DE3612878A1 - Scharnier fuer ein fahrzeug - Google Patents
Scharnier fuer ein fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für die
Heck- oder Ladeklappe an einem Fahrzeug und betrifft
insbesondere ein solches Scharnier für die lösbare
Anbringung einer Heck- oder Ladeklappe an der Ladefläche
eines Fahrzeugs.
Bei einem in der japanischen veröffentlichten Gebrauchs
musteranmeldung SHO 52-14 852 beschriebenen bekannten
Scharnier für eine abnehmbare Ladeklappe an einem Last
kraftwagen ist ein erster Scharnierbeschlag am Fahrzeug
angebracht und ein zweiter Scharnierbeschlag an der Lade
klappe befestigt und über einen frei verdrehbaren Schar
nierbolzen mit dem ersten Beschlag verbunden.
Einer der Scharnierbeschläge weist eine im wesentlichen
rohrförmige Lagerung für den Scharnierbolzen auf, in wel
cher ein zum Scharnierbolzen paralleler Schlitz ausgebil
det ist. Da ein Teil des anderen Scharnierbeschlags in
dem Schlitz geführt ist, läßt sich die Ladeklappe zusammen
mit dem anderen Scharnierbeschlag und dem Scharnierbolzen
nur in einer ganz bestimmten Stellung, beispielsweise
weenn die Ladeklappe senkrecht von der Ladefläche herab
hängt, in Axialrichtung des Scharnierbolzens abziehen.
Da bei einem solchen Scharnier sämtliche auf die Lade
klappe einwirkenden Kräfte allein vom Scharnierbolzen auf
genommen werden, ist das Scharnier wegen seiner begrenzten
Festigkeit kaum für größere Fahrzeuge verwendbar. Die
Festigkeit läßt sich zwar durch die Verwendung stärkerer
Scharnierbeschläge verbessern, wobei sich jedoch wieder
größere Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der Beschläge
ergeben. Außerdem ist das Anbringen oder Einhängen der
Ladeklappe ziemlich mühsam und schwierig, da hierzu der
Scharnierbolzen in Axialrichtung ausgerichtet und die
Ladeklappe dabei sicher in einer bestimmten Stellung fest
gehalten werden muß. Ferner werden für ein solches Schar
nier Scharnierbolzen und Scharnierbeschläge benötigt, was
wegen der Anzahl der benötigten Einzelteile nachteilig
ist.
Um bei Verwendung eines solchen bekannten Scharniers das
Anbringen und Abnehmen der Ladeklappe an bzw. von der
Ladefläche zu erleichtern, werden die in gegenseitigen
Eingriff zu bringenden Teile der jeweiligen beiden Schar
nierbeschläge und des Scharnierbolzens mit einem gewissen
Spiel ausgeführt. Dies führt jedoch dazu, daß die Lade
klappe im geschlossenen Zustand rüttelt und in Querrich
tung verschieblich ist, so daß Verriegelungseinrichtungen
zum Festhalten der Klappe nicht in sicheren Eingriff
miteinander bringbar sind.
Während des Anbaus oder Abbaus muß die Ladeklappe außerdem
waagerecht in Axialrichtung bewegt und ihr Gewicht dabei
abgestützt werden. Insbesondere beim Anbau der Ladeklappe
müssen die freien Enden der an der linken und der rechten
Seite der Klappe angebrachten Scharnierbolzen im wesent
lichen gleichzeitig in die entsprechenden Lagerungen der
am Fahrzeug angebrachten Scharnierbeschläge eingeführt
werden, wodurch das Anbringen der Ladeklappe erheblich
erschwert ist.
