DE290272C - - Google Patents

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DE290272C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K17/00Measuring quantity of heat
    • G01K17/02Calorimeters using transport of an indicating substances, e.g. evaporation calorimeters
    • G01K17/025Calorimeters using transport of an indicating substances, e.g. evaporation calorimeters where evaporation, sublimation or condensation caused by heating or cooling, is measured

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 290272 KLASSE 42«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Messen der verbrauchten Wärme bei Heizanlagen, welche aus zwei mit der Kondenswasserleitung der Heizanlage abwechselnd in Verbindung tretenden und um eine gemeinschaftliche Achse auf- und abwärts schwingenden, zur Aufnahme des zu messenden Kondenswassers bestimmten Behältern besteht.
ίο Es gibt bereits andere, einem ähnlichen Zwecke dienende Vorrichtungen, bei welchen das Kippgewicht durch Schwimmer in Tätigkeit gesetzt wird, sowie auch solche Vorrichtungen, bei denen das Kippgewicht den Zweck verfolgt, eine Sperrung auszulösen, um der mit Flüssigkeit gefüllten Kammer das Niederkippen zu ermöglichen.
Die Erfindung wird in einem die Kippbewegung der Behälter beschleunigenden Kippgewicht (flüssige Gewichtsmasse, rollende Kugel o. dgl.) erblickt, welches die Schwingbewegung des die Behälter tragenden Hebels mitmacht und zu einem Ausschlag veranlaßt wird, wenn der jeweilig gefüllte Behälter niederzusinken beginnt.
Das Kippgewicht des Hebels kann entweder auf einem mit dem Hebel verbundenen Arm befestigt oder als Rollgewicht ausgebildet sein, welches von dem sich hebenden Arm des Hebels auf den anderen sich senkenden Arm niederrollt. Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Rollgewicht durch eine Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, ersetzt, wodurch der Vorteil eines ruhigeren, und gleichmäßigeren Arbeitens erzielt wird. Zur Aufnahme des flüssigen Gegen- oder Rollgewichtes können zwei auf dem Hebel gelagerte Gefäße derart miteinander verbunden sein, daß die Flüssigkeit aus dem sich mit dem einen Hebelarm hebenden in das sich mit dem anderen Hebelarm senkende Gefäß fließen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 je einen Vertikalschnitt durch den Apparat in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist 1 eine Welle, welche bei 2, 3 in den Wandungen des Gehäuses 18 schwingbar gelagert ist. Auf der Schwingwelle 1 sind die beiden zweiarmigen Hebel 4, 4 befestigt. Der Ausschlag der Hebel 4, 4 wird durch die Anschläge 29, 30 begrenzt. An den Enden der Hebel 4, 4 sind die zur Aufnahme des zu messenden Kondenswassers bestimmten Behälter 5, 6 mittels der Stangen 7 bzw. 8 aufgehängt. Auf dem einen der Hebel 4, 4 sind die beiden miteinander in Verbindung stehenden Gefäße 9, 10 angeordnet, deren jedes mit einem geneigten, nach der Schwingachse des Hebels ansteigenden Boden 11 bzw. 12 versehen ist. An der Verbindungsstelle der beiden Gefäße 9, 10 ist ein verschließbarer Füllstutzen 13 vorgesehen, durch welchen eines der beiden Gefäße mit Quecksilber so weit gefüllt werden kann, wie aus Fig. ι zu ersehen ist. Mit den Hebeln 4 ist ferner der Einlauftrichter 14 fest verbunden, an welchen sich die beiden in die Gefäße 5, 6 mündenden Verteilungsrohre 15,16 anschließen. In den Fülltrichter 14 mündet die Kondenswasserzuleitung 17. An den Wänden des Gehäuses 18 sind die Winkel 19, 20 befestigt. An
diese sind die Ventilkugeln 21 bzw. 22 aufgehängt, welche dazu dienen, die Ausläufe 23, 24 der Behälter 5, 6 abzuschließen, sobald dieselben beim Ausschlag des Hebels 4 in ihre obere Lage gelangen.
Auf der Welle 4 ist die Rolle 25 befestigt, deren Drehung mittels einer Schnur auf die Welle des Zählapparates 26 übertragen wird. Bei 27 kann an dem Zählapparat die Anzahl der Hebelschwingungen und somit auch die Menge des Kondenswassers, welche für den Dampfverbrauch der Dampfheizung in Beziehung auf einen bestimmten Bezirk, z. B. ein Stockwerk, maßgebend ist, abgelesen werden. Das Gehäuse 18 ist mit dem Deckel 28 versehen, welcher verschraubt und plombiert ist.
Der Erfindungsgegenstand zeigt folgende Wirkungsweise:
Das Kondenswasser gelangt durch Stutzen 17 in den Trichter 14 und aus diesem durch Leitung 15 in den Behälter 5 und wird denselben allmählich anfüllen. Sobald der Kondenswasserspiegel im Behälter 5 eine derartige Höhe erreicht hat, daß das Moment seines Wassergewichtes in Beziehung auf die Drehachse des Hebels das Moment des im Gefäß 10 befindlichen Quecksilbergewichtes in Beziehung auf die gleiche Drehachse überwindet, sinkt das Gefäß 5 nach unten und erteilt hierbei dem Hebel 4 eine Schwingbewegung entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung. Die Folge davon ist, daß das Quecksilber aus dem Gefäß 12 in das Gefäß 11 fließt, wodurch der Ausschlag des Hebels 4 bis zum Anschlag 29 und somit das Heruntersinken des Gefäßes 5 beschleunigt wird. Da der Ventilkörper 21 die Abwärtsbewegung des Behälters 5 nicht mitmacht, wird der Auslauf 23 geöffnet, so daß das Kondenswasser aus dem gesenkten Behälter 5 herausfließen kann. Der Behälter 6 befindet sich jetzt in der oberen Lage, in welcher der Ventilkörper 22 den Auslauf 24 abschließt, was zur Folge hat, daß das in den Trichter 14 eingeführte Kondenswasser nunmehr durch Leitung 16 in das gehobene Gefäß 6 gelangt, bis auch dieses so weit mit Kondenswasser angefüllt ist, daß das Gewicht desselben den Ausschlag des Hebels 4 nach der entgegengesetzten Seite bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Messen der verbrauchten Wärme bei Heizanlagen, bestehend aus zwei mit der Kondenswasserleitung der Heizanlage abwechselnd in Verbindung tretenden und um eine gemeinschaftliche Achse auf- und abwärts schwingenden, zur Aufnahme des zu messenden Kondenswassers bestimmten Behältern, gekennzeichnet durch ein die Kippbewegung der Behälter (5, 6) beschleunigendes Kippgewicht (flüssige Gewichtsmasse, rollende Kugel o. dgl.), welches die Schwingbewegung des die Behälter tragenden Hebels (4) mitmacht und zu einem Ausschlag veranlaßt wird, wenn der jeweilig gefüllte Behälter niederzusinken beginnt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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