-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzugssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, insbesondere für
Hochhäuser
mit vielen Stockwerken, in denen ein Passagier, der in ein oberes
Stockwerk des Gebäudes
gelangen will, zu einem Aufzug wechseln muss, der hauptsächlich nur
die obersten Stockwerke bedient.
-
In
sehr hohen Gebäuden
ist es generell ökonomisch
nicht möglich,
Aufzugsschachte bereitzustellen, die sich durch die gesamte Höhe des Gebäudes vom
untersten bis zum obersten Stockwerk erstrecken, so dass der Aufzug
alle Stockwerke bedienen könnte.
Aus diesen Gründen
sind die Aufzüge üblicherweise
in vertikaler Richtung in unterschiedliche Zonen unterteilt, von
welchen die unterste Zone sich von einem Eingangsstockwerk, nachfolgend Erdgeschoss
genannt, bis zu einem Stockwerk in einer bestimmten Höhe erstreckt,
wobei diese Zone „niedrige
Zone" genannt wird,
während
die höchste Zone,
nachfolgend „hohe
Zone" genannt, sich
von einem umgebenen Transferstockwerk, einem sogenannten Skylobby-Stockwerk
zu den höchsten Stockwerken
des Gebäudes
erstreckt. Zwischen diesen Zonen können in Abhängigkeit von der Höhe des Gebäudes eine
oder mehrere Zwischenzonen sogenannte „mittlere Zonen" vorgesehen sein,
welche dazwischen liegende Stockwerke im Gebäude von ihren entsprechenden
Transferstockwerken aus bedienen. Das Problem besteht generell darin,
dass jede Zone lediglich von einem Aufzug im Aufzugsschacht bedient
wird, so dass es notwendig ist, für jede Zone und jede Aufzugskabine
einen separaten Schacht vorzusehen, der sich von dem Basisgeschoss
des Gebäudes
bis zum höchsten
Stockwerk der Zone erstreckt. Zusätzlich ist generell ein Maschinenraum über jedem
Aufzug angeordnet, der zusätzlichen Raum
erfordert. Darüber
hinaus besteht mit ansteigender Gebäudehöhe das Problem, dass es schwierig
ist, eine ausreichende Transportkapazität insbesondere für die höheren Stockwerke
bereitzustellen, weil die Wegedistanz im höchsten Schacht von dem Basisstockwerk
zur höchsten
Skylobby groß ist.
Ein weiterer Nachteil der höchsten
Schächte
besteht in der Schwierigkeit der Kompensation der langen Aufzugsseile,
welches Problem nicht bei niedrigeren Aufzugschächten besteht, weil die Seile
dort kürzer sind.
-
In
hohen Gebäuden
hat jedoch ein einziges Aufzugsaggregat mit einer derartigen Zonenunterteilung
keine ausreichende Kapazität,
alle Benutzer zu bedienen. Stattdessen werden mehrere parallele, eine
Gruppe bildende Aufzüge
in der gleichen Zone benötigt.
Eine typische Gruppe besteht aus acht Aufzügen, die die gleiche Zone bedienen,
welche z. B. die Stockwerke 1–15 umfassen. Oft
wird eine Aufzugsgruppe wie diese benötigt für jede Zone, z. B. für eine mittlere
Zone um die Stockwerke 16–30 zu bedienen und
eine oberste Zone um die Stockwerke 31–45 zu bedienen. Das
Problem besteht darin, dass in diesem Falle 24 Aufzugsschächte benötigt werden,
von denen sich jeder von dem Basisstockwerk nach oben erstreckt,
obwohl nur acht Aufzüge
in der untersten Gruppe die fünfzehn
untersten Stockwerke bedienen. Die Aufzüge, die die dazwischen liegenden
und oberen Zonen mitdienen halten nicht an den unteren Stockwerken,
so dass der Lobbyraum und insbesondere der Schachtraum, der für sie benötigt wird,
teuren ungenutzten Raum für
den Eigentümer des
Gebäudes
darstellt. Die ungenutzten Lobbyräume könnten z. B. als Speicherplätze oder
für Waschräume auf
unterschiedlichen Stockwerken verwendet werden, jedoch der entsprechende
Schachtraum kann in keiner Weise genutzt werden.
