DE2906214A1 - Silikonschaum mit brennbestaendigkeit - Google Patents
Silikonschaum mit brennbestaendigkeitInfo
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- DE2906214A1 DE2906214A1 DE19792906214 DE2906214A DE2906214A1 DE 2906214 A1 DE2906214 A1 DE 2906214A1 DE 19792906214 DE19792906214 DE 19792906214 DE 2906214 A DE2906214 A DE 2906214A DE 2906214 A1 DE2906214 A1 DE 2906214A1
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Description
23062U
- 9 Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Silikonschaum und mehr im besonderen auf eine SiH/Olefin-platinkatalysierte Silikonschaumzusammensetzung,
die als neues Schäummittel Wasser enthält.
Beim Bau vieler Industrieanlagen und Gebäude müssen viele Stufen unternommen werden, um elektrische Systeme zu isolieren und insbesondere
empfindliche elektrische Systeme, um zu vermeiden, dass diese im Falle von Feuer leicht zu brennen beginnen und dafür
zu sorgen, dass sie im Brandfalle das Feuer nicht leicht vorankommen lassen.
Silikone mit ihren guten Eigenschaften bei hoher Temperatur sind sehr geeignet als Isolationsmaterialien für solche elektrischen
Systeme. So können die Silikone verkohlen und eine schützende Asche auf dem System zurücklassen, das sie isolieren und dadurch
das elektrische System noch schützen und seine elektrische Integrität aufrecht erhalten.
Ein Yerwendungsgebiet für hitzehärtbare Silikonkautschukmassen
mit einem Diorganopolysiloxankautschuk, einem Siliziumdioxidfüllstoff, entflammungshemmenden Zusätzen, wie Platin oder Russ mit
oder ohne Peroxid-Katalysatorywar es daher,die hohlenRäume in elektrischen Kabeln zu füllen, um das Kabel im Feuerfalle zu
schützen. Ss wurde bei solchen Anwendungen festgestellt, dass die
hitzehärtbaren Silikonkautschukmassen im gehärteten oder ungehärteten Zustande mit der vorgenannten Grundzusammensetzung oder
nach Zusatz weiterer entflammungshemmender Zusätze die elektrische
Integrität von Kabeln bis zu Temperaturen von etwa HOO0C für
eine beträchtliche Zeitdauer geschützt haben.
Es ist daher in hohem Masse erwünscht, solche brennbeständigen Silikonmassen als Isolationsmaterialien für elektrische Systeme
und insbesondere elektrische Systeme in Kernenergieanlagen zu verwenden. Obwohl Beton zum einschliessenden Schützen solcher elektrischer
Systeme benutzt werden kann, sind die Kosten des Ein-
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bringens von Beton in irreguläre Öffnungen in Wänden und Decken sehr hoch.
Somit wurde es sehr erwünscht, Silikonschäume zum isolierenden
Schutz solcher elektrischen Systeme einzusetzen, wobei die entflammungshemmendeη
Silikonschäume nicht nur zum Einhüllen und Schützen von elektrischen Systemen geeignet sind, sondern auch
zum Schütze anderer Komponenten vor Brandgefahr.
Ein Beispiel eines entflammungshemmenden Silikonschaumes ist in
der US-PS 3 425 967 beschrieben. Dieser Silikonschaum wurde hergestellt
durch Mischen und miteinander Reagierenlassen eines vinylendgruppenaufweisenden
Polysiloxans, eines Organopolysiloxan-Copolymers
aus monofunktionellen- und tetrafunktionellen und gegebenenfalls difunktioneileη Siloxy-Iinheiten und einem anorganischen
faserförmigen Material ausgewählt aus Asbest und faserförmigem
Kaliumtitanat, wahlweise einem fein verteilten anorganischen Füllstoff
sowie einem Platinkatalysator, einem Organohydrogenpolysiloxan und schliesslich einem Blähmittel.
Die als Blähmittel angegebenen Verbindungen schliessen die folgenden
ein: Azo-isobutyronitril, Dinitrosopentamethylentetramin, Benzolsulfonhydrazid, N,N*-Dinitroso-N,N'-dimethylterephthalamid,
ρ,ρ'~0xy-bis(benzolsulfonhydrazid), Terephthalazid, Azodicarbonamid
usw.
Während ein solches System für viele Zwecke geeignet ist, hat es doch zwei HauptnachteiIe. Es erfordert die Verwendung eines komplexen
Blähmittels, welches die Kosten des Systems erhöht und es wurde bei erhöhten Temperaturen geschäumt, d.h. es waren erhöhte
Temperaturen erforderlich, um das Blähmittel zu aktivieren. Es konnte daher um ein bereits installiertes elektrisches System kein
Schaum bei Zimmertemperatur gebildet werden, da ein externes Erhitzen erforderlich war.
Ein jüngerer Versuch zur Herstellung eines annehmbaren Silikonschaumes
zur Isolation elektrischer Systeme vor Feuer ist in der US-PS 3 923 705 beschrieben. In dieser PS ist auch eine Übersicht
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- li -
über einen Teil des Standes der Technik bezüglich Silikonschäumen enthalten. Die Machteile mit einem solchen System waren, dass es
die Umsetzung eines silanolgruppenhaltigen Polysiloxans mit einem hydrogenhaltigen Polysiloxan erforderte. Es wurde festgestellt,
dass mit einem solchen System nicht immer gute Schäume gebildet werden, es sei denn ein ausserordentlich aktiver Platinkomplexkatalysator
wurde benutzt. Ohne einen solchen ausserordentlich aktiven Platinkomplexkatalysator reagierte das hydrogenhaltige
Polysiloxan mit dem hydroxy1haItigeη Polysiloxan langsam, setzte
demzufolge Wasserstoff nur langsam frei und dadurch wurde nicht immer ein Schaum mit der richtigen Dichte erhalten. Die Art und
Menge des Schaumes variierte von Reaktion zu Reaktion und von Mischung zu Mischung.
Es war daher infaohem Masse erwünscht, einen Silikonschaum zu schaffen,
der billig war und der einen reproduzierbaren Schaum erzeugte, wobei die meisten Arten von Platinkatalysatoren einsetzbar
sein sollten.
Beim Bau vieler Gebäude und Trennwände in Gebäuden, wo Beton und Mauerwerk zur Herstellung der Trennwand nicht benutzt wurden, war
es üblich, solche Trennwände hohl: zu lassen. Es ist schon früh vorgeschlagen worden, dass Silikonmassen sowohl als hitzeisolierende
Materialien als auch als brennbeständige Materialien in solchen Teilungswänden und Decken benutzt werden könnten.
