DE2902211A1

DE2902211A1 - Audiovisuelles lerngeraet

Info

Publication number: DE2902211A1
Application number: DE19792902211
Authority: DE
Inventors: Yukiyoshi Yoshinari
Original assignee: SHINANO KIKAKU CO Ltd
Current assignee: SHINANO KIKAKU CO Ltd
Priority date: 1978-01-26
Filing date: 1979-01-20
Publication date: 1979-08-02
Also published as: FR2415846B1; DE2902211B2; US4245404A; GB2016784A; DE2902211C3; FR2415846A1; GB2016784B

Description

DIPL.-ING. J. RICHTER DIPL.- ING. F. WERDERMANN

PATENTANWÄLTE

ZÜGEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES AGREES PRES L'OEB

-V

D-2OOO HAMBURG 36

NEUER WALL IO

Gp (O 4O) 34 OO 45/34OO 5Θ TELEQRAMME: INVENTIUS HAMBURO

IHR ZEICHEN/YOUR FILE UNSER ZEICHEN/OUR FILE

~*I ^— (yO I T^-

DATU M/DATE

19. Januar 1979

PATENTANMELDUNG

PRIORITÄT:

Japan No. 7672/78 vom 26. Januar 1978 Japan No. 7673/78 vom 26. Januar 1978 Japan No. 826o/78 vom 26. Januar 1978

BEZEICHNUNG;

Audiovisuelles Lerngerät

ANIlELDER:

SHINANO KIKAKU COMPANY LIMITED Tokyo-to (Japan)

ERFINDER:

Yukiyoshi Yoshinari, Tokyo-to (Japan)

909831/085*

Die Erfindung betrifft ein audiovisuelles Lerngerät zur Benutzung in Verbindung mit einer Lernstoffkarte, die auf einer Seite visuelle Lernstoffinformation, und auf der anderen Seite in Beziehung zu der visuellen Lernstoffinformation stehende, abhörbare, gesprochene Lernstoffinformation enthaltende Magnetspuren aufweist.

Bei einem bekannten audiovisuellen Lerngerät weist eine Lernstoff karte eine bildliche Darstellung z.B. eines Tiers, zusammen mit dem der Darstellung entsprechenden Wort auf. Wenn diese Karte in einer vorbestimmten Lage in eine magnetische Wiedergabevorrichtung eingeführt wird, erfolgt selbsttätig ein Transport der Karte, wobei zur Vermittlung des Lernstoffs an insbesondere Kinder die Aussprache des Worts oder eine gesprochene Erklärung der bildlichen Darstellung ertönt. Dabei enthält jede Karte jedoch nur einen Lernstoff, und die Wiedergabe dieses Lernstoffs ist mit der geradlinigen Fortbewegung der Karte beendet. Daher muß die Karte auch zur Wiederholung des gleichen Lernstoffs von neuem eingeführt werden, so daß das häufige Einführen der Karten sowohl Schwierigkeiten für das Gerät als auch für den Lernzweck, insbesondere im Falle von Kindern, hervorruft.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes audiovisuelles Lerngerät der eingangs beschriebenen Ausführung zu schaffen, bei dem eine Lernstoffkarte in äußerst einfacher und einwandfreier Weise einsetzbar und ein sehr wirkungsvoller Lernvorgang erzielbar ist.

Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene audiovisuelle Lerngerät ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Lerngerät mehrere in der Oberseite des Gehäuses ausgebildete, zur voneinander jeweils unabhängigen Darstellung von visueller Lernstoffinformation dienende fensterartige Ausnehmungen aufweist, mehrere in senkrechter Richtung ver-

909831/085©

lagerbare Fenstereinsätze in jeweils die Fensterausnehmungen eingesetzt sind, an den Fensterausnehmungen durch Niederdrücken derselben in die Einschaltstellung bringbare erste Schalter angeordnet sind, und eine magnetische Wiedergabevorrichtung vorgesehen ist, die mehrere bei in vorbestimmter Lage in das Lerngerät eingesetzter Lernstoffkarte in Berührung mit den auf dieser befindlichen Magnetspuren in Umlauf bringbare und in der Einschaltstellung der ersten Schalter auf Wiedergabebetrieb geschaltete Wiedergabeköpfe umfaßt, wobei die abhörbare, gesprochene Lernstoffinformation jeweils der bei Niederdrücken der Fenstereinsätze mit einem Finger innerhalb des Fenstereinsatzes erscheinenden visuellen Lernstof f information entspricht.

