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"Abstellfrontlader"
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Die Erfindung betrifft einen an einen Schlepper lösbar anschließbaren
Abs tel 1 front lader mit einem An bauteil (rahmenfrigen Gestell), das auf zugeordneten
vorderen und hinteren Tragelementen, wie Konsolen, Zapfen od. dgl., des Fahrzeuggestells
abgestützt ist, wobei jede hintere Abstützung des Gestells eine maulartige Lageraufnahme
für die Aufnahme schlepperseitig vorgesehener Tragzapfen, die mittels eines Verrieoelungselementes
verriegelbar/festlegbar sind, aufweist.
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Solche Abstellfrontlader sind beispielsweise aus der AT-PS 307.988
bekannt. Diese Abstell-Frontlader sind zwar voll funktionsfähig, gewisse Nachteile
bestehen bei diesen vorbekannten Einrichtungen jedoch darin, daß deren Handhabung
beim Anbau an den Schlepper bzw. beim Abbau von diesem relativ umständlich und zeitaufwendig
ist. Der Schlepperfahrer muß bei diesen bekannten Abstellfrontladern bei den Ankopplui
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bzw. Abkopplungarbeiten jeweils mindestens einmal seinen Schleppersitz verlassen,
um ein Herausnehmen bzw.
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Ein setzen von Verriegelungsmitteln, wie Verriegelungsbolzen od. dgl.
vorzunehmen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Abstellfrontlader
der eingangs erwähnten Gattung derart auszubilden, daß bei konstruktiv einfacher
und kostengünstiger Ausgestaltung, insbesondere der Verriegelungselemeute, eine
vereinfachte Handhabung bei sicherer selbsttätiger Verriegelung erreicht wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die
maulartige öffnung der Lageraufnahme entgegen der Fahrtrichtung im wesentlichen
nach hinten weist und im Bereich dieser Lageraufnahme ein zumindest mit seinem Sperrteil
höhenbewegbares Verriegelungselement lagert, welches mit einem Bedienungs- und Verriegelungshebel
gekoppelt ist, der ein selbsttätiges, lastmomentbedingtes schnäpperähnliches Verriegeln
(fallenartiges Blockieren) des Tragzapfens bewirkt, und mindestens eines der beiden
zusammenwirkenden Teile - Verriegelungselement und/oder Tragzapfen - der Verriegelungsstat
ion zumindest eine Anlauffläche fürs andere Teil aufweist.
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Dadurch, daß das Verriegelungselement mit einem Bedienungs-und Verriegelungshebel
gekoppelt ist, der ein selbsttätiges lastmomentbedingtes schnäpperähnliches Verriegeln
des Tragzapfens innerhalb der Lageraufnahme durch zumindest teilweises maulöffnungsseitiges
Verschließen derselben bewirkt, ist eine besonders vorteilhafte und einfache Bedienung
beim Anbau des Abstellfrontladers an den Schlepper möglich. Beim Anbau des Abstellfrontladers
an den Schlepper, d. h. beim Ineingriffbringen der schlepperseitigen vorderen und
hinteren Tragelemente, wie Konsolen, Zapfen od. dgl., mit dem Anbauteil ( r ahmenförm
i gen Gestell), braucht der Schlepperfahrer lediglich in das rahmenförmige Gestell
des Abstellfrontladers von
der Einfahrseite her einzufahren; das
Entriegeln sowie das anschließende Verriegeln der Tragzapfen in den zugehörigen
Lageraufnahmen mittels des Verriegelungselementes erfolgt dabei völlig selbsttätig.
Der Schlepperfahrer braucht beim Anbau des Abstellfrontladers also lediglich den
Einfahrvorgang zu überwachen, die zusammenwirkenden Teile - Verriegelungselement
und Tragzapfen - der Verriegelungsstation arbeiten völlig selbsttätig. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erbringt somit bei einfachem konstruktivem sowie kostengünstigem Aufbau
eine erhebliche Bedienungsvereinfachung bezüglich der Verriegelung eines solchen
Abstell- bzw. Einfahrfrontladers.
