DE3337985C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
farbphotographischen silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungsmaterials,
dessen Silberhalogenid aus Silberjodidbromid
mit 1 bis 10 Mol-% Silberjodid besteht und das spektral supersensibilisiert
ist mittels einer Kombination aus wenigstens
einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
und wenigstens einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
worin bedeuten:
R¹ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit höchstens 6
Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit höchstens
12 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe,
R² und R³ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen, die durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Alkoxy-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe substituiert sein kann, wobei wenigstens einer der beiden Substituenten R² und R³ unter Ausbildung einer Betainstruktur eine SO₃⊖- oder COO⊖-Gruppe trägt,
R⁴ und R⁵ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die durch ein Chlor- oder Fluoratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe substituiert sein kann,
R⁶ und R⁷ jeweils eine unsubstituierte Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die substituiert ist durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe,
Y ein Schwefel- oder Selenatom und
Z¹ bis Z⁴ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzothiazol-, Benzoselenazol-, Naphthothiazol- oder Naphthoselenazolringes erforderlichen Atome.
R² und R³ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen, die durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Alkoxy-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe substituiert sein kann, wobei wenigstens einer der beiden Substituenten R² und R³ unter Ausbildung einer Betainstruktur eine SO₃⊖- oder COO⊖-Gruppe trägt,
R⁴ und R⁵ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die durch ein Chlor- oder Fluoratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe substituiert sein kann,
R⁶ und R⁷ jeweils eine unsubstituierte Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die substituiert ist durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe,
Y ein Schwefel- oder Selenatom und
Z¹ bis Z⁴ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzothiazol-, Benzoselenazol-, Naphthothiazol- oder Naphthoselenazolringes erforderlichen Atome.
Aus den US-PS 27 04 714, 27 04 715, 27 04 717, 27 04 718,
27 04 720 und 35 74 623 ist es bereits bekannt, durch Verwendung
von Thiacarbocyaninen und Selenacarbocyaninen als Sensibilisierungsfarbstoffe
in Kombination mit einem homopolaren
Cyanin farbphotographischen silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungsmaterialien
eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber rotem
Licht zu verleihen. Diese bekannten Sensibilisierungsfarbstoffe
haben jedoch den Nachteil, daß die damit angestrebte
Rotempfindlichkeit unzureichend ist und daß sie
keine selektive Steigerung der Empfindlichkeit für rotes Licht
mit sich bringen, sondern gleichzeitig auch die Empfindlichkeit
gegenüber grünem Licht erhöhen, so daß die Rot/Grün-Farbtrennung
beeinträchtigt wird.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Sensibilisierungssysteme
besteht darin, daß damit eine Sensibilisierung im Bereich von
655 bis 660 nm erzielt wird, der für eine gute Wiedergabe der
Farben Rot und Grün jedoch nicht optimal ist. Der optimale
Sensibilisierungsbereich liegt vielmehr um 5 bis 10 nm niedriger,
das heißt, in dem kürzeren Wellenlängenbereich von 645
bis 655 nm.
Alle bisher gemachten Versuche, die bekannten Sensibilisierungsfarbstoffe
so zu modifizieren, daß sie eine Verbesserung der
Empfindlichkeit im gewünschten optimalen Wellenlängenbereich
von 645 bis 655 nm ergeben, haben jedoch gezeigt, daß damit
erhebliche Nachteile verbunden sind, insbesondere eine
Abnahme der Empfindlichkeit der Entwicklungsgeschwindigkeit
sowie eine Verschlechterung der Lagerbeständigkeit.
Dies gilt beispielsweise für die aus der DE-AS
10 72 765 bekannten Carbocyaninen,
die Sulfoalkylgruppen als Substituenten tragen und sich daher
besonders gut eignen zur Adsorption an Silberhalogenidkristallen
in farbphotographischen Emulsionen.
Aus der US-PS 38 64 134 ist es bereits bekannt, durch Verwendung
bestimmter Carbocyanine unter
Zugabe von mindestens 0,01 Mol-% Jodidionen pro Mol Silberhalogenid
die Empfindlichkeit farbphotographischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien
zu verbessern. Damit ist zwar eine Erhöhung
der Empfindlichkeit im grünen Wellenlängenbereich möglich,
nicht aber im roten Bereich des Spektrums. Auch eine
Verschiebung des Lichtabsorptionsmaximums in den gewünschten
Wellenlängenbereich ist damit nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein farbphotographisches
silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial zu
schaffen, das nicht nur eine selektiv verbesserte
Rotempfindlichkeit im Bereich
von 645 bis 655 nm aufweist, sondern gleichzeitig auch eine
bessere Farbtrennung für die Farben Rot und
Grün ermöglicht, ohne daß
irgendwelche Nachteile entstehen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man der Silberhalogenidemulsion
vor Zugabe der supersensibilisierenden Farbstoffkombination
(I + II) Kaliumjodid in einer Menge von 10⁻⁷ bis
10⁻³, vorzugsweise in einer Menge von 10⁻⁶ bis 10⁻⁴, jeweils Mol pro
Mol Silberhalogenid, zusetzt.
