DE2902685C2 - - Google Patents

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DE2902685C2
DE2902685C2 DE2902685A DE2902685A DE2902685C2 DE 2902685 C2 DE2902685 C2 DE 2902685C2 DE 2902685 A DE2902685 A DE 2902685A DE 2902685 A DE2902685 A DE 2902685A DE 2902685 C2 DE2902685 C2 DE 2902685C2
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Ciba Geigy AG
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/83Organic dyestuffs therefor
    • G03C1/832Methine or polymethine dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B23/164Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing hetero atoms only nitrogen atoms containing one nitrogen atom

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Pyrazolonfarbstoffe und deren Verwendung in photographischen Materialien.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind neue Farbstoffe der Formel
worin R₁ Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Phenyl, oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl, Amino, Amido, Hydroxyl, Alkoxy, Thioalkoxy, Carboxyl oder Carbonsäureester R₂-N= oder =CH-(CH=CH) n - worin n = 0, 1 oder 2 bedeutet, R₃ einen 5- oder 6gliedrigen Ring mit 1 oder 2 Stickstoffatomen, der benzannelliert sein kann, Phenyl oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Carbalkoxyalkoxy mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil oder Dialkylamino mit je 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest substituiertes Phenyl oder ferner einen heterocyclischen Ring der Formel
worin V₁ die Atome zur Ergänzung zu einem 5- oder 6gliedrigen Ring mit 1 oder 2 Stickstoffatomen, der durch Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Cyan substituiert sein kann, darstellt, Q eine Gruppe der Formel
worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und X ein Anion darstellt.
Besonders bevorzugt sind sowohl W₁ als auch Y₁ Wasserstoffatome. Vorzugsweise in X das Anion einer organischen oder anorganischen Säure, wie Fluorid, Chlorid, Bromid, Nitrat, Bisulfat, Methylsulfat oder Acetat. Halogenide und Nitrate werden besonders bevorzugt.
Die Farbstoffe der Formel (1), worin R₂ -N= bedeutet, werden dadurch hergestellt, daß man eine Lösung eines Pyrazolons der Formel
worin R₁, Q und X die angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Nitrosoverbindung der Formel R₃NO, worin R₃ die angegebene Bedeutung hat, umsetzt.
Farbstoffe der Formel (1), worin R₂ =CH(CH=CH) n - bedeutet, werden auf ähnliche Weise dadurch hergestellt, daß man eine Lösung eines Pyrazolons der Formel (4) mit einem Aldehyd der Formel R₃-(CH=CH) n -CHO, worin R₃ die angegebene Bedeutung hat, oder mit einem Aldehydderivat wie einem Actal, oder einer Anilinoverbindung umsetzt.
In beiden Verfahren ist das Lösungsmittel für das Pyrazolon vorzugsweise Essigsäure.
Das Verfahren läßt sich entweder bei Raumtemperatur oder bei Rückflußtemperatur durchführen.
Die bei dieser Erfindung eingesetzten Pyrazolone sind nach den Methoden von A. Vystrcil und R. Proke, Chem. Listy, 1952, 46, 670 und von S. C. De und P.C.J. Rakshit, J. Indian Chem. Soc., 1936, 13, 509, herstellbar. In gewissen Fällen, beispielsweise wenn R₁ für Phenyl, 4-Nitrophenyl oder Amino steht, wird anstelle des Pyrazolons das Hydrazonzwischenprodukt aus der Umsetzung isoliert und für die Farbstoffsynthese eingesetzt, wobei der Ringschluß in situ erfolgt.
