DE2912458A1

DE2912458A1 - Rotationsstanze mit gegen die messerwalze abgestuetzter gegenwalze

Info

Publication number: DE2912458A1
Application number: DE19792912458
Authority: DE
Inventors: Siegfried Fuchs; Guenter Ing Grad Heyden; Kurt Stemmler
Original assignee: WINKLER and DUENNEBIER MASCHINENFABRIK und EISENGIESSEREI GmbH and CO KG
Current assignee: WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
Priority date: 1979-03-29
Filing date: 1979-03-29
Publication date: 1980-10-09
Also published as: ES8100950A1; DE2912458C2; US4359919A; GB2045144A; IT1128074B; FR2452372A1; FR2452372B1; ES490081A0; IT8067452A0; CA1150620A; GB2045144B

Description

Rotationsstanze mit gegen die Messerwalze abgestützter Gegenwalze

Die Erfindung "betrifft eine Rotationsstanze mit gegen die Messerwalze abgestützter Gegenwalze. Insbesondere betrifft sie eine Rotationsstanze zum Ausstanzen von Briefhüllenrohlingen aus bewegten Werkstoffbahnen aus Papier oder dgl. oder zum Ausstanzen von Formschnitten aus vorgefertigten Briefhüllenrohlingen.

Bei bisher bekannten Rotationsstanzen dieser Art erfolgt das Abstützen der Messerwalze gegen die Gegenwalze über aus dem Druckmaschinenbau her bekannte Schmitzringen. Dabei liegt den Schmitzringen zunächst einmal die Aufgabe zugrunde Ausweichbewegungen zwischen Messerwalze und Gegenwalze, wie sie durch wechselnde Schnitt-und Unwuchtkräfte verursacht werden, auszuschließen, zum anderen aber auch Feineinstellungen der Messerwalze gegenüber der Gegenwalze, die zur Zerstörung von Messer und Gegenwalze führen können, zu vermeiden.

Die mit Schmitzringen ausgestatteten Rotationsstanzen erfüllen die an sie gestellten Aufgaben nur unter Inkaufnahme erheblicher Nachteile. Am stärksten fällt hierbei ins Gewicht, daß der Achsabstand zwischen Messer- und Gegenwalze in Anpassung des^Uivermeidbaren Messerverschleißes nur durch umständliches und zeitraubendes Überschleifen der gesamten Messerwalze einschließlich der Schmitzringe ausgeglichen

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werden kann. Ein weiterer wesentlicher Fachteil der Schmitzringe besteht darin, daß die Gegenwalze als umlaufende Walze ausgebildet sein muß, die mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Messerwalze umläuft, während es für beste Schneidergebnisse oftmals notwendig ist, die Gegenwalze stillzusetzen oder zumindest langsamer als die Messerwalze umlaufen zu lassen. Gegen'' die Anwendung von Schmitzringen an Schneidvorrichtungen sprechen schließlich die Auswirkungen des starken Staubanfalls, der beim Schneiden von Papier auftritt. Dieser Staub setzt sich auf den Schmitzringen fest und drückt Schneid-und Gegenwalze auseinander wodurch nicht nur die Schneidwirkung sondern auch die Lebensdauer der Lager ungünstig beeinflußt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rotationsstanze zu schaffen, bei der Ausweichbewegungen innerhalb der Lager zwischen Messer-und Gegenwalze unter der Einwirkung wechselnder Schneid-und Unwuchtkräfte ausgeschlossen sind, bei der aber dennoch eine Korrektur des Achsabstandes zur Anpassung dieses Abstandes an den Messerverschleiß möglich ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die Anordnung von Stützlagern zwischen denen sich ein einstellbarer Körper befindet.

Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß das Lagerspiel ausgeschaltet ist, sodaß Ausweichsbewegungen innerhalb der Lager zwischen Messer-und Gegenwalze unter der Einwirkung wechselnder Schneid-und Unwuchtkräfte ausgeschlossen sind wobei durch den in seiner Stärke einstellbaren Körper die Möglichkeit der Korrektur des Achsabstandes zur Anpassung dieses Abstandes an den Messerverschleiß erhalten bleibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Eotationsstanze soll im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert werden.

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Es zeigen;

Pig. 1 : Eine Prinzipskizze der Rotationsstanze Pig. 2 : Eine Vorderansicht der Rotationsstanze

mit umlaufender Gegenwalze Fig. 3 : Eine Seitensicht der Rotationsstanze

nach Mg. 2
Fig. 4 : Eine Vorderansicht der Rotationsstanze

mit stillgelegter Gegenwalze Fig. 5 J Eine Seitenansicht der Rotationsstanze

nach Fig. 4.

Wie aus der Prinzipskizze Fig. 1 ersichtlich, "besteht die Rotationsstanze aus einer Messerwalze 1, die gegen eine Gegenwalze 2 arbeitet. Die Gegenwalze 2 ist über ihre Hauptlager 3 "bzw. 3 · starr im Maschinengestell gelagert. Die Hauptlager 4 bzw. 4' der Messerwalze 1 hingegen sind höhenverschiebbar im Maschinengestell angeordnet. Außer/ den Hauptlagern tragen beide Walzen je zwei Stützlager 5 bzw. 5¹ und 6 bzw. 6¹. Zwischen den Stützlagern befinden 3ich je ein Körper 7 bzw. 7 ' dessen Stärke, wie hier durch Keil 8 bzw. 8' angedeutet, veränderbar ist. Dabei ist die Stärke des Körper 7 bzw. 7 ^f derart gewählt, daß sich in Arbeitsstellung der Rotationsstanze die Stützlager 5 bzw. 5' der Gegenwalze über den Körper bzw. 7 ' auf den Stützlagern 6 bzw. 6' der Messeralze abstützen.

Die Wirkungsweise der Rotationsstanze ist wie folgt« Soll die dotationsstanze in Arbeitsstellung gebracht werden, so wird in der durch die Pfeile P angedeuteten Richtung über einen elastischen Körper, hier als Druckfeder 9 bzw. 9¹ dargestellt, eine Kraft aufgebracht, die groß genug ist, um das Gewicht beider Walzen einschließlich der im Betrieb auftretenden Schneid-u. Unwuchtkräfte, zu überwinden. Dadurch wird zunächst nur die Messerwalze 1

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angehoben, soweit "bis sie über ihre Stützlager 6 bzw. 6 ' und dem Körper 7 bzw. 7 ' mit den Stützlagern 5 bzw. 5 · der Gegenwalze zur Anlage kommt. Sodann werden Messerund Gegenwalze gemeinsam weiter angehoben, um einen Vfeg_t der gegeben ist durch die Lagerluft innerhalb der Hauptlager 3 bzw. 3 ' der Gegenwalze 2. Ist die Endstellung der Bewegung ereicht, so ist die Lagerluft aus sämtlichen Lagern herausgedrückt und somit keine Ausweichbewegung unter dem Einfluß wechselnder Lasten zwischen Messer- und Gegenwalze möglich. Dadurch ist der Abstand zwischen Messerund Gegenwalze durch die Stärke des Körpers 7 bzw. 7' bestimmt. Soll dieser Abstand nach längerer Betriebszeit der Schneidvorrichtung zum Ausgleich des Messerversehleißes verringert werden, so sind die Keile 8 bzw. 8^? entgegen der Pfeilrichtung soweit zu verschieben, bis die Höhe des Körpers um den Messerverschleiß verringert ist. Durch die über elastische Körper 9 bzw. 9 * ständig aufgebrachte Kraft P wird die Messerwalze um den gleichen Betrag angehoben und somit der Ausgleich des Messerversehleißes erzielt.

