DE69725889T2 - Platin enthaltenden gegen wärme schutzende verbindungen - Google Patents

Platin enthaltenden gegen wärme schutzende verbindungen Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft thermische Schutzzusammensetzungen, die Kohle bilden, wenn sie Feuer oder anderen thermischen Extrembedingungen ausgesetzt werden, und ein Verfahren zum Schutz eines Substrats vor Feuer oder thermischer Extrembedingung. Die Erfindung ist besonders gut geeignet zur Verwendung in sich ausdehnenden Beschichtungen auf Epoxidbasis für Substrate, ihre Nützlichkeit ist jedoch nicht darauf begrenzt.
  • Die Situationen, in denen Materialien vor Hitze und Flammen geschlitzt werden sollen, schließen beispielsweise den Schutz von statischen Strukturen, wie Erdöllagerungstanks, chemischen Produktionsgeräten, elektrischen Kabelschächten und Baustahl vor Feuer; den Schutz von Transportvorrichtungen wie Tanklastzügen, Kabinen in der Luftfahrt und Sitzpolstern vor den gleichen Risiken; den Schutz der Außenflächen von Raumfahrzeugen und Hochleistungsflugzeugen vor Hitze, die durch atmosphärische Reibung erzeugt wird, und den Schutz der Düsen von Raketenmotoren vor der Hitze der Treibmittelgase ein.
  • Es sind verschiedene Zusammensetzungen bekannt, die Schutz vor Feuer und anderen thermischen Extrembedingungen liefern, wie Temperaturen oberhalb von etwa 300°C. Einige der Zusammensetzungen sind geschäumte, anorganische, passive, isolierende Zusammensetzungen, die lediglich durch ihre niedrige Wärmeleitfähigkeit und ihre Dicke im aufgetragenen Zustand schützen. Hierzu gehören beispielsweise geschäumter Zement oder sich ausdehnende (anschwellende) Silikate. Die vorliegende Erfindung befasst sich nicht mit solchen Systemen, sondern mit Systemen, die ein polymeres Bindemittel einschließen und Kohle bilden, wenn sie Feuer oder hyperthermischen Bedingungen ausgesetzt werden. Die Kohle bildenden Zusammensetzungen können durch verschiedene Ausführungsarten arbeiten. Die Zusammensetzungen können in verschiedenen Formen verwendet werden, einschließlich Dickfilm-(Mastix)-Beschichtungen, Dünnfilmbeschichtungen, Gießlingen, Extrusionen und anderen. Die Zusammensetzungen können organische oder anorganische Bindemittel und verschiedene Additive einschließen. Nach Einwirkung von Hitze verlieren die Zusammensetzungen langsam an Gewicht, da Teile der Zusammensetzung sich verflüchtigen und Kohle gebildet wird, die einen Schutzgrad gegen die Wärmeenergieübertragung liefert. Schließlich wird die Kohle durch physikalische Erosion und durch chemische Prozesse, hauptsächlich Oxidation durch Sauerstoff in der Luft und durch freie Radikale verbraucht, die in der Beschichtung oder anderweitig in der Feuerumgebung erzeugt werden, und der Schutz geht verloren. Die Zeitdauer, die für einen gegebenen Temperaturanstieg durch eine festgelegte Dicke der Zusammensetzung hindurch unter speziellen Wärmefluss-, Umwelt- und Temperaturbedingungen erforderlich ist, ist ein Maß für die Effizienz der Zusammensetzung zur Bereitstellung von thermischem Schutz.
  • Unterschiedliche Beschichtungen verhalten sich unterschiedlich, wenn sie Feuer oder anderen hyperthermischen Bedingungen ausgesetzt werden.
  • Ablative Beschichtungen quellen auf weniger als das Doppelte ihrer ursprünglichen Dicke. Sie liefern begrenzten passiven thermischen Schutz, neigen jedoch zur Erzeugung dichter Kohlen mit guter physikalischer und chemischer Beständigkeit.