Bevorzugte Farbstoffe der Formel (1) sind solche der Formel (5), (6), (7), (10), (12) und (13):
worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl ist, A, C und D je Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Carbalkoxyalkoxy mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil darstellen, B Dialkylamino mit je 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest bedeutet, Q eine Gruppe der Formel
worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Anion und n 0 oder 1 ist; Farbstoffe der Formel
worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl ist, Z der Formel
oder der Formel
entspricht, Q eine Gruppe der Formel
worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, steht, X ein Anion und n 0 oder 1 ist; Farbstoffe der Formel
worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die Gruppe Q eine solche der Formel
worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Anion, n, 0, 1 oder 2 und die Gruppe
entweder ein Pyridon der Formel
worin R₆ und R₇ je Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Pyrazolon der allgemeinen Formel
ist, worin R₁, Q und X die angegebenen Bedeutungen haben; Farbstoffe der Formel
worin die Gruppe
ein Pyrrolin der Formel
ist, worin R₈, R₉ unnd R₁₀ je Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Phenyl sind, und R₁, Q, X und n die oben angegebene Bedeutung haben, Farbstoffe der Formel
worin R₁, Q und X die oben angegegebenen Bedeutungen haben und M Dialkylamino mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und L Wasserstoff ist;
Farbstoffe der Formel
worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Q eine Gruppe der Formel
worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Anion und die Gruppe
eine Pyridongruppe der Formel
ist, worin R₆ und R₇ je Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sind.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe lassen sich als Farbstoffe in lichtempfindlichem Material verwenden, deren Gegenwart im belichteten und verarbeiteten Material nicht erforderlich ist. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind daher als Antihalofarbstoffe, Filterfarbstoffe sowie als Schirmfarbstoffe geeignet.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind für solche Funktionen verwendbar, denn:
sie werden im Verlauf der Verarbeitung völlig ausgebleicht, insbesondere durch das Sulfit in Entwicklerlösung, ohne spätere Regenerierung des Farbstoffs im photographischen Material;
sie sind leicht zu formulieren, da sie im allgemeinen wasserlöslich sind. Die meisten davon zeigen kontrollierbare und vorteilhafte Aggregation in Gelatineschichten. Dies wirkt sich so aus, daß
  • a) das von den Farbstoffen erfaßte Gebiet des sichtbaren Spektrums wegen des Auftretens von den aggregierten Arten zuzuschreibenden Absorptionsspitzen erweitert wird und
  • b) die Farbstoffe für Gelatineschichten hervorragend substantiv werden, ohne deren Ausbleichbarkeit zu beeinträchtigen.
In Fällen, wo keine Aggregation (nach der spektralen Erfassung beurteilt) auftritt (z. B. Beispiele (115) und (118) weiter unten), ist die Substantivität stark verringert.
Sie besitzen die Fähigkeit, andere anionische Farbstoffe zu beizen, die an sich in Gelatine nicht hoch substantiv sind. Ein Unterschichtaufbau, der einen der erfindungsgemäßen Farbstoffe und einen anderen anionischen Farbstoff enthält, zeigt häufig Absorptionsmaxima, die nicht von der Gegenwart eines der Farbstoffe für sich in der Schicht herrühren und zwischen den oder außerhalb der normalerweise von diesen Farbstoffen in Gelatine gezeigten Absorptionsmaxima liegen.
Diese günstigen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel (1) beruhen auf der Gegenwart des Substituenten Q. Dieser Substituent ist dafür verantwortlich, daß die beanspruchten Farbstoffe jenen des Standes der Technik, z. B. den in den deutschen Offenlegungsschriften 25 32 001, 25 28 777, 22 59 746 und 19 53 355 und den britischen Patentschriften 12 10 252, 11 67 026 und 5 06 385 beschriebenen Farbstoffen, hinsichtlich ihrer photographischen Verwendbarkeit überlegen sind.
Der Farbstoff der Formel (1) kann in einem Harzbindemittel in einer Antihalorückschicht auf der von der lichtempfindlichen Schicht abgekehrten Seite des Filmträgers verwendet werden.
Der Farbstoff der Formel (1) kann jedoch in einer Antihalounterschicht des photographischen Materials verwendet werden, d. h. zwischen dem Filmträger und der untersten lichtempfindlichen Schicht. Die Farbstoffe der Formel (1) sind bei Antihalounterschichten besonders nützlich, da sie für eine gegossene Gelatineschicht, welche das üblicherweise in Antihalounterschichten verwendete Bindemittel darstellt, substantiv sind und durch Sulfit leicht ausgebleicht werden.