-
Das
US Patent 5,419,414 zeigt eine bekannte Lösung für eine Aufzugsanordnung in
hohen Gebäuden.
Bei dieser Lösung
sind drei Aufzugskabinen übereinander
in dem gleichen Schacht angeordnet, so dass jede Kabine separat
mittels einer Aufzugsmaschine bewegt wird die über jedem gemeinsamen Schacht
montiert ist. Somit wird für
jede Aufzugskabine eine separate Maschine vorgesehen und die Aufzugsseile
laufen von den Maschinen zu den Aufzugskabinen in einer dazwischen
greifenden Weise, so dass die Seile, die zu der untersten Kabine
laufen, die beiden höheren
Kabinen passieren, und die Seile, die zu der mittleren Kabine laufen,
die oberste Kabine passieren. Die Kabinen können relativ zueinander nach
wenigstens fünf
unterschiedlichen Betriebsprinzipien bewegt werden. Gemäß einem
ersten Prinzip bewegt sich jede Kabine immer nur in ihrem eigenen Schachtabschnitt
und gerät
nie in die Zone einer anderen Kabine. Gemäß einem anderen Prinzip kann jede
Kabine alle Stockwerke bedienen, jedoch kann sich immer nur eine
Kabine bewegen. Nach einem dritten Prinzip können die Kabinen sich gleichzeitig
in unterschiedlichen Zonen bewegen, jedoch nur in einer Richtung
gleichzeitig. Schließlich
gemäß einem vierten
Betriebsprinzip können
sich die Kabinen gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen bewegen, vorausgesetzt,
dass die Sicherheit garantiert ist. Zum Beispiel, wenn sich die
unteren Kabinen nach unten bewegen, kann sich die höchste Kabine
nach oben bewegen. Das vorgeschlagene Aufzugssystem ist sehr kompliziert
und es ist offensichtlich, dass ein derartiges System das Problem
involviert, wie man ein ausreichend einfaches und sicheres Steuerungssystem
konstruiert. Auch wenn das Steuerungssystem noch so sicher ist,
kann es ausfallen, in welchem Fall eine Kollision zwischen zwei
Kabinen möglich
ist.
-
Das
US Patent Nr.
US 6,273,217 zeigt
ebenfalls ein Aufzugslösungskonzept
bei welchem mehr als eine Aufzugskabine in dem gleichen Aufzugsschacht
fährt.
Die in dem Patent präsentierte
Lösung ist
darauf fokussiert, eine mögliche
Kollision von zwei Aufzugskabinen mittels eines Programms zu verhindern.
Wenn das Risiko einer Kollision auftritt, wird eine der Aufzugskabinen
wegbewegt, um den Weg für
die andere freizugeben. Das Problem in diesem Fall steht ebenfalls
in einem Risiko einer Kollision, weil immer die Möglichkeit
besteht, dass wenn ein Programmfehler oder ein anderer Fehler auftritt,
zwei Aufzugskabinen, die sich aufeinander zu in dem gleichen Schacht
bewegen, miteinander kollidieren.
-
Ein
anderes Aufzugssystem ist gezeigt in der
US 3,750,849 , welches eine Basis für den Oberbegriff
des Anspruchs 1 bildet.
-
Es
ist Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile
zu eliminieren und ein ökonomisches
zuverlässiges
und gut funktionierendes Aufzugssystem für hohe Gebäude zu schaffen, welches Aufzugssystem
die Möglichkeit
umfasst, dass sich ein oder mehrere Aufzugskabinen unabhängig voneinander
in dem gleichen Schacht bewegen. Das Aufzugssystem der Erfindung
ist charakterisiert durch die Merkmale des Anspruchs 1. Unterschiedliche
Ausführungsformen
der Erfindung sind charakterisiert durch die anderen Ansprüche.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass durch Verwendung einfacher Lösungskonzepte ein zuverlässiges und
sicheres Aufzugssystem erzielt wird, das eine gute Transportkapazität in hohen
Gebäuden
garantiert und Raumeinsparungen im Hinblick auf teueren Stockwerksraum
ermöglicht. Gemäß dem Erfindungskonzept
werden für
ein Aufzugssystem in einem Gebäude
der gleichen Höhe
die Aufzugsschächte
nur für
zwei Aufzugsgruppen anstelle von drei benötigt und es wird wenigstens
die gleiche Kapazität
erzielt, wie bei bekannten Lösungskonzepten.
