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Die Erfindung bezieht sich auf einen Förderer, insbesondere für Eier,
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versehen mit einem Förderband, zusammengesetzt aus Stäben von Federstahl
oder ähnlIchem Naterial, die sich quer zum Förderband erstrecken und mit den Enden
befestigt sind an einer Kette vom Im mit in sererecht zueinander stehender, Ebenen
liegenden, geschlossenen ringförmigen Gliedern, die zum Durchlaufen der Kurven dadurch,
dass sie ineinanderstauchen vorübergehend eine Verkürzung der Kette zulassen.
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Ein Förderer mit Querstäben, die an seitlichen Ketten des obenbeschriebeinen
T s befestigt sind, ist aus der französischen Patentschrift 2.162.150 bekannt. Wenn
ein solcher Förderer zum Transportieren von Eiern angewendet wird, wählt man vorzugsweise
die Teilung des Stäbebandes, d.h.
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den in Längsrichtung des Bandes gemessenen Abstand von Mitte zu Mitte
der aufeinanderfolgenden Stäbe derart, dass ein Ei sich automatisch mit der Längsachse
in der Stabrichtung, also quer zu der Förderrichtung orientiert, stabil auf zwei
Stäben ruhen kann. Bei dem bekannten Stäbeband, wobei alle Stäbe in derselben Ebene,
und zwar in der Transportfläche des Bandes, liegen, wird jedes Ei an zwei Stellen
unterstützt, die innerhalb der Projizlerung des Eies auf der Förderbandfläche liegen,
also in Längsricntung des Bandes betrachtet, wird jedes Ei auf beiden Seiten der
zwei das Ei unterstützenden Stäbe an diesen vorstehen. In dieser Weise ist es unmöglich
dass, in Längsrichtung des Bandes betrachtet, zwei Eier sofort hintereinander, auf
drei aufeinanderfolgenden Stäben ruhend, liegen können. immer wird mindestens über
eine Stäbeteilung versetzt und daher befindet sich zwischen zwei gerade hintereinander
auf dem Stäbeband liegenden Eiern ein gewisser Raum. Dies ist wichtig bei der Bestimmung
der maximal zulässigen Neigung eines gewissen Teiles der Förderbandstrecke. Wenn
ja bei einer zu grossen Neigung ein Ei über den nacheilenden Stab, d.h. über den
hinteren der zwei das Ei unterstützenden Stäbe, zu rollen anfängt und dabei an ein
nächstes Ei stossen wird, kann dabei Bruch auftreten.
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Der Zweck der Erfindung ist die Vergrösserung der maximal zulässigen
Transportneigung, wozu gemäss der Erfindung die aufeinanderfolgenden Stäbe in dem
Stäbeband in verschiedenen Höhen in bezug auf die Transpörtfläche angeordnet sind.
In konstruktiv einfacher Weise kann dies durch eine zielgerichtete Wahl der Befestigung
eines Stabes an den Kettengliedern verwirklicht werden. Bei einer Kettenführung,
wobei die Glieder wechselweise mit
ihrer Fläche vertikal bzw. mit
ihrer Fläche horizontal orientiert sind, anders gesagt, wobei stehende und liegende
Glieder wechselweise aufeinanderfolgen, kann man gemäss der Erfindung aufeinanderfolgende
Stäbe, z.B. durch Verschweissen oben auf den stehenden Gliedern und seitlich an
den liegenden Gliedern befestigen. Auch kann man die Stäbe seitlich an den stehenden
Gliedern und oben auf den liegenden Gliedern schweissen.
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In dem ersten Fall hat man einen grossen Niveau-Unterschied zwischen
aufeinanderfolgenden Stäben und in dem Zeiten Fall einen kleinen Niveau-Unterschied.
Ein zwischenliegender Wert kann dadurch erhalten werden, dass man alle Stäbe entweder
an der Oberseite oder seitlich mit den zugehörigen Gliedern verschweisst.
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Der Effekt von Höhenunterschieden zwischen aufeinanderfolgenden Stäben
in dem Stäbeband ist, dass in einer geneigten Strecke,sobald ein bestimmter Neigungswinkel,
der von der Stäbeteilung und von dem Mass der Eier abhängig ist, überschritten wird,
die Eier sich nötigenfalls nach einer Stellung verschieben, wobei sie auf einem
niedrigeren voreilenden und einem höheren nacheilenden Stab ruhen. Dies betrifft
damEier, die anfänglich auf einem voreilenden höheren und einem nacheilenden niedrigeren
Stab ruhten. Die Eier rollen dann über den niedrigeren Stab nach ihrer, in der betreffenden
Strecke, stabilsten Stellung.