Das vorgeschlagene audiovisuelle Lerngerät ist eingerichtet zur Aufnahme von Lernstoffkarten, die eine Vielzahl voneinander unabhängiger visueller Lernstoffinformationen und diesen jeweils entsprechender, gesprochener Lernstoffinformationen enthalten, wobei die visuellen Lernstoffinformationen bei in das Gerät eingesetzter Karte in mehreren voneinander unabhängigen Fensterausnehmungen erscheinen und beim Niederdrücken einer in einer Fensterausnehmung erscheinenden visuellen Lernstoffinformation die dieser entsprechende gesprochene Lernstoffinformation selbsttätig zur Wiedergabe gebracht wird.

Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung wird jeweils nur die niedergedrückte Fensterausnehmung beleuchtet und damit das Niederdrücken visuell bestätigt.

Entsprechend einer anderen Ausgestaltung ertönt beim Einsetzen der Lernstoffkarte in das Gerät ein Summersignal und hält so lange an, bis die Lernstoffkarte in die korrekte Lage gebracht worden ist, wonach das Summersignal aufhört.

Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lerngeräts kann ein abnehmbar mit dem Gerät ver-

909831/0651

bundener Hörer vorgesehen sein, wobei die gesprochene Lernstoff information bei abgenommenem Hörer nur über diesen wiedergegeben wird.

Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind im nachfolgenden anhand der ausführlichen Beschreibung und den Ansprüchen ersichtlich.

Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten audiovisuellen Lerngeräts und einer in Verbindung mit diesem zu verwendenden Lernstoff karte.

Fig. 2 ist eine zur Erläuterung dienende Ansicht und zeigt die Zuordnung zwischen auf der Rückseite der in Fig. 1 dargestellten Lernstoffkarte angeordneten Magnetspuren und den Wiedergabeköpfen.

Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine an der Geräteoberseite ausgebildete durchsichtige Fensteranordnung in einem größeren Maßstab.

Fig. 4 ist ein Aufrißquerschnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3.

Fig. 5 ist ein Aufrißquerschnitt in der Linie V-V

von Fig. 1 durch den hier besonders interessierenden Teil des Geräts, in einem größeren Maßstab.

Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen mit Wiedergabeköpfen versehenen Drehteller.

Fig. 7 ist eine in einem kleineren Maßstab gehaltene Seitenansicht und zeigt einen von dem Gerätegehäuse abgenommenen Hörer.

909831/0680

Fig. 8 ist ein Schaltplan eines Ausführungsbeispiels einer elektrischen Schaltung für das in Fig. dargestellte audiovisuelle Lerngerät.