Angesichts dieser Mängel eines solchen bekannten Scharniers
besteht ein Ziel der Erfindung darin, ein Scharnier zu
schaffen, welches einen mühelosen Ein- und Ausbau einer
Ladeklappe ermöglicht und außerdem eine ausreichende
Festigkeit aufweist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Scharniers für eine Ladeklappe an einem Lastwagen, bei
welchem die vorstehend genannten Mängel beseitigt sind
und bei welchem während des An- und Abbaus der Ladeklappe
ein ausreichendes Spiel zwischen den miteinander in Ein
griff zu bringenden Teilen vorhanden ist, während im
geschlossenen Zustand der Ladeklappe keinerlei Spiel zwi
schen den in Eingriff stehenden Teilen vorhanden ist, so
daß die Klappe sicher in der geschlossenen Stellung
verriegelbar ist.
Gemäß der Erfindung weist ein Scharnier der genannten Art
ein entweder am Fahrzeug oder an der Ladeklappe anbring
bares Tragteil mit einem Traglager in Form einer an einer
bestimmten Stelle mit einem Schlitz oder Ausschnitt ver
sehenen, im wesentlichen kreiszylindrischen Wandung und
einen an der Ladeklappe oder am Fahrzeug hervorstehenden
Zapfen auf, welcher frei drehbar in das Traglager einsetz
bar ist. Der Zapfen weist einen abgeflachten Bereich auf,
welcher das Einsetzen des Zapfens durch den Schlitz oder
Ausschnitt hindurch in das Traglager ermöglicht.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist am Boden des
Traglagers eine Erhebung ausgebildet, auf welcher die
Endfläche des Zapfens beim Schließen der Ladeklappe auf
gleitet, während sie die Endfläche des Zapfens in einer
geneigten Stellung der Ladeklappe für den An- und Abbau
derselben nicht berührt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Lastkraftwagens, für
welchen ein Scharnier gemäß der Erfindung verwend
bar ist,
Fig. 2 eine zerlegte Schrägansicht eines hinteren Eck
bereichs der Ladefläche eines Lastkraftwagens und
einer mittels eines Scharniers gemäß der Erfindung
daran anlenkbaren Ladeklappe,
Fig. 3 eine zerlegte Schrägansicht eines Scharniers in
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Axialansicht
des Scharniers,
Fig. 5 eine Axialschnittansicht des Scharniers im zusammen
gebauten Zustand,
Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie VI-VI
in Fig. 5,
Fig. 7 eine im wesentlichen Fig. 2 entsprechedne zerlegte
Schrägansicht einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 8 eine Axialschnittansicht des Scharniers nach Fig. 7
im eingebauten Zustand,
Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie IX-IX
in Fig. 8 im geschlossenen Zustand der Ladeklappe,
Fig. 10 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie X-X
in Fig. 9,
Fig. 11 eine Fig. 9 entsprechende Schnittansicht mit der
Ladeklappe in der Ein- und Ausbaustellung,
Fig. 12 eine Fig. 9 entsprechende Schnittansicht mit der
Ladeklappe in waagerechter Stellung und
Fig. 13 eine Fig. 9 entsprechende Schnittansicht mit senk
recht herabhängender Ladeklappe.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist nachstehend
anhand von Fig. 1 bis 6 erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Lastkraftwagen mit einer Ladefläche 1
und einer Ladeklappe 3 am hinteren Ende derselben. Wie
man in Fig. 2 erkennt, ist die Ladeklappe 3 in seitlicher
Richtung mittels eines Scharniers 5 frei verschwenkbar an
der Ladefläche 1 gelagert. Im in Fig. 1 gestrichelt dar
gestellten geschlossenen Zustand ist die Ladeklappe 3
mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Verriege
lungseinrichtungen sicherbar.
Das Scharnier 5 setzt sich zusammen aus einem an einem
Rahmenteil 7 des Fahrzeugs oder der Ladefläche befestig
baren Traglager 9 und einem an der Ladeklappe 3 anbring
baren Zapfen 11, welcher frei verdrehbar in das Traglager
9 einsetzbar ist.
Der Zapfen 11 hat eine seitlich abgeflachte ovale Quer
schnittsform, bzw. die Form eines im wesentlichen zylin
drischen Bolzens, von welchem einander gegenüberliegende
Zylinderabschnitte abgeschnitten sind, und ist an einem
mittels Schrauben 13 an der Ladeklappe 3 befestigten
Haltebeschlag 15 angeschweißt. Wie man in Fig. 4 erkennt,
ist die Breite d 1 des Zapfens wegen des Abtrags der seit
lichen Abschnitte kleiner als seine Querschnittslänge L 1.
