DE10223412B4 - Tableau zum Aufnehmen von Kassetten und/oder von Objektträgern für histologische oder zytologische Präparate - Google Patents
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Abstract
Tableau (1) zum Aufnehmen von Kassetten (2) und/oder Objektträgern (3) für histologische oder zytologische Präparate, wobei das Tableau (1) rechteckig mit zwei Längsseiten (4), einer ersten (5) und einer zweiten Schmalseite (6) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tableau (1) einen Boden (7) als Auflage für die Objektträger (3) und/oder Kassetten (2) aufweist, wobei der Boden (7) des Tableaus (1) mindestens eine Stufe (14) aufweist, die den Boden (7) in mindestens einen höherliegenden (7a) und mindestens einen tieferliegenden Teilboden (7b) aufteilt und das Tableau (1) an beiden Längsseiten (4) sowie an der ersten Schmalseite (5) eine Seitenwand (8) aufweist und die zweite Schmalseite (6) offen ausgebildet und an der zweiten Schmalseite (6) des Tableaus (1) eine Auslösefahne (12) angeordnet ist und zum Übereinanderstapeln mehrerer Tableaus (1) jedes Tableau (1) angeformte Nasen (9) aufweist und diesen Nasen (9) am Tableau (1) angeordnete Nuten (10) zugeordnet sind, wobei der Boden (7) des...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Tableau zum Aufnehmen von Kassetten und/oder von Objektträgern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
DE 101 15 065 A1 ist eine Vorrichtung zum Bedrucken von Kassetten und/oder Objektträgern für histologische oder zytologische Präparate in einem Drucksystem bekannt. Dieses Drucksystem zeichnet sich dadurch aus, dass die Kassetten und/oder Objektträger rechnergesteuert von einem Tintenstrahldrucker bedruckt werden und diese aufgebrachte Tinte dann über eine Blitzeinrichtung getrocknet wird. An die Blitzeinrichtung schließt sich eine Entnahmeeinrichtung zum Ablegen der bedruckten Kassetten und/oder der bedruckten Objektträger an. - Diese Entnahmeeinrichtung kann mit einer Vorrichtung zum Sammeln der Kassetten und/oder Objektträger ausgestattet werden. Eine derartige Sammelvorrichtung ist in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
DE 102 22 333 A1 „Vorrichtung zum Sammeln von Kassetten und/oder von Objektträgern für histologische oder zytologische Präparate” beschrieben. In dieser Anmeldung werden Tableaus verwendet, um die bedruckten Kassetten und/oder Objektträger zu sammeln und aus dem Drucksystem zu entnehmen. - Die auf den Tableaus gesammelten Kassetten und/oder Objektträger werden dann auf den Tableaus zur Weiterverarbeitung im Labor transportiert.
- Es sind ein Vielzahl von speziell ausgebildeten Tableaus und Haltern für Objektträger und Kassetten, wie beispielsweise aus der
US 2 262 058 A ,US 4 589 551 A , derUS 3746 161 A ,US 5 439 649 A ,US 3773183 A ,US 4207 980 A und derUS 5 358692 A bekannt. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Tableaus so auszubilden, dass eine Verwendung in einer derartigen Sammelvorrichtung und gleichzeitig ein sicherer Transport der gesammelten Kassetten und/oder Objektträger möglich wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Tableau mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelost. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das Tableau zeichnet sich dadurch aus, dass das Tableau rechteckig mit zwei Längsseiten, zwei Schmalseiten und einem Boden ausgebildet ist. Der Boden bildet die Auflage für die Objektträger und/oder Kassetten. An beiden Längsseiten und an einer Schmalseite sind umlaufende Seitenwände vorgesehen. Die andere Schmalseite ist offen ausgebildet, so dass die Objektträger und/oder Kassetten von dieser Seite auf das Tableau geschoben werden können.
- Ferner sind die Seitenwände der Längsseiten mit angeformten Nasen versehen. Das Tableau weist auch Nuten auf, in die diese angeformten Nasen passen, so dass mehrere Tableaus über diese Nuten und Nasen stapelbar ausgebildet sind. Dabei ist es vorgesehen, dass sowohl die Tableaus, die Kassetten und Objektträger aufnehmen, als auch die Tableaus die nur Kassetten oder nur Objektträger aufnehmen, über die Verbindung stapelbar sind.
- Ferner weist der Boden des Tableaus eine kreisförmige Öffnung auf, die dazu dient, dass ein externer Sensor über die Öffnung den Füllstand des Tableaus detektieren kann.
- Ferner weist des Tableaus an seiner offenen Schmalseite eine Auslösefahne auf, die in eine Lichtschranke eingreifen kann und darüber die Lage des Tableaus detektiert wird.
- Als besondere Weiterbildung ist die Auslösefahne unterhalb des Bodens am Tableau angeordnet, so dass über die Anordnung einer Lichtschranke eine Übergabeposition für die Objektträger und/oder Kassetten auf das Tableau einstellbar ist.
