DE290400C - - Google Patents

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DE290400C
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glass gob
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/02Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umbildung eines an der Blaspfeife aufgenommenen Glaspostens in ein zum Fertigblasen geeignetes Külbel. Bei der Handarbeit wird diese Umbildung' so 'bewerkstelligt, daß der Glasposten durch Abwälzen auf einer Fläche bei geeigneter Haltung der Blaspfeife so umgeformt wird, daß das Glas möglichst vor die Mündung
ίο der Blaspfeife, also in die Richtung des ausblasenden Luftstrahles gebracht wird. Zum ■ Schluß wird die Pfeife senkrecht gehalten, so daß das Külbel daran hängt und durch Schwenken an der Pfeife gestreckt werden und hiermit in die zum Fertigblasen geeignete Form überführt werden kann.
Dieses Verfahren ist auch schon maschinell nachgebildet worden. Es wurde hierbei die Pfeife an einem Halter, welcher sie um ihre j
senkrechte Lage zu schwenken gestattet, in ungefähr liegende Stellung gebracht, und darauf der daran sitzende Glasposten unter Drehung mit der Pfeife durch geeignete mechanische Werkzeuge zunächst in der dem Marbein entsprechenden Weise umgeformt. Dieses Werkzeug bestand in einer drehbaren Scheibe und darauf angebrachten vorstehenden Ringsektoren, welche durch die Drehung der Scheibe seitlich an dem sich drehenden Glasposten entlangstrichen, so daß das Glas vor die Mündung- der Pfeife geschoben wurde. Ein zweiter Ringsektor gab dem so vorbereiteten Glasposten die endgültige, für das Fertigblasen zweckmäßige Gestalt. Zwischen der Bearbeitung durch die beiden Sektoren wurde ein Formbecher gegen die Pfeifenmündung und über den Glasposten geschoben, welcher das Glas bis auf eine bemessene Hauptmenge auf die Scheibe zurückschob, so daß stets ein und dieselbe bemessene Menge des Glases in die endgültige, zum Fertigblasen bestimmte Külbelgestalt einging.
Die Erfindung besteht in einer Verbesserung der bekannten Arbeitsweise und geeigneten Vorrichtungen zu ihrer Ausführung in der Weise, daß nach dem Marbeln, und gegebenenfalls nach dem Stauchen mit dem Formbecher, . in das das Pfeifenende seitlich umgebende Glas eine Kerbe gemacht wird. Durch dieses Einkerben erstarrt das Glas so weit. daß beim folgenden Überführen der Pfeife in die senkrechte Lage von dem oberhalb der Kerbe befindlichen Glas nichts mehr abwärts fließen, in das Külbel eingehen und so dessen vorher bestimmte Glasmenge vermehren kann.
Das Werkzeug zur Erzeugung der Kerbe kann entweder ein mit einer entsprechenden Rippe versehener und auf einer drehbaren Scheibe angeordneter Ringsektor ähnlich den bekannten sein, oder es können die Werkzeuge zur vorläufigen Formung des Glaspostens, also zum Zusammenschieben des Glases vor der Pfeifenmündung und zur endgültigen Formung, d. h. zum Einkerben, Sätze von Blöcken sein, welche gegen den Glasposten vor- und wieder zurückbewegt werden können und natürlich so um den Glasposten verteilt und während ihrer Bewegung so geführt sind, daß
ihre Druckwirkungen sich insoweit aufheben, daß der Glasposten nicht seitlich verbogen werden kann. An dem zweiten Satz von Werkzeugen ist die Rippe zum Einkerben angebracht.
In beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele einer Marbelvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Marbelvorrichtung in ihrer
ίο Lage an einer Glasblasemaschine bestimmter Art,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Marbelvorrichtung,
Fig. 3 die Vorderansicht;
Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen die Marbelklötze dieser Vorrichtung in verschiedenen Ansichten und Schnitten,
Fig. 9, 10 und 11 die Antriebsvorrichtung für diese Marbelklötze,
ao Fig. 12a bis 12 e schematisch die Formen des Glaspostens vor, während und nach der Bearbeitung mittels der Marbelklötze;
Fig. 13 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der Stellung der Klötze in bezug auf den Glasposten ;
Fig. 14 und 15 zeigen eine andere Ausführungsform der Marbelklötze,
Fig. 16 bis iod schematisch die Formen des Glaspostens vor, während und nach der Bearbeitung mittels dieser Marbelklötze;
Fig. 17 zeigt eine weitere Ausführungsform der Befestigung der Marbelklötze.