In der End- oder Stirnfläche des Zapfens 11 ist eine quer
zu seiner Achse W (Fig. 2) verlaufende Vertiefung 17 aus
gebildet, um zu verhindern, daß der Zapfen durch einen
nachstehend zu beschreibenden Befestigungsbolzen blockiert
wird.
Das Traglager 9 hat eine im wesentlichen C-förmige oder
ringförmige Wandung 9 a, welche an einer bestimmten Stelle
einen Schlitz oder Ausschnitt 27 aufweist. Es ist mittels
eines Niets 25 an einem Haltebeschlag 23 befestigt,
welcher seinerseits mittels Schrauben 21 am Rahmenteil 7
befestigbar ist. Der Schlitz oder Ausschnitt 27 dient zum
Einsetzen des Zapfens 11 in das Traglager 9.
Wie man in Fig. 6 erkennt, weist der Einführschlitz oder
Ausschnitt 27 in der Wandung 9 a des Traglagers 9 in eine
Richtung Y, welche in einem Winkel R von ca. 45° zu einer
waagerechten Linie X verläuft. Der Zapfen 11 kann somit
allein in der Richtung Y durch den Ausschnitt 27 hindurch
in das Traglager 9 eingesetzt oder daraus entnommen werden.
Die Breite des Ausschnitts 27 ist um ein Geringes größer
als die geringste Breite des Zapfens 11, so daß dieser
sich mühelos durch den Schlitz oder Ausschnitt hindurch
in das Traglager 9 einsetzen läßt. An der Innenseite 29 a
der ringförmigen Wandung 9 a des Traglagers 9 und am Boden
31 a desselben sind stoßdämpfende Beläge 29 b bzw. 31 b
angeordnet, um eine direkte Berührung mit dem Metall des
Zapfens 11 zu verhindern.
Bei Verwendung des vorstehenden Scharniers ist die Lade
klappe 3 für ihren Einbau zunächst in die in Fig. 4
gestrichelt dargestellte, schräg aufwärts geneigte Stel
lung zu bringen, in welcher die Schmalseite des Zapfens 11
auf den Ausschnitt 27 des Traglagers 9 ausgerichtet ist.
In dieser Stellung läßt sich der Zapfen 11 durch den Aus
schnitt 27 hindurch in das Traglager 9 einführen, so daß
er dann frei drehbar darin gelagert ist. Die stoßdämpfenden
Beläge 29 b und 31 b werden dabei jeweils senkrecht beauf
schlagt, so daß sie durch radiales und axiales Spiel
hervorgerufene Geräusche unterdrücken und damit den
Gesamteindruck hinsichtlich der Qualität des Fahrzeugs
verbessern. Da ferner im geschlossenen Zustand der Lade
klappe im wesentlichen keinerlei Spiel in seitlicher
Richtung vorhanden ist, treten keine seitlichen Verschie
bungen auf, so daß die in der Zeichnung nicht dargestellten
Verriegelungseinrichtungen die Klappe sicher halten können.
Der Zapfen 11 läßt sich senkrecht oder waagerecht nicht
aus dem Traglager herausziehen und ist sicher und genau
geführt.
Da das Scharnier in der vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsform der Erfindung nur zwei Teile aufweist, nämlich
das Traglager und den Zapfen, ist der angestrebte Zweck
der Verringerung der Anzahl der Einzelteile erreicht.
Außerdem läßt sich die Ladeklappe mühelos an- und abbauen
und ist im angebauten Zustand bei erhöhter Festigkeit
sicher gehaltert.
