DE2907522B2 - Aufnahmevorrichtung für Diapositive - Google Patents
Aufnahmevorrichtung für DiapositiveInfo
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Description
Die Rrfinclung bc/ieht sich auf cmc flächige
Aufnahmevorrichtung mit einer Vielzahl von in Reihen und Spalten angeordneten vertieften Fächern zum
Einstecken von Diapositiven zur Aufbewahrung und Projektion derselben und mit von den Seitenwinden der
!•"Scher in diese vorspringenden, die Diapositive
hallenden Laschen.
Solche Aufnahmevorrichtungen fi;· Diapositive, wie
sie beispielsweise aus der DE-OS 24 55 453 bekannt sind, lassen es zu, eine große Anzahl von Diapositiven
auf relativ engem Raum dicht zu stapeln und ohne Herausnehmen der Diapositive aus den Fächern mittels
eines Overhead-Projektors zu projizieren. Beim Projizieren wird die Aufnahmevorrichtung flach auf den
Lichtkasten des Overhead-Projektors aufgelegt und das gewünschte Bild durch Verschieben der Aufcahmevorrichtung
in Reihen- und Spaltenrichtung h» den to Strahlengang zwischen Kondensor und Projektionsobjektiv
gebracht.
Gewöhnlich enthält eine solche Aufnahmevorrichtung eine Vielzahl von quadratischen vertieften
Fächern, die von sich überkreuzenden Wänden voneinanHer
getrennt sind. Die Diapositive werden in den Fächern von Laschen festgehalten, die von den
Seitenwänden wegstehen und unter die die Diapositive beim Einstecken geschoben werden. Beim Projizieren
der so von der Aufnahmevorrichtung getragenen Diapositive erwärmt sich die Zwischen dem (transparenten)
Fachboden und dem Diapositiv sowie dessen Rahmen eingeschlossene Luft sehr leicht auf Temperaturen
bis zu 800C aufgrund der Strahlungswärme der Projektionslampe. Solche Temperaturen führen zu
einem Verwerfen des Diapositivs und zu einer Schädigung der Farbschichten.
Die Erfindung vet'olgt das Ziel, diese negativen
Auswirkungen der beschriebenen Projektionsart zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Aufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die so ausgestaltet ist, daß eine Überhitzung
der Diapositive während der Projektion nicht zu befürchten ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe somit durch ein Belüftungskanalsystem, welches s'-herstellt, daß die
Luft von der Unterseite der Diapositive zur Oberseite und umgekehrt zirkulieren kann, so daß ein Warmluftslau
unter den Diapositiven während der Projektion verhindert wird.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bekannten
Overhead-Projektors mit einem aufgelegten Diapositivträger;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer bevor-/ugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil
eines Overhead-Projektors nach Fig. I mit aufgelegter Aufnahmevorrichtung für Diapositive.
Fig. I zeigt eine auf einen Overhead-Projektor 4 aufgelegte Aufnahmevorrichtung 2 aus transparentem
Plastikmaterial für Diapositive, die eine Vielzahl quadratischer, vertiefter Fächer mit Haltelaschen 6
M) aufweist, die Diapositive 8 festhalten. Zum Projizieren
wird ein vorgewähltes Fach in den Strahlengang zwischen einen Kondensor und das Porjcktionsobjektiv
gebracht. Dabei ist die Luft zwischen dem Boden dieses Faches und dem im Fach liegenden Diapositiv
h> eingeschlossen, so daß sie sich dort sehr schnell
aufgrund der Stahlungswärme der Projektionslampe auf eine Temperatur von bis zu 80"C erwärmen kann mit
den oben beschriebenen nachteiligen Kffektcn.