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Gemäß einem ersten vorteilhaften Ausf'uhrungsbeispiel ist das Verriegelungselement
von einem Verriegelungsbolzen gebildet, der obenendig mit einem schwenkbaren Bedienungs-
und Verriegelungshebel gekoppelt ist, welcher eine Einrichtung zum Halten der öffnungsstellung
(öffnunqsstellung-Halteeinrichtung) aufweist, die einerseits ein freies Ineingriffbringen
von Tragzapfen und Lageraufnahme und andererseits ein gleichzeitiges Lösen der Öffnungsstellung
- Halteeinrichtung sowie anschließende selbsttätige Verriegelung zwischen Lageraufnahme
und Zapfen bewirkt. Dadurch, daß der Verriegelungsbolzen mit einem schwenkbaren
Bedienungs- und Verriegelungshebel gekoppelt ist, der eine Einrichtung zum Halten
der Öffnungsstellung (öffnungsstellung~ Halteeinrichtung) aufweist, ist eine besonders
einfache und vorteilhafte Bedienung beim Anbau des Abstellfrontladers an den Schlepper
möglich. Vor dem Beginn des Anbauens ist lediglich der mit dem Verriegelungsbolzen
gekoppelte Bedienungs- und Verriegelungshebel in seine öffnungsstellung zu bringen.
Beim Anbau des Abstellfrontladers an den Schlepper braucht der Schlepperfahrer nur
mit dem schlepperseitigen Fahrzeuggestell in das rahmenfärmige Gestell des Abstellfrontladers
hineinzufahren, das Entriegeln der öffnungsstellung -Halteeinrichtung und das anschließende
Verriegeln der Tragzapfen in den zugehörigen Lageraufnahmen erfolgt dabei völlig
selbsttätig.
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Gemäß einem Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Verriegelungsbolzen obenendig eine quer zu seiner Längsachse verlaufende Kulisse
aufweist, in die ein Mitnehmerkurbelzapfen des drehbaren Bedienungs- und Verriegelunshebels,
vorzugsweise eines Handhebels, eingreift. Ein solcher Bedienungs- und Verriegelungshebel
in Form eines Handhebels läßt eine einfache und sichere Bedienung der erfindungsgemäßen
Verriegelungsvorrichtung zu.
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In bevorzugter und vorteilhafter Ausführungsform ist der Bedienungs-
und Verriegelungsbolzen über die Kulisse und den Mitnehmerkurbelzapfen mitnehmend
in der Verriegelungsstellung nach unten weisend vorgesehen. Diese Ausführungsform
ist konstruktiv besonders einfach zu gestalten, und bei ausreichendem Eigengewicht
des Bedienungs- und Verriegelungshebels wird eine sichere Verriegelung des Tragzapfens
durch ein lastmomentbedingtes Verschieben des Verriegelungsbolzens erreicht.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Verriegelungsbolzen in einer
Entriegelungsstellung mittels des Bedienungs- und Verriegelungshebels durch Ineingriffbringen
von mindestens einer ner in einer Drehrichtung wirkenden Raste festlegbar ist, wobei
durch den mit der Lageraufnahme in Eingriff kommenden Tragzapfen ein Zurückschieben
des Verriegelungsbolzens mit gleichzeitigem Drehen und Entriegeln der Raste/Rasten
des Bedienungs- und Verriegelungshebels und anschließend ein Zurückfallen des Verriegelungsbolzens
mit Verriegelung in der die Lageraufnahme verschließenden sowie den Tragzapfen festlegenden
Sperrposition erfolgt.
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In bevorzugter und vorteilhafter Ausführungsform ist der Bedienungs-
und Verriegelungshebel in Richtung seiner Schwenkachse axial verschiebbar und an
diesem sind in radialem Abstand von seiner Schwenkachse in einer Drehrichtung als
Arretiernocken und in der anderen Drehrichtung als Entriegelungsnocken wirkende
Rastteile vorgesehen, die zwecks Arretierung einer Drehrichtung durch axiales Verschieben
des Achsbolzens
des Verriegelungse'ementes mit zugeordneten, an
den Konsolen vorgesehenen Rasta@fnahmen in Eingriff bringbar sind. Der Bedienungs-
und Verriegelungshebel ist dadurch durch axiales Verschieben in einer bestimmten
Position in einer Drehrichtung gegen Vercreher sicherbar. Erfolgt jedoch ein Verdrehen
des Bedienungs- unc Verriegelungshebels in der Gegen-Drehrichtung, so erfolct afi
omatisch durch die mindestens eine entsprechende schräge nlauffläche aufweisenden,
Entriegelungsnocken ein Axialverschieben mit gleichzeitigem Entriegeln des Arretiernockens.