Mit dem erfindungsgemäß hergestellten farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterial ist nicht nur die Wiedergabe
von Rot- und Grüntönen deutlich verbessert, d. h. die
Farbvermischung ist vermindert durch Verbesserung der Farbtrennung,
sondern es ist auch möglich, gelblich-grüne, insbesondere
blaugrüne Farbtöne besser wiederzugeben.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt
es wesentlich auf den Zeitpunkt und die Menge der der Silberhalogenidemulsion
in Form von Kaliumjodid zugesetzten Jodidionen
an. Wird diese Menge beispielsweise auf 1 Mol pro Mol
Silberhalogenid erhöht, ergeben sich schwerwiegende Probleme,
beispielsweise eine erhebliche Zunahme der Eigen-Desensibilisierung
der Silberhalogenidteilchen, die zur Folge hat, daß
selbst nach der spektralen Sensibilisierung die Empfindlichkeit abnimmt
und die Entwicklungsrate der Silberhalogenidteilchen
herabgesetzt wird. Wenn andererseits die Menge der zugegebenen
Jodidionen zu gering ist, wird dadurch die Adsorption der
Sensibilisierungsfarbstoffe nicht ausreichend beschleunigt, und
dann ist die gewünschte hohe Rotempfindlichkeit nur schwer erzielbar.
Dabei ist es wesentlich, daß die Zugabe der supersensibilisierenden
Farbstoffkombination (I + II) erst nach der Zugabe der
Jodidionen erfolgt, um eine ausreichende Adsorption der Jodidionen
an den Silberjodidbromidkörnern
zu gewährleisten. Die Verbindungen der Formeln
(I) und (II) können anschließend der Silberjodidbromidemulsion
getrennt in beliebiger Reihenfolge oder gemeinsam zugesetzt
werden. Vorzugsweise wird die folgende Reihenfolge eingehalten:
Zugabe der Jodidionen, anschließend Zugabe der Verbindung(en)
der Formel (I) und dann Zugabe der Verbindung(en)
der Formel (II). Die Zugabe der Jodidionen und der Verbindungen
der Formeln (I) und (II) zu der Silberhalogenidemulsion
erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von 30 bis 80°C.
Die Jodidionen werden vorzugsweise in Form einer wäßrigen
Lösung von Kaliumjodid zugegeben.
Die Silberhalogenidkörner
können eine reguläre (z. B. kubische
oder oktaedrische), eine irreguläre (z. B. sphärische
oder flächenförmige) oder eine zusammengesetzte Kristallform
aufweisen. Die Silberhalogenidkörper können aber auch als
Mischung von Körnern vorliegen, die verschiedene Kristallformen
aufweisen.
Die Silberhalogenidkörner können hinsichtlich des inneren
Teils und der Oberfläche unterschiedlich aufgebaut sein. Weiterhin
können diese Körner ein latentes Bild hauptsächlich auf
der Oberfläche bilden, oder die Körner können von der Art
sein, bei denen das latente Bild hauptsächlich im inneren Teil
des Korns gebildet wird. Diese Körner werden im allgemeinen
als solche vom Kern-Hüllen-Typ bezeichnet, und das Verfahren
zur Herstellung dieser Körner ist z. B. beschrieben in der
US-PS 32 06 313.
Übliche Silberhalogenidkörner ohne den Kern-Hüllen-Aufbau
können hergestellt werden nach der Einfachstrahl- oder Doppelstrahlmethode,
bei der Silberjodidkörner in einer relativ
großen Menge im Anfangsstadium gebildet werden. Bei der
Doppelstrahlmethode werden Jodidionen in einen Reaktor gegeben,
und die Silber- und Bromidionen werden dann gleichzeitig
hinzugegeben, um die Halogenidkörner zu bilden. Die mittlere
Teilchengröße der Silberhalogenidkörner liegt
bei 0,1 bis 2,0 µm, insbesondere bei 0,2 bis 1,5 µm.
Die Emulsionen können hergestellt werden
nach bekannten Verfahren, wie sie z. B. beschrieben werden
von P. Glafkides in "Chimie et Physique Photographique",
Paul Montel Co. (1967), von G. F. Duffin in "Photographic
Emulsion Chemistry", The Focal Press Co. (1966), und von
V. L. Zelikman et al. in "Making and Coating Photographic
Emulsion", The Focal Press Co. (1964).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen der allgemeinen
Formeln (I) und (II) werden nachfolgend näher erläutert.