Es ist daher auch erwünscht einen Silikonschaum zu haben, der billig
ist und bei Zimmertemperatur zu einem gut reproduzierbaren Schaum mit den meisten Arten von Platxnkatalysatoren geschäumt
werden kann. Ein solcher Silikonschaum kann dann auch als brennbeständiges Material in Teilungswandeη und als isolierendes Material
in Decken von Gebäuden benutzt werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Silikonschaum-Zusammensetzung
geschaffen, die als brennbeständiges Material brauchbar ist und folgende Bestandteile umfasst:
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(a) 100 Gewichtsteile eines vinylgruppenhaltigen Grundpolymers der
Formel
R -
R1
Si
R1
- 0
R·
Si 0 t
Rf
Si
- R
(1)
worin R und R* ausgewählt sind aus Alkylresten mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, Arylresten, Vinylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, so dass das Polymer 0,0002 bis 3 Gew.-% Vinyl enthält und wobei χ einen Wert hat, dass
die Viskosität des Polymers von 100 bis 1000000 Centipoise bei 25°C variiert,
Kohlenstoffatomen, Arylresten, Vinylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, so dass das Polymer 0,0002 bis 3 Gew.-% Vinyl enthält und wobei χ einen Wert hat, dass
die Viskosität des Polymers von 100 bis 1000000 Centipoise bei 25°C variiert,
(b) 0 bis 200 Gewichtsteile Füllstoff,
(c) io8fms 1/5 Gew.-Teile Wasser
(d) 1 bis 50 Gewichtsteile eines hydridhaltigen Polymers der folgenden
Formel:
R2-
Si 0 R3
Si 0
Si
t R3
- R
(2)
wobei R ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis
8 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Alkyl- und Arylresten mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen und wobei der Wasserstoff-
z una
gehalt des Polymers von 0,3 bis 1,6 Gew.-% variiert urid/'y einen
gehalt des Polymers von 0,3 bis 1,6 Gew.-% variiert urid/'y einen
solchen Wert haben, dass die Viskosität des Polymers im Bereich
von 5 bis 100 Centipoise bei 25 C variiert, so dass mindestens 0,2 Mole SiH pro Mol Wasser vorhanden sind, und
(e) 1 bis 250 ppm eines Platinkatalysators.
von 5 bis 100 Centipoise bei 25 C variiert, so dass mindestens 0,2 Mole SiH pro Mol Wasser vorhanden sind, und
(e) 1 bis 250 ppm eines Platinkatalysators.
Für die erfindungsgemässe Silikonschaum-Zusammensetzung können die
meisten Arten von Platin-katalysatoren benutzt werden und einer der brauchbaren Platinkatalysatoren ist der Platinolefinkomplex. Der bevorzugteste
Katalysator ist ein Platinkomplex aus Platin und einem
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vinylgruppenhaltigen Polysiloxan. Dieser Platinkomplex ist vorzugsweise
im wesentlichen frei von Chlor. Dieser Komplex ist ausserordentlich wirksam und verursacht die Umsetzung des vinylgruppenhaltigen
Grundpolysiloxans mit dem hydridhaltigen Polysiloxan bei grosser Geschwindigkeit unter Abgabe von Wasserstoff
und Bildung eines guten Schaumes.
Vorzugsweise enthält das vinylgruppenhaltige Grundpolymer die Vinylgruppen nur als Endgruppen der Ketten, doch können auch
einige Vinylgruppen an den Kettengliedern vorhanden sein. Grundsätzlich kann aber auch ein vinylgruppenhaltiges Grundpolymer
benutzt werden, bei dem sich die Vinylgruppen nur an Kettengliedern
befinden, obwohl ein solches Polymer weniger bevorzugt ist.
Die erfindungsgemässe Schaumzusammensetzung kann auch einen Füllstoff
enthalten, da dieser .die Entflammungshemmung des Schaumes
verbessert.
Schliesslich kann die Schaumzusammensetzung entflammungshemmende
Zusätze enthalten, um die brennbeständigen Eigenschaften des
Schaumes weiter zu verbessern.
Das Hydridpolymer muss ein Wasserstoffatom an der Polymerkette tragen, damit ein geeigneter Schaum entsteht. Dieses Polymer kann
den Wasserstoff auch an den endständigen Siliziumatomen aufweisen,
so dass das Polymer wasserstoffhaltige Kettenabschlussglieder aufweist, lin Hydridpolymer kann jedoch nicht als Vernetzungsmittel
dienen, wenn es nur endständigen Wasserstoff aufweist,nicht
aber Wasserstoff in der Polymerkette.
Es ist für die erfindungsgemässe Schaumzusammensetzung erforderlich,
dass mindestens 0,2 Mole Wasserstoff im hydridhaltigen Polysiloxan-Vernetzungsmittel
pro Mol Wasser vorhanden sind, damit ausreichend Wasserstoff abgegeben wird zur Bildung eines geeigneten
Schaumes.
Die Schaummasse wird hergestellt durch einfaches Vermischen der
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Bestandteile und miteinander Reagierenlassen unter Bildung eines Schaumes. Nach dem Vermischen der Bestandteile werden diese unmittelbar
unter Freisetzung von Wasserstoff und Bildung des geeigneten Silikonschaumes miteinander reagieren, der zu einem elastoraeren
Silikonschaum härtet.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen des Silikonschaumes
kann ohne zusätzliches Erhitzen bei Zimmertemperatur ausgeführt werden. Durch zusätzliches Erhitzen wird die Reaktionsgeschwindigkeit
natürlich erhöht. Die Silikonschäume der vorliegenden Erfindung können daher an Ort und Stelle in Gebäuden bei Zimmertemperatur
gebildet werden, wozu die Bestandteile lediglich miteinander gemischt '-.nd in die Trennwandöffnung gegossen werden, die mit
dem Silikonschaum gefüllt werden soll und die Mischung schäumt und härtet zu dem elastomeren Silikonschaum innerhalb einer Zeit
der beginnenden Härtung von etwa 10 Sekunden bis zur abschliessenden Härtung innerhalb von Minuten oder Stunden.
Vorzugsweise kann die erfindungsgemässe Silikonschaum-Zusammensetzung
einen milden Inhibitor enthalten, wie ein vinylgruppenhaltiges Cyclopolysiloxan. Ein solcher Inhibitor gibt der Mischung
eine ausreichende Lagerbeständigkeit, um sicherzustellen, dass die Mischung an Ort und Stelle gebracht werden kann, wo der Silikonschaum
gebildet werden soll und die Zusammensetzung härtet dann bei Zimmertemperatur langsamer als ohne Inhibitor. Auch hier kann
die Härtungsgeschwindigkeit durch zusätzliches Erwärmen vergrössert werden.
Die erfindungsgemässe Schaumzusammensetzung kann auch in Formen oder dergleichen angeordnet werden, um einen geformten Block aus
elastomerem Silikonschaum zu bilden.
