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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Deckenkassette od. dgl.
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aus Metallblech, deren ebene Sichtfläche durch hochgekantete Ränder
versteift ist, an denen ins Innere der Deckenkassette od. dgl. weisende Rastvorsprünge
vorgesehen sind, für eine Unterdecke mit parallel zueinander angeordneten Klemmschienen,
die so profiliert sind, daß sie zwei federnd aufeinanderzu gedrängte Klemmschenkel
mit deckenparallel verlaufenden Auflageschultern aufweisen, zwischen die jeweils
ein hochgekanteter Rand einer oder die aneinanderliegenden hochgekanteten Ränder
seitlich benachbarter Deckenkassetten od. dgl. soweit einsteckbar ist bzw. sind,
daß die Rastvorsprünge auf den Auflageschultern aufliegen, wobei ferner zum Herabschwenken
der Deckenkassette od. dgl. an einander gegenüberliegenden Endbereichen von zwei
hochgekanteten Rändern jeweils ein im Einbauzustand mit der zugeordneten Auflageschulter
als Schwenklager zusammenwirkender Vorsprung vorgesehen ist.
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Eine Deckenkassette dieser Art ist durch die DE-AS 1962 581 und die
DE-AS 20 55 118 bekanntgeworden.
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Um das völlige Abnehmen der Deckenkassette bei vorübergehenden Arbeiten
an oberhalb der Unterdecke liegenden Installationen zu vermeiden, ist die bekannte
Deckenkassette so ausgebildet, daß sie zur Erzielung eines Zugangs zu dem über der
Deckenkassette befindlichen Raum nicht vollständig abgenommen werden muß, sondern
entlang einer rechtwinklig zu den hochgekanteten Rändern verlaufenden Achse aus
den Klemmschienen herausgeschwenkt werden kann, dabei aber mit den Klemmschienen
verbunden bleibt. Im einzelnen wird dies bei der bekannten Deckenkassette dadurch
erreicht, daß an einem Ende der hochgekanteten Ränder in Richtung zur nächstfolgenden
Kassette vorstehende Lappen an diesen Rändern angeschnitten sind, während am anderen
Ende jeweils eine den Abmessungen des Lappens entsprechende, nacn oben nicht begrenzte
Ausnehmung vorgesehen ist, in welche die Lappen der nächstfolgenden Kassette eingreifen
können. An den Lappen ist jeweils ein den Rastvorsprüngen der Kassettenränder ähnlicher
Vorsprung vorgesehen, die jedoch als Schwenkzapfen wirken, die beim Schwenkvorgang
auf den Auflageschultern der Klemmschienen verbleiben und um welche die Kassette
ten herabgeschwenkt werden können, wenn sie
vorsichtig an dem den
Lappen abgewandten Querrand aus der Klemmschiene herausgezogen werden. Zu Beginn
des Schwenkvorgangs muß die Kassette horizontal vorsichtig von der nächstfolgenden
Kassette seitlich weggezogen werden, um zu verhindern, daß die vorstehenden Lappen
auf die obere Begrenzung der Ausnehmung der nächstfolgenden Kassette drücken, da
sie andernfalls ungewollt auch diese nächstfolgende Kassette entrasten würde usw.
Das Herabschwenken bestimmter Kassetten der bekannten Unterdecke muß daher vorsichtig
geschehen und die den Schwenkvorgang einleitende Entrastungskraft muß an den richtigen,
nämlich dem den Lappen gegenüberliegenden Querrand der Kassette ausgeübt werden,
da bei dem Versuch, den Schwenkvorgang an dem falschen, nämlich dem den Lappen zugewandten
Querrand auszulösen, diese Kassette vollständig aus den Klemmschienen heraustreten
und möglicherweise abstürzen würde und außerdem auch noch die nächstfolgende Kassette
mit entrastet würde. Da bei einer fertig verlegten Unterdecke aber nicht sichtbar
ist, im Bereich welches Querrands sich die Lappen befinden, sind Öffnungsversuche
an dem falschen Querrand mit den vorstehend geschilderten Folgen praktisch nicht
vermeidbar. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß ein unmittelbarer Wandanschluß
der Kassetten an dem von den Lappen überragten Querrand nicht möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckenkassette od.