Der durch Z¹ bis Z⁴ vervollständigte heterocyclische Ring
kann substituiert sein durch
ein Chlor- oder Bromatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, eine Carboxylgruppe,
eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe
mit insgesamt 2 bis 5 C-Atomen, eine Acylaminogruppe mit 2
bis 5 C-Atomen im Acylanteil oder eine Phenylgruppe. Die Phenylgruppe
kann ihrerseits substituiert sein durch ein Chlor- oder
Bromatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen.
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind solche
der allgemeinen Formel (Ia)
worin bedeuten:
X¹ und X², gleich oder verschieden, jeweils ein
Schwefel- oder Selenatom,
R⁸ eine Ethyl-, Propyl-, Butyl- oder Phenethylgruppe,
R⁹ und R¹⁰ jeweils Sulfoalkylgruppen mit 2 bis 4 C-Atomen, Carboxyalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen, Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, unsubstituierte Carbamoylalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen oder Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, die substituiert sein können durch ein Fluor- oder Chloratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Phenylgruppe, Sulfophenylgruppe oder eine Carboxyphenylgruppe, wobei wenigstens einer der beiden Substituenten R⁹ und R¹⁰ unter Ausbildung einer Betainstruktur eine SO₃⊖- oder COO⊖-Gruppe trägt,
R¹¹ und R¹² jeweils Wasserstoffatome, Chloratome, Bromatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 7 C-Atomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen mit insgesamt 2 bis 5 C-Atomen, eine Acylaminogruppe mit 2 bis 5 C-Atomen im Acylrest oder Phenylgruppen, die substituiert sein können durch ein Chloratom, Bromatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R¹³ und R¹⁴ jeweils Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome, Alkylgruppen mit 1 bis 7 C-Atomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, Hydroxylgruppen oder Acylaminogruppen mit 2 bis 5 C-Atomen im Acylanteil.
R⁸ eine Ethyl-, Propyl-, Butyl- oder Phenethylgruppe,
R⁹ und R¹⁰ jeweils Sulfoalkylgruppen mit 2 bis 4 C-Atomen, Carboxyalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen, Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, unsubstituierte Carbamoylalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen oder Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, die substituiert sein können durch ein Fluor- oder Chloratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Phenylgruppe, Sulfophenylgruppe oder eine Carboxyphenylgruppe, wobei wenigstens einer der beiden Substituenten R⁹ und R¹⁰ unter Ausbildung einer Betainstruktur eine SO₃⊖- oder COO⊖-Gruppe trägt,
R¹¹ und R¹² jeweils Wasserstoffatome, Chloratome, Bromatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 7 C-Atomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen mit insgesamt 2 bis 5 C-Atomen, eine Acylaminogruppe mit 2 bis 5 C-Atomen im Acylrest oder Phenylgruppen, die substituiert sein können durch ein Chloratom, Bromatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R¹³ und R¹⁴ jeweils Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome, Alkylgruppen mit 1 bis 7 C-Atomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, Hydroxylgruppen oder Acylaminogruppen mit 2 bis 5 C-Atomen im Acylanteil.
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind solche
der allgemeinen Formeln (IIa) und (IIb)
worin bedeuten:
Y ein Schwefelatom, bevorzugt
ein Sauerstoffatom,
R¹⁵, R¹⁶, R²⁰ und R²¹, die gleich oder verschieden sind, jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, die substituiert sein können durch ein Chlor- oder Fluoratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Phenylgruppe, vorzugsweise alkoxysubstituierte Alkylgruppen,
R¹⁷, R¹⁸, R²² und R²⁴, gleich oder verschieden, jeweils Sulfoalkylgruppen mit 2 bis 4 C-Atomen, Carboxyalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen, Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, unsubstituierte Carbamoylalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen oder Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, die substituiert sind durch ein Fluor- oder Chloratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Phenylgruppe oder eine Sulfophenylgruppe, vorzugsweise Methyl-, Ethyl- oder Sulfopropylgruppen,
R¹⁹ und R²³ jeweils Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome, Alkylgruppen mit 1 bis 7 C-Atomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen mit insgesamt 2 bis 5 C-Atomen, Acylaminogruppen mit 2 bis 5 C-Atomen im Acylanteil oder Phenylgruppen, die substituiert sind durch ein Chloratom, Bromatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder einer Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, und
X³, X⁴, X⁵ und X⁶, gleich oder verschieden, jeweils ein Schwefel- oder Selenatom.