In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 1 das Gehäuse eines audiovisuellen Lerngeräts bezeichnet, das an seiner Oberseite fensterartige Ausnehmungen oder kurz Fensterausnehmungen 1A, 1B, 1C und 1D und einen EIN/AUS-Schalter 1a für die Stromzufuhr, in seiner Seitenwandung eine Karteneinführöffnung 1b und ein Lautsprecherfenster 1c, und in seinem Inneren eine weiter unten beschriebene magnetische Wiedergabevorrichtung und eine Antriebsvorrichtung aufweist. Mit dem Bezugszeichen 2 ist ein Hörer bezeichnet, der einen Kopfhörer 2a und ein Mikrofon 2b enthält und mit der magnetischen Wiedergabevorrichtung durch jeweils einen Umschalter SW₁ und einen normalerweise in der Schließstellung befindlichen Schalter SW₂ (Fig. 8) verbindbar ist. Mit dem Bezugszeichen 3 ist ein Schalterbetätigungsstift bezeichnet, der gleitverschiebbar in der Oberseite des Gehäuses 1 gelagert und vermittels einer Schraubenfeder 3a (siehe Fig. 8) nach oben beaufschlagt ist. Dieser Schalterbetätigungsstift 3 wird durch den aufgesetzten Hörer 2 nach unten gedrückt und verbindet den Umschalter SW.. mit dem innerhalb des Gehäuses 1 befindlichen Lautsprecher SP und hält den normalerweise in der Einschaltstellung befindlichen Schalter SW₂ in der Ausschaltstellung, wenn der Hörer 2 wie in Fig. 1 dargestellt auf das Gehäuse 1 aufgesetzt ist. Wenn der Hörer 2 wie in Fig. 7 dargestellt vom Gehäuse 1 abgehoben ist, drückt die Schraubenfeder 3a den Schalterbetätigungsstift 3 nach oben, wodurch der Umschalter SW. mit dem Kopfhörer 2a verbindet und den normalerweise in der Schließstellung befindlichen Schalter SW₂ in die Schließ- oder Einschaltstellung bringt. Mit dem Bezugszeichen 4 ist eine aus Pappe oder dgl. hergestellte Lernstoffkarte bezeichnet, die auf ihrer Vorderseite mehrere voneinander unabhängige visuelle Lernstoffinformationen 4A, 4B, 4C und 4D wie z.B. voneinander

909831/0618

unterschiedliche bildliche Darstellungen und diesen Darstellungen jeweils entsprechende Wörter in etwa deutscher oder englischer usw. Sprache, sowie auf ihrer Rückseite konzentrisch zueinander in bogenförmigen Intervallen angeordnete Magnetspuren 4a, 4b, 4c und 4d trägt, welche jeweils eine gesprochene Aufzeichnung wie z.B. die Aussprache der Wörter und den Lernstoffinformationen 4A, 4B, 4C und 4D entsprechende kurze Erläuterungen der bildlichen Darstellungen oder dgl. enthalten. Die Lernstoffkarte ist praktisch quadratisch, weist in ihrer Mitte ein Loch 4e auf und ist in der Weise beschaffen, daß bei durch die Karteneinführöffnung 1b in eine vorbestimmte Lage in dem Gehäuse 1 eingesetzter Lernstoffkarte die visuellen Lernstoffinformationen 4A, 4B, 4C und 4D jeweils hinter den Fensterausnehmungen 1A, 1B, 1C und "ID erscheinen.

Aus den Figuren 3 und 4 sind die Einzelheiten der Fensterausnehmungen 1A, 1B, 1C und 1D ersichtlich. Alle Fenster sind von gleichem Aufbau, wobei im nachfolgenden das Fenster 1A beschrieben wird. Ein Fenstereinsatz 5, der praktisch die Form einer konvexen Linse aufweist und aus einem durchsichtigen Werkstoff wie z.B. einem Acrylharz hergestellt ist, ist unmittelbar unterhalb der Fensterausnehmung 1A in der Oberseite des Gehäuses 1 in senkrechter Richtung beweglich angeordnet. Mit den Bezugszeichen 6a, 6a¹ und 6a" sind normalerweise in der Ausschaltstellung befindliche Schalter dargestellt, welche zwischen einem Flanschabschnitt 5a des Fenstereinsatzes 5 und einer Zwischenwand 7 in regelmäßigen gegenseitigen Abständen um den Umfang des Linsenabschnitts 5b herum angeordnet und durch Niederdrücken des Fenstereinsatzes 5 in die Einschaltstellung bringbar sind. Jeder dieser Schalter dient zur Ansteuerung einer weiter unten beschriebenen Steuerung. Mit den Bezugszeichen 8 bzw. 8a ist eine Lichtquelle wie z.B. eine Glühlampe oder eine Leuchtdiode bezeichnet, welche in einem Ausschnitt 5a¹ im Flanschabschnitt 5a des Fenstereinsatzes angeordnet und dann zur Beleuchtung des ganzen Fenstereinsatzes