Die dargestellte Maschine gehört zu jener Gattung von Glasblasemaschinen, bei welchen die Blaspfeife 6 in einem schwingbaren Rahmen 5 befestigt ist, der durch eine Kurvenbahn 4 einer am Gestell 1 drehbaren Hauptkurvenscheibe 2 so gesteuert wird, daß die durch Eintauchen in Glasmasse vorher mit einem Glasposten versehene Blaspfeife aus ihrer wagerechten Anfangslage um einen kleinen Winkel in den Bereich einer Marbelvorrichtung angehoben wird, worauf sie wieder bis zur senkrechten Stellung zurückgeschwungen wird, in welcher der vorgeformte Glasposten durch seine Schwere und durch Einblasen von Luft zur Fertigform gebildet wird.
Die Marbelvorrichtung befindet sich auf einem Auslegerarm 7 und besteht aus mehreren Werkzeugen, die mit- und nacheinander an den Glasposten herangeführt werden. Den Antrieb für diese Bewegungen erhalten sie ebenfalls durch die Hauptkurvenscheibe 2, die am Umfang mit einem Zahnkranz 3 versehen ist, mit welchem ein Zahnrad 8 kämmt. Letzteres überträgt durch die Kegelräder 9, 14 seine Drehung auf die in den Lagern 11, 12 des Gestellteiles 10 (Fig. 2) gelagerte, teleskopartig verlängerbare Welle 13, von welcher durch die Kegelräder 15, 16 die Welle 17 angetrieben wird, auf deren anderem Ende das Zahnrad 18 sitzt. Mit dem Gestellteil 10 ist durch Streben 20 (Fig. 10, 2 und 3) ein Führungsstück 19 verbunden, dessen untere Fläche einen Ausschnitt 21 aufweist, in welchen die Blaspfeife 6 zu liegen kommt, wenn sie aus der wagerechten Lage angehoben wird. Neben dem Ausschnitt 21 liegen im Führungsstück 19 Stangen 23, die je mit einem Kurbelarm 24 einer Welle 25 verbunden sind (Fig. 3), die durch einen Arm 27 (Fig. 2 und 3) Teildrehungen erfährt, indem letzterer mittels eines Zapfens 28 in einer Kurvenbahn 280 des Kegelrades 16 geführt wird.
Das äußere Ende des Führungsstückes 19 ist abgerundet und mit mehreren Paaren von Lappen 29 (Fig. 2, 3, 4, 5 und 6) versehen, zwischen welchen mittels je eines Scharnierstiftes 29* das innere Ende von Hebeln 30 angelenkt ist, deren äußere Enden je mit einem Marbelklotz 31 versehen sind.
An einander gegenüberliegenden Stellen sind noch zwei Lappenpaare 32 vorgesehen, welche mittels eines Scharnierstiftes die inneren Enden von Hebeln 35 halten, deren äußere Enden je einen Marbelklotz 36 tragen. Letztere haben einen V-förmigen Querschnitt. Sie sind mit ihren öffnungen einander zugekehrt und je mit einer scharfkantigen Rippe 37 versehen.
Die Stangen 23 endigen in einen Kopf 38 (Fig. 2, 3 und 7), der mit Lappen 39,40,41 versehen ist. Die Lappen 39, 40 besitzen je einen im Winkel verlaufenden Schlitz 44, der dem im Lappen 41 ,vorgesehenen Schlitz 45 entgegengesetzt gerichtet ist (Fig. 7). In den Schlitzen werden die Hebel 30 bzw. 35 mittels der daran angebrachten Stifte 42 bzw. 43 geführt. Wenn demgemäß die Welle 25 bei Drehung des Rades 16 geschwungen wird und die Stangen 23 im Führungsstück 19 hin und her bewegt werden, so werden bei jeder Einwärtsbewegung der Stangen nach rechts (in Fig. 7) die Hebel 35 mit ihren V-förmigen Marbelklötzen durch die Schlitze 45 nach außen, und die Hebel 30 mit ihren Marbelklötzen 31 durch die Schlitze 44 nach innen geschwungen. Bei der entgegengesetzten Bewegung der Stangen 23 werden die Marbelklötze umgekehrt bewegt. .