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Um ein einfaches ZuUckschieben des Verriegelungsbolzens beim Einschieben
des Tragzapfens zu erreichen, weist der Tragzapfen an seiner der Lager aufnahme
zugewandten Vorderseite eine nach hinten hin schräg ansteigende Anlauffläche auf,
die beim Ineingriffbringen von Tr-gzapfen und Lageraufnahme ein Zurückschieben des
mit einem Teilstück in den Verschiebeweg des Tragzapfens hineinragenden Verriegelungsbolzens
mit gleichzeitigem Lösen von dessen Öf-nungs- Halteeinrichtung bewirkt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Tragzapfen mantelseitig
mindestens zwei Abflachungen auf, denen in der Lageraufnahme mindestens zwei Aniageflächen
zugeordnet sind bzw. an denen er Verriegelungsbolzen anliegt. Diese einander zugeordnet
n Anlageflächen an den Tragzapfen sowie in den Lageraufnahmen gewährleisten einen
besonders sicheren und festen Sitz der Verriegelungsteile.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist jeder Tragzapfen als
Seitenbegrenzung jeweils seitlich an der zugehörigen Lageraufnahme anlie ende Führungsvorsprünge
wie Bunde, Anschlagringe, Anschlagscheiben od. dgl. auf. Durch diese Führungsvorsprünge
wird eine sichere Axialfixierung der Lageraufnahmen auf den Tragzapfen erreicht.
Die Führungsvorsprünge eines Tragzapfens kennen dabei nach außen hin sich erweiternd
ausgeführt sein, wodurch eine gewisse Führung beim Ineingriffgringen von TragzaFfen
und Lageraufnahme erreicht wird.
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Zwecks sicherer Verriegelung zwischen Verriegelungsbolzen und Tragzapfen
weist der Verriegelungsbolzen auf seiner der Lageraufnahme bzw. dem Tragzapfen zugewandten
Seite /Verriegelungsseite eine keilförmige Abflachung auf. Dabei wird einerseits
durch die Abflachung eine ausreichende Anlagefläche erreicht und außerdem wird durch
die keilförmige Ausbildung der Abflachung eine Keilwirkung durch den Verriegelungsbolzen
hervorgerufen, wodurch eine sichere Festlegung des Tragzapfens innerhalb der Lageraufnahme
gewährleistet ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Verriegelungsbolzen
auf seiner der keilförmigen Abflachung abgewandten Rückseite durch ein Stützelement,
vorzugsweise einen einstellbaren Druckbolzen, wie Schraube mit Kontermutter od.
dgl. gehalten/gestützt. Mittels eines solchen vorzugsweise einstellbaren Stützelementes
ist stets eine sichere Verriegelung des Tragzapfens innerhalb der Lageraufnahme
mittels des Verriegelungsbolzens möglich.
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In bevorzugter und vorteilhafter Ausführungsform ist der Verriegelungsbolzen
innerhalb der Konsole untergebracht/angeordnet.
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Diese geschützte Anordnung verhindert in vorteilhafter Weise Beschädigungen
des Verriegelungsbolzens beim rauhen Frontladerbetrieb.
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Gemäß einem zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement
von einem am Anbauteil um eine etwa parallel zur Tragzapfen-Achse verlaufende Schwenkachse
frei beweglich gelagerten Riegelnocken gebildet, der selbsttätig hinter den Tragzapfen
in Arretierstellung schwenkt und mit einem seitlichen Bedienungs- und Verriegelungshebel
verbunden ist. Durch den Riegelnocken wird dabei eine sichere Verriegelung bzw.