In dem vinylgruppenhaltigen Grundpolymer der Formel (1) können
R und R* ausgewählt sein aus gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffresten mit der Bedingung, dass O,OOO2 bis 3 Gew.%
Vinylsubstituenten im Polymer vorhanden sind, wobei gleichzeitig die Viskosität im Bereich von 100 bis lOOOOOO Centipoise bei 25°C
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variiert. Die gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffreste
können Alkylreste sein, wie Methyl, Äthyl, Propyl usw., Cycloalkylreste wie Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl usw.,
einkernige Arylreste wie Phenyl, Methylphenyl, Äthylphenyl usw., Alkenylreste wie Vinyl, Allyl, usw. und bevorzugter Vinyl und
andere bekannte Substituenten für Diorganopolysiloxane.
R und R' sind vorzugsweise ausgewählt aus Alkylresten mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, Arylresten wie Phenyl sowie Vinyl und halogensubstituierten
Kohlenwasserstoffresten wie Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie 3,3,3-Trifluorpropyl.
Am bevorzugtesten sind R und R1 ausgewählt aus Methyl, Phenyl,
Vinyl und 3,3,3-Trifluorpropyl, wobei das Polymer die vorgenannte
Viny!substitution aufweist.
Der bevorzugte Viskositätsbereich für das Polymer liegt von 2500 bis 250000 Centipoise bei 25°C, wobei die bevorzugte Viny!konzentration
im Bereich von 0,0002 bis 0,1 Gew.-% liegt.
Obwohl ein Polymer mit dem weiteren Bereich der Vinylgruppenkonzentration
brauchbar ist, gestattet die beschränktere Viny!konzentration eine Umsetzung die nicht zu langsam ist und doch ausreicht,
das richtige Vernetzen im Polymer unter Bildung des gehärteten elastomeren Silikonschaumes zu erzeugen.
Die Viskosität des Silikonschaumes vor dem Schäumen soll nicht zu
hoch sein, damit es keine Schwierigkeiten beim Handhaben und Giessen gibt. Die niedrigeren Viskositäten sind daher für das viny
lgruppenhaItige Polymer hinsichtlich der Zubereitung des Silikonschaumes
bevorzugt. Vorzugsweise soll daher die Viskosität des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers von 1000 bis 250000 und noch
bevorzugter von 2500 bis 100000 Centipoise bei 25°C variieren. Bei geringerer Viskosität des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers
wird auch die Viskosität der Gesamtzusammensetzung geringer sein,
so dass es leichter sein wird die Schaumzusammensetzung in die
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Öffnungen einzugiessen, in denen sich der Silikonschaum bilden soll.
Vorzugsweise hat das vinylgruppenhaltige Grundpolymer die folgende
Formel:
R1
(3) CH =CH-Si - 0
R'
R' SiO
R1
Si - CH=CH,
χ R
worin R1 ausgewählt ist aus Methyl, Phenyl, 3,3,3-Trifluorpropyl
und deren Mischungen. Bei der bevorzugtesten Ausführungsform
dieses vinylgruppenhaltigen Grundpolymers sind Vinylgruppen nur in den endständigen Siloxy-Einheiten vorhanden. Obwohl auch ein
solches Grundpolymer verwendet werden kann, das die Vinylgruppen nur in der Silikonkette,nicht aber an den endständigen Einheiten
aufweist, führt dieses Polymer nicht zu einem Schaum mit so guten Eigenschaften,wie man sie erhält, wenn ein Grundpolymer mit endständigen
Vinylgruppen verwendet wird. Auch ein vinylgruppenhaltlges Grundpolymer mit Vinylgruppen sowohl an den endständigen Einheiten
als auch in der Kette kann eingesetzt werden, doch ist der damit erhaltene Silikonschaum ebenfalls nicht so gut wie mit einem
Grundpolymer, das nur endständige Vinylgruppen aufweist wie das der obigen Formel (3).
Die nicht-fluorierten Polymere wie die vinylgruppenhaltigen Polymere
können hergestellt werden, indem man die geeigneten Diorganodichlorsilane
in Wasser hydrolysiert, das Hydrolysat dann mit einem Alkalimetallhydroxid, vorzugsweise KOH, bei erhöhten Temperaturen
crackt, um vorzugsweise cyclische Tetra- oder Trisiloxane (letztere im Falle fluorierter Polymerer) über Kopf abzudestiliieren,
woraufhin man die cyclischen Tetrasiloxane bei erhöhten Temperaturen oberhalb von 150 C in Gegenwart geringer Mengen
von Kaliumhydroxid und geeigneter Kettenabbruchmittel äquilibriert.Um
das Polymer der Formel (3) herzustellen würde man Divinyltetraorganodisiloxane als Kettenabbruchmittel benötigen, wie Di vi-
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- 17 nyltetramethyldisiloxan.
Die Äquilibrierung erfolgt, bis etwa 85 Gew.-% der cyclischen
Tetrasiloxane in das lineare Polymer der gewünschten Viskosität umgewandelt worden sind. Dann wird die Mischung abgekühlt, das
Alkalimetallhydroxid mit einer geeigneten milden Säure, wie Phosphorsäure neutralisiert und die unumgesetzten cyclischen Bestandteile
werden abdestilliert, wobei das gewünschte vinylgruppenhaltige Polymer zurückbleibt. Die geeigneten vinylgruppenhaltigen
Polymere können nicht nur mit der Formel (3) erhalten werden,sondern
auch mit Vinylgruppen in der Polymerkette, in^dem man
die geeigneten vinylgruppenhaltigen Cyclotetrasiloxane äquilibriert.
Nähere Einzelheiten hinsichtlich der Herstellung solcher vinylgruppenhaltigen Polymere sind in der US-PS 3 425 967 zu finden.
Der zweite bevorzugte aber nicht notwendige Bestandteil in den erfindungsgemässen Schaumzusammensetzungen ist der Füllstoff in
einer Menge von 0 bis 200 Gewichtsteilen, der ein streckender oder verstärkender Füllstoff sein kann. Streckende Füllstoffe sind bevorzugt
, da verstärkende Füllstoffe, sei es in der Gasphase hergestelltes oder gefälltes Siliziumdioxid, in jeder Konzentration
die Viskosität der Masse unangemessen erhöht, wodurch sie schwie
rig zu handhaben und zu giessen wird. Die vorgenannten Siliziumdioxide haben jedoch den Vorteil, dass sie die physikalischen Eigenschaften,
wie die Zugfestigkeit und die Reissfestigkeit des
gebildeten elastomeren Silikonschaumes verbessern.
Gemäss einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthält die Silikonschaum-Zusammensetzung
daher 10 bis 100 Teile Füllstoff, bezogen auf Teile des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers.