dgl. der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der beim Schwenkvorgang die Gefahr
der ungewollten Entrastung benachbarter Deckenkassetten nicht besteht. Dabei soll
auch die bei den bekannten Kassetten mögliche Fehlbedienung beim Ansetzen der Entrastungskraft
an dem falschen Querrand der Deckenkassette vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die als Schwenklager
dienenden Vorsprünge jeweils an einem Ende eines mit seinem anderen Ende an der
Innenseite des zugehörigen hochgekanteten Randes schwenkbar gehalterten Lenkers
vorgesehen sind, wobei die Lenker so angeordnet sind, daß im Einbauzustand die Befestigungsstellen
an den hochgekanteten Rändern dem jeweils zugehörigen Querrand der Deckenkassette
od. dgl. näher gelegen sind als die als Schwenklager dienenden Vorsprünge.
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Die bei der eingangs genannten bekannten Deckenkassette über deren
Begrenzung vorstehenden Lappen sind also jeweils durch einen schwenkbaren am zugeordneten
Rand gelagerten Lenker ersetzt, der die Begrenzungen der Deckenkassette nicht überragt,
und daher beim Herabschwenken der Deckenkassette auch keine Nachbar-Deckenkassette
beeinflussen, d. h. die ungewollte Entrastung einer solchen Nachbar-Deckenkassette
auslösen kann.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Ausgestaltung
so getroffen, daß die hochgekanteten Ränder an ihren mit den Lenkern versehenen
Endbereichen im Vergleich zu den übrigen Randbereichen eine geringere Höhe haben.
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Um die Montage der Deckenelemente in den Klemmschienen zu erleichtern,
ist es von Vorteil, wenn im Einbauzustand die unteren Begrenzungsränder der Lenker
auf der Rückseite der Sichtfläche der Deckenkassette od. dgl. aufsitzen und die
a's Schwenklager wirkenden Vorsprünge der Lenker die in etwa einer der Höhenlage
der Rastvorsprünge entsprechenden Höhenlage angeordnet sind, oberhalb der in der
Höhe verringerten Endbereiche der Ränder liegen.
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Die ebene Innenfläche der Deckenkassette wirkt dann als Begrenzung
des Schwenkwegs der Lenker, die dann beim Montieren der Deckenkassette durch Einschieben
zwischen die Klemmschenkel in einer Stellung gehalten sind, in welcher der als Schwenklager
dienende Vorsprung zwangsläufig zusammen mit den Rastvorsprüngen gerade in den für
seine Funktion korrekten Eingriff mit den Auflageschultern der Klemmschenkel kommt.
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Die die als Schwenklager dienenden Vorsprünge tragenden Enden der
Lenker sind in ihrem oberhalb der in der Höhe verringerten Endbereich der Ränder
liegenden Bereich zweckmäßig jeweils so nach außen gekröpft, daß sie in Flucht mit
den zugeordneten Rändern der Deckenkassette liegen.
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Die Lenker sind vorzugsweise aus Blech ausgestanzte Winkel, wobei
der am Rand der Deckenkassette od. dgl.
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angelenkte Winkelarm jedes Lenkers eine etwa der Höhe dieses Randbereichs
entsprechende Höhe hat, während der den als Schwenklager dienenden Vorsprung tragende
Winkelarm etwa die Höhe des mittleren Bereichs des zugeordneten Randes hat Diese
Winkelform ist deshalb zweckmäßig, weil sie es ermöglicht, daß der zur Versteifung
des nächstgelegenen Querrandes der Deckenkassette dienende Rand bei der Verschwenkung
nach unten in den zwischen den Winkelarm gebildeten Raum eintreten kann. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Deckenkassette nach dem Herabschwenken praktisch senkrecht
unter den Kiemmschienen hängt und so maximalen Zugang zu den im Raum oberhalb der
Unterdecke befindlichen Installationen gibt.