- In einer Weiterbildung der Erfindung sind an der zweiten bzw. offenen Schmalseite des Tableaus zwei Anschläge angeordnet, die ein Herausfallen von Objektträgern und/oder Kassetten beim Transport im Labor verhindern.
- Das Tableau ist mit einer Stufe versehen, so dass der Boden in einen höherliegenden und einen tieferliegenden Teil unterteilt wird. Dies ist insbesondere für Kassetten mit angeformten Deckeln von Vorteil, so dass der tieferliegende Boden dann die Auflage für die Kassette und der höherliegende Boden die Auflage für den Deckel der Kassette bildet. Dabei kann die Höhe der Stufe ungefähr 6 mm betragen.
- Wird die Stufe an einer Seitenwand des Tableaus angeordnet, können die dünnen Objektträger einfacher aus den Tableaus wieder entnommen werden. Im Bereich des tieferliegenden Bodens wird einfach auf den Objektträger gedrückt, so dass sich der Objektträger von der höherliegenden Bodenauflage abhebt und dann entnommen werden kann. In diesem Fall reicht es völlig aus, wenn die Stufe ungefähr 1–3 mm beträgt.
- In einer besonderen Ausgestaltung ist das Tableau als einstückiges Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildet. Das Tableau kann dabei so dimensioniert werden, dass die Längsausdehnung nicht größer ist als 35 cm und die Ausdehnung an der Schmalseite nicht mehr als 10 cm beträgt.
- Die Tableaus werden in einer Vorrichtung zum Sammeln von Kassetten und/oder Objektträgern verwendet, wobei die Sammelvorrichtung Bestandteil einer Druckeinrichtung sein kann.
- In einer besonderen Ausbildung der Erfindung sind die Längen der beiden Schmalseiten größer dimensioniert sind als die Längsausdehnung des Objektträgers und/oder der Kassette und gleichzeitig ist die Länge der beiden Schmalseiten kleiner dimensioniert als die Diagonale der Längsausdehnung des Objektträgers und/oder der Kassette. Damit wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass beim Bestücken der Tableaus mit Objektträgern und/oder mit Kassetten ausreichend Spiel vorhanden ist und außerdem beim Transport der Tableaus das Herausfallen der Objektträger und/oder Kassetten wirkungsvoll verhindert wird. Beim Kippen der Tableaus während des Transports verkanten sich die Objektträger und/oder die Kassetten mit ihren jeweils diagonal gegenüberliegenden Ecken in den Seitenwänden der Längsseiten des Tableaus. Insbesondere bei den scharfkantigen Objektträgern aus Glas kann so erreicht werden, dass kein Objektträger vom Tableau fällt, obwohl das Tableau senkrecht gehalten wird.
- Die Erfindung wird in zwei Ausführungsbeispielen anhand der schematischen Zeichnungen dargestellt und näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : eine Ansicht des Tableaus mit aufgelegten Objektträgern, -
2 : eine Seitenansicht des Tableaus gemäß der1 , -
3 : das Tableau mit aufgelegten Objektträgern in Aufsicht, -
4 : einen Schnitt durch das Tableau entlang der Linie A-A gemäß der3 -
5 : eine Ansicht des Tableaus für Kassetten, -
6 : eine Seitenansicht des Tableaus gemäß der5 , -
7 : das Tableau gemäß der5 in Aufsicht, -
8 : einen Schnitt durch das Tableau entlang der Line A-A gemäß der7 mit aufgelegter Kassette. - Die
1 zeigt eine Ansicht des Tableaus1 mit aufgelegten Objektträgern3 . Das Tableau1 ist rechtwinklig ausgebildet und weist zwei Längsseiten4 sowie eine erste Schmalseite5 , eine zweite Schmalseite6 und einen Boden7 auf. An den beiden Längsseiten4 sowie an der ersten Schmalseite5 ist eine umlaufende Seitenwand8 angeordnet. Der Boden7 ist über Stufen14 (4 ) in einen höherliegenden Teilboden7a , als Auflage für die Objektträger3 , und zwei tieferliegende Teilböden7b unterteilt. - An der zweiten Schmalseite
6 des Tableaus1 ist eine am höherliegenden Teilboden7a angeformte Auslösefahne12 angeordnet, deren Unterseite mit der Unterseite des tieferliegenden Teilbodens7b in einer Ebene liegt und deren Oberseite mit der Unterseite des höherliegenden Teilbodens7a in einer Ebene liegt. - Ferner weist der höherliegende Teilboden
7a zwei Anschläge13 auf, die ein Herausfallen der eingebrachten Objektträger während eines Transports des Tableaus1 verhindert. - Im Boden
7 des Tableaus1 ist eine kreisförmige Öffnung11 angeordnet, über die ein Sensor einen Objektträger3 bzw. ein volles Tableau1 detektieren kann. - An der umlaufenden Seitenwand
8 sind vier Nasen9 und vier Nuten10 vorgesehen. Über die Nasen9 und die Nuten10 lassen sich mehrere Tableaus1 übereinander stapeln. - Die
