DE3240931A1 - Vertikale rollenmuehle - Google Patents
Vertikale rollenmuehleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/007—Mills with rollers pressed against a rotary horizontal disc
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
O Z. 4 U J
Vertikale Rollenmühle
Die Erfindung betrifft eine vertikale Rollenmühle mit einem Mahltisch, der um eine vertikale Achse drehbar ist,
und mit mindestens einer Mahlrolle, die um eine ortsfeste, im wesentlichen horizontale Achse drehbar ist und
die nach unten gegen den Mahltisch gedrückt ist. Eine solche Mühle wird nachfolgend als Mühle der beschriebenen
Art bezeichnet.
Bei bekannten Mühlen dieser Art liegt die Rollenachse in einer Axialebene des Tischs, so daß die Rolle mit der
Mahlbahn des Mahltischs fluchtet, d. h. so daß die Tangenten an die Mahlrolle und die ringförmige Mahlbahn am
Mahltisch an ihrem gemeinsamen Berührungspunkt parallel zueinander verlaufen.
Theoretisch sollte es somit nicht möglich sein, daß größere Axialkräfte an den Mahlrollen auftreten, die sich
aus dem Druck ergeben, der von der zwischen der Mahlrolle und der Mahlbahn zu vermählenden Mahlgutschicht ausgeübt
wird. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß die Mahlrolle tatsächlich erheblichen, auswärtsgerichteten Axialkräften
ausgesetzt ist, die zu erheblichen Kräften an den Mahlrollen_J.agern
mit einer daraus resultierenden verhältnismäßig kurzen Lebensdauer führen.
Es ist anzunehmen, daß dies auf der verhältnismäßig großen
Höhendifferenz zwischen der Dicke der Gutschicht, bevor diese unter die Rolle gelangt und zusammengedrückt ist,
und der Dicke der unter der Rolle zusammengedrückten Gutschicht beruht. Als Folge hiervon liegt das Zentrum des
Drucks der Gutschicht gegen die Mahlrolle nicht vertikal unter der Mahlrolle, sondern einwenig vor dieser Stellung
vor der Mahlrolle gesehen in Drehrichtung des Mahltischs. Somit sind die Tangente zum Mahltisch und folglich die
Richtung des Mahldrucks an dieser Stelle vor der Mahlrolle nicht rechtwinklig zu derjenigen Axialebene des Tischs,
die durch das Zentrum der Rolle läuft. Die Rolle nimmt somit vom Gut eine Kraft mit einer Komponente in ihrer Axialrichtung
auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben angesprochenen auswärtsgerichteten Axialkräfte an den Rollenlagern
zu eliminieren oder mindestens zu reduzieren.
Erfindungsgemäß ist bei einer Mühle der beschriebenen Art die Achse der Rolle zu derjenigen Axialebene des Tischs
geneigt bzw. schräggestellt, die durch das Zentrum der Rolle geht, so daß - von oben gesehen - die Rolle mit ihrer
vorderen bzw. führenden Seite, die dem ankommenden Gut auf der Mahlbahn zugewandt ist, näher zur Tischachse verkantet
ist als die hintere bzw. nachlaufende Seite.
Durch dieses Verkanten der Rollenachse aus der Axialebene des Tischs hat es sich als möglich erwiesen, die Axialkräfte
an der Mahlrolle, die sich aus dem Druck gegen die Gutschicht
auf dem Mahltisch ergeben, zu reduzieren mit einer sich daraus ergebenden Verlängerung der Laufzeit der Mahlrollenlager.
Dies liegt daran, daß der Mahldruck an der Rolle mehr in der Nähe der Rollenachse und im Idealfall exakt recht-
p - 3 -
O L· H U O
winklig zur Rollenachse wirkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mühle und unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen weiter ins einzelne gehend erläutert; in den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils der Mühle, und zwar teilweise in einem Vertikalschnitt,
Figur 2 eine Draufsicht auf dieselbe Mühle und Figur 3 eine Einzelheit der linken Seite der Figur 2
in einem vergrößerten Maßstab.
Die dargestellte Mühle besitzt einen Mahltisch 1, der um
eine vertikale Achse drehbar ist und der von einer Einheit im Inneren eines Gehäuses 2 getragen und angetrieben ist.
Gegen den Mahltisch 1 anliegend und auf diesem rollend sind, bei diesem Beispiel, drei Mahlrollen 3 zum Mahlen einer
(nicht dargestellten) Gutschicht vorgesehen, die auf dem Mahltisch 1 liegt. Jede Rolle 3 ist an einer festen Welle
angeordnet, die zusammen mit den Wellen der anderen Rollen an einem gemeinsamen, zentralen Rahmen 5 angebracht ist.