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Wenn Eier, die so ihre stabilste Stellung gefunden haben, eine geneigte
Strecke durchlaufen, werden sie nur dann von der Neigung nach unten rollen, wenn
der Neigungswinkel den Wert (a + B) überschritten hat, wobei a der Neigungswinkel
ist, bei dem die Eier zu rollen anfangen würden, wenn alle Stäbe in dem Förderband
in gleicher Höhe geliegen hätten, und ß der Winkel ist, der den Niveau-Unterschied
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reihen angibt.
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Bei dem Stäbeband gemäss der Erfindung wird das, in Längsrichtung
des Bandes betrachtet, Abstandhalten hintereinander transportierter Eier nicht nur
durch eine richtige Teilung, verursacht, sondern ist der gemeinte gegenseitige Abstand
auch durch den Niveau-Unterschied der abwechselnden Stäbe gesichert. Dies ist von
grosser Bedeutung wenn eine Anzahl Eier hintereinander eine Innenkurve durchlaufen,
weil dann bestimmt verhindert wird, dass in einer Reihe hintereinander transportierte
Eier einander quetschen.
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In einer näheren Ausarbeitung der Erfindung können die Ketten des
Förderers in einer Fuhrangsrinne laufen und können angetriebene Kettenräder auf
den Gliedern angreifen. In dieser Weise können verhältnismässig hohe Antriebskräfte
ausgeübt werden und daher mit grossen Kettenlängen gearbeitet werden, was zumal
beim Transport von Eiern sehr wichtig ist, weil die Anwendung kurzer Förderbänder
bedeutet, dass immer wieder auf ein nächstes Förderband übertragen werden soll,
und beim Transport von Eiern bedeutet dies immer eine Vergrösserung der Bruchgefahr.
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Das Stäbeband des erfindungsgemässen Förderers ist konstruktiv einfach
und stark und es kann grosse Antriebskräfte aufnehmen und die Eier über verhältnismässig
grosse Neiglangswinkel transportieren.
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Zur Klarstellung der Erfindung werden unter Hinweis auf die Zeichnung
einige Ausführungsbeispiele des Eierförderers beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht eines Teiles des Stäbebandes; Fig.
2 in Draufsicht den in Fig. 1 umkreisten Teil A des Stäbebandes; Fig. 3 und L die
Stellung eines Eies auf zwei verschieden ausgebildeten Stäbebändern; Fig. 5a-8a
verschiedene Möglichkeiten zur.Befestigung von Stäben an Ketten; Fig. 5b-8b Niveau-Unterschiede
zwischen aufeinanderfolgenden Stäben in den Ausführungsformen nach Fig. 5a-8a; Fig.
9 den Antrieb des Stäbebandes in schematischer Darstellung und Fig. 10 einen Teil-Schnitt
der Bandführung.
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Gemäss der Zeichnung ist das Stäbeband mit zwei Seiten- oder Randketten
I und 2 versehen die je aus stehenden Gliedern 3 und liegenden Gliedern 4 zusammengesetzt
sind. Die Glieder der Ketten 1 und 2 sind paarweise verbunden durch Stäbe 5, deren
Enden z.B. durch Schweissen mit den betreffenden Kettengliedern verbunden sind.
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Fig. 1 zeigt die Weise, wie beim Durchlaufen einer Kurve die Kettenglieder
3 und 4 in der Innenkurve ineinanderschieben.
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Fig. 10 zeigt einen Teil eines Traggestells 6 für eine Führungsrinne
7, in welche der untere Teil der stehenden Glieder 3 aufgenommen werden kann, während
die liegenden Glieder 4 über die Oberränder 8 der Rinne 7 gleiten.
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Gegebenenfalls kann ein Einschliessprofil 9 angewendet werden, damit
verhindert wird, dass eine Kette 1,2 aus einer Rinne 7 gehoben wird.
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Zum Antreiben des Stäbebandes kann man Kettenräder 10 anwenden, von
denen ein in Fig. 9 wiedergegeben ist. Solche paarweise auf einer Achse 11 montierten
Kettenräder können durch einen (nicht wiedergegebenen) Motor angetrieben werden
und greifen dabei mit in Umfangsrichtung in Abstand liegenden Nocken 12 auf den
liegenden Kettengliedern 4 der Ketten 1 und 2 an.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ruhen die Eier 13 auf den Stäben 5, deren
Relativabstand oder Teilung s derart gewählt worden ist, dass jedes Ei durch zwei
aufeinanderfolgende Stäbe 5 getragen wird. Auf den geraden Förderstrecken des Stäbebandes
und in der Aussenkurve einer gebogenen Strecke ist die Randkette (1) völlig gestreckt,
während in der Innenkurve die Randkette (2) ineinandergeschoben ist, wodurch die
Teilung der Reihe von Stäben 5 dort kleiner als s wird. In den Kurven divergieren
zwar die Stäbe 5 von der Innenkurvenkette nach der Aus3er3nlrvenkette, aber die
maximale Divergenz wird allmählich erreicht, so dass Eier 13, welche die Neigung
haben werden, sich in Richtung der breiter werdenden Tragzone zwischen zwei Stäben,
auf denen diese Eier ruhen, zu verschieben, wenn sie schon in Bewegung kommen, damit
sehr allmählich anfangen und dies sehr langsam tun werden.