Die Farbstoffe der Formel (1) sind ebenfalls als Filterschichten in Kolloidzwischenschichten (üblicherweise Gelatineschichten) zwischen lichtempfindlichen Schichten verwendbar.
Einige der Farbstoffe der Formel (1) können auch in Filterschichten für blaues Licht verwendet werden, die über der obersten lichtempfindlichen Schicht in einem photgraphischen Material liegen.
Die Erfindung sei durch die nachfolgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1 (Farbstoffsynthesen)
Bei diesen Synthesen werden die folgenden vorgebildeten Pyrazolone der Formel (4) verwendet:
Desweiteren werden Hydrazone der Formel
und
verwendet, letzteres zur Herstellung des Farbstoffs (119).
Farbstoff (106):
Man erhitzt Pyrazolon (101) (0,51 g) und Indol-3-carboxaldehyd (0,36 g) in Essigsäure (2,5 ml) zehn Minuten unter Rückfluß. Man kühlt ab, übergießt mit Äther und wäscht und trocknet den Niederschlag. Ausbeute = 0,82 g, Schmelzpunkt 226-8°C.
Farbstoff (107):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (106), jedoch unter Einsatz von Pyrazolon (102) (0,58 g) und 4-Dimethylaminobenzaldehyd (0,37 g). Ausbeute = 0,90 g, Schmelzpunkt 203-5°C.
Farbstoff (108):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (107), jedoch unter Einsatz von Hydrazon (104) (0,78 g). Ausbeute = 0,88 g, Schmelzpunkt 172-5°C.
Farbstoff (109):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (108), jedoch unter Einsatz von 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd (0,51 g). Ausbeute = 1,04 g, Schmelzpunkt 192-3°C.
Farbstoff (110):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (106), jedoch unter Einsatz von 4-Diäthylamino- 2-äthoxycarbonylmethoxybenzaldehyd (0,70 g). Ausbeute = 0,95 g. Zersetzt sich bei 100°C.
Farbstoff (111):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (106) jedoch unter Einsatz von Pyrazolon (103) (0,74 g) und 1-Phenylpyrrol-2-carboxaldehyd (0,43 g). Ausbeute = 0,80 g, Schmelzpunkt 166-8°C.
Farbstoff (112):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (108) jedoch unter Einsatz von 4-Dimethylaminozimtaldehyd (0,44 g). Ausbeute = 0,79 g, Schmelzpunkt 125-8°C.
Farbstoff (113):
Man rührt Pyrazolon (101) (0,51 g) und 3-Cyan-5-(5′-2″,4″-dinitroanilinopenta- 1,3-dienylino)-1-äthyl-6-hydroxy-4- methylpyridon-2 (1,06 g) in Essigsäure (10 ml) dreißig Minuten bei Raumtemperatur. Man übergießt mit Äther und wäscht und trocknet den Niederschlag. Ausbeute = 1,36 g, Schmelzpunkt 202-3°C.
Farbstoff (114):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (108), jedoch unter Einsatz von 4-Dimethylaminonitrosobenzol (0,42 g). Ausbeute = 1,02 g, zersetzt sich bei 120°C
Farbstoff (115):
Im wesentlichen wie für Farbstoff (106) jedoch unter Einsatz von 3-Cyan-1-äthyl- 6-hydroxy-4-methyl-5-nitrosopyridon-2 (0,52 g). Ausbeute = 0,85 g, zersetzt sich bei 250°C.
Farbstoff (116):
Man erhitzt Pyrazolon (101) (1,03 g) und 1,1,3,3-Tetramethoxypropan (0,49 g) in Essigsäure (5 ml) zehn Minuten unter Rückfluß. Man kühlt ab und übergießt mit Äther und wäscht und trocknet den Niederschlag. Ausbeute = 0,80 g. Schmelzpunkt 219-21°C.
