DE2907965A1 - Einstreben-foerdergeruest fuer einen bergbau-foerderschacht - Google Patents
Einstreben-foerdergeruest fuer einen bergbau-foerderschachtInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/26—Winding towers for mines
Description
- Einstreben-Fördergerüst für einen Bergbau-
- Förderschacht Die Erfindung betrifft ein Einstreben-Fördergerüst für einen Bergbau-Förderschacht, und zwar ein solches Fördergerüst, das mit übereinander angeordneten Seilscheiben ausgerüstet ist und der doppeltrümigen Förderung dient.
- Bekannt sind Einstreben-Fördergerüste mit nebeneinanderliegenden Seilscheiben. Dabei liegen die Streben der Fördergerüste und die Seile in der Aufschieberichtung der Förderwagen. Derartige Anordnungen, bei denen erhebliche Ablenkungen der Förderseile unvermeidbar sind, finden sich nur noch bei älteren Anlagen.
- Günstiger ist dagegen eine Ausbildung, bei der das Fördergerüst so angeordnet wird, daß die Streben senkrecht zur Längsrichtung der Fördermittel verlaufen. In diesem Fall liegen die Seilscheiben auf zwei getrennten Bühnen übereinander. Dies bringt für die Führung der Förderseile den Vorteil, daß das Seil genau in einer Ebene verläuft, wodurch die Standzeit des Seiles infolge geringerer Reibung erhöht wird.
- Bei einem bekannten Einstreben-Fördergerüst (DE-PS 12 39 458) mit zwei übereinanderliegenden Seilscheiben und einer H-förmigen Strebe sowie lotrechten Stützen, liegen die Achsen beider Seilscheiben von der Seite gesehen im Bereich der Strebenprofile.
- Das Tragsystem ist aus vollständig geschweißter glatter Kastenkonstruktion. Diese Konstruktion ist infolgedessen materialsparend und preisgünstig.
- Zunächst wurden die Fördergerüste für Ein.eilförderung gebaut. Später entstand die Mehrseilförderung, bedingt durch steigende Nutzlasten und das Streben nach größerer Sicherheit.
- Zunächst war man der Auffassung, daß sich Vierseilförderungen nur in Verbindung mit Fördertürmen ausführen lassen. Diese Vermutung traf jedoch nicht zu und später entstanden auch Fördergerüste für Mehrseilförderung, jedoch konnten Einstreben-Fördergerüste nur für Anlagen eingesetzt werden, bei denen eine einzige doppeitrümige Förderung im Schacht unterzubringen war.
- Bei Schächten mit zwei Förderungen wurden Doppelstreben-Gerüste gebaut, die die spiegelbildliche Verdoppelung des Einstrebengerüstes darstellten.
- Diese Doppelstrebengerüste mußten jeweils die Höhe der größeren der beiden Förderungen erhalten, auch wenn eine Förderunq nur eine wesentlich geringere Höhe erfordert.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Einstreben-Fördergerüst zu schaffen, das für Schächte mit zwei doppeltrümigen Schachtförderungen geeignet ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß bei einem Einstreben-Fördergerüst für zwei doppeltrümige Förderungen vier Seilscheibenbühnen übereinander angeordnet sind, auf denen die Seilscheiben untergebracht sind, und daß die Flurfördermaschinen auf derselben Seite neben- oder hintereinander angeordnet sind.
- Gegenüber dem Doppelstreben-Fördergerüst für zwei doppeltrümige Förderungen bietet das erfindungsgemäße Einstreben-Fördergerüst sehr wesentliche Vorteile.
- Anstelle von zwei Streben wird nur eine Strebe benötigt, was einer erheblichen Stahlersparnis entspricht. Dies hat weiterhin zur Folge, daß weniger Fundamente erforderlich sind und die Bauzeit der gesamten Anlage verkürzt wird.
- Beim erfindungsgemäßen Einstreben-Fördergerüst findet eine bessere Stahlausnutzung statt, da nach DIN 4118 11Fördergerüste für Bergbau" immer nur eine Förderung für die Seilbruchkraft zu berechnen ist, während beim Doppelstrebengerüst jede Strebe für die Seilbruchlast der entsprechenden Förderung berechnet werden muß.
- Schließlich baut das erfindungsgemäße Fördergerüst nur so hoch, wie es die höchste Förderung erfordert.
- Es ist also dann besonders vorteilhaft, wenn die beiden Förderungen unterschiedlichen Höhenbedarf haben.
- Die Anordnung nur eines Fördermaschinenhauses für die Doppelförderung, in dem die Fördermaschinen nahe beieinander aufgestellt werden können, erspart neben erheblichen Baukosten noch die doppelte Stromzuführung, die bei einem Doppelstrebengerüst für zwei doppeltrümige Förderungen erforderlich wäre. Außerdem wird die Wartung der Maschinenanlage erleichtert.
- Das beschriebene Einstreben-Fördergerüst läßt sich selbstverständlich sowohl für Ein- als auch für Mehrseilförderung verwenden. Insbesondere bei der Mehrseilförderung ist es natürlich erforderlich, die Lage des Kreuzungspunktes der verschiedenen Förderseile genau zu untersuchen, damit selbst bei stärksten Seilschwingungen der mit gegenläufiger Geschwindigkeit treibenden Förderseile ein Berühren vermieden wird.
- An Hand der schematischen Zeichnung wird ein Ausführungsheispiel eines Einstreben-Fördergerüstes näher erläutert.
- Es zeigen Fig. 1 ein Einstreben-Fördergerüst mit Fördermaschinenhaus in der Seitenansicht und Fig. 2 den Grundriß zu Fig. 1.
- Das Einstreben-Fördergerüst besteht im wesentlichen aus einer einseitigen Strebe mit zwei unteren, gespreizt stehenden Schenkeln 1 und zwei oberen Schenkeln 2 sowie dem Führungsgerüst 3, 4, das von den oberen Schenkeln ausgeht. Das Führungsgerüst 3, 4 dient sowohl der Führung der Fördermittel als auch der Abstützung des Fördergerüstes.
- Die ganze Strebe kann in bekannter Weise in geschweißter Hohlkonstruktion hergestellt sein, und zwar haben ihre Schenkel einen sich von der Gabelung aus nach dem Fußende hin verjüngenden Querschnitt.
- Zwischen den oberen Strebenschenkeln 2 sind die Seilscheiben 5, 6, 7, 8 übereinander mit einer durch Trumabstand bedingten horizontalen Versetzung auf Seilscheibenbühnen 9, 10, 11, 12 angeordnet.
- Fig. 2 läßt die Führung der Seile von den Seilscheiben 5, 6, 7, 8 zu den beiden Flurfördermaschinen 13, 14 im Fördermaschinenhaus 15 erkennen.
- Diese Fig. zeigt ferner die Lage der Fördergerüststreben 2 senkrecht zur Längsrichtung der Förderkörbe 16a bzw. der Fördergefäße 17a in den beiden doppeltrümigen Förderungen 16, 17.
Claims (1)
- Patentanspruch Einstreben-Fördergerüst für einen Ber;bau-Förderschacht, da durch g e k e n n z e i c h n e t , daß für zwei doppeitrümige Förderungen (16, 17) vier Seilscheibenbühnen (9, 10, 11, 12) Ubereinander angeordnet sind, auf denen die Seilscheiben (5, 6, 7, 8) untergebracht sind, und daß die li'lurfördermaschinen (13, 14) auf derselben Seite des Schachtes neben- oder hintereinander angeordnet sind.
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