Arretierung des Tragzapfens innerhalb der Lageraufnehme erreicht, wobei eine sichere
Verriegelung noch durch den seitlichen lastmomentvergrößernden Bedienungs- und Verriegelungshebel
verbessert wird. Der Bedienungs- und Verriegelungshebel ermöglicht außerdem ein
leichtes Lösen des Riegelnockens aus seiner Arretierstel lung.
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Bevorzugt und vorteilhaft ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem das
als Riegel nocken ausgeführte Verriegelungselement von einem Exzenter gebildet ist,
dessen Lagerachse den Bedi enungs- und Verriegelungshebel trägt. Ein solcher Exzenter-Riegelnocken
gewährleistet eine sichere Verriegelung und außerdem ist ein solcher Exzenter einfach
herstellbar.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft die Längsachse
des Bedienungs- und Verriegelungshebels spitzwinklig, vorzugsweise im Winkel von
etwa 30°, zur Exzenterquerschnitts-Symmetrieachse des Riegelnockens. Bei einer solchen
Zuordnung ist eine besonders vorteilhafte Nutzung des durch den Bedienungs- und
Verriegelungshebel hervorgerufenen Lastmomentes möglich, da der Bedienungs- und
Verriegelungshebel in der Arretierstellung etwa waagerecht steht.
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In weiterer vorteilhafter Aus gestaltung der Erfindung weist der Tragzapfen
riegelnockenseitig - bei angebautem Abstellfrontlader betrachtet - eine querschnittsmäßig
mindestens zwei Riegelnocken-Auflagestellen bildende Aufnahme auf. Der Tragzapfen
wird dadurch besonders sicher und fest innerhalb der Lageraufnahme gehalten, so
daß auch bei rauhem Frontlader-Einsatz eine stets haltbare Verriegelung gewährleistet
ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist am Tragzapfen an der dem Maulende
der Lageraufnahme gegenüberliegenden Seite ein querschnittsmäßig kleinerer, zumindest
eine Riegelnocken-Anlagestelle bildender Ansatz (Vorsprung) vorgesehen. Dabei sind
in vorteilhafter Weise die Anlagestellen für den Riegelnocken im Querschnitt gerundet,
wodurch eine feste Verriegelung erreicht wird. Dieser querschnittsmäßig kleinere
Ansatz (Vorsprung) dient außerdem in vorteilhafter Weise für den Riegelnocken, bei
verschleißbedingter starker Abnutzung desselben, als Durchschwenksicherung.
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Zwecks sicherer Verriegelung verlagert der Bedienungs- und Verriegelungshebel
den Schwerpunkt der Riegeleinheit außerhalb des Riegelnocken-Schwerpunktes. Dabei
ragt in vorteilhafter
Weise der Bedienungs- und Verriegelungshebel
in der Verriegelungsstellung über den Tragzapfen hinaus und ist mit seinem freien
Ende bodenwärts geneigt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Bedienungs-und
Verriegelungshebel von mindestens einem Anschlag auffangbar. Der Bedienungs- und
Verriegelungshebel bei von dem Tragzapfen entkoppelter Lageraufnahme in seiner einen
oder anderen Endlage gehalten.
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In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Bedienungs-
und Verriegelungshebel doppel-armig ausgebildet und sein einer, vorzugsweise kurzer,
Hebelarm wirkt als eine mit dem Tragzapfen zusammenwirkende Rückschwenkhilfe zum
Herausbewegen aus einer anschlagbegrenzten Entriegelungslage.
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Bei einer derartigen Ausführung wird der für den Abbau des Abstellfrontladers
in seiner Öffnungsstellung befindliche Riegelnocken nach erfolgter Entkoppelung
von Tragzapfen und Lageraufnahme automatisch wieder in seine Verriegelungslage zurückgeschwenkt.
Bevorzugt ist dabei der Bedienungs- und Verriegelungshebel mit seiner Schwenkachse
vor der durch den Tragzapfen-Mittelpunkt gehenden Vertikalen angeordnet und somit
über eine Totpunktlage nach hinten verschwenkbar.
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Zwecks einfacher und kostengünstiger Herstellung ist der Bedienungs-
und Verriegelungshebel am Exzenter des Riegelnockens lösbar angeordnet.
