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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkehrsampel mit einem Kunststoffgehäuse
und einer aufschließbaren Tür, in der eine Linse befestigt ist, während im Gehäuse
ein Parabolspiegel und eine Glühlampenfassung angeordnet sind, wobei die aufschließbare
Tür mit Hilfe von an elastischen Kunst St offarmen ausgestalteten Zapfen in dem
Kunststoffgehäuse befestigt ist.
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Verkehrsampeln werden unter ungünstigen Witterungsverhältnissen betrieben.
Sie sind im allgemeinen an einer schwer zugänglichen Stelle angeordnet. Gewisse
Teile einer Verkehrsampel müssen auch eine Temperaturschwankung zwischen -400C und
+ 1350C ohne Beschädigungen aushalten. Aus Montagegründen gibt es Lampen, die nur
von rechts oder von links zugänglich sind. Die Lampen müssen außerdem von verschiedenen
Richtungen gut sichtbar sein.
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Wegen der extremen Einsatzbedingungen und aus herstellungstechnischen
Gründen werden Verkehrsampeln verschiedener Konstruktion nach verschiedenen Verfahren
hergestellt, wodurch die Herstellung oft unwirtschaftlich ist und eine Vielzahl
von Bauelementen benötigt wird.
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Das Gehäuse und die Armaturen werden im allgemeinen aus Leichtmetallen
(SILUMIN), aus Gußstücken (SIGNALBAU-HUBER) oder aus Kunststoff (FUTURIT, MUNDIAL,
SBH, SIEBENS) und gegebenenfalls aus Stahlblech (VILATI) hergestellt.
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Bei den bekannten Lösungen ist die mit Linsen versehene Tür des Gehäuses
im allgemeinen an Gelenkbändern befestigt und
wird durch Schrauben
oder einrastbare Klemmen geschlossen.
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Es ist weiterhin bekannt, Zapfen, die als Drehpunkt oder Verschluß
dienen, aus dem Material des Kunststoffgehäuses an dessen sich elastisch verformenden
Teil auszubilden. Die Tür kann mit Hilfe eines Werkzeuges geöffnet oder abgenommen
werden.
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Die bekannten Verkehrsampeln können nur einseitig, d.h.
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entweder nach rechts oder nach links geöffnet werden. Deshalb werden
die Ampeln in zweierlei Ausführungen hergestellt.
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Die bekannten Verkehrsampeln können einerseits aus technologischen
Gründen in großen Serien wirtschaftlich nicht hergestellt werden. Andererseits sind
sie vor den extremen Betriebsbedingungen nicht genügend geschützt. Die Ampeln sind
auch hinsichtlich der an Ort und Stelle vorzunehmenden Montage ungünstig.
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Zweck der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile der bekannten
Lösungen zu beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkehrsampel zu schaffen,
die den erwähnten Betriebsbedingungen besser entspricht als die bekannten Lösungen
und darüberhinaus einfach herstellbar und leicht montierbar ist.
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Erfindungsgemäß sind vier elastische Arme zur Befestigung der Tür
des Gehäuses vorgesehen. Diese Arme sind in einem Stück mit der Kunststofftür ausgebildet.
Am freien Ende des Kunststoffarmes ist ein Ansatz zur manuellen Betätigung ausgestaltet,
der über die Stirnseite der Tür hinausragt. Der vorspringende äußere Rahmen der
Tür ist mit den vier Kunststoffarmen in den durch die Außenwände des Gehäuses begrenzT
ten Raum eingeschoben und die Zapfen bzw. Bohrungen, die an den Armen ausgestaltet
sind, werden in die Bohrungen bzw0 an die Zapfen rastend eingefügt, die am unteren
und oberen
Teil der Außenwand des Gehäuses ausgebildet sind. Im
Gehäuse ist ein zwischen der Außen und Innenwand umlaufender Kasten für die Tür
ausgestaltet, der die Verdrehung der Tür um den Zapfen ermöglicht.
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Vorteilhafterweise ist an der Stirnseite der Tür ein zylinderförmiger
Innenrahmen angeordnet, der die Linse umfaßt.
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In den zwischen dem inneren und äußeren Rahmen der Tür befindlichen
Raum ragt ein Licht schirm hinein, der an seinem äußeren Rand mit Befestigungselementen
versehen ist. Diese Befestigungselemente sind in die im äußeren Rahmen der Tür ausgestalteten
Bohrungen eingerastet.
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Wenn ein eckiger Licht schirm verrendet wird, sind in den Seitenwänden
des Lichtschirmes Befestigungsöffnungen ausgestaltet, in denen vorteilhafterweise
ein farbloser, geriffelter Adapter und eine Symbolmaske befestigt sind.
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Vorteilhafterweise sind die Spannarme des Parabolspiegels mit Vorsprüngen
versehen, die als Betätigungshebel wirken.