Farbstoff (117):
Man rührt Pyrazolon (101) (1,03 g) und Glutaconaldehyd-mono-2′,4′-dinitroanil (0,66 g) in Essigsäure (10 ml) zwanzig Minuten bei Raumtemperatur. Man übergießt mit Äther und wäscht und trocknet den Niederschlag. Ausbeute = 1,15 g, Schmelzpunkt 218-20°C.
Farbstoff (118):
Man erhitzt Pyrazolon (101) (1,03 g) und 2-(2″-Acetanilidovinyl)-l-äthyl-3,3-dimethylpyrroliniumjodid (2,06 g) in Essigsäure (2,5 ml) zwanzig Minuten unter Rückfluß. Man kühlt ab und übergießt mit Äther, wäscht das ausgeschiedene Öl und fällt es aus Aceton in Äther um, was einen roten Feststoff liefert (1,11 g), Schmelzpunkt 96-97°C.
Farbstoff (119):
Man erhitzt Hydrazon (105) (0,44 g) und 1,1,3,3-Tetramethoxypropan (0,15 g) in Essigsäure (2 ml) 10 Minuten unter Rückfluß. Das abgekühlte Gemisch wird in Äther ausgefällt und zweimal aus Methanol in Äther umgefällt, was eine verharzte Substanz liefert (0,34 g).
Die nachfolgende Tabelle zeigt spezielle Beispiele für Farbstoffe der Formel (1), deren Herstellung oben beschrieben ist.
Beispiel 2 (Anwendungsbeispiel)
Man stellt gefärbte, gegossene Gelatineschichten wie folgt her
Stammlösungen
6%ige Gelatine
Gelatine 6 g
Destilliertes Wasser
30 Minuten bei Raumtemperatur quellen und dann bei 60° auflösen. Auf 40° einstellen.
Farbstoff: 2,5 × 10-3molar
0,25 mMol Farbstoff in 10 ml Wasser oder 2-Äthoxyäthanol auflösen. Die Lösung auf 40°C einstellen.
Härter: 1%
100 mg 1,3-Dichlortriazin-5-aminobenzol-4-sulfosäure in 10 ml Wasser auflösen. Die Lösung auf 40°C einstellen.
Netzmittel: 5%iges neutrales oder anionaktives Netzmittel
Gießlösung
Bei 40°C auf Platten mit daran befestigtem Triacetatträger gießen und 5 Minuten auf einer kalten Platte ( = 10°C) fest werden lassen. Bei Raumtemperatur trocknen.
Gelgießgewicht
91,3 mg/dm²
mMol Farbstoff/100 g Gel 2,76
Farbstoffgießgewicht 0,0025 mMol/dm²
Vierzehn Proben werden aus den Farbstoffen (106) bis (119) hergestellt.
Substantivitätsmessung
Man schneidet eine 5 cm² große Scheibe aus und mißt das sichtbare Spektrum. Die Scheibe wird 30 Minuten in Wasser (7,5 ml) getränkt, trocknen gelassen und das Spektrum nochmals gemessen.
Messung der Bleichbarkeit
Man taucht einen 2,5 × 7,5 cm großen Streifen 2,5 Minuten in Entwickler und 2 Minuten in Fixierbad und wässert 10 Minuten vor dem Trocknen.
Der verwendete Entwickler enthält 2 g N-Methylamino- p-phenolsulfat, 75 g wasserfreies Natriumsulfit, 8 g Hydrochinon, 37,5 g wasserfreies Natriumcarbonat und 2 g Kaliumbromid auf 1000 ml.
Das verwendete Fixierbad enthält 82 g Ammoniumthiosulfat auf 1000 ml.
Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Beispiel 3 (Anwendungsbeispiel als Beizmittel)
a) Man bereitet Stammlösungen wie folgt:
Farbstoff (107) 0,25 mMol in 10 ml H₂O
Farbstoff (120) 0,25 mMol in 10 ml H₂O
(Der Farbstoff (120) ist Bis-(1-butyl-3-cyan-6- hydroxy-4-methylpyridon-2)-trimethin-oxonol-triäthylaminsalz - britische Patentschrift 12 78 621). Die beiden Stammlösungen werden wie folgt zur Bereitung einer Gießlösung verwendet (die übrigen Komponenten werden wie in Beispiel 2 hergestellt):
Gelatinestammlösung|3,5 ml
Netzmittel 0,25 ml
Härter 1,0 ml
Farbstoff-(107)-lösung 0,696 ml
Farbstoff-(120)-lösung 0,232 ml
Destilliertes Wasser auf 10 ml.
Die Lösung wird wie in Beispiel 2 gegossen und verarbeitet.
b) Wie für a), außer daß man anstelle der Lösung des Farbstoffs (107) eine Lösung des Farbstoffs (108) (0,25 mMol in 10 ml Wasser - 0,232 ml verwendet.
c) Wie für a), außer daß der Farbstoff (120) für sich vergossen wird (0,232 ml).
Dies zeigt, daß die Gegenwart entweder des Farbstoffs (107) oder des Farbstoffs (108) die Substantivität des Farbstoffs (120) erhöht und daß dabei ein Absorptionsmaximum auftritt, welches nicht der Gegenwart nur eines der beiden Farbstoffe zugeschrieben werden kann.

Claims (12)

1. Farbstoffe der Formel worin R₁ Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Phenyl, oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl, Amino, Amido, Hydroxyl, Alkoxy, Thioalkoxy, Carboxyl oder Carbonsäureester R₂-N= oder =CH-(CH=CH) n - worin n = 0, 1 oder 2 bedeutet, R₃ einen 5- oder 6gliedrigen Ring mit 1 oder 2 Stickstoffatomen, der benzannelliert sein kann, Phenyl oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Carbalkoxyalkoxy mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil oder Dialkylamino mit je 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest substituiertes Phenyl oder ferner einen heterocyclischen Ring der Formel worin V₁ die Atome zur Ergänzung zu einem 5- oder 6gliedrigen Ring mit 1 oder 2 Stickstoffatomen, der durch Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Cyan substituiert sein kann, darstellt, Q eine Gruppe der Formel worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und X ein Anion darstellt.
2. Farbstoffe nach Anspruch 1 der Formel worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl ist, A, C und D je Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Carbalkoxyalkoxy mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil darstellen, B Dialkylamino mit je 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest bedeutet, Q eine Gruppe der Formel worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Anion und n 0 oder 1 ist.
3. Farbstoffe nach Anspruch 1 der Formel worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch Halogen, Hydroxyl, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl ist, Z der Formel oder der Formel entspricht, Q eine Gruppe der Formel worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, steht, X ein Anion und n 0 oder 1 ist.
4. Farbstoffe nach Anspruch 1 der Formel worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die Gruppe Q eine solche der Formel worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Anion, n 0, 1 oder 2 und die Gruppe entweder ein Pyridon der Formel worin R₆ und R₇ je Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Pyrazolon der allgemeinen Formel ist, worin R₁, Q und X die angegenbenen Bedeutungen haben.
5. Farbstoffe nach Anspruch 1 der Formel worin die Gruppe ein Pyrrolin der Formel ist, worin R₈, R₉ unnd R₁₀ je Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Phenyl sind, und R₁, Q, X und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
6. Farbstoffe nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel worin R₁, Q und X die in Anspruch 1 angegegebenen Bedeutungen haben und M Dialkylamino mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und L Wasserstoff ist.
7. Farbstoffe nach Anspruch 1 der Formel worin R₁ Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Q eine worin W₁ und Y₁ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Anion und die Gruppe eine Pyridongruppe der Formel ist, worin R₆ und R₇ je Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sind.
8. Verwendung der Farbstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in mindestens einer Schicht eines photographischen Materials.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe in einer Antihalounterschicht des photographischen Materials verwendet.
10. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe zusätzlich als Beimittel für anionische Farbstoffe verwendet.
11. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe in einer Filterschicht des photographischen Materials verwendet.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe in einer Filterschicht für blaues Licht verwendet.
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