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In bevorzugter Ausführungsform ist der Riegelnocken als Verschleißteil
ausgeführt und zumindest ein Teilbereich auswechselber. Ein solches Verschleißteil
der Verriegelungsteile kann dadurch bei Bedarf leicht und problemlos ausgetauscht
werden, wodurch eine stets einwandfreie Funktion des Verriegelungselementes gewährleistet
ist.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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wird dadurch
Die Erfindung ist an Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Teilseitenansicht einen an einen
Schlepper angebauten Abstellfrontlader, Fig. 2 A eine Teilseitenansicht einer ersten
Ausfuhrungsform einer hinteren Verriegelungsstation für einen Abstellfrontlader,
Fig. 2 B einen Teilschnitt II-II gemäß Fig. 2 A, Fig. 3 eine Teildraufsicht auf
einen Verriegelungsbolzen, der mit einem eine Öffnungsstellung-Halteeinrichtung
aufweisenden Bedienungs-und Verriegelungshebel gekoppelt ist Fig. 4 in schematischer
Seitenansicht ein zweites Aus -führungsbeispiel einer hinteren Verriegelungsstation
für einen Abstellfrontlader, Fig. 5 die Vorrichtung gemaß Fig. 4 mit voneinander
entkoppelten Verriegelungsteilen.
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Fig. 6 eine Teildraufsicht auf ein als Exzenter ausgebildetes Verriegelungselement
und die Fig. 7 den Verriegelungsexzenter gemäß Fig. 6 in Seitenansicht.
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Die Fig. 1 zeigt einen an einen Schlepper 1 angebauten Abstellfrontlader
2, der ein Anbauteil 3 aufweist, das über vordere Tragelemente 4 und hintere Trageleiente
5, die am Fahrzeuggestell des Schleppers 1 befestigt sind, mit dem Schlepper 1 gekoppelt
ist. An dem Anbauteil (rahmenförmiges Gestell) 3 ist in oberen Lagern 6 eine Ladeschwinge
7 schwenkbar gelagert, die mittels Druckmittelzylindern 8 höhenbewegbar ist, die
einenends in Traglagern 9 und dem Anbauteil 3 und anderenends in
Stützlagern
10 an der Ladeschwinge 7 angelenkt sind. Das Anbauteil 3 ist im wesentlichen als
U-förmiges Gestell ausgeführt, das den vorderen Bereich des Schleppers 1 umfaßt
und dabei in vorteilhafter Weise durch zugeordnete nicht näher dargestellte Konsolen
bzw. Rahmenteile beim Einfahren des Schleppers 1 geführt wird. In der Anbaustellung
wird das Anbauteil durch die vorderen Tragelemente 4 und durch die hinteren Tragelemente
5, die vorzugsweise durch lösbare Verriegelungseinrichtungen arretiert sind, gehalten.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer solchen Verriegelungseinrichtuny
zeigen die Fig. 2 und 3. Die beidseitig des zugehörigen Schleppers vorgesehene Verriegelungseinrichtung
ist dabei im Bereich eines Tragturmes 11 vorgesehen, der obenendig das Lager 6 für
den Anbau der nicht mit dargestellten Ladeschwinge und an seinem unteren vorderen
Ende das Druckmittelzylinder-Traglager 9 aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist schlepperseitig ein fester Tragzapfen 12 vorgesehen, auf den eine maulartige
Lageraufnahme 13 des Anbauteils 3 aufgreift.
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Der Tragzapfen 12 wird dabei durch einen vorzugsweise aus der Lotrechten
geneigten hinter den Tragzapfen 12 fassenden Verriegelungsbolzen 14 in der Lageraufnahme
13 gesichert, wobei der Verriegelungsbolzen 14 in einer Führung 15 des Anbauteils
3 geführt ist.
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In bevorzugter Ausführungsform weist der Tragzapfen 12 auf seiner
dem Verriegelungsbolzen 14 zugewandten Seite eine Arretierfläche 16 auf, die mit
einer vorzugsweise keilförmigen Abflachung 17 des Verriegelungsbolzens 14 zusammenwirkt.
