DE2501948A1

DE2501948A1 - Reinigungs-spritzpistole mit laugen- zudosierung

Info

Publication number: DE2501948A1
Application number: DE19752501948
Authority: DE
Inventors: Otto Tuchenhagen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-01-18
Filing date: 1975-01-18
Publication date: 1976-07-22

Description

Reinigungs-Spritzpistole mit Laugen-Zudosierung Reinigungs-Spritzpistolen sind allgemein bekannt. Man reinigt mit Heißwasser, mit Kaltwasser und auch mit Dampf.
Dem Reinigungsmedium setzt man auch z.B. Lauge zu.
Der Zusatz von Lauge für eine Spritzpistole bereitet Schwierigkeiten, da das Laugenkonzentrat in Verbindung mit dem Reinigungsmedium Kristalle und Niederschläge bilden kann.
Setzt ma-n z.B. einerReinigungspumpe an der Saugseite Lauge zu, so sind in der Pumpe beispielsweise die Ventile gefährdet durch die eventuellen Ausscheidungen. Setzt man aber die Lauge einem Reinigungsmedium nach der Pumpe zu, also in den Druckraum, so braucht man einen hohen Einspritzdruck, also eine zusätzliche Dosierpumpe. Um einen wirksamen Reinigungsstrahl zu erreichen, fährt man heute oft mit besonders hohem Druck und schaltet einer normalen Wasserleitung eine Druckerhöhungspumpe nach. Soll nun mit dem erzeugten Wasserstrahl gereinigt werden, so wird vielfach zunächst mit reinem Wasser vorgespritzt und die besonders schmutzigen Stellen werden dann auf Lauge umgeschaltet, d.h. man schaltet dann eine Dosierpumpe ein, die in die Düsenleitung das Laugenkonzentrat einspritzt.
Diese Reinigungsmethode ist sehr umständlich und kostspielig, denn man muß um auf Lauge zu schalten, die Reinigungspumpe einschalten bzw. kurzfristig je nach Bedarf wieder ausschalten.
Die vorliegende Erfindung bringt nun eine Reinigungs-Spritzpistole mit Laugen-Zudosierung in einfachster Weise und zwar so, daß man beliebig über eine Spritzdüse mit Lauge oder mit Wasser spritzen kann.
Erfindungsgemäß ist an der Düse ein Hebel befestigt, der ein Injektorstück vor den Düsenaustritt schiebt.
Dieses Injektorstück ist mit einer Konzentratleitung verbunden, die in einen Konzentratbehälter mündet und vorteilhaft durch den Düsenschlauch geführt wird, damit eine zweite Leitung vermieden wird. Das Injektorstück kann nun mit einem Hebel vor den Düsenaustritt gesetzt werden. Der Reinigungsstrahl tritt einmal frei aus der Spritzdüse aus und zum anderen wird das Injektorstück vor die Düse gebracht, wodurch im Injektorstück eine Saugwirkung entsteht, durch die über eine Konzentrat leitung aus einem Konzentratbehälter das Konzentrat abgesaugt wird. Dieses Düsenstück kann nun erfindungsgemäß über einen Hebel zur Seite gesetzt werden oder durch eine Hebelanordnung auf den Düsenaustritt aufgeschoben werden, so daß es seine Saugwirkung verliert. Das Düsenstück ist vorteilhaft mit einem Kanal umgeben, der über verschiedene Löcher mit dem Düsenstück verbunden ist. Durch diese Löcher hat manridann im Düsenstück bzw. beim Austritt aus diesem eine gute Durchmischung. Diese Durchmischung kann erfindungsgemäß noch intensiviert werden durch einen Prallkörper.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform veranschaulicht.
Bei A tritt z.B. Wasser in den Düsenschlauch 6 an dem sich in bekannter Weise die Spritzdüse 1 befindet. Das Wasser tritt nach Fig. II bei B aus der Düse aus. Will man nun diesem Wasser Lauge zusetzen, so betätigt man den Hebel 7, der sich z.B. um den Drehpunkt 7a schwenken läßt. An dem Hebel;7 ist das Injektorstück 3 befestigt.
Wird nach Fig. I das Injektorstück 3 vor den Düsenaustritt 2 gesetzt, so entsteht in dem Kanal 3a ein Unterdruck und das Konzentrat aus dem Konzentratbehälter 5 wird durch die Konzentrat leitung 4 in den Kanal 3a gesaugt und gelangt durch die Löcher 3b und 3c in das Injektorstück 3. Bei B tritt jetzt ein Laugengemisch aus. Um eine gute Durchmischung zu bekommen ist unter Umständen im Injektorstück 3 noch ein Prallkörper 3d angebracht.
Die Ausbildung des Injektorstückes 3 kann verschieden sein. Man kann z.B. auf den Kanal 3a verzichten und die Konzentratleitung 4 z.B. direkt an das Injektorstück 3 führen. Da man für die Reinigung einen handlichen Schlauch bevorzugt, kann man erfindungsgemäß die Konzentrat leitung 4 an der Stelle 8 in den Düsenschlauch 6 einführen und an einer geeigneten Stelle 9 aus diesem Düsenschlauch 6 wieder heraus leiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

0. Reinigungs-Spritzpistole mit Laugen-Zudosierung, die in bekannter Weise mit einem Düsenschlauch (6) verbunden ist durch den in bekannter Weise Wasser mit beliebigem Druck fließt, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Düsenaustritt (2) ein Injektorstück (3) über eine Hebelanordnung (7) gesetzt werden kann.
2.) Reinigungs-Spritzpistole mit Laugen-Zudosierung; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Injektorstück (3) mit einem Kanal (3a) umgeben ist von dem Löcher (3c und 3b) in das Injektorstück (3) führen.
3.) Reinigungs-Spritzpistole mit Laugen-Zudosierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Injektorstück (3) ein Prallkörper (3d) angebracht ist.
4.) Reinigungs-Spritzpistole mit Laugen-Zudosierung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentratleitung (4) unmittelbar in das Injektorstück (3) eingeführt ist.
5.) Reinigungs-Spritzpistole mit Laugen-Zudosierung nach Anspruch 1, 2, 3 und lt, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentratleitung (4) in den Düsen-Schlauch (6) eingeführt wird (8), um aus diesem an geeigneter Stelle (9) wieder auszutreten.