2 zeigt eine Seitenansicht des Tableaus gemäß der1 , mit der Seitenwand8 und den daran angeformten Nasen9 und den angeordneten Nuten10 . - Die
3 zeigt das Tableau1 mit den aufgelegten Objektträgern3 , die eine Längsausdehnung15 und eine Diagonale16 aufweisen. Wird die Läge der ersten5 und zweiten Schmalseite6 des Tableaus1 kleiner gewählt als die Länge der Diagonalen16 , können sich die diagonal gegenüberliegenden Ecken des Objektträgers an der umlaufenden Seitenwand8 verkanten, so dass während des Transports des Tableaus keine Objektträger3 herausfalle. - In der
4 ist ein Schnitt durch das Tableau1 entlang der Linie A-A gemäß der3 dargestellt. Über die beiden Stufen14 wird der höherliegende Teilboden7a und zwei tieferliegende Teilböden7b gebildet. Der höherliegende Teilboden7a bildet die Auflage für den Objektträger, wobei der Objektträger mit seinen Enden über den tieferliegenden Teilboden7b ragt. Durch Kippen eines Endes des Objektträgers auf den zugehörigen tieferliegenden Teilboden7b , lässt sich ein einzelner Objektträger einfach entnehmen. - Die
5 zeigt eine Ansicht des Tableaus1 für Kassetten2 (8 ), wobei der Boden7 auch hier über eine Stufe14 in einen höherliegenden Teilboden7a und einen tieferliegenden Teilboden7b unterteilt ist. Der tieferliegende Teilboden7b dient als Auflage für die Kassette und der höherliegende Teilboden7a als Auflage für den an die Kassette angeformten Deckel17 (8 ). - Die Auslösefahne
12 ist hier in der Ebene des tieferliegenden Teilbodens7b angeformt. - Die
6 zeigt eine Seitenansicht des Tableaus gemäß der5 , mit der Seitenwand8 und den daran angeformten Nasen9 und den vorgesehenen Nuten10 . - Die
7 zeigt das Tableau1 in einer Aufsicht, mit den beiden Teilböden7a und7b , die über die Stufe14 getrennt sind. - Die
8 zeigt einen Schnitt durch das Tableau entlang der Line A-A, gemäß der7 , mit aufgelegter Kassette2 und dem angeformten Deckel17 . Aus dieser Figur wird deutlich, dass die Kassette2 auf dem tieferliegenden Teilboden7b und der Deckel17 auf dem höherliegenden Teilboden7a aufliegt. - Die beiden dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele der Tableaus für Kassetten und für sind Objektträger sind speziell auf diese optimiert. Es ist jedoch selbstverständlich möglich, auch Kassetten mit und ohne Deckel auf dem Tableau für Objektträger bzw. Objektträger auf dem Tableau für Kassetten zu sammeln.
Claims (5)
- Tableau (
1 ) zum Aufnehmen von Kassetten (2 ) und/oder Objektträgern (3 ) für histologische oder zytologische Präparate, wobei das Tableau (1 ) rechteckig mit zwei Längsseiten (4 ), einer ersten (5 ) und einer zweiten Schmalseite (6 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tableau (1 ) einen Boden (7 ) als Auflage für die Objektträger (3 ) und/oder Kassetten (2 ) aufweist, wobei der Boden (7 ) des Tableaus (1 ) mindestens eine Stufe (14 ) aufweist, die den Boden (7 ) in mindestens einen höherliegenden (7a ) und mindestens einen tieferliegenden Teilboden (7b ) aufteilt und das Tableau (1 ) an beiden Längsseiten (4 ) sowie an der ersten Schmalseite (5 ) eine Seitenwand (8 ) aufweist und die zweite Schmalseite (6 ) offen ausgebildet und an der zweiten Schmalseite (6 ) des Tableaus (1 ) eine Auslösefahne (12 ) angeordnet ist und zum Übereinanderstapeln mehrerer Tableaus (1 ) jedes Tableau (1 ) angeformte Nasen (9 ) aufweist und diesen Nasen (9 ) am Tableau (1 ) angeordnete Nuten (10 ) zugeordnet sind, wobei der Boden (7 ) des Tableaus (1 ) eine kreisförmige Öffnung (11 ) zur Detektion des Füllstands des Tableaus (1 ) aufweist. - Tableau (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösefahne (12 ) unterhalb des Bodens (7 ) angeordnet ist. - Tableau (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Schmalseite (6 ) des Tableaus (1 ) zwei Anschläge (13 ) angeordnet sind. - Tableau (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tableau (1 ) als einstückiges Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist. - Tableau (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der beiden Schmalseiten (5 ,6 ) größer dimensioniert sind als die Längsausdehnung (15 ) des Objektträgers (3 ) und/oder der Kassette (2 ), wobei die Längen der beiden Schmalseiten (5 ,6 ) kleiner dimensioniert sind als die Diagonale (16 ) der Längsausdehnung des Objektträgers (3 ) und/oder Kassette (2 ).
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