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Die Lenker sind zweckmäßig jeweils mittels eines mit einem kegelstumpfförmigen
Senkkopf versehenen, fluchtende Bohrungen im hochgekanteten Rand bzw. im Lenker
durchsetzenden Bolzens am zugeordneten Hochgekanteten Rand angelenkt, wobei dann
die hochgekanteten Ränder und der jeweils zugeordnete Lenker in dem die Bohrungen
umgebenden Bereich der Form des Senkkopfs entsprechend kegelstumpfförmige Einprägungen
aufweisen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die hochgekanteten Ränder völlig eben
sind und nicht vom Kopf des Bolzens überragt werden. Die hochgekanteten Ränder können
also in dichte Anlage, d. h. ohne Spalt, an die Ränder der seitlichen nächstfolgenden
Decken kassette angefügt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand
des Anspruchs 7.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Deckenkassette, Fig.2 eine
die Befestigung zweier mit ihren hochgekanteten Rändern aneinander anliegenden benachbarten
Deckenkassetten in der zugehörigen Klemmschiene veranschaulichende Schnittansicht,
gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1, F i g. 3 eine Längsschnittansicht
einer Deckenkassette im Einbauzustand, gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig.
1, Fig.4 eine in der Schnittführung der Fig.3 entsprechende teilansicht mit aus
der Klemmschiene gelöster und herabgeschwenkter Deckenkassette, und F i g. 5 einen
Teilschnitt entsprechend den Pfeilen 5-5 inFig.3.
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Die in F i g. 1 gezeigte rechteckige oder quadratische Deckenkassette
10 aus Metallblech ist durch einstückig angeschnittene hochgekantete Ränder 12,
14 bzw.
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Querränder 16, 18 gegen Verwölbungen stabilisiert.
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Bereits im noch ebenen Stanzzuschnitt ist von den später hochgekanteten
Rändern 12, 14 und Querrändern 16, 18 jeweils im Endbereich ein rechteckiges Materialstück
weggestanzt, so daß die hochgekanteten Ränder der Deckenkassette 10 im Eckbereich
eine gegenüber den dazwischenliegenden Bereichen verringerte Höhe haben.
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An den bei der späteren Montage jeweils in einer Klemmschiene 20
(F i g 2 und 5) zu halternden parallelen Rändern 12, 14 sind im mittleren Bereich
in voller Höhe nach innen vorstehende dachartig geformte Rastvorsprünge 22 eingeprägt,
wobei im gezeigten Fall jeweils zwei solcher Vorsprünge 22 in paralleler Ausrichtung
dicht übereinanderliegen (F i g. 3).
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An den in Fig. 1 links liegenden in der Höhe verringerten Endbereichen
der Ränder 12, 14 ist jeweils ein aus Metallblech in Form eines Winkels ausgestanzter
Lenker 24 schwenkbar angelenkt, wobei der noch im Bereich des Wandabschnitts verringerter
Höhe liegende senkrechte Winkelarm jeweils mit einem ebenfalls ins Innere der Deckenkassette
10 vorstehenden kegelförmig eingeprägten Vorsprung 26 versehen ist.
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In Fig.2 ist die gemeinsame Einklemmung der Ränder 12, 14 zweier
seitlich benachbarter Deckenkassetten 10 in einer Klemmschiene 20 veranschaulicht.
Die Klemmschiene 20 ist ein Blechprofil mit - gesehen im Querschnitt - nach unten
divergierenden Schenkeln 28, an deren unteren Rändern schräg nach innen und oben
weisende und mit ihren inneren Enden aneinander anliegende, jedoch federnd auseinanderdrängbare
Klemmschenkel 30 angesetzt sind, deren innere Enden im Anschluß an den Berührungspunkt
etwa rechtwinklig zurückgekantet sind, so daß sie dort innerhalb der Klemmschiene
20 deckenparallel verlaufende Auflageschultern 32 bilden. Im dargestellten Fall
ist die Klemmschiene 20 mittels einer doppelschenkligen Drahtklemme 42 an einem
querverlaufenden Träger 44 aufgehängt, der seinerseits unter der Rohbaudecke befestigt
ist Die Einklemmung und sichere Halterung der Ränder 12, 14 der Deckenkassette 10
wird dadurch erreicht, daß die Ränder 12, 14 so weit zwischen die Klemmschenkel
30 geschoben werden, daß die oberen Teile der Rastvorsprünge 22 auf den geneigten
Flächen der Auflageschultern 32 aufliegen. Die unteren Teile der Rastvorsprünge
22 liegen also an den Innenflächen der Klemmschenkel 30 an und bilden einen Anschlag
gegen zu starkes Hochschieben der Ränder 12, 14 in die Klemmschiene 20.
