DE2906648A1 - Spritzduesenanrodnung fuer hochdruckreinigungsgeraete - Google Patents
Spritzduesenanrodnung fuer hochdruckreinigungsgeraeteInfo
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- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
DR.-ING. DIPU-IMG. M. SC. DIPI .-PHYS. DH. D PL-P.1/S.
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART *} Q Π C C? / Ö
Λ 43 301 u Anmelder: Fa. Alfred Kärcher GmbH & Co
u - 168 Leutenbacher Straße. 30-40
19. Februar 1979 7057 Winnenden
Beschreibung
Spritzdüsenanordnung für Hochdruckreinigungsgeräta
Die Erfindung betrifft eine Spritzdüsenanordnung für Hochdruckreinigungsgeräte
mit einer Austrittsdüse mit kreisförmigem Querschnitt.
Bei Hochdruckreinigungsgeräten besteht regelmäßig die Notwendigkeit,
Strahlen unterschiedlicher Querschnittsform zu erzeugen, um aen verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden.
So ist beispielsweise bei stark festsitzenden Verschmutzungen (Kettenreinigung an Baumaschinen, Kotentfernung in
Schweineställen etc.) ein Punktstrahl mit hohem Aufpralldruck und kleiner Flächenleistung, zur Reinigung von empfindlichen
Oberflächen (lackierte Karosserieteile, geflieste Böden etc.) hingegen ein Flachstrahl, zum Beispiel mit einem
öffnungswinkel von 60°, mit geringem Aufpralldruck und großer Flächenleistung, erforderlich.
Zur Erzeugung dieser unterschiedlichen Strahlformen sind bisher Düsensysteme bekannt geworden, bei denen durch Betätigung
eines Schiebers von einer Düse auf eine andere umgeschaltet v/erden kann. Die bewegten Teile eines solchen
Schiebersystems sind mittels 0-Ringdichtungen gegeneinander abgedichtet. Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht darin,
daß man auf eine geringe Anzahl von fest vorgegebenen Strahlforrucn
beschränkt ist, beispielsweise auf zwei oder drei Strahlformcn. Eine stufenlose Regelung der Strahlform und
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damit eine optimale Anpassung an die Gegebenheiten ist nicht möglich.
Es sind auch Rotationsumschaltdüsen bekannt, bei welchen in einer Düsenscheibe vier verschiedene Düsenöffnungen mit unterschiedlichen
Strahlwinkeln untergebracht sind, die über eine federnd angepreßte Dichtung gedreht werden, bis die gewünschte
Düsenöffnung über der Wasserzuführungsbohrung angeordnet ist. Auch bei dieser Konstruktion ist eine stufenlose
Anpassung an die Reinigungsaufgaben nicht möglich.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, in einer Düsenanordnung einen Schneidenkörper einseitig in einen Hochdruckstrahl einzutauchen
und auf diese Weise die Strahlform zu verändern (deutsche Patentanmeldung P 27 36 314.0). Durch das einseitige
Eintauchen einer Schneide in einen Rundstrahl läßt sich jedoch kein Flachstrahl mit der gewünschten gleichmäßigen
Flüssigkeitsverteilung und einem gleichmäßigen Aufpralldruck
über die gesamte Strahlbreite erzeugen, wie er zum Erfüllen der Reinigungsaufgaben notwendig ist. Außerdem besteht ein
großer Nachteil der in der Patentanmeldung P 27 36 314.0
beschriebenen Anordnung darin, daß der Strahl durch das Eintauchen des Schneidenkörpers in seiner Strahlrichtung abgelenkt
und dadurch der Austrittswinkel· rel·ativ zur handgeführten
Spritzeinrichtung verändert wird. Dadurch ändert sich das auf die Spritzeinrichtung wirkende Drehmoment (die Flüssigkeit
tritt bei solchen Geräten mit einem Druck von beispielsweise 100 Atmosphären aus). Weiterhin bedingt die Strahlenveränderung
eine komplizierte Anpassung der Bedienungsperson an diesen Wandstrahlwinkel.