Ein bevorzugter streckender Füllstoff, der die Viskosität der noch
nicht gehärteten Schaummasse nicht unangemessen erhöht, ist gemahlener Quarz. Dieser gemahlene Quarz hat den weiteren Vorteil, dass
er zu einem gewissen Ausmass die Brennbeständigkeit des gehärteten Silikonschaumes verbessert.
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Andere streckende Füllstoffe, die in der erfindungsgemässen Schaumzusammensetzung
vorhanden sein können, sind z.B. Titandioxid, Lilhopon, Zinkoxid, Zirkonsilikat, Siliziumdioxidaeroge1, Eisenoxid,
Diatomeenerde, Calziumcarbonat, Glasfasern, Magnesiumoxid,
Chromoxid, Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid, Alpha-Quarz, calzinierter Ton, Kohlenstoff, Graphit usw.
Im Falle des Einsatzes verstärkender Füllstoffe, wie der vorgenannten
Siliziumdioxide, können diese z.B.mit cyclischen Polysiloxanen oder Silazanen vorbehandelt werden, um die Viskositäts zunähme
der Masse so gering als möglich zu halten. Die Behandlung der Siliziumdioxid-Füllstoffe z.B. mit cyclischen Polysiloxanen
ist in der US-PS 2 938 009 beschrieben.
Andere Verfahren zum Behandeln von verstärkenden Füllstoffen sind z.B. in den US-PS 3 024 126, 3 635 743 und 3 837 878 beschrieben.
Die Behandlungsmittel, wie cyclische Polysiloxane, können auch zur
Behandlung von streckenden Füllstoffen, wie gemahlenem Quarz, vorteilhaft eingesetzt werden, da auch hierbei die Viskositätszunahme,
die durch die streckenden Füllstoffe verursacht wird, vermindert wird.
Als dritten Bestandteil enthält die erfindungsgemässe Schaumzusammensetzung
auf 100 Teile des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers 100 ppm bis 1,5 Gewichtsteile Wasser. Weniger als 100 ppm Wasser
führen nicht zur Erzeugung von ausreichend Wasserstoff, um die Zusammensetzung richtig zu schäumen. Wasser ist somit das Blähmittel
in der erfindungsgemässen Zusammensetzung. Die Vorteile der
Verwendung von Wasser bestehen darin, dass es nicht toxisch ist und an der Härtung des Silikonschaumes teilnimmt, wobei als Dampf
nur Wasserstoff abgegeben wird und das Wasser mit einer Vielfalt von Platinkomplexen zusammenarbeitet.
In der bevorzugteren AusfUhrungsform der erfindungsgeraässen Zusammensetzung
sind 500 bis 15000 ppm, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, an Wasser enthalten. Hierbei wird die Zusammensetzung
richtig geschäumt, ohne dass zuviel oder zuwenig Wasserstoff entsteht.
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Es werden daher 0,2 zu 1 bis 50 zu 1 Mole SiH pro Mol Wasser benutzt.
Der bevorzugte Bereich für die Molzahl SiH zu Mole Wasser ist der von 1 Mol SiH pro Mol Wasser bis zu 5 Mole SiH pro Mol
Wasser. Innerhalb dieses bevorzugten Bereiches wird die bevorzugte Menge Wasserstoff freigesetzt, um den erwünschten Silikonschaum
geringer Dichte zu erhalten. Dieser Silikonschaum geringer Dichte ist bevorzugt, da dabei weniger von dem Silikonmaterial benötigt
wird, so dass der Schaum billiger wird. Der einzige Nachteil, der bei solchen Schäumen geringer Dichte auftreten kann, ist der, dass
in dem Schaum grosse Hohlräume vorhanden sind, wodurch der gehärtete Schaum unzureichende Festigkeit hat.
Hydridpolymere, die im Überschuss über die notwendige Menge zur Umsetzung mitdem Wasser vorhanden sind, lagern sich an die Vinylgruppen
des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers an und vernetzen dieses unter Bildung des Silikonschaumes in Gegenwart eines Platinkatalysators
.
Der vierte Bestandteil in der erfindungsgemässen Schaumzusammensetzung
sind 1 bis 50 Gewichtsteile des hydridhaltigen Polysiloxans der obigen Formel (2). Der Wasserstoffgehalt dieses Polymers
muss zwischen 0,3 und 1,6 Gew.-% liegen, damit ausreichend Wasserstoff
freigesetzt wird und ausreichend Umsetzung und Vernetzung mit den Vinylgruppen des vinylgruppenhaltigen Polysiloxans unter
Bildung des gehärteten Silikonschaumes stattfindet. Bei einem Wasserstoffgehalt von weniger als 0,3 Gew.-% findet keine Vernetzung
mit dem vinylgruppenhaltigen Polymer statt. Auch ist es
wichtig, dass die Viskosität im angegebenen Bereich und vorzugsweise zwischen 5 und 40 Centipoise liegt. Während es möglich ist,
hydridhaltige Siloxane mit höherer Viskosität einzusetzen, sind solche Polymere jedoch schwierig zu erhalten und mit dem geeigneten
Hydridgehalt zu verwenden. Damit die für die Härtung des Schaumes vorläufige Umsetzung stattfindet, muss das Hydridpolymer
der Formel (2) auch Wasserstoff in der Silikonkette enthalten. Es können zwar auch Wasserstoffatome an den endständigen Siliziumatomen
vorhanden sein, doch sind die Wasserstoffatome in der Polymerkette erforderlich, damit die Umsetzung stattfindet und man
den geeigneten Silikonschaum erhält, wozu Wasserstoffatome nur an
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- 20 endständigen Siliziumatomen nicht ausreichen.
Für R in der obigen Formel (2) können daher Wasserstoff und gegebenenfalls
halogensubstituierte Kohlenwasserstoffreste stehen, wie sie üblicherweise in Polysiloxan vorkommen, vorzugsweise an-
2 dere als aliphatische ungesättigte Reste. Für R können daher
vorzugsweise Alkylreste stehen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Cycloalkylreste
wie Cyclohexyl, Cycloheptyl usw., einwertige Arylreste wie Phenyl, Methylphenyl, Äthylphenyl usw., halogensubstituierte
Kohlenwasserstoffreste, wie Fluoralkylreste, z.B. 3,3,3-Trifluor-
2
propyl usw. Am bevorzugtesten ist R ausgewählt aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoff-
propyl usw. Am bevorzugtesten ist R ausgewählt aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoff-
2
atomen. Am allerbevorzugtesten ist R ausgewählt aus Methyl, Phenyl und 3,3,3-Trifluorpropyl.
atomen. Am allerbevorzugtesten ist R ausgewählt aus Methyl, Phenyl und 3,3,3-Trifluorpropyl.
Für R in der obigen Formel (2) können Alkyl- und Arylreste mit
bis zu 8 Kohlenstoffatomen stehen.