  • Sich ausdehnende Beschichtungen quellen auf, um eine Kohle mit mehr als dem Fünffachen der ursprünglichen Dicke der Beschichtung zu liefern. Diese Kohle liefert eine isolierende Bedeckung, die hervorragende thermische Effizienz liefert, jedoch auf Kosten von einigen der physikalischen und chemischen Eigenschaften der ablativen Beschichtungen. Die Kohle der sich ausdehnenden Materialien neigt zur Bildung von groben und unregelmäßigen Zellstrukturen, Rissen und Sprüngen, wenn sie expandiert, und die Kohle expandiert möglicherweise in Ecken nicht gleichförmig, was Bereiche hinterlässt, in denen die Kohle viel weniger Schutz als den durchschnittlichen thermischen Schutz der zu Grunde liegenden Struktur liefert. Beispiele für sich ausdehnende Systeme schließen Silikatlösungen oder Ammoniumphosphatanstriche oder Mastixzusammensetzungen ein, wie jene, die in der US-A-2 680 077 von Nielsen et al., der US-A-3 284 216 von Kaplan oder der US-A-4 529 467 von Ward et al. offenbart sind.
  • Ein dritter Typ von Kohle bildender Beschichtung ist in US-A-3 849 178 von Feldman offenbart. Diese Zusammensetzungen durchlaufen, wenn sie thermischen Extrembedingungen ausgesetzt werden, einen endothermen Phasenwechsel und expandieren zudem auf das Zwei- bis Fünffache ihrer ursprünglichen Dicke, um eine Matrix mit kontinuierlicher Porosität zu bilden. Diese Beschichtungen neigen dazu, zäher als sich ausdehnende Beschichtungen zu sein. Sie liefern weitaus länger thermischen Schutz als ablative Beschichtungen, häufig länger als sich ausdehnende Beschichtungen, teilweise weil die durch den endothermen Phasenwechsel gebildeten Gase für aktive Kühlung sorgen, wenn sie ihren Weg durch die offenzellige Matrix schaffen. Diese Beschichtungen können auch eine Neigung zur Rissbildung und zur Bildung von Hohlräumen und Sprüngen aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich den zweiten und dritten Typ von Systemen. In ihren allgemeineren Aspekten ist sie, jedoch auch anwendbar auf ablative, Kohle bildende Beschichtungen. Sie ist hingegen nicht zur Verwendung in elastomeren Beschichtungen vorgesehen, wie Silikonkautschukbeschichtungen.
  • Es sind auch verschiedene Verfahren und Strukturen zur Auftragung dieser thermischen Schutzbeschichtungsmaterialien verwendet oder vorgeschlagen worden. Der häufigste Ansatz besteht in der direkten Auftragung der Materialien auf das Substrat ohne zusätzliche Struktur. Für viele Anwendungen ist jedoch ein Verstärkungsmaterial, wie eine Fiberglaslage oder ein Maschendraht, in das Beschichtungsmaterial eingebettet worden, um das Material zu festigen und zu verhindern, dass es unter Flammen- oder thermischen Extrembedingungen Risse bildet oder von dem Substrat abfällt. Beispiele für diesen Ansatz finden sich in der US-A-3 022 190 von Feldman, der US-A-3 913 290 von Billing et al., der US-A-3 915 777 von Kaplan und der US-A-4 069 075 von Billing et al. Mitunter werden die Materialien zuerst auf eine Verstärkungsstruktur aufgebracht, wie ein flexibles Band oder flexiblen Maschendraht, und die kombinierte Struktur wird auf das Substrat aufgebracht. Beispiele für diesen Ansatz finden sich in der US-A-3 022 190 von Feldman, der US-A-4 018 962 von Pedlow, der US-A-4 064 359 von Peterson et al., der US-A-4 276 332 von Castle und der US-A-4 292 358 von Fryer et al. In diesen zuletzt genannten Systemen kann die Aufgabe der Verstärkungsstruktur sowohl in der Festigung des resultierenden Verbunds als auch in der Ermöglichung von dessen Auftragung auf ein Substrat ohne direktes Sprühen, Aufbringen mit der Kelle oder Streichen der ungehärteten Beschichtungsmaterialien auf das Substrat liegen. In beliebigen der genannten Verfahren und Strukturen werden häufig mehrere Schichten auf das Substrat aufgebracht, um zusätzlichen Schutz zu liefern.
