DE2343009B2 - Anordnung zur druckerhoehung von fluessiggas - Google Patents
Anordnung zur druckerhoehung von fluessiggasInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Druckerhöhung von Flüssiggas durch eine in die
Flüssiggasleitung eingeschaltete Strahlpumpe, deren Arbeitsdüse mit der Flüssigkeitsleitung stromab der
Strahlpumpe zur Zuführung eines Teilstroms des Flüssiggases zur Arbeitsdüse über eine Zweigleitung
verbunden ist. Eine solche Anordnung üt aus der FR-PS 12 72 798 bekannt. Vorliegend geht es um das
Fortpumpen von Flüssiggas zur Förderung desselben in Ferngasleitungen oder um das Be- und Entladen von
Kühltankschiffen mit Flüssiggas.
Bei der bekannten Ausbildung hat die Strahlpumpe allerdings nur eine Hilfsfunktion. Zur die Förderung des
Flüssiggases bewirkenden Druckerhöhung dient eine Kreiselpumpe und die Strahlpumpe ist dieser nur
vorgeschaltet, um das Auftreten von Kavitation zu verhindern. Dabei geschieht die Zuschaltung der
Strahlpumpe durch einen von einem Druckwächter gesteuerten Hahn, welcher einen Teilstrom des durch
die Kreiselpumpe druckerhöhten Flüssiggases zu der Arbeitsdüse der Strahlpumpe zurückführt.
Abgesehen von dem größeren Aufwand der bekannten Anordnung wäre diese auch ohne die Kreiselpumpe
nicht funktionsfähig, da die Energie zur Druckerhöhung mittels der Strahlpumpe voll der Druckleitung stromabwärts
der Kreiselpumpe entnommen werden muß.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zum Fördern von Flüssiggas geeignete
Anordnung zur Druckerhöhung zu schaffen, die mit geringem Bauaufwand und, jedenfalls im stationären
Betriebszustand, ohne bewegte Teile auskommt.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Zweigleitung unmittelbar hinter dem Austritt der Strahlpumpe abzweigt und daß in die
Zweigleitung ein Wärmetauscher zur Verdampfung des der Arbeitsdüse der Strahlpumpe zugeführten Teilstromes
eingeschaltet ist.
Bei einer solchen Ausbildung gelingt die Druckerhöhung in Flüssiggas, ohne daß Maschinen mit bewegten
Teilen benötigi würden. Zum Anfahren der Anlage wird
allerdings eine Hilfs-Druckerhöhungsquelle benötigt.
wozu in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung
eine von der Flüssiggasleitung vor dem Eintritt in die Strahlpumpe abzweigende und eine Kreiselpumpe
aufweisende absperrbare Zweigleitung zur Zufuhr eines Teilstromes zum Wärmetauscher während der Anfahrperiode
vor Erreichen des stationären Betriebszustandes vorgesehen ist.
Aus der US-PS 26 57 541 ist noch eine Einrichtung zum Fördern von leicht verdampfenden Flüssigkeiten
bekannt, bei welcher aber ebenfalls eine spezielle Pumpe für niedrigsiedende Flüssigkeiten Anwendung
findet, während eine Strahlpumpe zusammen mit Wärmetauschern und kühlem zur Verhinderung eines
Aufsiedens der Flüssigkeil in der Hauptpumpe dient. In
der Strahlpumpe kommt es durch die Mischung des Hauptstromes der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter
mit einem in der Düse expandierten kälteren Strom zu einer Abkühlung des Hauptstromes und anschließend zu
einer gewissen Druckerhöhung in der Strahlpumpe. Diese bekannte Einrichtung bietet somit keinen
Ansatzpunkt für eine Lösung des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Problems.
Ganz allgemein sind Strahlpumpen zur Förderung in Flüssigkeit-Dampf-Systemen weit bekannt, jedoch sind
solche Ausbildungen von der vorliegenden Aufgabenstellung noch entfernter, wie z. B. eine aus der US-PS
31 54 140 bekannte Ausbildung, bei der Dampfstrahlpumpen zur Rezirkulation einer Flüssigkeit in einem
Flüssigkeit Dampf-System dienen, wobei eine Erhitzung der gesamten Flüssigkeit zum Zwecke der Verdampfung
durchgeführt wird und nicht, wie beim vorliegenden Erfindungsgegenstand, eine Ausnutzung der in der
Strahlpumpe erfolgten Erhöhung der Druckenergie stattfindet.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung ist eine Anordnung zur Druckerhöhung von Flüssiggas schematisch
dargestellt.
Das verflüssigte Gas wird aus der Flüssiggasleitung 1 einer Strahlpumpe 2 zugeführt. Beim Anlaßbetrieb ist
der Hahn 3 offen und ein Teil des Flüssiggases wird über die vor der Strahlpumpe 2 abzweigende Zweigleitung
12 einer Kreiselpumpe 4 zugeführt, in der der Flüssiggasdruck bis zu einem Wert erhöht wird, der
durch die Durchflußkennlinie der Strahlpumpe 2 bestimmt ist. Hinter der Kreiselpumpe 4 wird ein Teil
des Flüssiggases einem Wärmetauscher 5 unter höherem Druck zugeführt. Im Wärmetauscher 5 erfolgt
eine Verdampfung des verflüssigten Gases bis zu den Kenndaten, die durch die Durchflußkennlinie der
Strahlpumpe bestimmt werden. Der Injektionsstrom wird aus dem Wärmetauscher 5 unter dem höheren
Druck der Arbeitsdüse 6 der Strahlpumpe 2 zugeführt.