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Es ist weiterhin zweckmäßig, daß am unteren und oberen Teil der äußeren
Seitenwände des Gehäuses eine Nut zum Arretieren der aufgeschlossenen Tür ausgestaltet
ist.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht der Verkehrsampel im Vertikalschnitt, Fig. 2 eine
Teilansicht des Gehäuses der Verkehrsampel im Vertikalschnitt, Fig. 7 eine Ansicht
der Tür der Verkehrsampel von vorne und von hinten,
Fig. 4 einen
Querschnitt der Tür in vertikaler Ebene, Fig. 5 eine Unteransicht bzw. Draufsicht
auf den elastischen Kunststoffbefestigungsarm der Tür, und Fig. 6 einen Schnitt
längs der Linie A-A von Fig. 3.
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Die erfindungsgemäße Verkehrsampel (Fig. 1) besitzt ein Kunststoffgehäuse
1 mit einer aufschließbaren Kunststofftür 2. In der Tür 2 ist eine Linse 3 (Lampenglas)
mit Hilfe eines Dichtungskragens 4 befestigt. Im Gehäuse 1 sind ein Parabolspiegel
5 und eine Glühlampenfassung 6 angeordnet.
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Der Rand des Parabolspiegels 5 liegt an der dem Gehäuse zugekehrten
Fläche des Dichtungskragens 4 an. Die aufschließbare Tür 2 ist mit Hilfe von an
den vier elastischen armen ausgebildeten Zapfen 8 im Gehäuse 1 befestigt. Diese
Zapfen sind in Bohrungen 10 (Fig. 2) eingerastet, die an unteren und oberen Teilen
der äußeren Wand 9 des Gehäuses ausgestaltet sind. Die erwähnten Arme sind in einem
Stück mit der Tür ausgebildet.
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Am freien Ende des elastischen Armes 7, der zur Befestigung der Tür
dient, ist ein Ansatz 11 zur manuellen Betätigung des Armes ausgestaltet, der über
die Stirnfläche der Tür 2 hinausragt (Fig. 5 und Fig. 6). Der äußere Rahmen 12 der
Tür 2 ist ein rechteckiger Rahmen, der der Form des Gehäueses 1 entspricht und in
den durch die äußeren Wände 9 des Gehäuses 1 begrenzten Raum eingeschoben ist.
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Im Gehäuse 1 ist ein zwischen der äußeren Wand 9 und inneren Wand
14 umlaufender Kasten 15 ausgestaltet, dessen Breite es ermöglicht, die Tür 2 um
den Zapfen 8 zu verdrehen.
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An der Stirnseite der Tür 2 ist ein zylinderförmiger Innenrahmen 13
ausgestaltet, der die Linse 3 umfaßt. In den Raum zwischen dem inneren und äußeren
Rahmen ragt ein Lichtschirm 17. Am äußeren Rand des Lichtschirmes sind Befestigungselemente
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vorgesehen, die in die am äußeren Rahmen der Tür ausgestalteten Bohrungen eingerastet
sind.
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Es kann auch ein eckiger Lichtschirm 17 verwendet werden (z.B. bei
Ampeln für Fußgänger). In den Seitenwänden des eckigen Lichtschirmes 17 sind Öffnungen
zur Befestigung ausgestaltet, in denen ein farbloser geriffelter Adapter und eine
Symbolmaske befestigt sind. Der lichtdurchlässige Teil der Symbolmaske enthält eine
grüne bzw. rote lichtdurchlässige oder lichtbrechende Fläche, auf der eine stehende
oder sich bewegende Menschengestalt dargestellt ist.
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Der Parabolspiegel 5 ist im Gehäuse 1 mit Hilfe elastischer Spannarme
18 befestigt, die mit als Betätigungsarme ausgestalteten Vorsprüngen versehen sind.
Im Rand des Parabolspiegels 5 sind Vertiefungen 19 für die Spannarme 18 ausgebildet.
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Im Stirnteil der unteren und oberen Teile der äußeren Seitenwand 9
des Gehäuses 1 ist eine Nut 20 vorgesehen, die den Ansatz 11 des elastischen Armes
der Tür - bei aufgeschlossener Tür - arretiert, und das Herausfallen der als Drehpunkte
der Tür dienenden Zapfen aus den Bohrungen 10 des Gehäuses verhindert.
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Die Tür 2 ist durch eine viereckige Dichtung 22 abgedichtet, die in
der Tür befestigt ist und an der Kante 21 der Innenwand 14 des Gehäuses anliegt.
Die Sperrfläche der Dichtung 22 ist als eine aus einer in den Innenraum des Gehäuses
hineinragenden Pyramidenoberfläche ausgeschnittene geometrische Teilfläche ausgebildet.