Die größte Raumeinsparung
wird erzielt, indem die oben genannte, unterste Zone als separate Aufzugsschächte weggelassen
wird, so dass die gesamten Schacht und Lobbyräume für diese Zone, d.h., z. B. für die Stockwerke 1–15 für andere
Zwecke verwendet werden können.
Im Fall einer Aufzugsgruppe von acht Aufzügen würde die damit zusätzliche
bereitgestellte Fläche
ungefähr
150 m2 in jedem Stockwerk betragen. Weil
die fünfzehn
untersten Stockwerke gut für
Geschäftszwecke
verwendet werden können
ist die Quadratmetermiete eines derartigen Stockwerkraums generell
hoch und daher erlaubt es das Aufzugssystem der Erfindung dem Eigentümer des
Gebäudes
ein gutes Einkommen aus den Mieten zu erzielen. Ein zusätzlicher
Vorteil besteht darin, dass obwohl die Aufzugskabinen in dem gleichen
Schacht unabhängig
von einander fahren sie niemals kollidieren, weil die Hebeseile
der unterschiedlichen Aufzugskabinen in vertikaler Richtung nicht
ineinander greifen und es daher kein Risiko gibt, dass die Aufzugskabinen
in ihren gegenseitigen Fahrbereich geraten.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung detailliert unter zur Hilfenahme eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
-
1 eine
vereinfachte Schemazeichnung eines bekannten Aufzugssystems gesehen
von der Vorderseite der Aufzüge,
-
2 eine
vereinfachte Schemadarstellung eines Aufzugssystems gemäß der Erfindung
gesehen von der Vorderseite der Aufzüge,
-
3 eine
vergrößerte Ansicht
eines Transferlevels im dem Aufzugssystem der Erfindung gemäß 2 gesehen
von der Vorderseite der Aufzüge,
-
4 eine
vereinfachte Schemazeichnung eines Transferlevels gemäß 3 in
Aufsicht von oben,
-
5 einen
Aufzugsschacht, der einzelne Stockwerke in einem Aufzugssystem gemäß der Erfindung
bedient und die Aufzugskabinen in dem Schacht an einem Transferlevel
in Seitenansicht und geschnitten entlang der Linie V-V in 4,
und
-
6 ein
Schnitt entlang der Linie VI-VI aus 4 der Lateralansicht
eines Aufzugsschachtes, der die Transferlevel in einem Aufzugssystem
gemäß der Erfindung
bedient, und eine Doppeldeckaufzugskabine in dem Schacht an dem
Transferlevel.
-
Die
in 1 dargestellte Lösung zeigt das bereits ausgeführte Aufzugssystem
nach dem Stand der Technik für
Hochhäuser.
Es wird ausgegangen von einem z. B. 45-Stockwerke hohen Gebäude mit fünfzehn Stockwerken
in jeder Zone. Die Anzahl der Stockwerke in jeder Zone wird festgelegt
durch die Anzahl der Aufzüge
und die Kabinengröße und die Geschwindigkeit
der Aufzüge.
Das System umfasst drei unterschiedliche Höhenzonen, so dass es drei unterschiedliche
Aufzugsbänke 1, 2 und 3 erfordert von
denen die Bank 1 die unterste Zone bildet, die z. B. eine
Gruppe von acht Aufzügen
umfasst, die alle fünfzehn
untersten Stockwerke vom Basisstockwerk 9 zum höchsten Stockwerk 10 der
Zone umfasst. 1 zeigt nur die Aufzugstüren der
vier Aufzüge
an dem Basisstockwerk 9 und am höchsten Stockwerk 10 der
Zone. Innerhalb dieser Zone können
die Aufzüge
an jedem Stockwerk halten.