  • Derzeit bekannte Materialien und Verfahren sind jedoch hinsichtlich der Schutzdauer für ein gegebenes Gewicht des Schutzmaterials weniger effizient als gewünscht. Effizienz ist von besonderer Bedeutung, weil es in vielen Anwendungen kritische Beschränkungen für Gewicht oder Volumen gibt. Die schwere Beladung von Beschichtungsmaterialien mit Flammhemmstoffen kann deren physikalischen Charakteristika außerdem deutlich beeinträchtigen und anderweitig ihre Eignung als Beschichtungen begrenzen, beispielsweise durch Begrenzen ihrer Filmbildungscharakteristika oder ihrer Wasserfestigkeitscharakteristika. Derzeit bekannte Materialien sind somit oft auf bestimmte Anwendungstypen begrenzt. Eines der Ziele dieser Erfindung liegt in der Bereitstellung von Systemen und Zusammensetzungen zur Lieferung von effizienterem Schutz gegen hyperthermische Bedingungen als momentan bekannte Zusammensetzungen und Systeme.
  • Ein weiteres Ziel liegt in der Bereitstellung solcher Systeme und Zusammensetzungen, die sich an viele unterschiedliche Anwendungen anpassen lassen.
  • Ein weiteres Ziel liegt in der Bereitstellung solcher Systeme und Zusammensetzungen, die besonders guten Schutz liefern, wenn sie in Zusammensetzungen eingebracht werden, die mit oder ohne Verstärkung oder Additive auf Substrate aufgebracht werden.
  • Ein weiteres Ziel liegt in der Bereitstellung solcher Systeme und Zusammensetzungen, die Kohleschichten mit viel größerer Stabilität als derzeit bekannte Systeme und Zusammensetzungen liefern.
  • Andere Ziele dieser Erfindung sind für Fachleute in Anbetracht der folgenden Beschreibung offensichtlich.
  • Erfindungsgemäß werden allgemein gesagt Zusammensetzungen und Systeme zum Schutz vor hyperthermischem Erhitzen bereitgestellt, die filmbildendes harzartiges Bindemittel, vorzugsweise einen Katalysator zum Aushärten des harzartigen Bindemittels, ein Treibmittel (schaumiges Mittel), vorzugsweise ein Material, das einen endothermen Phasenwechsel durchläuft, und eine geringe Menge fein geteiltes Platin umfassen, das durch mindestens eine obere Schicht der Zusammensetzung in einem beschichteten System dispergiert ist, vorzugsweise gleichförmig durch die Beschichtung hindurch. Das Platin ist vorzugsweise in einer Menge von weniger als 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden, am meisten bevorzugt in einer Menge von weniger als 0,01 Gew.-%. Das Bindemittel ist Polymer auf organischer Basis (kein Silikon).
  • Obwohl die Theorie der Wirkweise keinen Teil der Erfindung bildet, wird angenommen, dass unter Feuerbedingungen das Platin als Oberflächenkatalysator wirkt, der freie Radikale adsorbiert und den Abbau der polymeren Kohleschicht verhindert. Das Platin kann anfangs das Brechen der Vernetzungsbindungen des Harzes katalysieren, um frühe Ausdehnung zu ermöglichen. Es scheint die anfängliche Aufheizgeschwindigkeit des zu Grunde liegenden Substrats herabzusetzen, danach festigt und schützt es die Kohle durch Verglasung und erhöht die Lebensdauer der Kohle, wodurch die Schutzdauer des zu Grunde liegenden Substrats verlängert wird.
  • Das Bindemittel ist vorzugsweise ein Epoxid. Ein Epoxypolysulfid ist aufgrund seiner Eigenschaften als Beschichtung sowohl bei normalem Gebrauch als auch unter Feuerbedingungen bevorzugt. Das Polysulfid kann jedoch mit dem Platin reagieren und dieses vergiften, wenn das Platin nicht durch bekannte Mittel geschützt wird oder wie hier beschrieben in einen Komplex eingeschlossen wird.