909831/0650

5 anschaltbar ist, wenn einer der Schalter 6a, 6a¹ und 6a" geschlossen ist, um die weiter unten beschriebene Steuerung anzusteuern. Selbstverständlich sind normalerweise in der Schließ- oder Einschaltstellung befindliche Schalter 6b, 6b¹ und 6b"; 6c, 6c' und 6c", sowie 6d, 6d' und 6d" als auch Lichtquellen 8b, 8c und 8d in entsprechender Weise auch an den anderen Fenstern 1B, 1C und 1D vorgesehen.

In Fig. 5 ist mit dem Bezugszeichen 9 ein Positionierstift bezeichnet, der in-senkrechter Richtung gleitverschiebbar in der Oberseite und der Zwischenwand 7 des Gehäuses 1 geführt und durch eine an der Gehäuseoberseite befestigte Blattfeder 9a nach unten beaufschlagt ist. Dieser Positionierstift 9 läßt sich nur dann in das Loch 4e der Lernstoffkarte 4 einführen, wenn die letztere durch die Karteneinführöffnung 1b hindurch in der Weise in das Gehäuse 1 eingeführt worden ist, daß die visuellenLernstoffinformationen 4A, 4B, 4C und 4D jeweils zu den Fenstern 1A, 1B, 1C und 1D ausgerichtet sind. Mit dem Bezugszeichen SW^ ist ein Summerschalter bezeichnet, der einen mit dem Positionierstift verbundenen,beweglichen Schaltarm aufweist und bei abgesenktem Positionierstift 9 wie dargestellt in die Ausschaltstellung, sowie bei angehobenem Positionierstift 9 in die Schließ- oder Einschaltstellung betätigt ist. Dieser Schalter SW-. liegt wie aus Fig. 8 ersichtlich zwischen einem Summer B und einer Stromquelle E. Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Drehteller bezeichnet, welcher innerhalb des Gehäuses 1 konzentrisch zu dem Positionierstift 9 drehbar gelagert und vermittels eines Antriebs mit Motor oder dgl. mit konstanter Drehzahl in Umlauf versetzbar ist. Mit den Bezugszeichen 11a, 11b, 11c und 11d sind Wiedergabeköpfe bezeichnet, welche auf dem Drehteller 10 angeordnet und jeweils durch Schraubenfedern nach oben zur Anlage gegen die Magnetspuren 4a, 4b, 4c und 4d einer in die vorbestimmte Lage innerhalb des Gehäuses 1 entsprechend Fig. 5 eingesetzten Lernstoffkarte 4 beaufschlagbar sind. Mit dem Bezugs-

909831/0659

- 29Ü2211

/i/i

zeichen 12 ist ein umlaufender Anschluß bezeichnet, der fest mit der Mitte des Drehtischs oder Drehtellers 10 verbunden ist und fünf konzentrisch-kreisförmig in gegenseitigen Abständen angeordnete, ringförmige Anschlußstücke 12a, 12b, 12c, 12d und 12e aufweist. Mit dem Bezugszeichen 13 ist ein feststehender Anschluß bezeichnet, welcher am Gehäuse 1 befestigt ist und die Kontaktstifte 13a, 13b, 13c, 13d und 13e umfaßt, welche jeweils in Eingriff mit den Anschlußstücken 12a, 12b, 12c, 12d bzw. 12e stehen. Mit dem Bezugszeichen 14 ist ein fest mit einer Stelle am äußeren Umfang des Drehtellers 10 verbundenes Schalterbetätigungsglied bezeichnet, das zum Niederdrücken in die öffnungsstellung eines normalerweise in der Schließoder Einschaltstellung befindlichen Schalters SW. im Gehäuse 1 bei jeder vollen Umdrehung des Drehtellers 10 dient, um dadurch einen weiter unten beschriebenen Motorantrieb abzuschalten und den Umlauf des Drehtellers 10 zum Stillstand zu bringen.