-
Die
zweite Zone in dem bekannten Aufzugssystem ist eine sogenannte mittlere
Zone, die ebenfalls eine Gruppe von acht Aufzügen in einer separaten Bank
von Aufzugsschächten 2 enthalten
kann, welche nun lediglich das Basisstockwerk 9, das erste Transferstockwerk 8,
welches in dem Ausführungsbeispiel
der fünfzehnte
Stockwerk ist, und alle darüber
befindlichen Stockwerke bis hin zum zweiten Transferstockwerk 8a bedient,
welches in dem Ausführungsbeispiel
das dreißigste
Stockwerk des Gebäudes
ist. Die Aufzüge
in der Bank 2 halten niemals innerhalb der Zone 5 der
untersten fünfzehn
Stockwerke, ausgenommen am Basisstockwerk. Wenn diese Aufzüge in der
Bank 2 keine sogenannte Expressfunktion haben, dann nehmen
sie auch keine Passagiere vom Basisstockwerk 9 auf sondern
operieren allein innerhalb der Zone 4 der Bank 2.
In diesem Fall sind keine Türen
an dem Basisstockwerk 9 für die Aufzüge der Bank 2 vorgesehen.
Somit hat eine Person, die eines der Stockwerke in der Zone 4, z.
B. Stockwerk 20 erreichen will, zuerst einen Aufzug in
der Bank 1 zu nehmen und damit bis zu dem Transferstockwerk 10 zu
fahren und dann über
den Transferbereich 8 zu der Aufzuglobby 10b für die Zone 4 zu
gehen und von dort aus weiterhin in einem Aufzug der Zone 4 zum
Stockwerk 20 zu fahren.
-
Die
obere Zone des bekannten Aufzugssystems wird bedient durch eine
Aufzugsgruppe in Bank 3. Die Aufzüge in dieser Gruppe halten
nicht an den Stockwerken 7 in den unteren und mittleren
Zonen. Stattdessen operieren sie ausschließlich zwischen den Stockwerken
der oberen oder auch Hochhauszone 6, z. B. den Stockwerken 31–45,
oder, wenn sie mit einer Expressfunktion ausgestattet sind, fahren sie
auch direkt von dem Basisstockwerk 9 zu dem zweiten Transferstockwerk 8a,
welches das unterste Stockwerk 11b der oberen bzw. hohen
Zone ist. Wenn keine Expressfunktion implementiert ist, muss eine
Person, die in die obere Zone 6 will, zuerst mittels der
Bank 1 zum ersten Transferstockwerk 8 fahren,
dann durch die Zone 4 mit der Bank 2 und die Zone 6 mit
der Bank 3. Für
jede Zone zeigt 1 nur die untersten Stockwerke 9, 10b und 11b und
die obersten Stockwerke 10, 11 und 12.
Die Nachteile dieses Systems sind oben dargelegt.
-
Die 2–6 zeigen
ein erfindungsgemäßes System.
Bei diesem System ist die separate Aufzugsbank 1 für die unterste
Zone, wie sie in 1 dargestellt ist, als auch
alle Aufzug lobbys an diesen Stockwerken weggelassen worden. Das
System enthält
nur zwei Bänke
von Aufzugsschächten.
In diesem Beispiel umfasst die erste Bank 13 acht Aufzugsschächte, wobei
jeder Schacht einen Aufzug mit einer Doppeldeckaufzugskabine 21 aufnimmt
und zumindest so schnell oder schneller als die Aufzüge ist,
die in der Bank 14 arbeiten. Das Basisstockwerk 9 ist
mit einer Rolltreppenanordnung 20 versehen, welche Passagiere
benützen
können,
um zu und von dem zweiten Basisstockwerklevel 9a zu gelangen.
In dem unteren Teil 15 der Bank 13 können die
Aufzugskabine nur von den Basisstockwerken 9 und 9a von den
Aufzuglobbys 10 und 10a auf dem ersten Transferlevel 8 bestiegen
werden. In gleicher Weise gibt es im oberen Teil 16 der
Bank 13 keinen Eintritt in die Aufzugskabine, ausgenommen
von den Aufzuglobbys 10 und 10a an dem ersten
Transferlevel und von den Aufzuglobbys 11 und 11a am
zweiten Transferlevel 8a. Im vorliegenden Beispiel erstreckt
sich die erste Aufzugsbank 13 von dem Basisstockwerk zu
einer Höhe,
die in etwa 2/3 der Gesamthöhe
des Gebäudes
entspricht, d. h. in einem 45-stöckigem
Gebäude
enthält
das zweite Transferlevel 8a an der Oberseite der ersten
Bank die Stockwerke 30 und 31 des Gebäudes und
gleichermaßen
enthält
der erste Transferlevel, der in der Mitte der ersten Bank angeordnet
ist die Stockwerke 15 und 16 des Gebäudes.