  • Das Platin wird vorzugsweise mit Nickel gemischt, am meisten bevorzugt als Nickel-Platin-Ammoniumkomplex, der weniger als zwei Gewichtsprozent der Zusammensetzung ausmacht. Das atomare Verhältnis des Platins zu Nickel kann in den Zusammensetzungen von 1 : 1 bis 1 : 1000, vorzugsweise 1 : 20 bis 1 : 100 variieren. Es hat sich herausgestellt, dass ein Verhältnis von etwa 1 : 40 hervorragende Ergebnisse liefert. Die Komplexe werden vorzugsweise homogen durch die Schutzzusammensetzung hindurch gemischt.
  • Die Komplexe sind vorzugsweise Tetrafluorboratsalze.
  • Es ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen diejenigen der in gemeinsamem Besitz befindlichen US-A-5 372 846 von Feldman und Ghatan einschließen. Die in jenem Patent eingesetzten Komplexe sind jedoch hauptsächlich als sich ausdehnende und Wärme absorbierende Mittel vorgesehen. Die Menge der erfindungsgemäßen Komplexe wird im Unterschied dazu jedoch gewählt, um die Lebensdauer der Kohlen nach Bildung der Kohlen zu verlängern. Die Menge des Nickelkomplexes kann jedoch so gewählt werden, dass er als Wärmeabsorber sowie als Katalysator wirkt. Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch die Komplexe jenes Patents sowie viele andere bekannte Zusammensetzungen einschließen.
  • Andere Aspekte der Erfindung werden im Lichte der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Materialien und Beispielen zu deren Herstellung und Verwendung deutlicher.
  • Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und ihre Verwendung als sich ausdehnende und andere Kohle bildende Beschichtungen illustrieren.
  • BEISPIEL 1
  • Herstellung der Komplexe
  • Ein erfindungsgemäßer Komplex wurde gebildet, indem 0,6 g Platinmetall in Königswasser unter Bilden einer orange Lösung aufgelöst wurden. Nach Verdünnung der Lösung wurden 15 g Nickelchloridhydrat zugefügt, um eine grünliche Lösung zu bilden. Zu dieser gemischten Lösung wurde langsam ein Überschuss an Ammoniumhydroxid gegeben. Es fand eine stark exotherme Reaktion statt, und die Lösung wurde hellblau. Zu dieser Lösung wurden 15 g Ammoniumtetrafluorborat gegeben. Es bildete sich ein dunkelblauer pastenartiger Niederschlag, wobei unter Vergrößerung zu sehen war, dass er aus feinen Partikeln zusammengesetzt war. Diese Aufschlämmung wurde filtriert, getrocknet und zu einem feinen Pulver gemahlen. Der pulverisierte Komplex wurde in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet.
  • Das Filtrat wurde getrocknet, und es wurde gefunden, dass es fünf bis zehn Prozent Feststoffe enthielt, bezogen auf das Gewicht der ursprünglichen festen Reaktanten.
  • BEISPIEL 2
  • Formulierung der sich ausdehnenden Beschichtung
  • Zur Durchführung von Vergleichstests mit einer Schutzbeschichtung des Typs, der in der US-A-3 849 178 von Feldman offenbart ist, wurde eine Standardbeschichtung wie folgt formuliert, wobei die Mengen Gewichtsteile sind:
  • Figure 00080001
  • Um gleichförmige Partikelgröße und gleichförmige Verteilung der katalytischen Komplexe zu gewährleisten, wurde der getrocknete Komplex zu einem flüssigen Trägerharz gegeben und zu einem fein gemahlenen Konzentrat dispergiert. Der Träger kann beliebiges Medium sein, wie Epoxid, Vinyl oder Diglycidylether oder dergleichen. Das getrocknete Pulver wird vorzugsweise unter Rühren mit hoher Geschwindigkeit zu dem Träger gegeben, um zu gewährleisten, dass die Partikel größe des Pulvers verringert und das Pulver fein dispergiert wird. Bevorzugt werden eine Kugelmühle mit Steinen, eine Kugelmühle oder Sandmühle verwendet, und das resultierende pastenartige Konzentrat wird filtriert. Das Verhältnis von Pulver zu Träger liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 1 : 1, obwohl das Verhältnis gemäß wohl bekannter Praxis variiert werden kann.