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Bei der Montage der Deckenkassette 10 in der Klemmschiene 20 wird
zugleich mit den Rändern 12, 14 der obere, den Vorsprung 26 tragende Winkelarm des
Lenkers 24 zwischen die Klemmschenkel 30 geschoben, wobei in F i g. 3 erkennbar
ist, daß der Vorsprung 26 in der ganz nach unten geschwenkten, an der Innenfläche
der Deckenkassette 10 anliegenden Stellung des Lenkers 24 gerade in der Höhe des
oberen Teils des Rastvorsprungs 22 steht. In der bestimmungsgemäßen
Klemmstellung
liegt also auch der Vorsprung 26 auf der zugehörigen Auflageschulter 32 der Klemmschiene
20.
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Die Vorsprünge 26 werden zweckmäßig etwas tiefer geprägt als die Rastvorsprünge
22, so daß sie gerade noch an der Auflageschulter 32 gehalten werden, wenn die Klemmschenkel
30 bei der Demontage einer Deckenkassette 10 von den Rastvorsprüngen 22 auseinander
gedrängt werden.
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Die schwenkbare Lagerung des Lenkers 24 an den Rändern 12, 14 des
Deckenelements 10 ist in F i g. 5 im Schnitt dargestellt. Es ist erkennbar, daß
ein mit einem kegelstumpfförmigen Senkkopf 34 versehener Bolzen 36 durch fluchtende
Bohrungen 38 in den Rändern 12 bzw. 14 und im Lenker 24 geführt ist, wobei der Rand
und der Lenker im Bereich der Bohrungen 38 entsprechend der Form des Senkkopfs 34
konisch eingesenkt sind, so daß der Senkkopf 34 nicht über die Außenseiten der Ränder
12 bzw. 14 vorsteht. Am inneren Bolzenende ist ein angestauchter Nietkopf 40 dargestellt,
jedoch könnte der Bolzen 36 auch durch Aufschrauben einer Mutter oder eine aufsteckbare
oder aufklemmbare Sicherungsscheibe od. dgl. gesichert sein, wenn eine lösbare Anordnung
der Lenker 24 an der Deckenkassette 10 erwünscht ist. In F i g. 5 ist außerdem erkennbar,
daß der den Vorsprung 26 tragende, nach oben weisende Winkelarm des Lenkers 24 oberhalb
des in der Höhe verringerten Randbereichs um das Maß der Dicke des Randes 12 bzw.
14 nach außen gekröpft ist, so daß also der den Vorsprung 26 tragende Bereich des
Lenkers 24 in Flucht mit dem zugeordneten einklemmbaren Rand 12 bzw. 14 steht.
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Nunmehr ist ersichtlich, daß eine Deckenkassette 10 dadurch aus seiner
montierten Stellung gelöst und in die in F i g. 4 dargestellte herabeschwenkte Lage
überführt werden kann, daß an beliebiger Stelle der Deckenkassette eine Entrastungskraft
in Abwärtsrichtung ausgeübt wird. Die Rastvorsprünge 22 drängen hierbei die Klemmschenkel
30 auseinander und treten durch den sich dann vergrößernden Spalt hindurch. Da die
Vorsprünge 26 an den beiden gegenüberliegenden Lenkern 24 voraussetzungsgemäß eine
etwas größere Prägetiefe haben sollten, als die Rastvorsprünge 22, treten sie noch
nicht durch den Klemmschenkelspalt hindurch, sondern werden von den Auflageschultern
32 gehalten. Da die Klemmschenkel 30 nach dem Durchtritt der Rastvorsprünge 22 wieder
zusammenfedern, bilden die Vorsprünge 26 der Lenker 24 im Zusammenwirken mit den
Auflageschultern 32 Schwenkzapfen, um welche die Lenker 24 relativ zu den Klemmschienen
20 verschwenkt werden können. Da andererseits die Deckenkassette 10 am Lenker 24
ebenfalls schwenkbar angelenkt ist, kann die Deckenkassette 10 ohne Beeinflussung
von benachbarten Deckenkassetten zunächst senkrecht nach unten entrastet werden,
wobei die Deckenkassette von den Nachbar-Deckenkassetten freikommt. Dann kann es
frei in die senkrecht herabhängende l.age verschwenkt werden.