R¹⁵, R¹⁶, R²⁰ und R²¹, die gleich oder verschieden sind, jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, die substituiert sein können durch ein Chlor- oder Fluoratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Phenylgruppe, vorzugsweise alkoxysubstituierte Alkylgruppen,
R¹⁷, R¹⁸, R²² und R²⁴, gleich oder verschieden, jeweils Sulfoalkylgruppen mit 2 bis 4 C-Atomen, Carboxyalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen, Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, unsubstituierte Carbamoylalkylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen oder Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, die substituiert sind durch ein Fluor- oder Chloratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Phenylgruppe oder eine Sulfophenylgruppe, vorzugsweise Methyl-, Ethyl- oder Sulfopropylgruppen,
R¹⁹ und R²³ jeweils Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome, Alkylgruppen mit 1 bis 7 C-Atomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen mit insgesamt 2 bis 5 C-Atomen, Acylaminogruppen mit 2 bis 5 C-Atomen im Acylanteil oder Phenylgruppen, die substituiert sind durch ein Chloratom, Bromatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder einer Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, und
X³, X⁴, X⁵ und X⁶, gleich oder verschieden, jeweils ein Schwefel- oder Selenatom.
Geeignete Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formeln
(I) und (II) sind folgende:
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (II) sind bekannte
Verbindungen und leicht zugänglich. Diese Verbindungen
sind z. B. beschrieben in den US-PS 27 04 718
und 27 04 714.
Sie können in die Emulsionen
in üblicher Weise eingebracht werden, z. B. durch Lösen in
einem Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol, Wasser, Cellosolve
oder wasserlöslichen Ketonen und dann
Zugabe der Lösung.
Die Menge der Verbindung der allgemeinen Formel (I) liegt
bei 10⁻⁶ bis 10⁻³ Mol pro Mol Silberhalogenid.
Das Molverhältnis der Verbindung der allgemeinen Formel (II)
zur Verbindung der allgemeinen Formel (I) liegt bei 1 : 5
bis 1 : 100, insbesondere 1 : 10 bis 1 : 50.
Den zweckmäßigerweise chemisch sensibilisierten Emulsionen können die üblichen Zusätze
hinzugefügt werden,
wie Antischleiermittel oder Stabilisatoren,
Härter, Tenside, Entfärbungsinhibitoren,
Entwicklungsbeschleuniger, UV-Absorptionsmittel,
Mattierungsmittel und Fluoreszenzaufheller,
und, da es sich um
Farbemulsionen handelt, insbesondere Farbkuppler
(US-A 23 99 083, 24 48 060 und GB-A 6 18 061).
Als Bindemittel
wird Gelatine bevorzugt.
Geeignet sind ferner Gelatinederivate, Pfropfpolymere von Gelatine
mit anderen Polymeren, Proteine, z. B. Albumin und Casein,
Cellulosederivate, z. B. Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose
und Celluloseschwefelsäureester, Zuckerderivate,
wie Natriumalginat und Stärkederivate und synthetische
hydrophile Polymere, Homopolymere oder Copolymere,
wie Polyvinylalkohol, insbesondere acetalisierter Polyvinylalkohol,
Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure,
Polyacrylamid, Polyvinylimidazol und Polyvinylpyrazol.
Die erfindungsgemäßen Materialien können verwendet werden
als Farbfilme, z. B. Farbnegativ-
und Farbumkehrfilme und auch für
Farbpapiere, ferner im
Rahmen Silberfarbbleichverfahrens.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher
erläutert.
Es wurde nach der Doppeleinlaufmethode eine Silberjodidbromidemulsion mit
4,0 Mol-% Silberjodid, wie nachfolgend angegeben, hergestellt:
Eine Mischung von 1000 ml Wasser, 25 g inaktivierter Gelatine, 4 g Kaliumjodid und 10 g Kaliumbromid wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben und auf 60°C unter kontinuierlichem Rühren erwärmt.
Eine Mischung von 1000 ml Wasser, 25 g inaktivierter Gelatine, 4 g Kaliumjodid und 10 g Kaliumbromid wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben und auf 60°C unter kontinuierlichem Rühren erwärmt.
Eine Lösung von 100 g Silbernitrat in 300 ml Wasser
und eine Lösung von 85 g Kaliumbromid
in 250 g Wasser wurden kontinuierlich aber getrennt dem Reaktionsgefäß
über einen Zeitraum von 36 Minuten zugegeben. Anschließend
wurde die so erhaltene Emulsion durch Abkühlen
verfestigt und
mit Wasser gewaschen.
Eine einmolare Kaliumbromidlösung wurde dann hinzugefügt, um
den pAg-Wert auf 9,0 einzustellen, während die Temperatur
bei 60°C gehalten wurde. Dann wurden unter diesen Bedingungen
dem Reaktionsgefäß 0,01 Mol einer Natriumdithiosulfitaurat
(I) als Lösung zugegeben, und zwar in einer
Menge von 9 ml pro 1 kg Emulsion. Die so erhaltene Mischung
wurde für 30 Minuten gerührt.
