeordnet ist Sie ist an einem Träger 43 befestigt, der an einem mit Gestell
verbundenen Schwenkarm 44 angebracht ist In der Tafei ist eine öffnung 41 vorgesehen, die ein Querschlitz
für den Durchgang der Faltschiene 10 ist Hinter dieser Öffnung 41 befinden sich elastische Faltlippen
bildende Federelemente 42 in Form von wenigstens einer um die öffnung 41 eine Schleife bildenden
Schraubenfeder.
Diese Ausbildung der Vorrichtung erlaubt eine genaue lagegerechte Positionierung des Arbeitsstücks 20
auf der als Anlagefläche 40 dienenden "7"afel, wobei wenigstens
eine Markierungsleuchte 30 bekannter Bauart benutzt werden kann, deren gebündelter Lichtstrahl auf
den Stoff einen Leuchtfleck projiziert und nach weichem Leuchtfieck z. B. die Abnäherspitzenmarkierung
ausgerichtet wird. Dieser Orientierungsvorgang kann äußerst präzise geschehen, weil die Außenseite 23 des
Arbeitsstücks 20 der Bedienungsperson, deren ausrichtende Hand in der Zeichnung zu sehen ist, zugekehrt
wird, so daß auch gemusterte Stoffe notwendigenfalls mustergerecht ausgerichtet werden können. Zur Ausrichtung
wird in bekannter Weise ein zweiter Orientierungspunkt oder eine Kante herangezogen, wobei weitere
Markierungsleuchten bzw. mechanische Orientierungshilfen einsetzbar sind.
Die Faltschiene 10 kann nach beendeter Ausrichtung, wozu eine geübte Bedienungsperson nur wenige Sekünden
braucht, unter Mitnahme des Arbeitsstücks 20 in die öffnung 41 einfahren, wobei die Federelemente
42 auf dasselbe elastisch andrückend als Faltlippen wirken. Dabei wird das Arbeitsstück 20 in gefaltetem Zustand
unter die Vorschubschiene gebracht, die den Weitertransport zur Nähstelle übernimmt
Die Steuerung der Faltschienenbewegung geschieht in bekannter Weise, wobei die Bedienungsperson z. B.
nach beendetem Ausrichten einen Schalter betätigt, der eine Folgesteuerung auslöst Die Faltschiene fährt
selbsttätig aus der Ausgangsstellung in die Übergabestellung und kehrt selbsttätig wieder in die Ausgangsstellung
zurück. Zweckmäßigerweise wird die Faltschiene 10 bei ihrem Einschubhub mit mäßiger Geschwindigkeit
bewegt, während der Rückwärtshub, nachdem das Arbeitsstück an die Vorschubschiene abgegeben
worden ist im Schnellgang erfolgt
Im Rahmen der Patentansprüche sind weitere Ausführungsformen der Vorrichtung möglich. So könnte
z. B. das Auflegen und Ausrichten des Arbeitsstücks auf einer waagerecht angeordneten Platte geschehen und
das Arbeitsstück in vertikaler Transportebene einer unter der Platte angeordneten Nähmaschine mit in einer
horizontalen Ebene bewegter Nadel zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einbringen eines Zuschnitteiis
in einen Nähautomaten, auf dem das Arbeitsstück zwischen zwei Flächen, von denen wenigstens eine
in Vorschubrichtung bewegt wird, dem gewünschten Nahtverlauf entsprechend an der Siichbildestel-Ie
einer Nähmaschine vorbeigeführt wird und mit einer vor den Arbeitsstückführungsflächen in Riehtung
auf diese zu verschiebbaren Faltschiene, die das Arbeitsstück gefaltet zwischen die Führungsflächen
einführt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen der Faltschiene (10) und den Arbeitsstückführungsflächen
(21, 22) vorgesehene, im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsebene der Faltschiene (10) gerichtete Anlagefläche (40) mit
einer öffnung (41) für den Durchtritt der Faltschiene (10) angeordnet ist
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der öffnung (41) der Anlagefläche (40) elastische Faltlippen bildende
Federelemente (42) angeordnet sind.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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