In der deutschen Patentschrift 471 399 ist eine Preßluft-
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Schleudereinrichtung beschrieben, bei welcher ein Preßluftstrahl
zum Schleudern bzw. Fördern von Mörtel auf eine breite rechteckige Strahlform gebracht wird, die veränderbar
ist. Bei dieser Konstruktion bestimmt die veränderbare. Öffnung zusammen mit dem statischen Druck der Preßluft vor der
Düse die austretende Preßluftmenge und die Austrittsgeschwindigkeit der Preßluft.Bei dieser Anordnung ist es nicht möglich,
einen Rundstrahl zu erzeugen und diesen stufenlos in einen Flachstrahl zu überführen, wie dies bei Hochdruckreinigungsgeräten
notwendig ist.
Schließlich ist eine Einrichtung zur Strahlveränderung an einem Gartenschlauch bekannt, bei welcher eine Zunge über
einen von Hand zu betätigenden Hebel einseitig in den austretenden Wasserstrahl eintaucht und dadurch eine Auffächerung
des Strahles bewirkt (US-PS 3 003 706). Bei dieser Veränderungsart
treten wieder die - für den geplanten Anwendungszweck der Gartenbewässerung sicherlich bedeutungslosen, für
den mit hohem Druck austretenden Strahl eines Hochdruckreinigungsgeräts jedoch außerordentlich wichtigen - Nachteile
der unregelmäßigen Wasserverteilung im Strahl sowie die der Strahlablenkung von der ursprünglichen Austrittsrichtung auf.
Außerdem muß die Zunge über den Hsbel ständig von Hand in
der Gebrauchs lage, gehalten v/erden und bindet dadurch eine Hand. Die Hand bei dar Hochdruckreinigung in der Nähe des
austretenden heißen und mit Chemikalien vermischten Reinigungstrahls stellt eine Gefährdung dar. Außerdem benötigt man
bei der Ilochdruckrainigung durch die aufgrund des hohen Austrittsdruckes auftretende Belastung beide Hände zur Bedienung
derselben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzdüsen-
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anordnung speziell für Hochdruckreinigungsgeräte zu schaffen,
mit welcher ausgehend von einem Hochdruckstrahl mit kreisförmigem Querschnitt eine stufenlose Auffächerung des Strahles
erreichbar ist, wobei die. Flüssigkeits- und Energieverteilung im gesamten aufgefächerten Strahl im wesentlichen
gleichmäßig sein soll und wobei durch die Auffächerung des Strahles keine einseitige Ablenkung desselben erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Spritzdüsenanordnung
der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch ein stromabwärts von der Austrittsdüse angeordnetes Verformungsorgan, welches aus zwei Einschwenkelementen
mit dem Strahl zugewandten, im wesentlichen ebenen Flächen besteht, die um eine senkrecht zur Strahlrichtung
verlaufende Drehachse derart verschwenkbar sind, daß die beiden Flächen symmetrisch zur Strahlachse gegenüber dieser
geneigt werden, wobei der der Austrittsdüse abgewandte Bereich der Flächen in den Rundstrahl eintaucht.
Zur Auffächerung des Rundstrahles wird also gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß von beiden Seiten des Rundstrahles
her im wesentlichen ebene Flächen gemeinsam und symmetrisch zur Strahlrichtung derart verschwenkt werden, daß deren Vorderkante
in den Strahl eintaucht. Je nach Eintauchtiefe läßt sich dadurch der Strahl unter einem mehr oder weniger großen
Winkel auffächern, überraschenderweise hat sich herausgestellt,
dass sich bei diesem Verfahren eine hinsichtlich Spritzmenge
und Spritzenergie über die Fächerbreite weitgehend gleiche Verteilung einstellt. Wegen des symmetrischen Eintauchens der
Einschwenkelemente in den Strahl wird auch jede einseitige
Beeinflussung des Strahles vermieden, so daß durch die Veränderung
des Strahles keine zusätzlichen Kräfte auf die
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handgeführte Spritzeinrichtung ausgeübt v/erden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Einschwenkelemente selbsthemmend gelagert sind, wenn sie also nach einer bewußten Einstellung
in der gewählten Stellung verbleiben, ohne in eine andere Stellung zu schwenken.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einschwenkelemente einseitig abgeflachte
Wellenstücke sind, die gemeinsam in einer senkrecht zur Strahlrichtung in einem die Austrittsdüse umgebenden Gehäuse
angeordneten Bohrung drehbar gelagert sind. Im Bereich der Drehachse können zwischen den Flächen Abstandselemente angeordnet
sein, die vorzugsweise als Kugeln ausgebildet sind.