Zu dieser Emulsion mit einer
mittleren Teilchengröße von 0,6 µm wurden Kaliumjodid und
ein rotsensibilisierender Farbstoff in einer Menge, wie in Tabelle
I angegeben, hinzugefügt, so daß die Jodidionen an den Silberhalogenidkörnern
adsorbiert werden konnten. Die Emulsion wurde dann
auf einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat mit einem Silberhalogenidauftrag, entsprechend einer Silbermenge
von 20 mg/dm², und zu einer Trockenschichtdicke
von 2,5 µm aufgebracht. Das
Aufzeichnungsmaterial wurde nun durch einen Gelbfilter,
der das blaue Licht herausfilterte, und durch einen
Graukeil belichtet. Das Ausfiltern des
blauen Lichts machte es möglich, die Empfindlichkeit im
spektral sensibilisierten Bereich zu messen.
Nach der Belichtung wurde das Material einer ersten Umkehrentwicklung
unterzogen mit nachfolgendem Waschen,
Fixieren, Waschen und Trocknen, wie später
angegeben.
Von jeder Probe wurde die optische Dichte des Silberbildes
gemessen. Die Empfindlichkeit wurde ausgedrückt als log
des reziproken Wertes der Belichtungsmenge, die notwendig
ist zum Erhalt einer Dichte von 0,2 über dem
Schleier. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II
zusammengefaßt.
Erste Entwicklerlösung | |
Wasser|700 ml | |
Natriumtetrapolyphosphat | 2 g |
Natriumsulfit | 20 g |
Hydrochinonmonosulfonat | 30 g |
Natriumcarbonat(Monohydrat) | 30 g |
1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidon | 2 g |
Kaliumbromid | 2,5 g |
Kaliumthiocyanat | 1,2 g |
Kaliumjodid (0,1%ige Lösung) | 2 ml |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Fixierlösung | |
Wasser|800 ml | |
Ammoniumthiosulfat | 80,0 g |
Natriumsulfit | 5,0 g |
Natriumhydrogensulfit | 5,0 g |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Auch wenn die Menge des Kaliumjodids noch weiter erhöht
wird, wird die Empfindlichkeit damit nicht gesteigert,
und die Entwicklung wird dadurch eher verzögert.
Tabelle II zeigt, daß dann, wenn Kaliumjodid verwendet
wird in Kombination mit einem Farbstoff der Klasse I-1
eine gewisse Steigerung der Empfindlichkeit erreichbar
ist, indes ist bei den
Systemen, die den Farbstoff I-1 und II-1 sowie Kaliumjodid
enthalten, eine weitaus wirksamere Erhöhung
der Sensibilisierung erreicht worden.
In diesem Beispiel sind die erfindungsgemäßen Zusätze
in der rotempfindlichen Schicht enthalten.
Es wurde eine hochempfindliche rotsensibilisierte Emulsionsschicht hergestellt
unter Verwendung der gleichen Silberjodidbromidemulsion
wie in Beispiel 1, und daneben wurde eine niedrigempfindliche
rotsensibilisierte Schicht hergestellt
unter Verwendung einer Silberjodidbromidemulsion mit einem Silberjodidgehalt
von 4,0 Mol-% und einer Teilchengröße von 0,35 µm,
hergestellt in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben.
Zu jeder Schicht wurden Kaliumjodid und ein rotsensibilisierender
Farbstoff zugegeben, und
zwar in der Menge wie in Tabelle III angegeben. Die Proben
1 bis 38 wurden wie folgt hergestellt:
Auf einen Schichtträger aus Triacetylcelluloseträger, der mit einer Unterschicht
versehen war, wurden die folgenden Emulsions-
und Hilfsschichten aufgebracht:
100 g des Cyankupplers 2-(Heptafluorbutyramido)-5-[2′-(2′′,4′′-
di-tert.-amylphenoxy)butyramido]phenol wurden
in 100 ml Trikresylphosphat und 100 ml
Ethylacetat gelöst und mit hoher Geschwindigkeit in
1 kg einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung eingerührt.
Dann wurden 500 g hiervon
mit 1 kg der oben angegebenen niedrigempfindlichen,
rotsensibilisierten Silberjodidbromidemulsion (Silberhalogenid entsprechend 70 g Silber,
60 g Gelatine, Silberjodidgehalt 4,0 Mol-%) vermischt
und auf den Schichtträger
aufgebracht zu einer Trockenschichtdicke
von 2 µm mit einem Silberhalogenidgehalt, entsprechend 0,5 g Silber/m².
100 g des Cyankupplers 2-(Heptafluorbutyramido)-5-[2′-
(2′′,4′′-di-tert.-amylphenoxy)butyramido]phenol wurden
in 100 ml Trikresylphosphat und
100 ml Ethylacetat gelöst und mit hoher Geschwindigkeit in
1 kg einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung eingerührt.