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Die Verkehrsampel kann folgendermaßen geöffnet und geschlossen werden:
Es gibt drei Möglichkeiten für die Öffnung der Ampel. Dies
ist
vorteilhaft, weil die Verkehrsampeln im allgemeinen an schwer zugänglichen Stellen
angeordnet sind, ihre Montage aber schnell durchgeführt werden muß.
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Die Ampel kann ohne Werkzeuge mit Hilfe der Ansätze 11 manuell geöffnet
werden.
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Werden die Ansätze 11 an der rechten Seite gegeneinander gedrückt,
heben sich die zu diesen Ansätzen gehörenden Zapfen 8 aus den Bohrungen 10 heraus,
und die Tür kann um die linken unteren und oberen Zapfen 8, die jetzt Drehpunkte
bilden, verdreht werden. Wenn die Tür bis 900 aufgeschlagen wird, verdrehen sich
die linken Ansätze 11 in die Nuten 20, die an der äußeren Wand des Gehäuses ausgebildet
sind. Dies verhindert eine vertikale Versetzung der Arme 7 und dadurch das Herausfallen
der linken Zapfen 8 aus den Bohrungen 10.
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Die Tür ist also auf diese Weise in geöffnetem Zustand gegen ein Herausfallen
gesichert.
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Die zugemachte Tür wird durch Abdrücken der rechten Ansätze 11 geschlossen.
Um das zu erleichtern, sind die Stirnflächen der Zapfen 8 in der Richtung des Gehäuses
schräg ausgebildet.
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Der Zapfen 8 und die Bohrung 10 können untereinander ausgetauscht
werden: am Gehäuse kann der Zapfen und im Arm 7 eine Bohrung ausgebildet werden.
Beide Lösungen sind wirkungsmäßig gleichwertig, technologisch ist jedoch die im
Ausführungsbeispiel angegebene Lösung vorteilhafter.
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In ähnlicher Weise kann die Tür 2 um die rechten Drehpunkte geöffnet
werden. In diesem Fall werden die unteren und oberen Ansätze 11 an der linken Seite
manuell gegeneinander ges drückt, und die Tür wird um die unteren und oberen Zapfen
8 verdreht.
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Bei der dritten Öffnungsmöglichkeit werden die beiden unteren und
oberen, gegebenenfalls alle vier Ansätze 11 eingedrückt. Auf diese Weise kann die
Tür ohne Werkzeuge dem Gehäuse abgenommen werden.
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Im geschlossenen Zustand wird die Tür durch Abstandshalter 23, die
an den unteren und oberen Teilen des Außenrandes der Tür ausgebildet sind, in der
Mittellage gehalten. Dadurch werden gleichzeitig die Arme 7 entlastet. Die Tür und
das Gehäuse sind durch die Dichtung 22 abgedichtet. Die Dichtung 22 liegt an der
Kante der Innenwand 14 des Gehäueses an, und ist in einer Nut der Tür 2 angeordnet.
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In einer kreisförmigen Öffnung der Tür ist der Dichtungskragen 4 befestigt,
der eine Doppelaufgabe hat: Einerseits dient er flir die Umfassung, Dichtung und
Befestigung der Linse 3 in der Tür. Andererseits ermöglicht er die Abdichtung des
Randes des Parabolspiegels 5 im Gehäuse, wobei die ringförmige Stirnfläche des Dichtungskragens
4 am Rand des Parabolspiegels 5 anliegt.
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Die Arme 7, die die Tür im Gehäuse 1 halten, werden in demselben Verfahrensschritt
und aus demselben Stoff wie die Tür hergestellt (Fig. 5 und Fig. 6). Die Arme 7
ragen in der Richtung des Gehäuses über den Außenrahmen 12 der Tür hinaus und sind
entlang dem Außenrahmen um 1800 zurückgebogen. Ihre Ansätze 11 ragen über den Rahmen
12 hinaus. Dadurch entsteht ein langer Arm mit genügender Elastizität, der durch
Abdrükken des Ansatzes 11 nicht nachteilig beansprucht wird.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß die Tür der Ampel
in beliebiger Richtung ohne Werkzeuge einfach geöffnet werden kann, wodurch einerseits
die zur Montage nötige Zeit verkürzt wird und andererseits die verschiedenen Ansprüche
an
die Arnpelkonstruktion befriedigt werden d.h es ist nicht nötig, Ampeln verschiedener
Konstruktionen herzustellen, um z.B. die Öffnungsmöglichkeiten nach links bzw nach
rechts zu gewährleisten.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß alle Bauelemente
der Verkehrsampel aus Kunststoff hergestellt werden können, wodurch die Oberflächenbehandlung
und die Korrosionsgefahr entfallen. Die Ampel besteht aus einer geringen Anzahl
von Bauelementen. Es ist kein Verschluß oder Gelenkband nötig. Die Ampeln können
in Massenproduktion hergestellt werden.
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L e e r s e i t e