Anhand von Fig. 7 bis 13 ist nachstehend ein anderes
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung ist im wesentlichen
identisch mit der in Fig. 2 Dargestellten. Die folgende
Beschreibung bezieht sich daher im einzelnen auf Fig. 8
bis 13. Eine Ladefläche 1 hat eine Bodenplatte 1, an zwei
Seiten der Bodenplatte 1 a angeordnete Seitenwände 1 b und
zwei seitliche Eckstützen 1 c (von denen nur eine in der
Zeichnung dargestellt ist), welche an den hinteren Enden
der Seitenwände 1 b angesetzt sind und um ein kleines
Stück rückwärts über das hintere Ende der Bodenplatte 1 a
hervorstehen. Eine am hinteren Ende der Ladefläche vorhan
dene Öffnung ist mittels einer Ladeklappe 3 verschließbar,
welche in ihrem unteren Bereich mittels Scharnieren 5
zwischen den Eckstützen 1 c gelagert ist.
Zu dem Scharnier 5 gehören ein mittels Schrauben 13 am
unteren Eckbereich der Ladeklappe 3 befestigter Beschlag
15, ein mittels Schrauben 21 gegenüber dem Beschlag 15 an
der Innenseite der Eckstütze 1 c befestigter Beschlag 23,
ein an der Außenseite des an der Ladeklappe 3 befestigten
Beschlags 15 befestigter, auswärts hervorstehender Zapfen
11 von einer seitlich abgeflachten, etwa ovalen Quer
schnittsform und ein am anderen Beschlag 23 befestigtes,
einen etwa C-förmigen Querschnitt aufweisendes Traglager 9,
in welchem der Zapfen 11 frei verdrehbar Aufnahme findet.
Jeweils zwei solche Scharniere 5 sind spiegelverkehrt an
beiden Endabschnitten der Ladeklappe 3 angeordnet, wenn
gleich auch in der Zeichnung nur ein solches Scharnier
dargestellt ist.
Der äußere Umfang des Zapfens 11 setzt sich zusammen aus
zwei einander gegenüber ausgebildeten kreisbogenförmigen
Flächen 11 a, deren Krümmung im wesentlichen der Krümmung
der Innenfläche des Traglagers 9 entspricht, und zwei
zueinander parallelen ebenen Seitenflächen 11 b. Im mitt
leren Bereich der äußeren Stirnfläche 11 c des Zapfens 11
ist eine Vertiefung 17 ausgebildet.
Die längere Achse L des seitlich abgeflachten, ovalen
Querschnitts des Zapfens 11 ist im wesentlichen in der
Ebene der Ladeklappe 3 ausgerichtet. Der mittlere Abstand
Ö 1 zwischen den beiden kreisbogenförmigen Umfangsflächen
11 a des Zapfens 11 ist im wesentlichen gleich dem Innen
durchmesser L 2 des Traglagers 9 oder etwas kleiner als
dieser.
Das Traglager 9 hat einen rohrförmigen, durch einen Boden
abgeschlossenen metallenen Körper 29 a, an dessen Innen
seite ein Belag 29 b aus einem harten Kunststoff angebracht
ist. Das Traglager 9 hat somit einen rohrförmigen Mantel 9 a
und einen Boden 9 b, welcher mittels eines Niets 25 am
Beschlag 23 befestigt ist.
An einer in bezug auf die Ladefläche 1 rückwärts und auf
wärts gerichteten Stelle hat der rohrförmige Mantel 9 a des
Traglagers 9 einen Schlitz oder Ausschnitt 27, welcher
von seinem offenen Ende bis zum Boden 9 b verläuft. Die
Ränder des Ausschnitts 27 sind ebenfalls durch den Belag
29 b aus hartem Kunststoff abgedeckt. Die Breite d 2 des
Ausschnitts 27 in Umfangsrichtung ist im wesentlichen
gleich dem Abstand d 1 zwischen den beiden parallelen
ebenen Seitenflächen 11 b des Zapfens 11 oder etwas größer.
An der Innenseite des Kunststoffbelags 29 b auf dem Boden
9 b des Traglagers 9 sind einander in bezug auf den Mittel
punkt des Bodens 9 b um 180° gegenüberliegende, fächer-
oder kreissegmentförmige Erhebungen 33 ausgebildet,
welche an beiden Enden in eienr Schräge 33 a auslaufen.