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Fig. 2 zeigt Eier, die in Längsrichtung des Stäbebandes etwa gerade
hintereinander liegen. Obwohl Eiermasse verschieden sein können, ist die Variation
in der Praxis beschränkt, so dass es immer möglich ist, die Teilung s derart zu
wählen (in Fig. 2 in wirklicher Grösse dargestellt), dass der Stäbebandförderer
für alle vorkommenden Eiermasse benutzt werden kann. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist es unmöglich, dass hintereinanderliegende Eier auf nur drei aufeinanderfolgenden
Stäben 5 ruhen. immer wird eine von zwei aufeinanderfolgenden Stäben begrenzte Tragzone
überschlagen und sind die Eier durch einen Abstand d nach wie vor voneinander getrennt.
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In Fig. 3 sind die Stäbe 5 alle in derselben ebenen Transportfläche
14 liegend wiedergegeben. Wenn nun in einem bestimmten Teil der Förderstrecke die
Transportfläche 14 sich in bezug auf die HorizontaL,ebene neigt, dann
gibt
es bei einer bestimmten Teilung s und einem bestimmten Eiermass einer Winkel a,
wobei, wenn die Neigung grösser als a wird, die Gefahr gross ist, dass die Eier
über das Stäbeband zu rollen anfangen. Beispielsweise bei einer Transportrichtung
T können Eier in der Richtung R zu rollen anfangen, was selbstverständlich verhindert
werden soll.
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In Fig. t wlrd angegeben, in welcher Weise durch eine spezifische
Wahl der Stäbebandkonfiguration der maximal zulässige Neigungswinkel der Förderstrecke
vergrössert werden kann. Die Stäbe 5 liegen dabei nämlich nicht alle in der Transportfläche
14, sondern wechselweise in der Transportfläche und darunter (bzw. darüber). Die,
automatisch die stabilste Stellung suchenden Eier werden in der in Fig. 4 wiedergegebenen
Stituatioh auf einen verhältnismässig niedrigen, bei Förderrichtung T voreilenden
Stab L und einer verhältnismässig hohen nacheilenden Stab H zu ruhen kommen. Wenn
die Ebene 15 durch die Stäbe L und H mit der Horizontale den maximal zulassigen
Neigungswinkel a einschliesst, neigt sich die Transportfläche 14 in bezug auf die
Ebene 15 unter dem Winkel ß, so dass die maximale Transportneigung des Stäbebandes
nicht a sondern (0 + ß) ist. Die Transportneigung kann also um einen Winkel ß grösser
sein als bei in gleicher Ebene liegenden Stäben 5, bevor die Eier zu rollen anfangen
Die Gasse des Winkels ß wird durch den Niveau-Unterschied zwischen aufeinanderfolgenden
Stäben 5 (L) und (5) H bestimmt und in den Figuren 5a-8b ist angegeben, in welcher
Weise der Winkel ß variiert werden kann.
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Geinäss Fig. 5a ist der Stab 5(H) oben auf dem stehenden Glied 4 geschweisst
und der Stab 5 (L) seitlich an dem liegenden Stab 3. Dies ergibt, wie aus Fig. Sb
ersichtlich, einen bestimmten Wert für den Winkel ß, und zwar Dadurch dass, wie
in Fig. 6a angegeben, der hohe Stab 5 (H) seitlich an den stehenden Glied 4 geschweisst
wird und der niedrige Stab 5 (L) oben auf dem liegenden Glied 3 befestigt wird,
wird der Winkel ß auf ß reduziert.
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Der zwischenliegende Winkelwert ß3 wird dadurch erreicht, dass, wie
in den Fig. Ta und 8a wiedergegeben, der hohe Stab 5 (H) und der niedrige Stab 5
( ) beide in gleicher Weise in bezug auf die betreffenden Glieder fixiert werden,
also entweder beide seitlich an den Gliedern 4 und 3 oder beide oben auf den Gliedern
4 und 3.
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Es ist klar, dass die ß-Werte auch in anderer Weise-variiert werden
können, z.B. indem die Stäbe in der Nähe der Seitenketten geknickt werden, so dass
jeder Stab einen horizontalen Mittelteil hat, der über S- oder Z-förmige Endteile
mit den Kettengliedern verbunden ist.
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L e e r s e i t e