Vorzugsweise enthält das vinylgruppenhaltige Grundpolymer keine
Hydrogensubstituenten und das hydrogenhaltige Polymer der Formel
(2) keine aliphatisch ungesättigten Substituenten wie Vinyl.
Die Herstellung der hydrogensubstituierten Polysiloxane, die nicht
fluoriert sind, ist sehr viel einfacher als die der vinylgruppenhaltigen Grundpolymeren. Man erhält diese hydridsubstituierten
Polysiloxane durch Hydrolysieren der geeigneten hydridsubstituierten
Dichlorsilane zusammen mit Diorganodichlorsilanen und der geeigneten Menge an Kettenabbruchsmitteln, die hydridsubstituiert
sein können oder nicht.
Sowohl bei der Herstellung der vinylgruppenhaltigen Polymeren der Formel (1) als auch bei der Herstellung der hydridhaltigeη Polymeren
der Formel (2) können die geeigneten Kettenabbruchsmittel irgendein Disiloxan, Trisiloxan oder niedermolekulares lineares
Polymer sein.
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Bei der Hydrolyse zur Herstellung des hydridhaltigen Polymers benutzt
man als Kettenabbruchsmittel also ein monofunktionelles Si lan mit den geeigneten Substituenten, wie Hydrogendimethylchlorsilan,
Trimethylchlorsilan oder 3,3,3-Trifluorpropyldimethylchlorsilan.
Es können somit Chlorsilane mit den geeigneten Substituentengruppen
als Kettenabbruchsmittel zur Herstellung der niederviskosen hydridhaltigen Polymere der Formel (2) benutzt werden.
Es ist auch möglich, solche niedermolekularen hydridhaltigen Polymere
der Formel (2) durch Äquilibrieren der geeigneten cyclischen Tetrasiloxane mit einem sehr milden Säurekätalysator, wie säureaktiviertem
Ton, unter Verwendung der geeigneten Kettenabbruchsmittel herzustellen.
Die ÄquilibrieruBgen, die mit einem sauren Katalysator durchgeführt
werden, finden vorzugsweise bei Temperaturen oberhalb von 900C und noch bevorzugter oberhalb von 10Q°C statt. Dabei erfolgt
die Umwandlung der cyclischen Tetrasiloxane zu etwa 85 % in das lineare Polymer. Nach Erreichen dieses Umwandlungspunktes entfernt
man den sauren Katalysator durch Filtrieren und destilliert die cyclischen Bestandteile ab unter Zurücklassung des erwünschten
linearen Polymers.
Für fluorierte Polymere benutzt man ein etwas anderes Verfahren.
Zur Herstellung des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers der Formel
(1) werden die geeigneten fluorierten cyclischen Tetrasiloxane in Gegenwart von Kettenabbruchsmitteln und gewissen basischen Katalysatoren
wie Cäsiumhydroxid, Kaliumsilanolat und dergleichen bei Temperaturen oberhalb von 90°C äquilibriert, wobei eine 50 bis
60%ige Umwandlung in das lineare Polymer mit einer Viskosität von
bis zu 1000000 Centipoise bei 25°C stattfindet. Danach neutralisiert man den Katalysator mit einer milden Säure und destilliert
die cyclischen Bestandteile ab, wobei das fluorierte Polymer zurückbleibt.
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Die fluorierten Cyclotetrasiloxane erhält man durch Hydrolysieren der geeigneten fluorierten Dichlorsilane und Cracken des Hydrolysates
mit KOH, wobei man soviel als möglich von den reinen Tetrasiloxanen
erhält.
Ein anderes bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der fluorierten Polymere der Formel (1) besteht darin, dass Hydrolysat mit KOH
zu cracken und vorzugsweise über Kopf die fluorierten cyclischen Trisiloxane abzudestillieren, die in grösseren Mengen als die
fluorierten cyclischen Tetrasiloxane entstehen, wobei man sorgfältig fraktionieren muss. Danach äquilibriert man die fluorierten
cyclischen Trisiloxane mit einem Alkalimetallhydroxid-Katalysator unter Bildung hochviskoser oder niederviskoser fluorierter
Polymerer.
Die cyclischen Trisiloxane können auch mittels eines milden basischen
Katalysators äquilibriert werden, wobei fluorsubstituierte lineare flüssige Polymere entstehen, d.h. Materialien mit Viskositäten
im Bereich von 1000 bis 10000 Centipoise bei 25°C oder weniger.
Eine detailliertere Beschreibung der Herstellung solcher fluorsubstituierten
Polymerer, wie sie in SiH/Olefin-Additionsreaktionen
benutzt werden, ist in der US-PS 4 041 010 enthalten.
Ein fluorsubstituiertes Hydridpolysiloxan der Formel (2) kann
durch direkte Hydrolyse der geeigneten fluorsubstituierten Chlorsila
ne erhalten werden.
Schliesslich sind in der erfindungsgemässen Zusammensetzung 1
bis 250 ppm und bevorzugter 1 bis 200 ppm eines Platinkatalysators enthalten. Als Platinkatalysator wird vorzugsweise ein stabilisierter
Platinkomplex eingesetzt, da er sich in den Bestandteilen der Zusammensetzung leichter dispergieren lässt und zu einer grösseren
Reaktionsgeschwindigkeit führt.
Es sind viele Arten von Platinverbindungen als Katalysatoren für diese
SiH/Olefin-Additionsreaktion bekannt und diese Platinkatalysato-
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ren können auch für die erfindungsgemässe Zusammensetzung eingesetzt
werden. Die bevorzugten Platinkatalysatoren, insbesondere wo optische Klarheit erforderlich ist, sind die in der erfindungsgemässen
Zusammensetzung lösbaren Platinkatalysatoren. Die Platinverbindungen können ausgewählt werden aus solchen der Formel
(PtCl2'Olefin)2 und H(PtCl3'01efin), wie sie in der US-PS No.
3 159 601 beschrieben sind. Das Olefin der beiden vorgenannten Formeln kann nahezu jede Art von Olefin sein, doch ist es vorzugsweise
ein Alkenylen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkenylen
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Styrol. Spezifische in den beiden vorgenannten Platinkomplexen brauchbare Olefine
sind Äthylen, Propylen, die verschiedenen Isomere von Butylen, Octylen, Cyclopenten, Cyclohexen, Cyclohepten usw.
Ein weiterer in der erfindungsgemässen Zusammensetzung brauchbarer
Platinkatalysator ist der Platinchloridcyclopropankomplex (PtCl2-C3Hg)2, der in der US-PS 3 159 662 beschrieben ist. Weiter
kann das platinhaltige Material auch ein Komplex aus Chlorplatinsäure
mit bis zu 2 Molen pro Gramm Platin aus Alkoholen, Sthern,
Aldehyden und deren Mischungen sein, wie in der US-PS 3 220 972 beschrieben.