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Die keilförmige Abflachung 17 bewirkt dadurch durch die Keilwirkung
einen besonders festen und sicheren Sitz des Tragzapfens 12 in der Lageraufnahme
13. Zum Ausgleich von verschleißbedingten Abnutzungserscheinungen wird der Verriegelungsbolzen
14 auf seiner Rückseite durch eine einstellbare Druckschraube 18, die durch eine
Kontermutter sicherbar ist, gehalten/gestützt.
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Der Verriegelungsbolzen 14 weist obenendig eine Mitnehmerplatte 19
mit einer quer zu seiner Längsachse verlaufenden Kulisse 20 auf, in die, wie dies
auch die Fig. 3 zeigt, ein Mitnehmerkurbelzapfen 21 eines um einen Achsbolzen 22
schwenkbaren Bedienungs- und Verriegelungshebels 23 mitnehmend eingreift. Beim Verschwenken
des Bedienungs- und Verriegelungshebels 23 erfolgt jeweils ein Axialverschieben
des Verriegelungsbolzens 14.
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Mittels des Bedienungs- und Verriegelungshebels 23 ist der Verriegelungsbolzen
14 in eine Uffnungsstellung bringbar, in der dieser für den vorgesehenen Kopplungsvorgang
zwischen Tragz apfen 12 und Lageraufnahme 13 um einen gewissen Betrag in die maulartige
Lageraufnahme 13 hineinragt und dabei gegen weiteres Ax i -alverschieben durch eine
Rasteinrichtung (Fig. 3) gesichert ist.
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Zwecks einfacheren Einfädelns des Tragzapfen 12 in die Lageraufnahme
13 weist diese öffnungsseitig schräge Anlauf- bzw. Einfädelungskanten (-flächen)
24, 25 auf.
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Um beim Ineingriffbringen von Tragzapfen 12 und Lageraufnahme 13 ein
Zurückschieben des Verriegelungsbolzens 14 um einen gewissen Betrag zu erreichen,
weist der Tragzapfen 12 eine schräg ansteigende Anlaufschräge 26 auf, die beim Einschieben
des Tragzapfens 12 in die Lageraufnahme 13 den Verriegelungsbolzen 14 nach oben
schiebt. Mit diesem Verschieben des Verriegelungsbolzens 14 erfolgt gleichzeitig
ein Lösen des Bedienungs- und Verriegelungshebels 23 aus dessen Uffnungs-Haltestellung.
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Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist, wird der Bedienungs-und
Verriegelungshebel 23 in der Öffnungsstellung durch eine Raste 27, die durch Verschieben
des Achsbolzens 22 in Richtung des Pfeiles R mit einer Rastausnehmung 29 in Eingriff
bringbar ist, gegen Linksdrehung gesichert. Bei Rechtsdrehung des Bedienungs- und
Verriegelungshebels 23 durch die Axialverschiebung des Verriegelungsbolzen 14 erfolgt
durch mindestens einen Entriegelungsnocken 28, der mit der Rückseite der Rast-Ausnehmung
29
zusammenwirkt, ein Axialverschieben in Gegenrichtung des Pfeiles
R und ein Entriegeln des Bedienungs- und Verriegelungshebels 23, so daß der Verriegelungsbolzen
14 dann selbsttätig hinter den Tragzapfen 12, zwecks Verriegelns desselben, greift.
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Durch das Lastmoment des herabschwenkenden Bedienungs- und Verriegel
ungs hebels 23 wird dabei eine sichere und feste Verriegelung des Tragzapfens 12
innerhalb der Lageraufnahme 13 erreicht.
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Ein zusätzliches, besonders festes Verriegeln kann im Bedarfsfall
anschließend durch Handbetätigung des Bedienungs- und Verriegelungshebels 23 in
Feststellrichtung vorgenommen werden.
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In bevorzugter Ausführungsform ist der Tragzapfen 12 im Querschnitt
fünf eckig ausgeführt, vorzugsweise von einem abgeflachten Sechseckprofil gebildet.
mindestens zwei mantelseitige Abflachungen 30, 31 wirken dabei mit zugeordneten
Anlageflächen 32, 33 der Lageraufnahme 13 zur armen und gewährleisten dadurch einen
sicheren und festen Sitz. Zur seitlichen Fixierung der Lageraufnahmen 13 auf den
Tragzapfen 12 weisen diese nicht mit dargestellte seitliche Vorsprünge, wie Bunde,
An schlagringe od.