In der Arbeitsdüse 6 der Strahlpumpe 2 erfolgt im Verlauf der Gasexpansion eine Umwandlung der dem
Wärmetauscher 5 zugeleiteten Wärmeenergie in kinetische Energie des Injektionsstromes. Gleichzeitig erfolgt
in der Flüssigkeitsdüse 7 der Strahlpumpe 2 eine Expansion des flüssigen Bestandteiles der zu fördernden
Flüssiggas-Hauptdurchlaufmenge. Die Expansion des Injektions- bzw. des Hauptstromes in den Düsen 6 bzw.
7 der Strahlpumpe 2 erfolgt bis zum Gesamtdruck in der Mischkammer 8 der Strahlpumpe 2, der durch die
Durchflußkenndaten der Strahlpumpe 2 bestimmt wird.
Das Verhältnis zwischen der Durchflußmenge des injektionsstromes zu der des zu fördernden Haupistroms
wird so gewählt, daß im Bereich der Mischkam-
mer 8 die vollständige Kondensation der Dampfphase des Injektionsstromes im Flüssiggas-Hauptstrom erfolgt.
Gleichzeitig mit dem Verlauf der Kondensation erfolgt ein Austausch der kinetischen Energie zwischen ι
dem Injektionsstrom und dem Hauptstrom des zu fördernden Flüssiggases.
In Abhängigkeit vom Verhältnis zwischen den Durchflußniengen des zu fördernden Hauptstroms aus
der Flüssiggasleitung 1 und dem Irijeklionsstro-n aus n>
dem Wärmetauscher 5 und unter bestimmten Kenndaten der erwähnten Ströme kann ein größerer Druckwert am Ausgang der Strahlpumpe erhalten werden, als
derjenige des lnjektiorisstromes hinter dem Wärmetauschers.
Nach der Mischung wird der vollständig flüssige Strom mit höherer Geschwindigkeit dem Eingang des
Diffusors 9 der Strahlpumpe 2 zugeführt, in dem die Umwandlung der kinetischen Knergie in Druckenergie
erfolgt, d. h., der Druck des gesamten Flüssigkeitsstromes wird erhöht. Entsteht hinter dem Diffusor 9 der
Strahlpumpe 2 ein Druckwerl, der gleich oder größer als der Druckwerl hinter der Kreiselpumpe 4 ist, so kann
die Anlage in einen stationären Betriebszustand ohne Benutzung der Kreiselpumpe 4 überführt werden. Das
weitere Fördern erfolgt dann nur noch durch die Zuführung von Wärme in den Wärmetauscher 5.
Zur Herstellung des stationären Betriebes werden gleichzeitig der Hahn 3 geschlossen und der Hahn 10
geöffnet. Über die hinter der Strahlpumpe 2 abzweigenden Zweigleitung 11 wird das Flüssiggas bereits unter
höherem Druck durch den Hahn 10 dem Wärmetauscher 5 und weiter der Arbeitsdüse 6 der Strahlpumpe 2
'zugeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:t. Anordnung zur Druckerhöhung von Flüssiggas durch eine in die Flüssiggasleitung eingeschaltete ■* Strahlpumpe, deren Arbeitsdüse mit der Flüssiggasleitung stromab der Strahlpumpe zur Zuführung eines Teilstromes des Flüssiggases zur Arbeitsdüse über eine Zweigleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (11) unmittelbar hinter dem Austritt der Strahlpumpe (2) abzweigt und daß in die Zweigleitung (11) ein Wärmetauscher (5) zur Verdampfung des der Arbeitsdüse (6) der Strahlpumpe (2) zugeführten Teilstromes eingeschaltet ist. >s
- 2. Anordnung zur Druckerhöhung von Flüssiggas nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Flüssiggasleitung (1) vor dem Eintritt in die Strahlpumpe (?) abzweigende und eine Kreiselpumpe (4) aufweisende absperrbare Zweigleitung (12) zur Zufuhr eines Teilstromes zum Wärmetauscher (5) während der Anfahrperiode vor Erreichen des stationären Betriebszustandes vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732343009 DE2343009B2 (de) | 1973-08-25 | 1973-08-25 | Anordnung zur druckerhoehung von fluessiggas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343009 DE2343009B2 (de) | 1973-08-25 | 1973-08-25 | Anordnung zur druckerhoehung von fluessiggas |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2343009A1 DE2343009A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2343009B2 true DE2343009B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2343009C3 DE2343009C3 (de) | 1978-05-03 |
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ID=5890728
Family Applications (1)
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DE19732343009 Granted DE2343009B2 (de) | 1973-08-25 | 1973-08-25 | Anordnung zur druckerhoehung von fluessiggas |
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DE19524800A1 (de) * | 1995-07-07 | 1997-01-09 | Buna Sow Leuna Olefinverb Gmbh | Verfahren zum immissionsarmen Trennen einer flüssiggasgefüllten Rohrleitung |
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1973
- 1973-08-25 DE DE19732343009 patent/DE2343009B2/de active Granted
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