Dieser Nachteil kann durch die Erfindung vermieden werden. Fig,2 zeigt eine bevorzugte Ausfübrungsform
einer Aufnahmevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, die für die Projektion mit einem Overheadprojektor
nach F i g. 1 geeignet ist Diese Aufnahmevorrichtung 10 weist eine Vielzahl sich kreuzender
hochstehender Wände U auf, die sich in Längs- und Querrichtung in konstanten Abständen erstrecken und
quadratische vertiefte Fächer 12 umgrenzen. Diese Fächer 12 weisen jeweils einen Boden 13 auf sowie
Haltelaschen 14 an zwei gegenüberstehenden Wänden 11a, die in die Fächer hineinragen. Unter den
Haltelaschen 14 sind Durchbrüche 15 im Boden 13 angeordnet, die genausogroß sind wie die Haltelaschen
14 und herstellungstechnisch bedingt sind, da die Aufnahmevorrichtung durch Tiefziehen aus einem
Plastikmaterial hergestellt ist
Vorzugsweise kann der äußere Bereich jeder Vertiefung gegenüber dem mittleren Bereich etwas
erhöht sein, und zwar in dem Bereich, der in F i g. 2 von >o einer gestrichelten Unie abgegrenzt ist, so daß sich
Auflagen 16 für den Rahmen eines Dia-ositives ergeben, während der mittlere Bereich gegenüber dem
eigentlichen Bildfeld des Diapositivs zurückgesetzt ist. Bei der Projektion tritt dann eine etwaige Verschmutzung
des Bodens nicht störend in Erscheinung, da er aus der Schärfenebene fällt
Um einen Luftabschluß zwischen dem Boden 13 und dem Film mit dem ihn tragenden Rahmen, d. h. dem
Diapositiv, zu vermeiden, sind gemäß der vorliegenden jo Erfindung in den Fächern 12 erste Belüftungskanäle 17
ausgebildet, die den Auflagebereich 16 und die nicht mit den Haltelaschen 14 versehenen Trennwände 11
durchdringen. Weiterhin sind zweite Belüftungskanäle 18 vorgesehen, die nahe der anderen Seitenwände den J5
Auflagebereich 16 durchdringen und in die Durchbrüche
15 münden. Die ersten Belüftungskanäle 17 verbinden den Raum unterhalb des Films eines in einem Fach
liegenden Diapositivs mit dem Raum oberhalb desselben und die zweiten Kanäle verbinden den Raum
unterhalb der Aufnahmevorrichtung mit dem Raum unterhalb des genannten Films. Es ist daher möglich, daß
Luft von unterhalb der Aufnahmevorrichtung durch die Durchbrüche und an der Unterseite des Films vorbei
nach oben strömt, so daß ein Luftabschluß unter den Diapositiven vermieden und gleichzeit.g eine Belüftung
erreicht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 enthalten jeweils zwei einander gegenüberstehende Trennwände
11 einen ersten Belüftungskanal 17. Solange die Luft nur so
durch diese Kanäle strömen kann, um den von der : rfindung gewünschten Effekt zu erzielen, können aucl:
ein, drei oder mehr Kanäle jeweils vorgesehen sein. Der erstgenannten dieser Alternativen sind Kanäle nur in
jeder zweiten Trennwand vorgesehen. Die ersten Kanäle 17 sind hinsichtlich Tiefe, Breite und Lage
weitgehend frei gestaltbar. Andererseits ist es aber auch günstig, die Kanäle 17 bis zu einem gewissen Maß in die
Auflagebereiche 17 hineinzuziehen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, um eine vollständige Hinleitung bzw. fco
Ableitung der Luft zum Film des Diapositivs zu gewährleisten. Auch die Kanäle 18 sind entsprechend
frei gestaltbar und sollten ebenfalls zweekniäßigcrweisc
bis an den Film herangeführt werden.
Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsforrn einet
Aufnahmevorrichtung aus transparentem oder transluzentem
Plastikmaterial, in welchem die Auflagebereiche 16 gegenüber dem mittleren Teil des Bodens 13 in jedem
Fach erhöht sind. In diesem Falle erreicht man eine noch bessere Verbindung des Raumes unterhalb des Diapositivs
mit der Außenluft und verbesserte optische Eigenschaften, wie oben schon beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel ist eine ausreichende Belüftung sichergestellt, ohne daß die ersten Kanäle 17
über die Auflagebereiche 16 hinaus in den Boden eingezogen werden müssen.
Die ersten Kanäle 17 erstrecken sich vollständig durch die Trennwände 11, wie man in Fig.3 sieht. Sie
können sich aber auch nur teilweise in die Auflagebereiche und Trennwände erstrecken. Die Auflagebereiche
16 können von den Trennwänden 11 auch einen Abstand
haben, quasi wie Inseln vom Boden 13 hochstehen. In diesem Falle erstrecken sich die erster, -Tielüftungskanä-Ie
17 nur in den Auflagebereichen !6, so daß die
Luftströmung dann zwischen den Seitenflächen der Trennwände und den Rahmen der Diapositive erfolgt.