Dann wurden 1 kg
hiervon mit 1 kg der oben beschriebenen hochempfindlichen
rotsensibilisierten Silberjodidbromidemulsion
(Silberhalogenid entsprechend 40 g Silber, 60 g Gelatine, Silberjodidgehalt 4,0 Mol-%)
vermischt und auf die erste Schicht
aufgebracht zu einer Trockenschichtdicke
von 2 µm mit einem Silberhalogenidgehalt entsprechend 0,8 g Silber/m².
2,5-Di-tert.-octylhydrochinon wurde in 100 ml Dibutylphthalat
und 100 ml Ethylacetat gelöst und mit hoher Geschwindigkeit
in 1 kg einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung
eingerührt. Dann wurde 1 kg hiervon
mit 1 kg einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung
vermischt und auf die zweite Schicht
zu einer Trockenschichtdicke
von 1 µm aufgebracht.
Es wurde Kupplermischung hergestellt in der gleichen Weise
wie bei der ersten Schicht beschrieben, jedoch
mit Ausnahme, daß der Magentakuppler 1-
(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[3-(2,4-di-tert.-amylphenoxy
acetamido)benzamido]-5-pyrazolon anstelle des Cyankupplers
verwendet wurde. Dann wurden 500 g hiervon
mit 1 kg der niedrigempfindlichen grünsensibilisierten
Silberjodidbromidemulsion (Silberhalogenid entsprechend 70 g Silber,
60 g Gelatine, Silberjodidgehalt 2,5 Mol-%) vermischt und
auf die dritte Schicht aufgebracht
zu einer Trockenschichtdicke von 2,0 µm mit einem
Silberhalogenidgehalt entsprechend 0,7 g Silber/m².
Es wurde eine Kupplermischung hergestellt in der gleichen Weise
wie bei der ersten Schicht beschrieben, jedoch
mit Ausnahme, daß der Magentakuppler
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[3-(2,4-di-tert.-amylphenoxy
acetamido)benzamido]-5-pyrazolon verwendet wurde anstelle
des Cyankupplers. Dann wurden 1 kg hiervon
mit 1 kg einer hochempfindlichen grünsensibilisierten
Silberjodidbromidemulsion (Silberhalogenid entsprechend 70 g Silber,
60 g Gelatine, Silberjodidgehalt 2,5 Mol-%) vermischt
und auf die vierte Schicht aufgebracht
zu einer Trockenschichtdicke von 2,0 µm mit einem
Silberhalogenidgehalt entsprechend 0,7 g Silber/m².
1 kg der Mischung, beschrieben wie bei der dritten Schicht,
wurden mit 1 kg einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung
vermischt und auf die fünfte Schicht aufgebracht zu einer
Trockenschichtdicke von 1 µm.
Eine Gelatinelösung, enthaltend gelbes kolloidales Silber, wurde
auf die sechste Schicht einer Trockenschichtdicke von 1 µm
aufgebracht.
Es wurde eine Kupplermischung, hergestellt in der gleichen Weise
wie bei der ersten Schicht beschrieben, jedoch mit
Ausnahme, daß der Gelbkuppler α-(Pivaloyl)-α-(1-
benzyl-5-ethoxy-3-hydantoinyl)-2-chlor-5-dodecyloxycarbonylacetanili-d
anstelle des Cyankupplers verwendet wurde. Dann
wurden 1 kg hiervon mit 1 kg einer
niedrigempfindlichen blausensibilisierten Silberjodidbromidemulsion
(Silberhalogenid entsprechend 70 g Silber, 60 g Gelatine, Silberjodidgehalt 2,5 Mol-%)
vermischt und auf die siebte Schicht
aufgebracht zu einer Trockenschichtdicke
von 2,0 µm mit einem Silberhalogenidgehalt entsprechend 0,6 g Silber/m².
Es wurde eine Kupplermischung, hergestellt in der gleichen Weise
wie bei der ersten Schicht beschrieben, jedoch
mit Ausnahme, daß der Gelbkuppler α-
(Pivaloyl)-α-(1-benzyl-5-ethoxy-3-hydatoinyl)-2-chlor-
5-dodecyloxycarbonyl-acetanilid verwendet wurde anstelle
des Cyankupplers. Dann wurden 1 kg hiervon
mit 1 kg der hochempfindlichen blausensibilisierten
Silberjodidbromidemulsion (Silberhalogenid entsprechend 70 g Silber,
60 g Gelatine, Silberjodidgehalt 2,5 Mol-%) vermischt und auf die achte Schicht
aufgebracht zu einer
Trockenschichtdicke von 2,0 µm mit einem Silberhalogenidgehalt
entsprechend 1,0 g Silber/m².
1 kg der Mischung, beschrieben wie bei der dritten
Schicht, wurde vermischt mit 1 kg einer 10%igen wäßrigen
Gelatinelösung und auf die neunte Schicht aufgebracht zu einer
Trockenschichtdicke von 2 µm.