Die Erhebungen 33 am Boden 9 b des Traglagers 9 sind in
einer solchen Stellung angeordnet, daß sich die Stirn
flächen 11 c des Zapfens 11 in der in Fig. 9 gezeigten
geschlossenen Stellung der Ladeklappe 3 daran abstützen.
Befindet sich die Ladeklappe 3 dagegen in der in Fig. 11
dargestellten, schräg aufwärts und rückwärts geneigten
Stellung, im folgenden als Ein- und Ausbaustellung
bezeichnet, in welcher der Zapfen 11 auf den Ausschnitt 27
ausgerichtet ist und sich damit aus dem Traglager 9 aus
hängen läßt, dann stehen die Stirnflächen 11 c nicht in
Berührung mit den Erhebungen 33.
In der in Fig. 12 dargestellten waagerecht aufgeklappten
und der in Fig. 13 gezeigten senkrecht herabhängenden Stel
lung der Ladeklappe 3 befinden sich die Stirnflächen 11 c
des Zapfens 11 dagegen wiederum in gleitender Anlage an
den Erhebungen 33.
Der Abstand D 1 zwischen den Oberflächen 33 a der Erhebungen
33 in den beiden einander gegenüber angeordneten Trag
lagern 9 ist im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen
den Stirnflächen 11 c der beiden an den Enden der Lade
klappe 3 angebrachten Zapfen 11.
Bezeichnet man die Höhe der Erhebungen 33 über dem Boden 9 b
des jeweiligen Traglagers 9 mit t, dann ist in der Ein-
und Ausbaustellung der Ladeklappe 3 ein Spiel in der
Größenordnung t 2 zwischen den Stirnflächen 11 c der Zapfen
11 und den inneren Rändern 27 a der Ausschnitte 27 bzw.
den Böden 9 b der Traglager 9 vorhanden. Dadurch ist das
Einführen des jeweiligen Zapfens 11 durch den Ausschnitt
27 hindurch in das Traglager 9 in keiner Weise behindert,
so daß sich die Ladeklappe 3 mühelos einhängen läßt.
In der schräg rückwärts und aufwärts geneigten Ein- und
Ausbaustellung der Ladeklappe 3 lassen sich also die
Zapfen 11 an beiden Enden derselben mühelos durch die
Ausschnitte 27 hindurch in das jeweilige Traglager 9 ein
führen, um damit die Ladeklappe 3 an der Ladefläche 1
anzulenken. Wird die Ladeklappe 3 dann aus dieser Stellung
in den in Fig. 9 dargestellten geschlossenen Zustand ver
schwenkt, dann verdrehen sich die Zapfen 11 in den Trag
lagern 9, so daß sie mit ihren Stirnflächen 11 c an den
Erhebungen 33 auflaufen. Dadurch ist die Ladeklappe 3
dann in einer genau bestimmten Mittelstellung zwischen den
beiden Eckstützen 1 c gehalten. Dadurch lassen sich dann
an den oberen Enden der Eckstützen 1 c angeordnete, nicht
dargestellte Verriegelungseinrichtungen in sicheren Halte
eingriff mit im oberen Bereich der Ladeklappe 3 ausgebil
deten, ebenfalls nicht dargestellten Öffnungen od. dergl.
bringen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich der Halte
eingriff der Verriegelungseinrichtungen mit der Ladeklappe
von selbst löst.
Zum Öffnen der Ladeklappe 3 werden die Verriegelungsein
richtungen in bekannter Weise gelöst, worauf sich die Lade
klappe rückwärts und abwärts verschwenken läßt.
Beim Durchlaufen der Ein- und Ausbaustellung werden die an
den beiden Enden der Ladeklappe 3 vorhandenen Zapfen 11
durch das Gewicht der Ladeklappe 3 niedergehalten, so daß
sie nicht durch die Ausschnitte 27 hindurch aus den Trag
lagern 9 herausspringen. In dieser Weise ist die Lade
klappe 3 dann über die in Fig. 12 dargestellte waagerechte
in die in Fig. 13 gezeigte senkrecht herabhängende Stel
lung verschwenkbar.