In der Praxis bewegt sich der Messerverschleiß und damit die Größe der erforderlichen Korrekturbewegung in der Größenordnung von 0,01 mm. Es ist deshalb notwending die Einstellmöglichkeit des Körpers 7 bzw. 7' weit feinfühliger auszugestalten als in der Prinzipskizze nach Pig. I gezeigt.

Eine Schneidvorrichtung mit einem sehr feinfühlig verstellbaren Körper 7 bzw. 7' ist in den Pig. 2 und 3 gezeigt und soll nunmehr näher erläutert werden. In Übereinstimmung mit der aus der Prinzipskizze nach Fig. 1 bekannten Schneidvorrichtung besteht sie·aus einer Messerwalze 1 die gegen eine Gegenwalze 2 arbeitet. Die Gegenwalze 2 ist über ihre Hauptlager 3 bje'zw. 3' starr in einer Brücke 10 gelagert, die ihrerseits fest mit dem Maschinengestell verbunden ist.

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'Die Hauptlager 4 bzw. 4 ' der Messerwalze 1 sind höhenverschiebbar im Maschinenge stell angeordnet. Beide Walzen tragen wieder je zwei Stützlager 5 "bzw. 5 ' und 6 bzw. 6' die sich über einen in seiner Stärke einstellbaren Körper 7 ' paarweise gegeneinander abstützen. Der Körper 7' besteht aus einer inneren Brücke 11 die auf den Stützlagern 5 bzw. 5 ' der Gegenwalze 2 gelagert ist und eine über Mi kro schraub en 12 höhe nverstellbare Leiste

13 trägt, wobei sich die innerer Brücke 11 über diese Leiste 13 auf zwei im wesentlichen rechteckige Scheiben

14 bzw.14 ' abstützt, die auf den Stützlagern 6 bzw. 6¹ der Messerwalze 1 angeordnet sind. Die Vorspannkraft P wird über nicht dargestellte Hydraulikzylinder in die Hauptlager 4 bzw. 4¹ der Messerwalze 1 eingeleitet und drückt diese mit den auf den Stützlagern 6 bzw. 6' angeordneten Scheiben 14 bzw. 14' gegen die Leiste 13 und somit gegen die Brücke 11 derart, daß über die Stützlager 5 bzw. 5' die Gegenwalze 2 soweit angehoben wird, wie es die Bewegungsfreiheit aufgrund der Lagerluft in den Haupt-IBgPTTTj 3 bzw. 3 ' erlaubt. Soll der Achsabstand zwischen Messerwalze 1 und Gegenwalze 2 verändert werden, so geschieht dies durch Verstellen der Mikroschrauben 12. Werden die Schrauben 12 z.B. derart verstellt, daß die Leiste 13 angehoben wird, so schiebt sich aufgrund der ständig aufgebrachten Vorspannkraft P die Messerwalze soweit nach, bis die Scheiben 14 bzw. 14 ' wieder beidseitig mit der inneren Brücke 11 bzw. der Leist 13 zur Anlage kommen.

In dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb der Gegenwalze 2 durch Friktion über den zwischen Gegenwalze und Messerwalze hindurchlaufenden Werk stoff .Ebenso kann die Gegenwalze über einen eigenen Antrieb verfügen und dann mit jeder beliebigen Drehzahl betrieben werden. Beste Schneidergebnisse stellten sich, von der Verarbeitung weniger Sonderwerkstoffe abgesehen, bei

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stillgesetzter Gegenwalze ein. Dieser Betriebszustand ließe sich durch Blockieren der Walze erreichen. Es ist aber einzusehen, daß in einem solchen Pail auf die Lagerung der Gegenwalze in Wälzlagern gänzlich verzichter werden kann. Es soll daher im Folgenden ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel einer Schneidvorrichtung mit stillgesetzter Gegenwalze näher erläutert werden.