Es wurde eine 10%ige wäßrige Gelatinelösung, enthaltend feinkörniges, chemisch unsensibilisiertes
Silberjodidbromid
(Korngröße: 0,15 µm, Silberhalogenidgehalt 1 Mol-%) auf die
zehnte Schicht so aufgebracht, daß die Menge
des aufgebrachten Silbers 0,3 g/m² und die Schichtdicke
zu einer Trockenschichtdicke von 1 µm mit einem Silberhalogenidgehalt entsprechend
0,3 g Silber/m² betrug.
Das so hergestellte Farbaufzeichnungsmaterial wurde mit weißem Licht durch einen
Sensitometerkeil belichtet unter Verwendung einer 4800°K
Lichtquelle in einer Weise, daß die Ausleuchtung
der belichteten Oberfläche 50 Lux betrug. Danach wurde
eine Umkehrentwicklung wie nachfolgend beschrieben durchgeführt,
um das Farbbild herzustellen. Die optische Dichte
des Cyanbildes wurde gemessen durch einen Rotfilter, und die
Empfindlichkeit wurde ausgedrückt in log des reziproken
Werts der Belichtungsmenge, die notwendig ist, um eine
Dichte von 1,0 über dem Schleier
zu erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
III zusammengefaßt.
Die Ergebnisse von Tabelle III zeigen, daß die Zugabe
jeder der Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (II)
zuzüglich des Kaliumjodids jeweils zu einer deutlichen Erhöhung der
Empfindlichkeit führt.
Wenn man nur Thiacarboxyanine und Kaliumjodid hinzufügt,
also auf die Verbindungen der allgemeinen Formel II verzichtet,
wie dies in den Beispielen 34, 36, 38 geschehen ist,
wird keine Erhöhung der Sensibilisierung erreicht.
Erste Entwicklerlösung | |
Wasser|700 ml | |
Natriumtetrapolyphosphat | 2 g |
Natriumsulfit | 20 g |
Hydrochinonmonosulfonat | 30 g |
Natriumcarbonat(Monohydrat) | 30 g |
1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidon | 2 g |
Kaliumbromid | 2,5 g |
Kaliumthiocyanat | 1,2 g |
Kaliumjodid (0,1%ige Lösung) | 2 ml |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Umkehrbad | ||
Wasser|700 ml | ||
Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphonsäure-Hexanatriumsalz | 3 g | |
Zinnchlorid(Dihydrat) 1 g @ | p-Aminophenol | 0,1 g |
Natriumhydroxid | 8 g | |
Eisessig | 15 ml | |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Farbentwicklerlösung | ||
Wasser|700 ml | ||
Natriumtetrapolyphosphat | 2 g | |
Natriumsulfit | 7 g | |
Natrium-tert.-phosphat (Dodekahydrat) | 36 g | |
Kaliumbromid @ | Kaliumjodid (0,1%ige Lösung) | 90 ml |
Natriumhydroxid | 3 g | |
Citrazinsäure | 1,5 g | |
N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-4-aminoanilinsulfat | 11 g | |
Ethylendiamin | 3 g | |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Konditionierungsbad | |
Wasser|700 ml | |
Natriumsulfit | 12 g |
Natriumethylendiamintetraacetat-(Dihydrat) | 8 g |
Thioglycerin | 0,4 ml |
Eisessig | 3 ml |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Bleichbad | |
Wasser|800 ml | |
Natriummethylendiamintetraacetat-(Dihydrat) | 2,0 g |
Eisen-(II)-ammoniumethylendiamin-tetraacetat(Dihydrat) | 120,0 g |
Kaliumbromid | 100,0 g |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Fixierbad | |
Wasser|800 ml | |
Ammoniumthiosulfat | 80,0 g |
Natriumsulfit | 5,0 g |
Natriumhydrogensulfit | 5,0 g |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Stabilisierungsbad | |
Wasser|800 ml | |
Formalin (37 Gew.-%) | 5,0 ml |
Oberflächenaktives Mittel | 5,0 ml |
Mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
Daß bei dem erfindungsgemäßen farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterial mit seiner spezifischen
Merkmalskombination tatsächlich eine Erhöhung der Rotempfindlichkeit
gegenüber dem Stand der Technik bei gleichzeitiger
Verschiebung des Empfindlichkeitsmaximums um 5 bis 10 nm in
den kürzerwelligen Bereich gegenüber dem üblichen Empfindlichkeitsmaximum
im Bereich von 655 bis 660 nm erzielt wird,
ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle VI, in der die
Rotempfindlichkeiten und Wellenlängen des Absorptionsmaximums
von erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
und Vergleichsmaterialien, die keine zusätzlichen
Jodidionen enthalten, angegeben sind. Die darin angegebenen
Werte stellen Relativwerte dar, verglichen mit der Empfindlichkeit
der Probe 1, für die der Wert 100 festgesetzt
wurde.