Unterhalb der Welle 17 (Fig. 9) liegt ein Gestellzapfen 46, auf dem eine mit einem gezahnten Kranz 49 versehene Scheibe 47 drehbar gelagert ist. Der Zahnkranz 49 steht mit dem Zahnrad 18 in Eingriff. Ferner ist um den Gestellzapfen 46 ein Kurbelarm 50 drehbar angeordnet, an dem das eine Ende einer Spiralfeder 51 befestigt ist, die innerhalb des zwischen der Nabe 48 und dem Zahnkranz 49 vorgesehenen Ringraumes untergebracht ist. Das andere Ende der Spiralfeder 51 ist an der Scheibe 47 befestigt, so daß letztere bei ihrer
Drehung durch die Spiralfeder den Kurbelarm 50 in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 3 zu drehen bestrebt ist, der aber an der Drehung durch eine um den Zapfen 53 drehbare Klinke 52 gehindert ist, an deren Nase 54 sich ein Stift 54a des Kurbelarmes 50 anlegt. Erst wenn bei weiterer Drehung der Scheibe 47 ein an ihr befestigter Auslösestift 55 an einen Ansatz 56 der Klinke 52 anstößt, wird der Kurbeiarm 50 frei, der nunmehr infolge des Freiwerdens der in der Spiralfeder 51 aufgespeicherten Kraft um fast eine ganze Drehung schnell herumgeworfen wird, bis er an den Auslösestift 55 anschlägt, mit welchem er sich noch so weit bewegt, bis er mit seinem Stift 54a wieder unter die Nase 54 der Klinke 52 gelangt und von dieser festgehalten wird.
Diese rasche Drehbewegung des Kurbelarmes 50 dient dazu, einen Formbecher 6oa (Fig. 3) an den Glasposten heranzuführen. Der Formbecher 6oa ist an einem Querstück 60 befestigt, das auf Führungsstangen 58 dadurch geradlinig verschiebbar ist, daß es durch eine Pleuelstange 61 mit dem Kurbelarm 50 verbunden ist.
Die Führungsstangen liegen in Lagern 57 des Gestellteiles 10 fest und sind an ihren freien Enden durch ein Querstück 59 miteinander verbunden. Durch die Muttern 62 kann man die Lage des Hubweges des Formbechers 6oa verändern.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Sobald der Arbeiter einen Glasposten auf der Blaspfeife aufgenommen hat, legt er diese in den wagerecht liegenden Rahmen 5 ein und rückt die Maschine ein. Durch die Drehung der Hauptkurvenscheibe 2 wird die Blaspfeife mit dem Glasposten, der etwa die in Fig. 12 a dargestellte Form besitzt, bis in den Ausschnitt 21 angehoben. In dieser Stellung verharrt sie eine Zeitlang und wird währenddessen durch nicht gezeichnete Mittel um ihre Längsachse gedreht. Die Drehung der Hauptkurvenscheibe 2 veranlaßt währenddessen die Drehung des Rades 16 und der Scheibe 47 (Fig. 9). Hierbei werden zunächst infolge der Schwingung der Welle 25 die Marbelklötze 31 einwärts gegen den Glasposten zu geschwungen (Fig. 12b), die den Glasposten zylindrisch vorformen und ihn teils vor die Pfeife schieben, teils in Richtung der Pfeifenachse anhäufen. Bei der darauffolgenden entgegengesetzten Schwingung der Welle 2,5 werden die Marbelklötze wieder auswärts geschwungen.
AVährend dieser beiden Bewegungen wurde die Spiralfeder 51 gespannt, und sobald die Marbelklötze 31 sich nach außen bewegt haben, stößt der Auslösestift 55 an die Klinke 52, die den Kurbelarm 50 freigibt, so daß dieser um fast eine ganze Drehung geschwungen wird. Dadurch wird der Formbecher 6oe an den Glasposten herangeführt (Fig. 12c) und von ihm wieder entfernt. Hierbei wird auch die überschüssige Menge von Glas auf die Blaspfeife zurückgeschoben, so daß der Formbecher die für das Fertigfabrikat zu verwendende Glasmenge bestimmt. Nach Beendigung der Rückwärtsbewegung des Formbechers wird die Welle 25 wieder geschwungen, wodurch die V - förmigen Marbelklötze 36 gegen den Glasposten bewegt werden (Fig. I2d). Hierbei wird der durch den Formbecher abgerundete Teil nach außen zu in einen zylindrischen Körper verlängert, der nunmehr aufgeblasen werden kann, und gleichzeitig durch die Rippe 37 eine Kerbe in den Glasposten eingedrückt. Da die Lage dieser Kerbe immer dieselbe ist, so folgt daraus, daß die unterhalb der Kerbe liegenden Glaspostenteile, die mit »Külbel« bezeichnet werden sollen, immer die gleichen sein werden. Sobald die .Welle 25 wieder umgesteuert worden ist. bewegen sich die Marbelklötze 36 wieder nach außen.