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dgl. auf.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist, wie dies insbesondere
auch Fig. 2 B zeigt, eine dreiseitige Fixierung sowie Verspannung/Verkeilung zwischen
Lageraufnahme 13 und Tragzapfen 12 sowohl lt radialer als auch in axialer Richtung
möglich.
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Dabei ist die Anlaufsohräge 26 des Tragzapfens 12 lediglich im mittleren
Teilbereich der Lageraufnahme 13 vorgesehen, während der Tragzapfen 12 mindestens
einseitig, vorzugsweise beidseitig, im jeweiligen Seitenbereich der Lageraufnahme
mit ihren Flächen schräg nach außen weisende Anschlag-Vorsprünge 49, 50 aufweist,
die mit zugeordneten seitlichen Keilflächen 51, 52 der Lageraufnahrne 13 zusammenwirken.
Im Bereich der Anlaufschräge 26 des Tragzapfens 12 ist im mittleren Teilbereich
der Lageraufnahme 13 vorzugsweise ein geringer Freiraum 53 vorhanden, wodurch ein
sicherer Sitz zwischen den Anschlag-Vorsprüngen 49, 50 und den zugeordneten keliflächen
51, 52 erreicht wird. Zusätzlich liegt bei dieser Ausführungsform jeweils eine mantelseitige
Abflachung 31 des
Tragzapfens 12 an einer zugeordneten Anlagefläche
33, vorzugsweise in beiden Endbereichen an einzelnen Anlageflächen 33', 33', der
Lageraufnahme 13 an. Die rückseitige Verriegelung des Tragzapfens 12 in der Lageraufnahme
13 in einer dritte Anlage (Dreipunktverspannung) erfolgt hierbei mittels des vorzugsweise
eine keilförmige Abflachung 17 aufweisenden Verriegelungsbolzens 14, der eine Verkeilung
des Tragzapfens 12 innerhalb der Lageraufnahme 13 bewirkt, wodurch gleichzeitig
eine Axialverkeilung/Åxialfixierung zwischen den Anschlag-Vorspüngen 49, 50 des
Tragzapfens 12 und den seitlichen Keilflächen 51, 52 der Lageraufnahme 13 erfolgt.
Eine besonders sichere und feste Verriegelung des Verriegelungsbolzens 14 wird dadurch
erreicht, daß der in die Kulisse 20 der an dem Verriegelungsbolzen 14 befestigten
C'itnehmerplatte 19 einfassende Mitnehmerkurbelzapfen/Exzenterbolzen 21 kurz vor
seiner Durchschwenklage innerhalb der Kulisse 20 die Verriegelung bewirkt. Um den
Verriegelungsbolzen 14 stets mit seinem Rückenteil gegen die Druckschraube 18 zu
halten (ziehen) ist der Verriegelungsbolzen 14 in Richtung Tragzapfen 12 federbelastet;
dazu ist vorzugsweise zwischen der Flitnehmerplatte 19 bzw. dem Verriegelungsbolzen
14 und den Anbauteil 3 ein ziehendes Federelement, beispielsweise eine Zugfeder
54, angeordnet. Durch die im Winkel zueinanderstehenden Anschlag-Vorsprunge 49,
50 des Tragzapfens 12, die mit den als Gegenstücke ausgeführten Keilflächen 51,
52 der Lageraufnahme 13 zusammenwirken, wird einerseits eine besonders sichere und
feste Verriegelung bzw. Koppelung zw i -schen Tragzapfen 12 und Lager aufnahme 13
und andererseits in vor -teilhafter Weise eine Axialfixierung der Lageraufnahme
13 auf dem Tragzapfen 12 erreicht.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verriegelung sei nr i chtu
ng zwischen Abstellfrontlader 2 und Schlepper 1 zeigen die Fig. 4 bis 7.