Soll die Ladeklappe 3 von der Ladefläche 1 abgenommen
werden, so wird sie in die in Fig. 11 gezeigte Ein- und
Ausbaustellung verschwenkt und schräg rückwärts und auf
wärts angehoben, so daß die an den Endbereichen angeord
neten Zapfen 11 durch den Ausschnitt 27 hindurch aus dem
jeweiligen Traglager 9 ausgehängt werden. In dieser Stel
lung ist zwischen den Stirnflächen 11 c der Zapfen 11 und
dem Boden 9 b des jeweiligen Traglagers 9 ein der Gesamt
höhe t 2 der Erhebungen 33 entsprechendes Spiel vorhanden,
so daß sich der Ausbau mühelos bewerkstelligen läßt.
Für den Einbau der Ladeklappe ist diese wiederum in die
vorbestimmte Schrägstellung zu bringen, in welcher sich
der Zapfen des erfindungsgemäßen Scharniers durch den
Ausschnitt hindurch in das Traglager einführen läßt. Auf
diese Weise läßt sich die Ladeklappe mühelos an der Lade
fläche an- und von dieser abbauen. Wird die angebaute
Ladeklappe dann in die geschlossene Stellung verschwenkt,
dann laufen die Stirnflächen des Zapfens auf den Erhebungen
am Boden des Traglagers auf. Dadurch wird die Ladeklappe
in eine vorbestimmte Mittelstellung zwischen den beiden
Eckstützen an der Ladefläche gezwungen.
Beim Ein- und Ausbau der Ladeklappe ist also das Spiel
zwischen den miteinander in Eingriff zu bringenden bzw.
stehenden Teilen des Scharniers im wesentlichen gleich
der Gesamthöhe der Erhebungen. Beim Verschwenken der
Ladeklappe in die geschlossene Stellung verschwindet
dieses Spiel, so daß die Ladeklappe durch die Erhebungen
in der vorbestimmten Mittelstellung festgehalten ist.
Beim An- oder Abbau der Ladeklappe an die bzw. von der
Ladefläche ist also zwischen den Eingriffsteilen des
Scharniers ein ausreichendes Spiel vorhanden, so daß der
An- und Abbau der Ladeklappe mühelos bewerkstelligbar ist.
Beim Verschwenken der Ladeklappe in die geschlossene
Stellung verschwindet jedoch das Spiel zwischen der Lade
klappe und ihrer Lagerung an der Ladefläche, so daß die
Ladeklappe in einer festen Stellung gesichert ist. Daraus
ergeben sich unter Anderen die Vorteile, daß zwischen der
Ladeklappe und der Ladefläche kein Klappern auftritt, und
daß die Verriegelungseinrichtungen für die Ladeklappe in
sicheren Halteeingriff bringbar sind.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern erlaubt zahlreiche
Abwandlungen derselben. So ist es etwa möglich, den Aus
schnitt 27 an einer anderen Stelle des Traglagers 9 anzu
ordnen als in den Zeichnungen dargestellt. Ferner ist es
auch möglich, den Zapfen 11 am Rahmenteil 7 bzw. an der
Eckstütze 1 c und das Traglager 9 dementsprechend dann an
der Ladeklappe 3 anzubringen. In diesem Falle werden die
Traglager 9 in entsprechender Schrägstellung der Lade
klappe 3 mit dem Ausschnitt 27 auf den jeweiligen Zapfen 11
aufgesetzt bzw. davon abgenommen.
Ferner kann das dargestellte Fahrzeug anstelle der fest
stehenden Seitenwände 7 bzw. 1 b aufklappbare und/oder
abnehmbare Seitenwände aufweisen, wofür dann wiederum das
beschriebene Scharnier verwendet werden kann.