Die bevorzugte Platinverbindung ist nicht nur Katalysator, sondern
auch ein entflammungshemmender Zusatz, wie in der US-PS 3 775 452 beschrieben. Dieser Platinkomplex wird erhalten durch Umsetzen
von Chlorplatinsäure mit 4 Molen Hydratationswasser mit Tetramethyltetravinylcyclosiloxan
in Gegenwart von Natriumbicarbonat in einer Äthanollösung.
Von der Vielzahl der in der erfindungsgemässen Zusammensetzung brauchbaren Platinkatalysatoren sind der Katalysator nach der
US-PS 3 220 972 und der nach der US-PS 3 775 452 bevorzugt. Dabei wird der Katalysator nach der US-PS 3 775 452 aufgrund seiner Herstellung
im wesentlichen chlorfrei erhalten. Die Reaktionsgeschwindigkeit mit diesem Katalysator ist grosser als die mit anderen
Arten von Platinkatalysatoren. Wenngleich der Platinkomplex aus Chlorplatinsäure und dem vinylgruppenhaltigen Cyclotetrasiloxan
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oder linearen niedermolekularen Polysiloxan zwar Chlor enthalten
kann,ist doch der im wesentlichen chlorfreie Komplex bevorzugt.
Die Silikonschäume geringer Dichte, die aus der erfindungsgemässen
Zusammensetzung erhalten werden, sind zu einem gewissen Ausmass brennbeständig. Um diese Brennbeständigkeit der Silikonschäume
zu erhöhen, können weitere die Brennbeständigkeit verbessernde Zusätze zu der Zusammensetzung hinzugegeben werden. So kann man
auf 100 Teile des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers der Formel (1) 0,1 bis 10 Teile Russ und bevorzugter einen solchen mit geringem
Restschwefel hinzugeben. Russe mit geringem Restschwefel erzeugen die besten entflammungsbeständigen Eigenschaften bei Zugabe
zu der erfindungsgemässen Zusammensetzung. Bevorzugter werden
0,5 bis 2 Teile dieses Russes mit geringem Restschwefel auf 100 Teile des vinylgruppenhaltigen Grundpolymers hinzugegeben. Obwohl
mehr als 2 Teile dieses Russes zur Brennbeständigkeit beitragen, geschieht dies jedoch nicht zu einem grossen Ausmass. 0,5 bis 2
Teile Russ sind daher bevorzugt. Obwohl schon 0,2 Teile des Russes
mit geringem Restschwefel der erfindungsgemässen Zusammensetzung
brennbeständige Eigenschaften verleihen, erhält man mit mindestens 0,5 Teilen Russ bessere brennbeständige Eigenschaften. Schliesslich
können zur weiteren Verbesserung der Brennbeständigkeit noch andere entsprechende Zusätze zu der erfindungsgemässen Zusammensetzung
hinzugegeben werden, sa^weit sie nicht die Umsetzungen
bei der Herstellung der Silikonschäume beeinträchtigen, indem sie z.B. den Platinkatalysator vergiften oder einfach auf andere Weise
die SiH/Olefin-Additionsreaktion behindern.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen werden hergestellt, indem
man Russ und den Füllstoff, falls man solchen benutzt, in das vinylgruppenhaltige Grundpolymer einarbeitet und dann den Platinkatalysator
entweder mit einem vinylgruppenhaltigen Polymer oder einem Hydridpolysiloxan vermischt.
Vorzugsweise arbeitet man den Platinkatalysator in das vinylgruppenhaltige
Polymer ein. Dann kann man das Wasser zu dem vinylgruppenhaltigen Polymer oder zu dem Hydridpolysiloxan hinzugeben.
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Auch das Wasser wird vorzugsweise in das vinylgruppenhaltige Polymer
eingearbeitet, da davon mehr benutzt wird, und so leichter in die Zusammensetzung eingearbeitet werden kann. Es ist aber
auch möglich, das Wasser erst unmittelbar vor der Ausführung
der Umsetzung hinzuzugeben.
Das hydridhaltige Polymer wird vorteilhaft ohne Platinkatalysator
getrennt vom vinylgruppenhaltigen Grmidpolymer verpackt, so dass
man zwei Komponenten hat. Wenn dann der Verbraucher den Silikonschaum herstellen will, dann wird das Hydridpolysiloxan rasch in
das vinylgruppenhaltige Polymer, das den Platinkatalysator und das Wasser enthält, eingemischt oder man kann das Wasser beim Vermischen
hinzugeben, und dann giesst man die Zusammensetzung in den auszufüllenden Hohlraum und gestattet die Schaumbildung.
Die Zusammensetzung wird dann härten und Wasserstoff freisetzen und das vinylgruppenhaltige Grundpolymer setzt sich mit dem Hydrogenpolysiloxan
in Gegenwart des Platinkatalysators unter Bildung des Silikonschaumes um.
Obwohl dieses Verfahren für viele Zwecke vorteilhaft ist, ist es doch manchmal erwünscht, eine gewisse Beständigkeit der vermischten
Zusammensetzung vor ihrer Härtung zu haben. .Für solche Zwecke ist es üblich einen Inhibitor zu verwenden. Es können mindestens
200 ppm, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eines Inhibitors verwendet werden, der ein vinylgruppenhaltiges Cyclotetrasiloxan
ist, wie Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan. Dadurch erhält die Zusammensetzung einige Beständigkeit vor der Härtung. Bevorzugter
wird ein solches vinylgruppenhaltiges Cyclotetrasiloxan zu der Zusammensetzung in einer Menge von 100 bis 10000 ppm, bezogen
auf die Gesamtzusammensetzung, hinzugegeben,, wodurch diese
Zusammensetzung eine Verarbeitungszeit von 5 bis 20 Minuten bei Zimmertemperatur erhält. Geringere Mengen eines solchen Inhibitors
ergeben keine merkliche Zunahme der Verarbeitungszeit bei Zimmertemperatur.
Obwohl mehr als 10000 ppm von dem Inhibitor verwendet werden können, ist dies nicht als notwendig festgestellt worden.
Der Inhibitor kann in jeder der beiden Komponenten vorhanden sein
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und es ist zum Schäumen lediglich erforderlich die beiden nenten gründlich miteinander zu vermischen und dann die Zusammen*
setzung in den entsprechenden Hohlraum oder eine Form einzubringen
und sie schäumen zu lassen.
Das hydrogenhaltige Polysiloxan ist in einer Komponente getrennt vom Platinkatalysator und Grundpolymer zu verpacken, während ansonsten
weitgehende Freiheit hinsichtlich des Zusammenmischens
der anderen Bestandteile besteht.