Zur Bestellung der Flächen kann vorgesehen sein, daß die Wellenstücke je eine exzentrisch zur Drehachse angeordnete,
seitlich über die Bohrung vorstehende Verlängerung aufweisen, mit deren Hilfe sie verschwenkbar sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß auf dem Gehäuse eine un die Gehäuselängsachse drehbare Führungshülse
mit zwei symmetrisch angeordneten, schräg verlaufenden Nuten angeordnet ist, wobei jede Verlängerung in die
entsprechende Nut hineinragt. Bei Drehung der Führungshülse um die Gehäuselängsachse lassen sich dadurch die Wellenstücke
um eine senkrecht zur Gehäuselängsachse gelegene Achse verdrehen. Diese Lagerung gibt gleichzeitig die Gewähr für eine
Selbsthemmung.
Günstig ist es, v/enn die Führungshülse zweiteilig ausgebildet und von einem Bedienungsteil überfangen ist, der mit den
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beidan Teilen der Führungshülsa drehfest verbunden ist. Der Bedienungsteil besteht dabei vorzugsweise aus einem schlecht
wärmeleitenden Material, um die Bedienbarkeit zu erleichtern.
Vortailhaft ist es auch, wenn die Einschwenkelemente zumindest
im Bereich der Flächen aus korrosions- und verschleißfestem Material bestehen, vorzugsweise aus gehärtetem Edelstahl,
Keramik oder Hartmetall.
Es kann vorgesehen sein, daß die in den Strahl eintauchenden Bereiche der Flächen durch Einsätze aus einem korrosions-
und verschleißfesten Material gebildet sind.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind parallel zur Strahlrichtung
verlaufende Nuten in die Flächen eingelassen, die sich über die gesamte Länge der Flächen erstrecken. Diese
Nuten dienen der Luftansaugung und damit einer Verbesserung der Strahlqualitäten. Dabei ist es günstig, wenn das Innere
des Gehäuses im Bereich vor dem Verformungsorgan mit dem Außenraum
in Verbindung steht. Zur besseren Anpassung der Strahlform an den jeweiligen Einsatz ist es günstig, wenn die Austrittsdüse
austauschbar ist. Dies kann beispielsweise gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß das Gehäuse auf
eine Spritzleitung aufschraubbar ist und dabei mittels eines
Anschlags die Austrittsddse gegen die Stirnseite der Spritzleitung
preßt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Spritzdüsenanordnung;
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Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 eine schematische Längsschnittdarstellung einer
Spritzdüsenanordnung ähnlich der in Fig. 1 dargestellten bei der Erzeugung eines Rundstrahles;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Spritzdüsenanordnung der
Fig. 3;
Fig. 5 eine Darstellung einer Spritzdüsenanordnung ähnlich Fig. 3 mit einer Stellung der Verschwenkelemente
zur Erzeugung eines unter etwa 30° aufgefächerten Strahles;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Spritzdüsenanordnung der Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht der Spritzdüsenanordnung ähnlich Fig. 3 mit einer Stellung der Verschwenkelemente zur Erzeugung
eines unter etwa 90° aufgefächerten Strahles;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Spritzdüsenanordnung der
Fig. 7;
Fig. 9 eine Schnittansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
von Verschwenkelementen;
Fig.10 eine Vorderansicht der Verschwenkelemente der Fig. 9
in Richtung des Pfeiles A in Fig. 9 und
Fig.11 eine Draufsicht auf die Verschwenkelemente der Fig.
in Richtung des Pfeiles B in Fig. 9.
Auf das vordere Ende einer mit einam Außengewinde 2 versehenen
Spritzleitung 1 ist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 3 aufgeschraubt. Das Gehäuse 3 hat die Form einer
Zylinderhülse und weist auf seiner Innenseite eine Ringschulter 4 auf, die beim Aufschrauben des Gehäuses 3 auf die
Spritzleitung 1 an einem Ringflansch 5 einer Austrittsdüse anliegt und dadurch die Austrittsdüse 6 gegen die Stirnseite.
7 der Spritzleitung 1 preßt. In einer Ringnut 8 ist in die
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Stirnseite 7 der Spritzleitung 1 eine Ringdichtung 9 eingelegt,
so daß eine dichte Verbindung zwischen Spritzleitung und Austrittsdüse. 6 entsteht. Die Austrittsdüse 6 ist zu
ihrer Längsachse symmetrisch ausgebildet und wird durch die Innenfläche 10 der Ringschulter 4 geführt, die mit sehr geringem
Spiel an der Außenseite der Austrittsdüse 6 anliegt. Die Austrittsdüse 6 erzeugt in an sich bekannter Weise einen
Rundstrahl 11.