-
Die
zweite Aufzugsbank 14 erstreckt sich im Wesentlichen kontinuierlich
von dem Basisstockwerk 9 des Gebäudes über die gesamte Höhe des Gebäudes, d.
h. bis zum höchsten
Stockwerk 45, welches durch die Aufzugslobby 12 repräsentiert
wird. Die zweite Aufzugsbank besteht aus drei Zonen, die im Wesentlichen ähnlich zueinander
und übereinander angeordnet
sind. Die Schächte
in diesen Zonen werden nachfolgend lokale Schächte 17, 18, 19 genannt. Alle
lokalen Schächte
sind im Wesentlichen identisch im Querschnitt und jeder lokale Schacht
nimmt eine Aufzugskabine 22 auf, die darin arbeitet und
alle Stockwerke innerhalb des lokalen Schachtes bedient. Somit enthält jeder
Aufzugsschacht in der Bank 14 in diesem Beispiel drei Aufzüge, die übereinander angeordnet
sind, wobei sich jeder in seinem eigenen lokalen Schacht befindet.
In dem nachfolgenden Kontext wird der Begriff „Aufzug" so verstanden, dass er wenigstens eine
Aufzugskabine 22, eine Antriebsmaschine 23 und
Hebeseile 24 umfasst. Die Aufzüge in den lokalen Schächten sind
langsamer oder höchstens
so schnell wie die sogenannten Shuttleaufzüge in der Bank 13.
-
Die
ersten und zweiten Aufzugsbänke
sind miteinander über
einen zwei Stockwerke umfassenden Transferlevel verbunden. Der erste
Transferlevel 8 befindet sich in einer Höhe von ungefähr einem Drittel
der Gesamthöhe
des Gebäudes.
So umfasst er in dem Beispiel die Stockwerke fünfzehn und sechzehn, versehen
mit Aufzugslobbys 10 und 10a. In gleicher Weise
befindet sich der zweite Transferlevel 8a in einer Höhe von ungefähr zwei
Drittel der Gesamthöhe
des Gebäudes,
umfassend in dem Beispiel die Stockwerke 30 und 31 mit
den Aufzuglobbys 11 und 11a. Jeder Transferlevel
ist mit einer Rolltreppenanordnung 20 versehen, um Passagiere
von dem unteren Stockwerk des Transferlevels zu dem höheren Stockwerk
zu transportieren oder umgekehrt.
-
Wie
oben dargelegt wurde, enthalten das Transferlevel 8 und
das zweite Transferlevel 8a jeweils ein unteres und oberes
Transferstockwerk, so dass jedes untere Transferstockwerk welches
ebenfalls Aufzuglobbys 10 und 11 hat, das höchste Stockwerk
für die
Aufzugskabine 22 darstellt, welches in dem lokalen Schacht 17 und 18 arbeitet,
der zu diesem Stockwerk von unten kommt und es nach unten hin verlässt. In
gleicher Weise ist jedes obere Transferstockwerk, welches ebenfalls
die Aufzuglobbys 10a und 11a aufweist, das unterste
Stockwerk für
die Aufzugskabine 22, die in dem lokalen Schacht 18 und 19 arbeitet,
welche Kabine von oben her zu diesem Stockwerk kommt und es auch
nach oben wieder verlässt.