Ein bevorzugter Viskositätsbereich für das hydrogenhaltige Polymer
der Formel (2) ist der von 5 bis 50 Centipoise bei 25°C.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
In diesen Beispielen sind alle angegebenen Teile Gewichtsteile.
Zu 20 Teilen eines vinylendgruppenaufweisenden Dimethylpolysiloxans
mit einer Viskosität von 3500 Centipoise bei 25°C und einem Vinylgruppengehalt von 0,0014 Gew.-% gab man 2 Tropfen
Wasser (0,05 Teile) und 2 Tropfen Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan. Zu dieser Mischung gab man 20 ppm Platin in Form
des Platinkomplexes nach der US-PS 3 775 452. Dann gab man zu der Zusammensetzung 2 Teile einer Vormischung, die 1 Teil Russ
mit geringem Restschwefel enthielt. Zum Härten und Schäumen dieser Grundmischung gab man zu 100 Teilen dieser Mischung 10 Teile
eines Hydrogenpolysiloxans mit einer Viskosität von 20 Centipoise
bei 25°C und 1,5 Gevr.-% Hydrogengehalt mit der folgenden Formel:
H Si 0 I CHo
CHo
Si O
CH,
-Si CH.
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Nach dem Vermischen für etwa 30 Sekunden begann die katalysierte
Mischung zu schäumen und zu gelieren. Bie Ausdehnung des Schaumes
war innerhalb von 2 Minuten beendet und die Härtung nach i Stunde.
Setzte man den gehärteten Schaum einer Bunsenbrennerflamme aus,
dann glühte er zwar doch setzte sich die Verbrennung nach dem Entfernen der Flamme nicht fort.
Nach dem Vermischen der beiden Komponenten und sobald die Wirkung eines etwa vorhandenen Inhibitors zerstreut ist, setzt sich das
Hydrogenpolysiloxan mit dem vinylgruppenhaltigen Polysiloxan unter
Härtung des gebildeten Silikonschaumes um. Für die abschliessende Härtung zur Bildung des gehärteten elastomeren Silikonschaumes
sind ohne Inhibitor ein bis zwölf Stunden erforderlich.
Es wurde eine Zusammensetzung A gebildet aus vinyldimethylendgruppenaufweisendem
Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von
3500 Centipoise bei 25°C und 30 ppm Platin in Form des Komplexes nach Beispiel 1. Zu dieser Zusammensetzung A wurden dann die in
der folgenden Tabelle aufgeführten Mengen der folgenden Stoffe hinzugegeben:
Wasser -
MethyIvinylcyclotetrasiloxan
-
Tr ime thy lendgruppe !^aufweisendes
Polymethylhydrogensiloxan mit 1,5% an Silizium gebundenem Wasserstoff
bezeichnet als Zusammensetzung B
bezeichnet als Zusammensetzung C bezeichnet als Zusammensetzung Ό
- 28 -
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- 28 Tabelle
Zusammensetzung A B C D
1 30 0,03 0,04 0,5
2 30 0,03 0,04 1,0
3 60 0,03 0,04 1,0
4 90 0,03 O,O4 1,0
5 120 0,03 0,04 1,0
Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Mengen sind Gewichtsteile und mit allen so erhaltenen Zusammensetzungen wurden Schäume
innerhalb von Minuten erzeugt.
Zu einem Vinyldimethylendgruppen^iufweisenden Polydimethylsiloxan
mit einer Viskosität von 70000 Centipoise bei 25°C gab man 25 jypm
Platin in Form des Komplexes nach Beispiel 1. Zu 100 Teilen des vorstehenden Polydimethylsiloxans gab man 0,05 Teile Wasser und
0,04 Teile Methyl-Vinyl-substituierte cyclische Siloxane. Nach
der Zugabe von 5 Teilen der Zusammensetzung D des Beispiels 2 begann unmittelbar eine Wasserstoffentwicklung. Die Mischung begann
zu schäumen und man erhielt einen sehr feinzelligen Schaum. Dieser Schaum hatte eine sehr viel feinere Zellgrösse als die
Schäume, die unter Verwendung des vinylhaltigen Polymers mit einer
Viskosität von 3500 Centipoise bei 25°C erhalten wurden.
Is wurde eine Mischung hergestellt durch Vermengen von 10,5 Teilen
Vinyldimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 380 Centipoise bei 25°C, 9,4 Teilen Alpha-Quarz mit einer Teilchengrösse
von 10 μια, 0,1 Teil Russ und 30 ppm Platin in Form des Komplexes
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- 2«J -■
nach der US-PS 3 220 972. Zu dieser Mischung gab man dann 1
Tropfen (0,028 Teile) Wasser und 0,03 Teile Methylvinylcyclotetrasiloxan.
Dann gab man 1 Teil der Zusammensetzung D des Beispiels 2 hinzu und nach einem Vermischen für 45 Sekunden
begann sich ein Schaum zu bilden. Der fertige Schaum hatte ein spezifisches Gewicht von 0,4 und war feuerhemmend. Sein begrenzender
Sauerstoffindex war 33,0.