Im Bereich vor der Austrittsdüse 6 weist das Gehäuse 3 eine,
quer zur Gehäuselängsachse und damit quer zur Strahlrichtung
verlaufende Bohrung 12 (Figuren 1 und 2) auf, in welcher zwei
auf ihrer dem Strahl 11 zugewandten Seite abgeflachte, im übrigen zylindrische Wallenstücke 13,14 drehbar gelagert sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist aus den beiden gleich aufgebauten, zylindrischen Wellenstücken jeweils von einer Seite
her eine Stufe derart eingelassen, daß sich bei paralleler Stellung der beiden Wellanstücke zwischen den im wesentlichen
ebenen Flächen 15 und 16 ein Zwischenraum 17 ergibt, wenn man
die beiden Wellenstücke - wie in Fig. 2 dargestellt - axial aufeinander zuschiebt. Zur Fixierung des Abstandes zwischen
den beiden WeIlenstückan sind im Bereich der Bohrungslängsachse
Abstandselemente 18 angeordnet, die im vorliegenden Ausgangsbeispiel
als Kugeln ausgebildet sind. Die Abmessungen der Wellenstücke, die Dicke der Gehäusawandung und die Anordnung
der Bohrung 12 sind derart gewählt, daß beide in axialer Richtung zusammengeschobenen Wellenstücke 13 und 14 im
Bereich der in der Gehäusewandung liegenden Bohrung 12 in Umfangsrichtung an der Bohrungsinnenwand anliegen und dadurch
geführt werden.
Die Längsachse der Bohrung 12 steht senkrecht auf der Längs-
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achse des Gehäuses 3 und verläuft durch das Zentrum des Strahles 1 1 .
Jedes der Wellenstücke 13 und 14 trägt eine gegenüber der
Längsachse der Bohrung 12 exzentrisch angeordnete Verlängerung 19, die über die Bohrung 12 und den Umfang des Gehäuses
3 vorsteht.
Um das Gehäuse. 3 sind zwei zylinderförmige Führungshalbschalen
20 und 21 gelegt, die zusammen eine Führungshülse 22 ausbilden. Sie werden in ihrer Position durch eine sie umgebende
Bedienungshülse 23 gehalten, die stromaufwärts der Austrittsdüse 6 das Gehäuse 3 unmittelbar umgibt (Fig. 1). Die Führungshalbschalen
20 und 21 und die Bedienungshülse 23 sind drehfest miteinander verbunden, und zwar durch Stege 2 4 auf
der Innenseite der Bedienungshülse 23, die zwischen die Führungshalbschalen 20 und 21 eingreifen (Fig. 2). Zur axialen
Fixierung der Führungshalbschalen 20 und 21 greifen diese mit einem flanschartigen Rand 25 in eine Umfangsnut 26 im Gehäuse
3 ein.
In jeder Führungshalbschale 20, 21 ist eine schräg verlaufende Nut oder ein schräg verlaufander Schlitz 27 angeordnet,
in welchen die entsprechende Verlängerung 19 des zugeordneten
Wellenstücks 13 bzw. 14 eingreift. Nut oder Schlitz 27 sind derart ausgebildet, daß die Wellenstücke bei Verdrehung
der Führungshülsen 22 um die Gehäuselängsachse gegenläufig um die Längsachse der Bohrung 12 verschwenkt werden. Dabei
sind die Flächen 15 und 16 immer symmetrisch zu der von der Gehäuselängsachse und der Bohrungslängsachse gebildeten Ebene
angeordnet.
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Die Bedienungshülse 23 besteht vorzugsweise aus einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise
aus Polyamid oder Acetalharz* Sie trägt an ihrem Außenumfang
eine Skale oder Symbole 28, die in Zusammenwirkung mit einem am Gehäuse 3 befestigten, die Bedienungshülse 23 durch einen
Schlitz 2 9 durchsetzenden Stift 30 die Winkelstellung der Badienungshülse 23 und damit die Winkelstellung der Wellenstücke
13 und 14 angeben.