Die Pig. 4 und 5 zeigen eine derartige Schneidvorrichtung, wiederum im wesentlichen bestehend aus der bereits bekannten Schneidwalze 1 die gegen eine Gegenwalze 2'arbeitet. Die Gegenwalze 2'ist, wie im zuvor angeführten Beispiel, in einer Brücke 10· gelagert, die ihrerseits fest mit dem Maschinengestell verbunden ist. Die Messerwalze 1 ist in bereits bekannter Weise in höhenverschiebbaren Hauptlagern 4 bzw. 4' gelagert, neben denen die Stützlager 6 bzw. 6¹ angeordnet sind. Über nicht dargestellte Hydraulikzylinder wird in Pfeilrichtung eine Kraft P in die Hauptlager 4 bzw. 4' eingeleitet, die die Messerwalze 1 anhebt, bis sie mit ihren Stützlagern 6 bzw. 6 ' gegen an der Brücke 10 ' angeordneten Anschlagleisten 15 bzw. 15 ' zur Anlage gelangt. Damit ist die Lage der Messerwalze zur Brücke 10 · festgelegt. Zur Einstellung des Achsabstandes zwischen Messerwals 1 und Gegenwalze 2 · ist die Gegenwalze 2' durch nicht dargestellte Klemmstücke auf einer Leiste 16 festgelegt, die ihrerseits höherverstellbar in der Brücke 10 angeordnet ist. Der aus der Prinzipskizze nach Pig. I bekannte einstellbare Körper 7 wird somit in diesem Ausführungsbeispiel durch die Brücke 10 in Verbindung mit den Anschlagleisten 15 bzw. 15' und der höherverstellbaren Leiste 16 dargestellt und ist in seiner Gesamtheit hier mit 7'' bezeichnet. Der Einstellvorgang ist denkbar einfach und aus den Pig. 4 und 5 ersichtlich. Nach Lösen der Peststellschrauben 17 kann die Leiste 16 mit daran angeklemmter Gegenwalze 2 ·

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durch Verdrehen der Einstellschrauben l8 gegen oder in Richtung der durch die Federn 19 aufgebrachten Yorspannkraft so\*/eit bewegt werden, bis sieh die besten Schneidergebnisse einstellen. Nach erfolgter Einstellung wird die Leiste 16 und damit Gegenwalze 2 ' durch Anziehen der Schrauben 17 wieder unverrückbar in der Brücke 10 festgelegt.

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L ^/-

Leerseite

Claims

Patentansprüche

· Rotationsstanze zum Ausstanzen von Briefhüllenrohlingen aus bewegten Y/erkstoff bahnen aus Papier oder dgl·, oder zum Ausstanzen von Formschnitten aus vorgefertigten Briefhüllenrohlingen mit gegen die Messerwalze abgestützter Gegenwalze, gekennzeichnet durch die Anordnung von Stützlagern (5 "bzw. 5' und 6 "bzw. 6 ') zwischen denen sich ein einstellbarer Körper (7) befindet.
2. Rotationsstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Walzen (l) in höhenverschiebbaren Hauptlagern (4, 4') gelagert ist und daß auf die Außenringe der höhenverschiebbaren Lager eine in Richtung der anderen Walze (2) wirkende Kraft P einwirkt.
3. Rotationsstanze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Kraft P Hydraulikzylinder angeordnet sind.
4. Hula.tionsstanze nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Körper (7) durch eine auf flen Stützlagern (5 bzw. 5') der Gegenwalze (2) angeordneten Brücke (11) mit daran befestigter Einstellleiste (13) besteht, die sich gegen auf den Stützlagern (6 bzw.6') der Messerwalze (l) gelagerten Scheiben (14 bzw. 14') abstützt.
5. Sotationsstanze nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (7) aus einer Bracke (10) besteht, in der eine höhenverstellbare leiste (16) angeordnet ist, in der die Gegenwalze (2¹) drehfest gehaltert ist.

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6. Rotationsstanze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (10) Anschlagleisten (15 bzw. 15') aufweist, die mit den Stützlagern (6 bzw. 6') der Messerwalze (l) in Anlage stehen.

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