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Aus Fig. 4 ist dabei die Verriegelungseinrichtung in verriegeltem
und aus Fig. 5 in entriegeltem Zustand zu entnehmen. Die anbauseitige Lageraufnahme
34 ist in bevorzugter Ausführungsform mit schrägen Fangflächen/Führungen 35, 36
versehen die ein besseres Ineingriffbringen von Lageraufnahme 34 und schlepperseitigem
Tragzapfen 37 gewährleisten.
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Der in der Lageraufnahme 34 sich befindende Tragzapfen 37 wird von
einem diesen teilweise hinterfassenden, an der Oberseite der Lageraufnahme 34 am
Anbauteil 3' um eine Lagerachse 38 schwenkbar gelagerten Exzenter 39 geh alten sowie
in der Lageraufnahme 34 verriegelt. An der Lagerachse 38 des Exzenters 39 ist jeweils
an der Außenseite des Anbauteils 3' ein Bedienungs- und Verriegelungshebel 40 vorgesehen,
der ein Moment im Sinne des Verriegelns auf den Exzenter 39 ausübt, wodurch eine
sichere und feste
Verriegelung des Tragzapfens 37 innerhalb der
Lageraufnahme 34 erzielt wird.
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In bevorzugter Ausführungsform ist dem Tragzapfen 37 ein querschnittsmäßig
kleinerer, zumindest eine Exzenter-Anlagestelle 41 bildender Ansatz (Zapfen) 42
vorgesehen, der eine sichere Verriegelung gewährleistet und bei verschleißbedingter
Abnutzung ein Durchschwenken des Exzenters 39 verhindert.
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Für den Entkoppelungsvorgang von Lageraufnahme 34 und Tragzapfen 37
wird der Bedienungs- und Verriegelungshebel 40 gemeinsam mit dem Exzenter 39 bis
an einen Anschlag 43 zurückgeschwenkt.
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In bevorzugter Ausführungsform ist der Bedienungs- und Verriegelungshebel
40 doppelarmig ausgebildet, wobei sein kurzer Hebelarm 44 mit dem vorzugsweise seitlich
überstehenden Tragzapfen 37 beim Entkoppeln als Rückschwenkhilfe zum Herausbewegen
des Bedienungs- und Verriegelungshebels 40 aus seiner durch den Anschlag 43 begrenzten
Entriegelungslage wirkt, sobald der Tragzapfen 37 durch den dann herabschwenkenden
Exzenter 39 nicht mehr am Verlassen der Lageraufnahme 34 gehindert wird.
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Gemeinsam mit dem Herausbewegen des Tragzapfens 37 aus der Lageraufnahme
34 erfolgt also ein Zurückschwenken des Bedienungs-und Verriegelungshebels 40 gemeinsam
mit dem Exzenter 39 in eine durch einen unteren Anschlag 45 begrenzte Ausgangsstellung.
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Diese druch den Anschlag 45 begrenzte Ausgangsposition ermöglicht
wieder ein erneutes Ineingriffbringen von Tragzapfen 37 und Lageraufnahme 34. Für
dieses Ineingriffbringen und anschließende Verriegeln sind dabei keinerlei Handgriffe
erforderlich.
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Zur Axialfixierung der Lageraufnahme 34 auf dem Tragzapfen 37 weist
dieser außenseitig mindestens einen Anschlag 46 auf. Die vorderen Enden der Lageraufnahme
34 des Anbauteils 3' sind zwecks einfacheren Ineingriffbringens mit dem Tragzapfen
37 und dessen Anschlag 46 vorzugsweise sich verjüngend ausgeführt.
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Gemäß den Fig. 6 und 7 ist der Exzenter 39 in bevorzugter Ausführungsform
lösbar, vorzugsweise mittels Spannhülsen 47, auf der Lagerachse 38 befestigt. Der
seitliche Bedienungs- und Verri
@gelungshebel 40 ist dabei mit
seiner Längsachse spitzwinklig, vorzugsweise in einem Winkel « von etwa 30 °, zur
Exzenterquerschnitts-Symmetrieachse 48 angeordnet. Die lösbare Anordnung des Riegelnockens/Exzenters
39 hat den Vorteil, daß dieser als Verschleißteil ausgeführt sein kann und somit
leicht austauschbar ist.
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