Das Innere des Gehäuses 3 steht über eine öffnung 31 und
einen anschließenden, in Umfangsriphtung verlaufenden Schlitz
32 in der Bedienungshülse 23 mit dem Außenraum in Verbindung.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Wellenstücke
13 und 14 durch Verdrehung der Bedienungshülse um die Gehäuselängsachse zunächst so eingestellt, daß sie in
Strahlrichtung parallel zueinander angeordnet sind, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. In dieser Stellung berührt
der von der Austrittsdüse 6 gebildete Rundstrahl 11 die
Flächen 15 und 16 nicht und tritt ungehindert durch den Zwischenraum
17 hindurch. Man erhält bei dieser Stellung also einen unveränderten Rundstrahl (Figuren 3 und 4)·
Durch Verdrehung der Bedienungshülse 23 und der damit verbundenen Führungshülse 22 erreicht inan eine Verschwenkung der
Wellenstücke 13 und 14 um die ßohrungslängnachse. Dabei werden
beide Wellcnstücke 13 und 14 um den gleichen Winkel gegenläufig
verschwenkt, so daß sie mit ihrer der Austrittsdüse 6 gegenüberliegenden Kante 33, 34 von oben und unten
symmetrisch in den Strahl 11 eintauchen (Fig. 5). Dadurch wird der Strahl, wie in Fig. 6 dargestellt, aufgefächert,
und zwar bei geringem Eintauchen dar Kanten 33 und 34 unter
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einein geringen Winkel (Fig. 6) , bei stärkerem Eintauchen
unter einem stärkeren Winkel (Figuren 7 und 8). Dazwischen sind alle Zwischenstellungen stufenlos einstellbar, d.h. die
Wellenstücke 13 und 14 mit den Flächen 15 und 16 wirken gemeinsam
als Verformungsorgan 35 für den Rundstrahl 11, und zwar als Verformungsorgan mit zwei symmetrisch angeordneten
Verschwenkelementen.
Nachdem der Rundstrahl bei in den Strahl eintauchenden Flächen 15 und 16 mit großer Kraft gegen diese prallt, ist es
vorteilhaft, die Einschwenkelemente (Wellenstücke) zumindest im Bereich der Flächen 15 und 16 aus korrosions- und verschleißfestem
Material herzustellen, beispielsweise aus gehärtetem Edelstahl, aus Keramik oder aus Hartmetall. Wie aus
den Figuren 9 bis 11 ersichtlich, ist es dabei günstig, wenn die in den Strahl eintauchenden Bereiche der Flächen 15 und
16 durch Einsätze aus einem korrosions- und verschleißfesten Material ausgebildet sind. Diese Einsätze 36 können die Form
von Platten haben, die in entsprechende Ausnehmungen der Wellenstücke eingesetzt sind und gegebenenfalls in Strahlrichtung
nach vorn über den Umfang der Wellenstücke hervorstehen.
In den Figuren 10 und 11 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Verschwenkalernenta (Wexlonstücke) dargestellt.
Diese tragen nämlich in Strömungsrichtung verlaufende, an
der linken und der rechten Seite des Zwischenraums 17 angeordnete Längsnutan 37, die über die gesamte Länge der Wellenstücke
verlaufen. Diese Längsnuten bilden Kanäle, durch die Luft angesaugt v/erden kann, beispielsweise durch die Öffnung
31 und dan Schlitz 32 (Fig. 1). Dadurch lassen sich die Eigenschaften des Strahls insbesondere im Beraich der Grenz-
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schicht Luft-Reinigungsmedium verbessern.
Zum Auswechseln der Austrittsdüse 6 genügt es, das Gehäuse 3 mit der darauf angeordneten Führungshülse 22 und der Bedienungshülse
23 durch Verdrehen um die Längsachse von der Spritzleitung 1 abzuschrauben. Es ist also im Betrieb einfach
möglich, die Austrittsdüse 6 auszuwechseln.
Auch die Montage der gesamten Düsenanordnung ist außerordentlich einfach. Zunächst werden bei noch nicht auf die Spritzleitung
1 aufgeschraubtem Gehäuse 3 die Wellenstücke 13 und 14 in die Bohrung 12 eingeschoben, daraufhin werden die beiden
Führungshalbschalen 20 und 21 so über das Gehäuse 3 gelegt, daß die Verlängerungen 19 der Wellenstücke 13 und 14
in die entsprechenden Nuten oder Schlitze 27 eingreifen. Anschließend wird von der Rückseite her die Bedienungshülse 23
über die Führungshalbschalen 20 und 21 geschoben, wobei sich die Stege 24 zwischen die beiden Führungshalbschalen 20 und
21 schieben. Zur Fixierung der Bedienungshülse 2 3 auf dem Gehäuse 3 und damit zur Fixierung der gesamten Anordnung wird
schließlich der Stift 30 durch den Schlitz 2 9 in eine entsprechende öffnung im Gehäuse eingesetzt und dort befestigt.