-
Obwohl
die für
das Beispiel gewählte
Anzahl von parallelen Schächten
acht ist, wird nun lediglich die Struktur eines der Schächte in
der zweiten Bank 14 beschrieben. Die anderen Schächte sind
identisch zu dem beschriebenen. In seiner Basisstruktur ist jeder
Schacht kontinuierlich und erstreckt sich wenigstens von dem Basisstockwerk 9 wenn
nötig zu
dem obersten Stockwerk des Gebäudes,
welcher eine Aufzugslobby 12 hat. Jeder Schacht enthält mehr
als einen lokalen Schacht 17, 18, 19 übereinander
und jeder lokale Schacht nimmt einen Aufzug mit einer Kabine 22 auf,
die Stockwerke des lokalen Schachtes bedient. Das in dem Beispiel
beschriebene System enthält
somit drei lokale Schächte 17, 18, 19 übereinander,
von denen jeder eine Aufzugskabine enthält. Alle Aufzugskabinen in
dem gleichen Schacht sind im Wesentlichen identisch und im Wesentlichen
in der gleichen vertikalen Ebene übereinander installiert.
-
5 zeigt
eine detaillierte Darstellung dessen, wie die Aufzugskabinen 22 unabhängig voneinander übereinander
in dem gleichen Schacht angeordnet sind. Hier befindet sich die
Aufzugskabine 22 des mittleren lokalen Schachtes 18 in
ihrer untersten Position an dem oberen Stockwerk des Transferlevels 8 an
der Aufzugslobby 10a. Unter der Aufzugskabine ist der lokale
Schacht 18 versehen mit einer Anzahl von Stützträgern 25,
die einen Schachtboden bilden, der zusätzlich mit einem starken Stahlgerüst versehen
ist, um das Herabfallen von Objekten an diesem Teil des Schachtes
zu stoppen. Die vertikale Richtung von den Stützträgern zu der untersten Position
der Aufzugskabine 22 ist so angepasst, dass ein Freiraum
mit derartigen Abmessungen belassen ist, der nach den Vorschriften
unterhalb einer Aufzugskabine vorgesehen sein muss. Der lokale Schacht
ist weiterhin mit festen Puffern versehen, die auf den Stützträgern 25 oder
an einer Schachtwand in dem unteren Teil des lokalen Schachtes montiert
sind, um die Aufzugskabine 22 auf dem Puffer zu stoppen.
Die Puffer sind in den Figuren nicht dargestellt.
-
In
entsprechender Weise ist der untere lokale Schacht 17 mit
einer Aufzugsmaschine 23 versehen, um die untere Aufzugskabine
zu bewegen, welche Maschine unter den Stützträgern 25 am oberen Ende
des lokalen Schachtes befestigt ist, wobei die Hebeseile 24 um
die Treibscheibe der Maschine geführt und in geeigneter Weise
an der Aufzugskabine 22 festgelegt sind. In der Figur ist
die untere Aufzugskabine 22 in ihrer höchsten Position im lokalen Schacht 17 an
dem Transferlevel 8 dargestellt, wobei sie an dem unteren
Stockwerk des Transferlevels steht an der Aufzugslobby 10.
Die Aufzugsmaschinen aller Aufzüge
in dem gleichen Schacht sind in entsprechender Weise im oberen Teil
jedes lokalen Schachtes 17 montiert, welche lokalen Schächte übereinander
angeordnet sind. In dem Ausführungsbeispiel
enthält
jeder Schacht auch drei Aufzugsmaschinen 23 und keine Maschinenräume werden
benötigt
für die
Aufzüge
in den lokalen Schächten 17. Jeder
lokale Schacht ist zusätzlich
mit einem Gegengewicht 28 versehen, welches im Schacht 17 teilweise
dargestellt ist. Wenn die Aufzugskabine sich im oberen Teil des
Schachtes befindet, befindet sich das Gegengewicht in dessen unterem
Teil und vice versa.
-
Die
Aufzugsmaschine 23 ist getriebelos und im Wesentlichen
flach, so dass sie z. B. an einer Aufzugsführungsschiene oder an einer
Schachtwand in dem Raum zwischen der Wand der Aufzugskabine 22 und
der Schachtwand montiert werden kann. Somit können die Aufzugskabinen 22 leicht
als Einheiten unabhängig
voneinander implementiert werden, weil die Hebeseile der unterschiedlichen
Aufzüge sich
in vertikaler Richtung in keinem Teil des Schachtes überlappen.