Tiefe. Breite und Lage der ersten und zweiten Belüftungskanäle 17 und 18 können wie beim Ausführungsbeispiel
nach F i g. 2 gewählt werden. Speziell sind die zweiten Belüftungskanäle 18 nahe der Enden 14a der
Laschen 14 vorgesehen und weisen im Querschnitt die Gestalt eines umgekehrten Trapezes auf. -»ο daß sich die
Kanten der Filme oder ihrer Rahmen beim Einstecken sehr leicht unter die Laschen 14 schieben lassen.
Bei diesen Ausführungsformen, speziell bei der Ausführungsform nach Fig. 3, können ungerahmte
Filme als auch ungerahmte Filme sicher zwischen den Auflagebereichen 16 und den Laschen 14 in den Fächern
12 festgehalten werden, wobei der Raum zwischen dem Film bzw. gerahmten Diapositiv und dem Boden 13 gut
belüftet ist.
Um den von der Erfindung angestrebten Erfolg noch zu verbessern, ist es günstig, wenn man künstlich eine
Lufts' ömung hervorruft. Fig.4 zeigt im Schnitt einen
Ausschnitt aus einem Projektionsgerät mit einer Aufnahmevorrichtung 10. die in ihren Fächern 12
gerahmte Diapositive 19 trägt. Die Lichtquelle 22 des Projektionsgeräts 21 wird mittels eines Ventilators 23
gekühlt. Dabei besteht ein Luftströmungsweg aus dem Raum unter der Aufnahmevorrichtung am Kondensator
und an der Lichtquelle 22 vorbei. Es ist somit möglich, eine Luftströmung von der Oberseite der Aufnahmevorrichtung
durch die Fächer hindurch zur Lampe zu erzeugen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 erzeugt der Ventilator 23 einen Saugeffekt, der eine Luftströmung
von den ersten Kanälen 17 in Richtung des Pfeiles (Fig. 2 und 3), durch die zweiten Kanäle 18 jnd durch
die Durchbrüche 15 hervorruft. Man kann die Luftströmung auch umkehren, jedoch wird dann
vorgewärmte Luft gegen die Diapositive geblasen, was nicht so günstig ist. fv' jn kann weiterhin auch ohne diese
Kühlvorrichtungen die Luft von oben her von dem Arm. der das Porjektionsobjektiv hält, gegen die Diapositive
richten, von wo sie zur Unterseite der Diapositive und zur Unterseite der Aufnahmevorrichtung 10 strömt.
Hierzu 2 Blatt Zcichnuimen
Claims (10)
1. Flächige Aufnahmevorrichtung mit einer
Vielzahl von in Reihen und Spalten angeordneten
vertieften Fächern zum Einstecken von Diapositiven zur Aufbewahrung und Projektion derselben und mit
von den Seitenwänden der Fächer in diese vorspringenden, die Diapositive haltenden Laschen,
dadurch gekennzeichnet, daß durch erste Belüfiungskanäle (17) die Räume oberhalb der
ilachliegenden Diapositive mit Räumen unterhalb der Diapositive verbunden sind und daß durch
zweite Belüftungskanäle (18) die Räume unterhalb der Diapositive mit Durchbrüchen (15) im Boden der
Fächer unterhalb der Laschen (14) verbunden sind.
2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Belüftungskanäle
(17) in den Trennwänden (11) der Fächer (12) und den Auflagebereichen (16) für die Rahmen der
Diapositive urd die zweiten Belüftungskanäle (18) in den AuflagAereichen (16) entlang den Seitenwänden
(11 a^mit den Haltelaschen (14) ausgebildet sind.
3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegenüberstehende
Trennwände (11) zwei erste Belüftungskanäle (17) aufweisen.
4. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegenüberstehende
Trennwände (11) nur einen ersten Belüftungskanal (17) aufweisen.
5. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegenüberstehende
Trennwände \'ll) wuiigstens drei erste
Belüftungskanäle (17) aufweiren.
6. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Belüftungskanäle
(17) sich etwas über die Auflagebereiche (16) nach innen hinaus erstrecken.
7. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebereiche (16)
gegenüber dem übrigen Boden (13) der Fächer (12) erhöht sind.
8. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ersten Belüftungskanäle
(17) in die Auflagebereiche (16) und nur teilweise in die Trennwände (11) erstrecken.
9. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebereiche (16)
als Stege mit Abstand von den Trennwänden (11) ausgebildet sind und die ersten Belüftungskanäle (17)
nur die Stege durchbrechen.
10. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Belüftungskanäle (18) gegenüber den Enden (14a^ der
Laschen (14) angeordnet sind und umgekehrt trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
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