Die fertige Einheit kann nun in der vorbeschriebenen Weise unter Zwischenschaltung einer Austrittsdüse auf die Spritzleitung
aufgeschraubt werden und ist damit betriebsfertig.
Für einen besonders günstigen 3etrieb der erfindungsgemäßen
Spritzdüsenanordnung ist es vorteilhaft, wenn die Flächen 15 und 16 feingeschliffen oder poliert sind.
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L e e r s e i t e
Claims (17)
1. Spritzdüsenanordnung für Hochdruckreinigungsgeräte mit
einer Austrittsdüse mit kreisförmigem Querschnitt,
gekennzeichnet durch ein stromabwärts von der Austrittsdüse (6) angeordnetes Verformungsorgan (3 5) ,
welches aus zwei Einschwenkelementen (13, 14) mit dem Strahl (11) zugewandten, im wesentlichen ebenen Flächen
(15, 16) besteht, die um eine 'senkrecht zur Strahlrichtung verlaufende Drehachse derart verschwenkbar sind,
daß die beiden Flächen (15, 16) symmetrisch zur Strahlachse
gegenüber dieser geneigt werden, wobei eier der Austrittsdüse (6) abgewandte Bereich der Flächen (15, 16) in den
Rundstrahl (11) eintaucht.
2. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschwenkelemente einseitig abgeflachte Wellenstücke (13, 14) sind, die gemeinsam in einer senkrecht
zur Strahlrichtung in einem die Austrittsdüse (6)
umgebenden Gehäuse (3) angeordneten Bohrung (12) drehbar
gelagert sind.
3„ Spritzdüsenanordnuug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Drehachse zwischen den Flächen (15, 16) Abstandselemente (18) angeordnet sind.
4. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandselemente (18) Kugeln sind.
5. Spritzdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
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dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenstücke (13, 14)
je eine exzentrisch zur Drehachse angeordnete, seitlich über die Bohrung (12) vorstehende Verlängerung (19) aufweisen,
mit deren Hilfe sie verschwenkbar sind.
6. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuse (3) eine um die Gehäuselängsachse drehbare Führungshülse (22) mit zwei symmetrisch angeordneten,
schräg verlaufenden Nuten (27) angeordnet ist, wobei jede Verlängerung (19) in die entsprechende Nut
(27) hineinragt.
7. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (22) zweiteilig ausgebildet und
von einem Bedienungsteil (23) überfangen ist, der mit den
beiden Teilen (20, 21) der Führungshülse (22) drehfest verbunden ist.
8. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsteil (23) aus einem schlecht wärmeleitenden
Material besteht.
9. Spritzdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschwenkelemente (13, 14)
zumindest im Bereich der Flächen (15, 16) aus korrosions- und verschleißfestem Material bestehen.
10. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Material gehärteter Edelstahl, Keramik
oder Hartmatall ist.
11. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß die in den Strahl (11) eintauchenden.
Bereiche der Flächen (15, 16) durch Einsätze (3 6) aus
einem korrosions- und verschleißfesten Material gebildet sind.
12. Spritzdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Strahlrichtung
verlaufende Nuten (3 7) in die Flächen (15, 16) eingelassen
sind, die sich über die gesamte Länge der Flächen (15, 16) erstrecken.
13. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innere des Gehäuses (3) im Bereich vor dem Verformungsorgan (35) mit dem Außenraum in Verbindung
steht.
14. Spritzdüsenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsdüse (6)
austauschbar ist.
15. Spritzdüsenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) auf eine Spritzleitung (1) aufschraubbar ist und dabei mittels eines Anschlages (4) die
Austrittsdüse (6) gegen die Stirnseite (7) der Spritzleitung (1) preßt.
16. Spritzdüsenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkelemente in der Bohrung selbsthemmend gelagert sind.
17. Spritzdüsenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (15, 16) feingeschliffen oder poliert sind.
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Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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