In Fig. 8 sind mit den Bezugszeichen 15a, 15b, 15c und 15d Steuerungen bezeichnet, die jeweils den Fenstern 1A, 1B, 1C bzw. 1D entsprechen und dazu dienen, den sofortigen Beginn eines Arbeitsganges einzuleiten, d.h. die Wiedergabe- und Antriebsschaltkreise, welche jeweils den Fenstern 1A, 1B, 1C und 1D entsprechen, im Betriebszustand zu halten, sobald die vorstehend beschriebenen Schalter 6a, 6a¹ und 6a"; 6b, 6b¹, 6b"; 6c, 6c¹, 6c" bzw. 6d, 6d' und 6d" auch nur ganz kurzzeitig geschlossen werden, und einen Arbeitsablauf nur dann zu unterbrechen, wenn der weiter unten beschriebene Motorantrieb zum Stillstand kommt. Mit dem Bezugszeichen 16 ist eine Wählvorrichtung bezeichnet, welche dazu dient, bei Vorliegen eines Eingangssignals von einer der Steuerungen 15a, 15b, 15c und 15d die jeweils anderen Steuerungen unwirksam zu machen, diese jedoch bei NichtVorhandensein eines Eingangssignals wieder in den Betriebszustand zu versetzen. Mit dem Bezugszeichen 17 ist der Motorantrieb bezeichnet, durch den ein weiter unten beschriebener Motor angeschaltet und bei Vorhandensein eines

909831/0658

29U2211

Eingangssignals von einer der Steuerungen 15a, 15b, 15c und 15d in Umlauf gehalten, sowie bei öffnen des Schalters SW₄ zum Stillstand gebracht wird. Mit dem Bezugszeichen 18 ist der zum Drehantrieb des Drehtellers 10 dienende Motor bezeichnet. Das Bezugszeichen 19 bezeichnet einen Entzerrerverstärker, und das Bezugszeichen 20 einen Leistungsverstärker. Mit dem Bezugszeichen 21 ist ein Automatik-Umschaltkreis bezeichnet, welcher bei Stillstand des Motors 18 den Kopfhörerkreis unterbricht und Lautsprecher- und Mikrofonkreis schließt, sowie bei nicht umlaufendem Motor 18 den Kopfhörerkreis und den Lautsprecherkreis unterbricht.

Die Arbeitsweise des hier beschriebenen Lerngeräts ist wie folgt. Nach Einschalten des EIN/AUS-Schalters 1a und Einführen der Lernstoffkarte 4 entsprechend dem Pfeil in Fig. 1 durch die Karteneinführöffnung 1b in die vorbestimmte Lage innerhalb des Gehäuses 1 erscheinen die visuellen Lernstoffinformationen 4a, 4B, 4c und 4D jeweils unter den Fenstern 1A, 1B, 1C bzw. 1D, wobei die Magnetspuren 4a, 4b, 4c und 4d jeweils den Umlaufbahnen der Wiedergabeköpfe 11a, 11b, 11c bzw. 11d entsprechend der Darstellung von Fig. 2 gegenüberliegen und damit die vorbereitenden Handgriffe beendet sind. In diesem Falle ertönt der Summer B vom Beginn des Einführens der Lernstoffkarte 4 an für so lange, bis die Lernstoffkarte 4 in die vorbestimmte Lage innerhalb des Gehäuses 1 gebracht worden ist. Mit anderen Worten, sobald die Vorderkante der Lernstoffkarte 4 den Positionierstift 9 berührt, wird dieser durch die Karte 4 nach oben gedrückt, wodurch der Schalter SW₃ in die Schließstellung gebracht und der Summer B angeschaltet wird. Beim weiteren Einsetzen der Lernstoffkarte 4 in das Gehäuse 1 gelangt das Loch 4e in der Karte zur Ausrichtung mit dem Positionierstift 9, so daß dieser in das Loch 4e eingreift und vermittels der Blattfeder 9a abgesenkt wird. Bei dieser Absenkbewegung des Positionierstifts 9 öffnet sich der Schalter SW-, wiederum, so daß der Summer B abgeschaltet wird. Das Aufhören des Summersignals zeigt dem