Bei fortgesetzter Drehung der Hauptkurvenscheibe 2 wird die Blaspfeife mit dem Külbel nach unten bewegt, wobei fortwährend Luft eingeblasen wird. Die Verlängerung des Formstückes findet nunmehr nur noch unterhalb der Kerbe statt (Fig. 12 e), weil die auf der Blaspfeife befindliche Glasmasse nicht in das Külbel zurückfließen kann. Auf diese AVeise kann die Maschine selbsttätig stets gleiche Külbel und aus diesen gleiche Fertigfabrikate erzeugen.
Bei der fortgesetzten Drehung der Hauptkurvenscheibe kann es vorkommen, daß, wenn keine Blaspfeife eingelegt wurde, die Maschine leer läuft. Das schadet natürlich nichts, aber es empfiehlt sich aus diesem Grunde, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen Hauptkurvenscheibe und Kurvenscheibe 16 eine ganze Zahl ist, wodurch die verschiedenen Teile während der Drehung gleiche Stellungen zueinander bei Beginn jedes Arbeitsabschnittes annehmen. In Fig. 2 ist angenommen, daß sich das Rad 16 zweimal bei jeder Umdrehung der Hauptkurvenscheibe dreht, während infolge des Übersetzungsverhältnisses zwischen Stirnrad 17 und Scheibe 47 letztere die gleiche Winkelgeschwindigkeit wie die Hauptkurvenscheibe erhält.
Statt vier Marbelklötze 31, die um gleiche Winkel voneinander entfernt sind, wodurch von allen Seiten auf den Glasposten ein gleichmäßiger Druck ausgeübt wird, der den letzteren zentriert, können überhaupt mehr als zwei Marbelklötze angewendet werden, die nicht alle zusammen symmetrisch gestellt zu sein brauchen. Es genügt, wenn die Bewegungsbahnen von dreien dieser Marbelklötze sich in der Achse der Blaspfeife schneiden. Auch
können statt zweier Marbelklötze nach Art der in Fig. 4 dargestellten Marbelklötze 36. die ebenfalls, wegen des V-förmigen Einschnittes, an vier Punkten angreifen, mehrere solcher Körper angeordnet werden, z. B. drei, wie Fig. 13 zeigt, wo nur ein Marbelklotz 36 gemäß Fig. 4 ausgebildet ist, während die beiden anderen Klötze 36" gemäß den punktierten Linien in Fig. 13 einerseits vom Glasposten und andererseits vom Klotz 36 gleich weit entfernt sind, wobei die drei BeAvegungsrichtungen zwar nicht gleiche Winkel miteinander bilden, aber die Seitenschübe auf das Külbel .sich doch ausgleichen, weil die den Berührungsflächen der Klötze 36" entsprechenden Tangenten schief auf der Bewegungsrichtung der Klötze stehen.
Nach der in Fig. 14 dargestellten Bauart besteht die Marbelvorrichtung aus einer Scheibe 70 mit daran befestigten Klötzen yy. Die Scheibe sitzt an dem einen Ende einer Welle 73, welche in einem an einem Träger 75 des Gestelles angegossenen Lager 74 gelagert ist und am anderen Ende ein Kegelrad 72 trägt, das von einem Kegelrad yi mittels der Welle 13 angetrieben wird. Die Welle 73 ist nach vorn abwärts gerichtet, infolgedessen liegt auch die Scheibe 70 in einer zur Schwingungsebene der Blaspfeife geneigten Ebene, so daß.
wenn letztere angehoben wird, sie an die Arbeitsfläche der Marbelscheibe zu liegen kommt. Diese Arbeitsfläche besteht aus zwei ringsegmentförmigen Klötzen yy, die nach Fig. 15 fest mit der Marbelscheibe verbunden und nach Fig. 17 parallel zur Ebene der Marbelscheibe 70 durch Schrauben 78 verstellbar sind; zwischen diese Schrauben und die Klötze sind Federn 79 eingeschaltet.