Wie aus der folgenden Tabelle IV hervorgeht, wurden mit erfindungsgemäß
hergestellten Aufzeichnungsmaterialien, die
Sensibilisierungsfarbstoffe der Formeln (I) und (II) in Kombination
mit der beanspruchten Menge an Kaliumjodid enthielten,
synergistische Effekte in bezug auf die Verbesserung
der Rotempfindlichkeit und die Verschiebung der Wellenlänge
des Absorptionsmaximums und damit in bezug auf die Farbtrennung
erzielt.
Daß die erfindungsgemäße Merkmalskombination hinsichtlich der Menge an Kaliumjodid
kritisch ist, ergibt sich aus der nachstehenden
Tabelle V, in der die Verbesserung
der Rotempfindlichkeit in Abhängigkeit von der
Farbstoffkombination und der
Menge an Kaliumjodid tabellarisch
dargestellt ist. Nur für den
niedrigen Gehalt an Kaliumjodid
in der Größenordnung von 10⁻³ bis 10⁻⁷ Mol
pro Mol Silberhalogenid in Kombination mit einer bestimmten
Mischung von Sensibilisierungsfarbstoffen wird eine deutlich
höhere Rotempfindlichkeit erzielt, die von einer Verschiebung
des Absorptionsmaximums in den kürzerwelligen Bereich
begleitet ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines farbphotographischen
silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungsmaterials, dessen Silberhalogenid
aus Silberjodidbromid mit 1 bis 10 Mol-% Silberjodid
besteht und das spektral supersensibilisiert ist
mittels einer Kombination aus wenigstens einer Verbindung
der folgenden allgemeinen Formel
und wenigstens einer Verbindung der folgenden allgemeinen
Formel
worin bedeuten:
R¹ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe,
R² und R³ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen, die durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Alkoxy-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe substituiert sein kann, wobei wenigstens einer der beiden Substituenten R² und R³ unter Ausbildung einer Betainstruktur eine SO₃⊖- oder COO⊖-Gruppe trägt,
R⁴ und R⁵ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die durch ein Chlor- oder Fluoratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe substituiert sein kann,
R⁶ und R⁷ jeweils eine unsubstituierte Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die substituiert ist durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe,
Y ein Schwefel- oder Selenatom und
Z¹ bis Z⁴ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzothiazol-, Benzoselenazol-, Naphthothiazol- oder Naphthoselenazolringes erforderlichen Atome,
dadurch gekennzeichnet, daß man der Silberhalogenidemulsion vor Zugabe der supersensibilisierenden Farbstoffkombination (I+II) Kaliumjodid in einer Menge von 10⁻⁷ bis 10⁻³ Mol pro Mol Silberhalogenid zusetzt.
R¹ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe,
R² und R³ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen, die durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Alkoxy-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe substituiert sein kann, wobei wenigstens einer der beiden Substituenten R² und R³ unter Ausbildung einer Betainstruktur eine SO₃⊖- oder COO⊖-Gruppe trägt,
R⁴ und R⁵ jeweils eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die durch ein Chlor- oder Fluoratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe substituiert sein kann,
R⁶ und R⁷ jeweils eine unsubstituierte Alkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, die substituiert ist durch ein Halogenatom oder eine Sulfo-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbamoyl-, Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylgruppe,
Y ein Schwefel- oder Selenatom und
Z¹ bis Z⁴ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzothiazol-, Benzoselenazol-, Naphthothiazol- oder Naphthoselenazolringes erforderlichen Atome,
dadurch gekennzeichnet, daß man der Silberhalogenidemulsion vor Zugabe der supersensibilisierenden Farbstoffkombination (I+II) Kaliumjodid in einer Menge von 10⁻⁷ bis 10⁻³ Mol pro Mol Silberhalogenid zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Kaliumjodid in einer Menge von 10⁻⁶ bis 10⁻⁴ Mol pro Mol
Silberhalogenid zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833337985 DE3337985A1 (de) | 1983-10-19 | 1983-10-19 | Lichtempfindliches farbphotographisches silberhalogenidmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833337985 DE3337985A1 (de) | 1983-10-19 | 1983-10-19 | Lichtempfindliches farbphotographisches silberhalogenidmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3337985A1 DE3337985A1 (de) | 1985-05-15 |
DE3337985C2 true DE3337985C2 (de) | 1992-05-27 |
Family
ID=6212223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833337985 Granted DE3337985A1 (de) | 1983-10-19 | 1983-10-19 | Lichtempfindliches farbphotographisches silberhalogenidmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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-
1983
- 1983-10-19 DE DE19833337985 patent/DE3337985A1/de active Granted
Also Published As
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DE3337985A1 (de) | 1985-05-15 |
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