909831/0650

/Il

Benutzer somit an, daß die Lernstoffkarte 4 in die vorgegebene Lage eingesetzt worden ist. Mit anderen Worten, da der Summer B so lange ertönt, bis die Lernstoffkarte 4 in die vorbestimmte Lage gebracht worden ist, wird ein fehlerhaftes Einführen der Karte dem Benutzer zur Kenntnis gebracht. Nachdem die Lernstoffkarte 4 somit in die vorbestimmte Lage innerhalb des Gehäuses 1 eingesetzt worden ist, wird beispielsweise der Linsenabschnitt 5b des Fensters 1a mit dem Finger niedergedrückt, um den Fenstereinsatz 5 abzusenken und dadurch einen der Schalter 6a, 6a¹ und 6a" in die Einschaltstellung zu bringen, so daß die Steuerung 15a sofort einen Arbeitsablauf auslöst. Bei wie in den Figuren 1 und 8 dargestellt auf das Gehäuse 1 aufgelegtem Hörer 2 ist der Schalterbetätigungsstift 3 abgesenkt, der Umschalter SW₁ verbindet mit dem Lautsprecher SP, der Schalter SW„ befindet sich in der Ausschaltstellung, und die Verbindung zwischen Kopfhörer 2a und Mikrofon 2b mit dem Wiedergabekreis ist unterbrochen. Wenn die Steuerung 15a den vorstehend beschriebenen Arbeitsablauf einleitet, wird die Lichtquelle 8a zum Aufleuchten gebracht und leuchtet das ganze Fenster 1A aus, wobei andererseits der aus dem Motor 18, dem Motorantrieb 17 und der Stromquelle E bestehende Antriebskreis geschlossen wird. Damit läuft der Motor 18 an und beginnt, den Drehteller 10 in Umlauf zu versetzen. In diesem Falle wird der aus dem Wiedergabekopf 11a, dem Anschlußstück 12a, dem Kontaktstift 13a, der Steuerung 15a, dem Entzerrerverstärker 19, dem Leistungsverstärker 20, dem Automatik-Umschaltkreis 21, dem Umschalter SW₁, der Stromquelle E, dem Kontaktstift 13e und dem Anschlußstück 12e bestehende Wiedergabekreis gebildet, so daß daher nur der Wiedergabekopf 11a bei Umlauf des Drehtellers 10 die Sprachaufzeichnung auf den Magnetspuren 4a wiedergibt und diese Wiedergabe über den Lautsprecher SP erscheint. Da es sich bei diesem Hörsignal um die Erklärung des Lernstoffgehalts auf der Lernstoffkarte 4 oder um die Aussprache des im Fenster 1a erscheinenden Wortes handelt, erfolgt auf diese Weise ein audiovisueller Lernvorgang. Wenn nun der Hörer 2 wie in

909831/0SS8

Fig. 7 dargestellt abgehoben wird, befindet sich der Schalterbetätigungsstift 3 in seiner angehobenen oder oberen Stellung, und der Umschalter SW₁ ist mit dem Kopfhörer 2a verbunden, so daß folglich die Stimme nicht aus dem Lautsprecher SP, sondern über den Kopfhörer 2a wiedergegeben wird. Nach Ausführung eines vollen Umlaufs des Drehtellers 10 bringt das Schalterbetätigungsglied 14 den Schalter SW. in die öffnungs- oder Ausschaltstellung, wodurch der Motorantrieb 17 und die Steuerung 15a abgeschaltet werden und folglich Wiedergabe- und Antriebskreis wiederum ausgeschaltet sind, der Drehteller in seiner Ausgangslage zum Stillstand kommt, die Wiedergabe der Stimme beendet wird und somit ein Wiedergabevorgang abgeschlossen ist. Selbstverständlich erfolgt der beschriebene Arbeitsablauf in gleicher Weise beim Niederdrücken eines der anderen Fenster 1B, 1C und 1D mit einem Finger, wobei jeweils den Lernstoffinformationen 4B, 4C und 4D entsprechende Sprachaufzeichnungen korrekt wiedergegeben werden. Da das Lerngerät eine Wählvorrichtung umfaßt, wird auch dann, wenn sämtliche Fenster gleichzeitig niedergedrückt werden oder während eines Arbeitsablaufs die anderen Fenster niedergedrückt werden, nur die dem zuerst niedergedrückten Fenster entsprechende Steuerung betätigt und liefert eine korrekte Wiedergabe der entsprechenden Sprachaufzeichnung, wobei auch nur das zuerst niedergedrückte Fenster beleuchtet wird.