Die Zwischenräume zwischen den Klötzen yy sind so berechnet, daß, wenn die Blaspfeife angehoben wird, der eine Zwischenraum 81 (Fig. 14) sich dem Glasposten gegenüber befindet. Der erste Klotz wird in der Richtung der Drehung allmählich dicker, so daß eine allmähliche Annäherung der Oberfläche des Klotzes an den Glasposten stattfindet. Auch an der äußeren Kante ist der Klotz höher als an der inneren Kante, wodurch, wie im ersten Ausführungsbeispiel, das Glas teils vor die Mündung der Blaspfeife gebracht, teils auf die .Blaspfeife geschoben wird (Fig. 16a). Der zweite Sektor ist löffeiförmig vertieft und besitzt in der Nähe der inneren Kante eine Rippe 80 zum Eindrücken einer Kerbe in den
Glasposten; die Kerbe bestimmt auch hier die Külbelgröße und verhindert, daß das über der Kerbe befindliche Glas nach dem Glasposten während der folgenden Verlängerungsperiode zurückfließt.
Nach der Bildung des Külbels gemäß Fig. 16b wird Luft eingeblasen, um einen anfänglichen Hohlraum zu erzeugen, worauf die Blaspfeife mit dem Külbel zum Zweck der Verlängerung abwärts geschwungen wird, in welcher Stellung es die Form nach Fig. 16c besitzt. Die beiden Klötze yy können auch an der der Stelle 81 gegenüberliegenden Stelle ineinander übergehen. Der Formbecher nach Fig. ι bis 13 ist entbehrlich, sobald Arbeiter zur Verfügung stehen, die geschickt genug sind, um die richtige Menge von Glas von Hand zu entnehmen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Umbildung eines an der Blaspfeife aufgenommenen Glaspostens in ein zum Fertigblasen geeignetes Külbel, bei welchem der Glasposten zunächst wie üblich unter Drehung mit der Pfeife durch ein geeignetes Werkzeug gemarbelt und schließlich das vorbereitete Külbel zwecks Streckung in die hängende Lage überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Marbeln in dem das Pfeifenende seitlich umgebenden Teil des Glaspostens eine Kerbe eingedrückt wird (Fig. 12d), so daß hier das Glas so weit erstarrt, daß nach dem Überführen des Külbels in die hängende Lage von dem seitlich die Pfeife umgebenden Glas nichts abwärts fließen und in das Külbel eingehen kann.
2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Marbeln und dem Einkerben in bekannter Weise durch einen Formbecher so viel Glas auf die Blaspfeife zurückgeschoben wird, daß eine der gewünschten Glasmenge des fertigen Glasgegenstandes genau entsprechende Glasmenge als Külbel vor der Einkerbung übrig ioo bleibt.
3. Vorrichtung mit einem die Pfeife um ihre senkrechte Lage schwenkenden Halter, einer vorbereitenden Marbelvorrichtung, einem danach den Glasposten bis auf eine bemessene Hauptmenge auf die Pfeife zurückschiebenden Becher und einem den Glasposten endgültig zum Külbel formenden Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das den Glasposten endgültig formende Werkzeug, mit einer den Glasposten an der geeigneten Stelle einkerbenden Rippe versehen ist.
4. Ausführungsform .der Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Glasposten vorläufig und endgültig formenden Werkzeuge in zwei Sätzen so angeordnet sind, daß die Werkzeuge jedes Satzes gleichzeitig gegen den Glasposten vor- und zurückbewegt werden können.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, bei
welcher als Werkzeuge zur vorläufigen und endgültigen Bearbeitung des Glaspostens auf einer drehbaren Scheibe angebrachte und während der Drehung seitlich an den sich drehenden Glasposten streichende Ringsektoren angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der den Glasposten endgültig bearbeitende Ringsektor eine den Glasposten einkerbende Rippe hat.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente durch Zwischenschaltung von Federn nachgiebig mit der drehbaren Scheibe verbunden sind (Fig. 17).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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