Claims (16)
1. Scharnier für ein Fahrzeug, gekennzeich
net durch einen freistehenden Zapfen (11) mit einer
länglichen Stirnfläche (11 c) einem ersten Paar bogenför
miger Seitenflächen (11 a) und einem zweiten Paar Seiten
flächen (11 b), und
durch ein Traglager (9) für die verdrehbare Lagerung des
Zapfens, mit einer im wesentlichen ringförmigen Wandung
(9 a), deren Innenfläche dem ersten Paar bogenförmiger
Seitenwände komplementär ist, einem Boden (9 b), dessen
Innenfläche der Stirnfläche des Zapfens komplementär ist,
und einem in der Wandung ausgebildeten, in einem vorbe
stimmten Winkel über der Waagerechten ausgerichteten
Ausschnitt (27), dessen Breite größer ist als der Abstand
zwischen den Seitenwänden (1 b) des zweiten Paares und dabei
kleiner als der Abstand zwischen den bogenförmigen Seiten
wänden (1 a) des ersten Paares.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Innenflächen der Wandung (9 a,
29 a) und des Bodens (9 b, 31 a) ein stoßdämpfender Belag
(29 b, 31 b) derart angeordnet ist, daß im zusammengebauten
Zustand kein Spiel zwischen dem stoßdämfenden Belag und
den bogenförmigen Seitenflächen (1 a) vorhanden ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (11) fest mit einem an
einem ersten Teil (3) eines Fahrzeugs befestigbaren ersten
Beschlag (15) und das Traglager (9) fest mit einem an einem
zweiten Teil (1 c, 7) des Fahrzeugs befestigbaren zweiten
Beschlag (23) verbunden ist, so daß das erste Teil des
Fahrzeugs über das Scharnier lösbar mit dem zweiten Teil
ds Fahrzeugs verbunden ist.
4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Traglager (9) mit dem zweiten
Beschlag (23) durch ein Niet (25) od. dergl. verbunden
ist, welches einen über den Boden (9 b) hervorstehenden
Kopf aufweist, und daß der Zapfen (11) in seiner Stirn
fläche (11 c) eine Vertiefung (17) für die Aufnahme des
Kopfs aufweist.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Innenflächen (29 a, 31 a) der
Wandung (9 a) und des Bodens (9 b) einschließlich des Niet
kopfs ein stoßdämpfender Belag angeordnet ist.
6. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf einem äußeren Randbereich des
Bodens (9 b) mit Ausnahme des Bereichs des Ausschnitts (27)
und des diesem diametral gegenüberliegenden Bereichs
kreisbogenförmige Erhebungen (33) ausgebildet sind, an
denen dem ersten Paar bogenförmiger Seitenflächen (11 a)
benachbarte Bereiche der Stirnfläche (11 c) des Zapfens (11)
in Anlage bringbar sind, so daß zwischen der Stirnfläche
des Zapfens und den Erhebungen des Traglagers im
wesentlichen kein Spiel vorhanden ist.
7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede kreisbogenförmige Erhebung (33)
an beiden Enden eine Schräge (33 a) aufweist.
8. Scharnier für ein Fahrzeug,
gekennzeichnet durch einen freistehenden
Zapfen (11) dessen Form durch Abschneiden zweier diametral
gegenüberliegender Zylinderabschnitte von einem zylindri
schen Körper bestimmt ist, und durch ein Traglager (9)
mit einer durch einen Ausschnitt (27) unterbrochenen, im
wesentlichen ringförmigen bzw. C-förmigen Wandung (9 a)
und einem Boden (9 b), welche zusammen einen im wesentlichen
zylindrischen Raum umgrenzen, dessen Abmessungen auf die
des Zapfens abgestimmt sind, wobei die Abtragung der beiden
einander gegenüberliegenden Zylinderabschnitte das Ein
führen des Zapfens durch den Ausschnitt hindurch in das
Traglager ermöglicht.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Innenflächen (29 a, 31 a) der
Wandung (9 a) und des Bodens (9 b) ein stoßdämpfender Belag
(29 b, 31 b) derart angeordnet ist, daß im zusammengebauten
Zustand kein Spiel zwischen dem stoßdämpfenden Belag und
dem Zapfen (11) vorhanden ist.
10. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (11) fest mit einem an
einem ersten Fahrzeugteil (3) befestigbaren ersten Beschlag
(15) und das Traglager (9) fest mit einem an einem zweiten
Fahrzeugteil (1 c, 7) befestigbaren zweiten Beschlag (23)
verbunden ist, so daß das erste Fahrzeugteil über das
Scharnier lösbar mit dem zweiten Fahrzeugteil verbunden ist.
11. Scharnier nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Traglager (9) am zweiten Beschlag
(23) mittels eines Niets (25) od. dergl. befestigt ist,
welches einen über den Boden (9 b) hervorstehenden Kopf hat,
und daß der Zapfen (11) in seiner Stirnfläche (11 c) eine
Vertiefung (17) für die Aufnahme des Kopfs aufweist.
12. Scharnier nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Innenflächen (29 a, 31 a) der
Wandung (9 a) und des Bodens (9 b) einschließlich des Niet
kopfs ein stoßdämpfender Belag (29 b, 31 b) angeordnet ist.
13. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf einem äußeren Randbereich des
Bodens (9 b), mit Ausnahme des dem Ausschnitt (27) benach
barten und des diesem diametral gegenüberliegenden Bereichs
kreisbogenförmige Erhebungen (33) ausgebildet sind, an
denen entsprechende Bereiche der Stirnfläche (11 c) des
Zapfens (11) in Anlage bringbar sind, so daß zwischen der
Stirnfläche des Zapfens und den Erhebungen des Traglagers
im wesentlichen kein Spiel vorhanden ist.
14. Scharnier nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede kreisbogenförmige Erhebung (33)
an beiden Enden eine Schräge (33 a) aufweist.
15. Scharnier für ein Fahrzeug,
gekennzeichnet durch ein an einem Rahmenteil
(1 c, 7) des Fahrzeugs oder an einer Ladeklappe (3) des
selben befestigbares Traglager (9) mit einer ringförmigen
Wandung (9 a), welche von einem in eine vorbestimmte Rich
tung weisenden Ausschnitt (27) durchsetzt ist, und
durch einen an der Ladeklappe oder dem Rahmenteil des
Fahrzeugs angeordneten Zapfen (11) welcher frei verdrehbar
in das Traglager einführbar ist und in einem verschmälerten
Bereich eine Breite aufweist, welche kleiner ist als sein
äußerer Durchmesser, so daß er durch den Ausschnitt hin
durch in das Traglager einführbar ist.
16. Scharnier für eine an der Ladefläche eines Last
kraftwagens anzubringende Klappe, gekenn
zeichnet durch einen freistehenden Zapfen (11)
mit einer seitlich abgeflachten, ovalen Querschnittsform
und durch ein Traglager (9) in Form eines durch einen
Boden (9 b) geschlossenen Rohrstücks (9 a), in welchem der
Zapfen relativ dazu frei verdrehbar gelagert ist, wobei
der Zapfen an einem ersten und das Traglager an einem
zweiten Fahrzeugteil (3 bzw. 1 c, 7) angebracht ist,
ferner durch einen an einer Stelle der zylindrischen
Wandung (9 a) des Traglagers ausgebildeten, in eine vorbe
stimmte Richtung weisenden Ausschnitt (27), durch welchen
hindurch der Zapfen nur in einer vorbestimmten Schräg
stellung der Ladeklappe relativ zur Ladefläche bewegbar
ist, so daß er in Radialrichtung vom Traglager lösbar ist,
und durch eine am Boden (9 b) des Traglagers (9) ausgebil
dete Erhebung (33), an welcher sich der Zapfen in der
geschlossenen Stellung der Ladeklappe mit seiner Stirn
fläche (11 c) abstützt und welche in der bestimmten Schräg
stellung der Ladeklappe nicht in Berührung mit der Stirn
fläche des Zapfens ist.
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