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Claims (1)
- Dr. rer. nah Horst SchülerPATENTANWALT29062U6000 Frankfurt/Main 1,16 .2.1979 Kaiserstraße 41 Dr. Sb/ki Telefon (06Π) 235555 Telex: 04-16759 mapat d Postscheck-Konto: 282420-602 Frqnkfurt-M.Bankkonto: 225/0389 Deutsche Bank AG/Frankfurt/M.4986-60SI-78GENERAL ELECTRIC COMPANY1 River Road
Schenectady^N.Y./U.S.A.Silikonschaum mit BrennbeständigkeitPatentansprüche1. Silikonschaum brauchbar als brennbeständiges Material , gekennzeichnet durch: (a) 1OO Gewichtsteile eines vinylgruppenhaltigen Grundpolymers der FormelR -R» -O- Rf o X Rf t t t Si — Si Si t t I Rf RJ R1 - Rworin R und R* ausgewählt sind aus Alkylresten mit 1 bis Kohlenstoffatomen, Arylresten, Viny!resten und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, so dass das Polymer 0,0002 bis 3 Gew.-% Vinyl enthält und wobei χ einen Wert909838/061329G62Uhat, dass die Viskosität des Polymers von 100 bis 1000000 Centipoise bei 25°C variiert,(b) O bis 200 Gewichtsteile Füllstoff,(c) 100 bis 15000 ppm Wasser,(d) 1 bis 50 Gewichtsteile eines hydridhaltigen Polymers der folgenden Formel:R2-Si 0R3Si 0- Rwobei R ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten und Fluoralkylre-3
sten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Alkyl- und Arylresten mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen und wobei der Wasserstoff,gehalt des Polymers von 0,3 bis 1,6 Gew.-% variiert und y einen solchen Wert hat, dass die Viskosität des Polymers im Bereich von 5 bis 1OO Centipoise bei 25°C variiert, so dass mindestens 0,2 Mole SiH pro Mol Wasser vorhanden sind, und
(e) 1 bis 250 ppm eines Platinkatalysators.2. Silikonschaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das vinylgruppenhaltige Grundpolymer die folgende Formel hat:CH2=CHR*Si ORfR1Si 0R1R1SiR1- CH=CH,worin R* ausgewählt ist aus Methyl, Phenyl und 3,3,3-Trifluorpropyl.909898/0-61329062U3. Silikonschaum nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass er 10 bis 100 Teile Füllstoff enthält , ausgewählt aus verstärkenden und streckenden Füllstoffen.4. Silikonschaum nach Anspruch 3, dadurch gekennz e ic h η e t , dass der Füllstoff gemahlener Quarz ist.5. Silikonschaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass er 0,2 zu 1 bis 50 zu 1 Mole SiH pro Mol Wasser enthält.6. Silikonschaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass er 500 bis 15000 ppm Wasser enthält.7. Silikonschaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass er 0,1 bis 10 Teile Russ enthält.8. Silikonschaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass er 100 bis 10000 ppm eines vinylgruppenhaltigen Organocyclotetrasiloxans als Inhibitor enthält.Θ. Silikonschaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Hydrid-Polymer die folgende Formel hat:R2 - SiOSiOSi - Ry R2 3
worin R und R ausgewählt sind aus Methyl, Phenyl, 3,3,3-Trifluorpropyl und deren Mischungen.909838/081310. Silikonschaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Platinkatalysator ein Komplex aus Platin und einem vinylgruppenhaltigen PoIysiloxan ist, der im wesentlichen frei ist von Chlor.11. Verfahren zum Herstellen eines Silikonschaumes mit brennbeständigen Eigenschaften ,dadurch gekennzeichnetdass man die folgenden Bestandteile miteinander mischt:(a) 100 Gewichtsteile eines vinylgruppenhaltigen Grundpolymers der Formel:R*R - Si 0R·Si 0R'Rf Si-Rχ R'worin R und R1 ausgewählt sind aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten, Vinylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, so dass das Polymer 0,0002 bis 3 Gew.-% Tinyl enthält und χ einen Wert hat, dass die Yiskosit&t des Polymers von 100 bis 1000000 Centipoise bei 25°C variiert,(b) 0 bis 200 Gewichtsteile Füllstoff,(c) 100 bis 15000 ppm Wasser,(d) 1 bis 5O Gewichtsteile eines Hydrid-Polymers der Formel:R2-R tSi 0 tR3t Si 0Si -2
worin R ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Alkyl- und Arylresten mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, wobei der Wasserstoffgehalt des Hydrid-Polymers von 0,3 bis 1,6 Gew-%909838^081329 062 1variiert, y einen Wert hat, dass die Viskosität des Polymers von 5 bis 100 Centipoise bei 25 C variiert, so dass mindestens O,2 Mole SiH pro Mol Wasser vorhanden sind und (e) 1 bis 250 ppm Platinkatalysator und man die Mischung schäumen und zu einem elastomeren Schaum härten lässt.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch" gekenn zeichnet , dass das vinylgruppenhaltige Grundpolymer die folgende Formel hat:R'CH2=CH — Si Ο-tR1R'Si 0R'R'— Sit χ Rr-CH=CILworin R* ausgewählt ist aus Methyl, Phenyl und 3,3,3-Trifluorpropyl.13. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch g e k e η η zeichnet , dass 10 bis 100 Teile Füllstoff ausgewählt aus verstärkenden und streckenden Füllstoffen eingemischt werden.14. Verfahren nach Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet , dass gemahlener Quarz als Füllstoff eingemischt wird.Verfahren nach Anspruch 11dadurch gekennzeichnetdass die Mischung 0,02 zu 1 bis 5O zu 1Mole SiH pro Mol Wasser enthält.16. Verfahren nach Anspruch 11 , d a d u r c h gekennzeichnet , dass 500 bis 15000 ppm Wasser eingemischt werden.909838/061329062U17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass 0,1 bis 10 Teile Russ eingemischt werden.18. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet , dass in die Mischung 100 bis 10000 ppm vinylgruppenhaltiges Organocyclotetrasiloxan als Inhibitor eingemischt werden.19. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet , dass das Hydrid-Polymer die folgende Formel hat:R2 - SiO R3SiOSi-R2 3
worin R und R ausgewählt sind aus Methyl, Phenyl, 3,3,3-Trifluorpropyl und deren Mischungen.20. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet , dass der Platinkatalysator ein Komplex aus Platin und einem vinylgruppenhaltigen Polysiloxan ist, der im wesentlichen frei von Chlor ist.21. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet , dass das Schäumen und Härtenlassen der Mischung bei Zimmertemperatur ausgeführt wird.22. Verfahren zum Isolieren eines elektrischen Systems vor Feuer durch Einhüllen dieses Systems in einen brennbeständigen Silikonschaum ,dadurch gekennzeichnet, dass man(1) folgende Bestandteile miteinander vermischt:(a) 100 Gewichtsteile eines vinylgruppenhaltigen Grund-909838/0613230621der — 7 Rf
I
Si
t
R'— O- R'
Q-Spolymers R1
ι
Si
t
R»Formel ö i
x R1R - \j — - Rworin R und R' ausgewählt sind aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten, Vinylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, so dass das Polymer 0,0002 bis 3 Gew.-% Vinyl enthält und wobei χ einen Wert hat, dass die Viskosität des Polymers von 100 bis 1000000 Centipoise bei 25°C variiert,(b) 0 bis 200 Gewichtsteile Füllstoff,(c) 100 bis 15000 ppm Wasser,(d) 1 bis 250 Gewichtsteile eines hydridhaltigen Polymers der folgenden Formel:R2-Si 0
R3R tSi 0 t HR > Si- Rwobei R ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylresten und Fluor-alkylresten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Alkyl- und Arylresten mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen und wobei der Wasserstoffgehalt des Polymers von 0,3 bis 1,6 Gew.-% variiert und y einen Wert hat, dass die Viskosität des Polymers im Bereich von 5 bis 100 Centipoise bei 25°C variiert, so dass mindestens 0,2 Mole SiH pro Mol Wasser vorhanden sind, und
(e) 1 bis 250 ppm eines Platinkatalysators(2) man diese Mischung um das elektrische System herum aufbringt und(3) man die Mischung unter Bildung eines elastomeren Silikonschaumes schäumen und härten lässt.909838/061329062U23. Verfahren nach Anspruch 22,dadurch gekennzeichnet , dass das elektrische System Teil eines Kernkraftwerkes ist.909838/0613
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