  • Die Zusammensetzung wurde sowohl allein als auch mit Mengen des dispergierten pulverisierten Komplexes, der in Mengen im Bereich von 0,25 Gew.-% bis 1,0 Gew.-% gleichförmig in die Zusammensetzungen gemischt wurde, getestet, indem die Zusammensetzungen auf Stahlsäulen aufgebracht und erhitzt wurden, um Feuerbedingungen zu simulieren. Test zeigten, dass die anfänglichen Aufheizgeschwindigkeiten der zu Grunde liegenden Säulen durch die Zugabe des Komplexes in allen Mengen verringert wurden, und dass die maximalen Erhöhungen der Schutzdauer mit etwa 0,5% (0,2% bis 1,2%) des pulverisierten gemischten Komplexes erhalten wurden.
  • Die Komplexe können in eine große Zahl von thermoplastischen oder duroplastischen Harzsystemen eingeschlossen werden, wie Acrylharze, Styrolharze, Polypropylene, Polyethylene, ABS, Polyamide, Polyurethane, Vinylidene, andere modifizierte Epoxide und Copolymere dieser organischen Harze. Diese Varianten dienen lediglich zur Veranschaulichung.

Claims (20)

  1. Kohle bildende, thermische Schutzzusammensetzung, welche ein harzartiges, organisches, kein Silizium enthaltendes Bindemittel sowie ein schaumiges und fein geteiltes Platin enthält, wobei das Platin in einer Menge von weniger als 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden ist.
  2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, welche zusätzlich einen Katalysator zum Aushärten des harzartigen Bindemittels umfasst.
  3. Zusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, welche zusätzlich ein Material umfasst, welches einen endothermen Phasenwechsel durchläuft.
  4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, bei welcher das Platin in einem Koordinationskomplex vorhanden ist.
  5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 4, welche zusätzlich fein verteiltes Nickel in der Zusammensetzung enthält.
  6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 5, bei welcher das Nickel in einem Koordinationskomplex vorhanden ist
  7. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher das Bindemittel ein thermoplastisches Harz ist.
  8. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher das Bindemittel ein Epoxidharz ist.
  9. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, bei welcher das Platin in einer Menge von weniger als 0,01 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden ist.
  10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, bei welcher der Platinkomplex aus einem Amin besteht.
  11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, bei welcher sowohl der Platinkomplex als auch der Nickelkomplex aus Aminen bestehen.
  12. Zusammensetzung gemäß Anspruch 5, 6 oder 11, bei welcher das Verhältnis des Platins zu dem Nickel in dem Bereich von etwa 1 : 20 bis etwa 1 : 100 liegt.
  13. Verfahren zum Schutz eines Substrats vor Feuer oder vor einer thermischen Extrembedingung, welches beinhaltet; ein Auftragen auf das Substrat von einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, welche auf die thermischen Extrembedingungen anspricht, indem sie sich auf mindestens das Zweifache ihrer ursprünglichen Dicke ausdehnt, um eine Kohle zu bilden, wobei die Zusammensetzung weiterhin ausreichend darin dispergiertes Platin enthält, um die Lebensdauer der Kohle um mindestens 10 % zu erhöhen, wobei das Platin in einer Menge von weniger als 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden ist.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 13, bei welchem das organische Bindemittel aus einem thermoplastischen Material in einem organischen Lösungsmittel besteht.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 13, bei welchem das Platin in der Form eines Koordinationskomplexes vorhanden ist.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei welchem die Zusammensetzung weiterhin einen Nickelkoordinationskomplex enthält.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 16, bei welchem das Nickel und das Platin in der Form eines gemischten Komplexes vorliegen, und wobei das atomare Verhältnis des Platins zu dem Nickel in dem gemischten Komplex in dem Bereich zwischen 1 : 20 und 1 : 100 liegt.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 17, bei welchem der Komplex kationisch ist und ein Tetrafluorboratanion enthält.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei welchem der Platinkomplex mit einem flüssigen Harzträger vorgemischt wird.
  20. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 13 bis 19, bei welchem das Platin gleichförmig als ein Komplex durch die gesamte Zusammensetzung hindurch dispergiert ist.
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