-
6 zeigt
eine ähnlich
vereinfachte Ansicht einer Doppeldeckaufzugskabine 21,
die in den Aufzugsschächten
der ersten Bank 13 arbeitet. In diesem Fall ist eine Aufzugsmaschine
an dem oberen Ende jedes Schachtes angeordnet, wobei eine Aufzugkabine 12 an
deren Seilen aufgehängt
ist. Die oberen und unteren Kabinen der Aufzugskabine sind miteinander über Befestigungselemente 26 verbunden,
so dass, wenn sich die obere Kabine an dem oberen Stockwerk des
ersten Transferlevels 8 befindet, die untere Kabine sich
an dem unteren Stockwerk des gleichen Transferlevels befindet. Das
gleiche trifft ebenfalls zu, wenn sich die Kabine an dem zweiten
Transferlevel 8a oder am Basisstockwerk 9 befindet.
-
Das
Basisstockwerk und die Lobbys der Transferlevel sind mit klaren
Führungsschildern
versehen, um die Passagiere darüber
zu informieren, von welchem Level jedes Stockwerk erreicht werden kann.
Wenn nun angenommen wird, dass ein Passagier auf den zwanzigsten
Stock will, sieht er am Basisstockwerk ein Hinweisschild, das ihm
anzeigt, dass das fragliche Stockwerk erreicht werden kann, indem
er jeden Aufzug nimmt, der von dem Basisstockwerk 9 aus
startet. Der Passagier betritt dann von dem Basisstockwerk 9 aus
die untere Kabine einer Doppeldeckaufzugskabine 21 in der
Bank 13 und fährt
zum zweiten Transferlevel 8a hoch, wo er den Aufzug an
der Lobby 11 verlässt
und entlang dem Transferstockwerk zu einem Aufzug 22 in
Bank 14 geht, welcher ihn vom dreißigsten auf den zwanzigsten
Stockwerk nach unten mitnimmt. Wenn der Passagier zum Stockwerk
fünfzig
gelangen will, geht er zuerst mittels der Rolltreppe zu dem oberen
Level 9a und betritt dann die obere Kabine einer Doppeldeckaufzugskabine 21,
um das Transferlevel 8a zu erreichen, wo er über die
Aufzugslobby 11a einen nach oben gehenden Aufzug in der
Bank 14 betritt, welcher ihn zu dem gewünschten Stockwerk mitnimmt.
-
Es
ist für
den Fachmann klar, dass die Erfindung nicht auf das obige Beispiel
beschränkt
ist sondern stattdessen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche variiert
werden kann. Somit können
z. B. die Aufzugmaschinen nur teilweise in den Aufzugsschächten angeordnet
sein, z. B. so, dass sich im Wesentlichen nur die Treibscheibe in
dem Aufzugsschacht befindet während
sich der Rest der Aufzugsmaschine in einer geeigneten Vertiefung
oder dergleichen befindet, die von dem Schacht etwas zurückgesetzt
ist. Ein wesentlicher Punkt besteht darin, dass jede Aufzugskabine
in dem Schacht ihre eigene Maschine nahe dem oberen oder unteren
Ende des Schachtbereichs hat, in welchem sich die Kabine bewegt.
Weiterhin muß die
Anzahl der vertikalen Zonen nicht notwendigerweise drei betragen,
sondern kann entsprechend der Gebäudehöhe, der erforderlichen Transportkapazität und den
gewünschten
Aufzugseigenschaften variieren. Diese Eigenschaften umfassen z.
B. die Geschwindigkeit und die Größe der Aufzugskabine. Die Höhe der benötigten Schächte wird vorzugsweise
so gewählt,
dass eine Doppeldeckaufzugskabine 21, die am höchsten Transferlevel
ankommt, Passagiere sowohl für
den Transferverkehr nach oben als auch nach unten abgibt.
-
Somit
kann das Verhältnis
der Anzahl von Transferlevels und lokalen Schächten in Gebäuden unterschiedlicher
Höhe variieren.
Zusätzlich
können Gebäude mit
einer größeren Höhe als in
dem Beispiel beschrieben mehrere Transferlevel als zwei haben. In
gleicher Weise kann die Höhe
der Schächte variieren
entsprechend der Form und dem Raum, der in dem Gebäude verfügbar ist.