Die Wellen 4 können in verschiedener Art und Weise am Rahmen 5 angebracht sein, beispielsweise gemäß Darstellung mit Hilfe
eines Flanschs 6 an jeder Welle und entsprechenden Flanschen 7, die am Rahmen 5 vorgesehen sind.
Das äußere Ende jeder Welle 4 ist drehbeweglich an einer Pleuelklammer 8 angeordnet, an der eine Zugstange 9 angebracht
ist, um die Rolle nach unten gegen den Mahltisch 1 zu drücken, und zwar mittels beispielsweise eines Hydraulikzylinders
10, der schwenkbeweglich in einer Klammer 11 festgehalten
ist, die ihrerseits im Mühlenfundament verankert ist.
Die Wellen 4 sind daran gehindert, sich in Richtung der Drehung des Mahltischs zu bewegen, beispielsweise genäß Dar-
stellung in Figur 2 mittels horizontaler Zugstangen 12, die am einen Ende an den Pleuelklammern 8 angebracht sind und
am anderen Ende an das (nicht dargestellte) äußere Mühlengehäuse angeschlossen sind.
Das zu mahlende Gut kann zentral auf den Mahltisch 1 durch eine Öffnung 13 im Zentrum des Rahmens 5 aufgebracht werden.
Ein Stauring 14 dient dazu, die Dicke der Gutschicht auf
dem Mahltisch 1 festzulegen.
Wie aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist und weiter ins
einzelne gehend in Verbindung mit Figur 3 erläutert 'wird,
sind die Mahlrollen verkantet, d. h. die Vorderseite jeder Rolle gesehen in der Richtung 15 der Drehung des Mahltischs 1,
liegt näher bei der Mühlenachse als die rückwärtige Seite jeder Rolle.
In Figur 3 sind bezeichnet mit 16 die Vertikalachse der Mühle (d. h. die Drehachse des Tischs 1), mit 17 das Zentrum
der Mahlrolle und mit 18 eine Axialebene bestimmt durch die
Mühlenachse 16 und das Zentrum 17 der Rolle. Es ist offen erkennbar,
daß die Achse 19 der Mahlrolle in der Horizontalebene um einen kleinen Winkel a zu der Ebene 18 geneigt bzw.
schräggestellt ist, und zwar, gesehen von oben, in entgegengesetztem Sinn zur Richtung 15 der Drehung des Mahltischs
Dies ist dadurch erreicht, daß die Wellen 4 je mit einem äußeren Bereich ausgestattet sind, der die Rolle trägt und
relativ zu einem inneren Bereich geneigt bzw. abgeknickt ist, der an den Rahmen angebracht ist.
20 bezeichnet den Punkt der Einwirkung des Mahldrucks auf die Mahlrolle, und die Größe des Winkels a ist in einer solchen
Weise bestimmt, daß die Tangente zum Mahltisch am Punkt 20 rechtwinklig zurRollenachse 19 verläuft. Da der Mahldruck
folglich auch in einer Ebene rechtwinklig zur Rollenachse liegt bzw. wirkt, beeinflußt der Mahldruck die Mahlrolle nicht
in deren Axialrichtung und wird der Axialdruck in den Rollenlagern
im Vergleich zu einer Rolle, deren Achse in der Ebene
J ι k υ y
liegt, reduziert.
Es ist zu beachten, daß die vorstehend angesprochene Reduzierung der Axialkräfte an einer Mahlrolle nicht auf Rollen
beschränkt ist, die auf einer horizontalen Mahlbahn rollend laufen, sondern auch in Verbindung mit einer Mahlbahn auftritt,
die etwas nach unten geneigt ist in Richtung auf die Vertikalachse der Mühle.
ORIGINAL
Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheVertikale Rollenmühle mit einem Mahltisch, der um eine vertikale Achse drehbar ist, und mit mindestens einer Mahlrolle, die um eine ortsfeste, im wesentlichen horizontale Achse drehbar ist und die nach unten gegen den Mahltisch gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) der Rolle (3) zu derjenigen Axialebene (18) des Tisches (1) geneigt bzw. schräggestellt ist, die durch das Zentrum der Rolle (3) läuft, dies derart, daß, gesehen von oben, die Rolle (3) mit ihrer vorderen bzw. führenden Seite, die dem ankommenden Gut auf der Mahlbahn zugewandt ist, näher zur Tischachse {16} hin verkantet ist als ihre hintere bzw. nachlaufende Seite. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung bzw. Schrägstellung gemessen in einer Horizontalebene zwischen 1 und 5 liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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Representative=s name: MEYER-ROXLAU, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUEN |
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