Wie bereits erwähnt, sind die Schalter 6a, 6a¹ und 6a", die Schalter 6b, 6b¹ und 6b", die Schalter 6c, 6c¹ und 6c" und die Schalter 6d, 6d' und 6d" in regelmäßigen gegenseitigen Abständen um den Umfang der Fenster 1A, 1B, 1C und 1D herum angeordnet, so daß beim Niederdrücken eines beliebigen Abschnitts jedes Fensters stets wenigstens einer dieser Schalter geschlossen und somit eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet wird.

Die Arbeitsweise des vorgeschlagenen Lerngeräts bei stillstehendem Motor 18 ist wie folgt. Wenn der Hörer 2 wie vor-

3Ö9831/0S5I

stehend beschrieben auf das Gehäuse 1 aufgelegt ist, besteht keine Verbindung zwischen Kopfhörer 2a und Mikrofon 2b einerseits und der elektrischen Schaltung andererseits. Dabei ist der Motor 18 abgeschaltet, wobei durch den Automatik-Umschaltkreis 21 der Kopfhörerkreis unterbrochen und Lautsprecher- und Mikrofonkreis geschlossen sind. Wenn nun der Hörer 2 wie in Fig. 7 dargestellt abgehoben wird, verstellt sich der Schalterbetätigungsstift 3 nach oben und bringt den Schalter SW₂ in die Einschaltstellung, so daß ein aus dem Mikrofon 2b, dem Automatik-Umschaltkreis 21, dem Entzerrerverstärker 19, dem Leistungsverstärker 20, dem Automatik-Umschaltkreis 21, dem Lautsprecher SP, der Stromquelle E und dem Schalter SW₂ bestehender Lautsprecherkreis geschlossen und eine in das mikrofon 2b erfolgende Ansage verstärkt über den Lautsprecher SP wiedergegeben wird.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Lerngerät nur für die Wiedergabe eingerichtet. Wenn jedoch anstelle der Wiedergabeköpfe Tonaufzeichnungs- und Löschköpfe auf dem Drehteller angebracht werden, läßt sich der Wiedergabekreis vermittels eines entsprechenden Umschalters auf die Tonaufzeichnung umschalten, so daß dann das beschriebene Lerngerät auch zur Tonaufzeichnung verwendbar ist.

909831/06Sf

Claims

Patentansprüche

1.. Audiovisuelles Lerngerät zur Benutzung in Verbindung mit einer Lernstoffkarte, die auf einer Seite visuelle Lernstoff information, und auf der anderen Seite in Beziehung zu der visuellen Lernstoffinformation stehende, abhörbare, gesprochene Lernstoffinformation enthaltende Magnetspuren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lerngerät mehrere in der Oberseite des Gehäuses (1) ausgebildete, zur voneinander jeweils unabhängigen Darstellung von visueller Lernstoffinformation (4A, 4B, 4C, 4D) dienende fensterartige Ausnehmungen (1A, 1B, 1C, 1D) aufweist, mehrere in senkrechter Richtung verlagerbare Fenstereinsätze (5) in jeweils die Fensterausnehmungen eingesetzt sind, an den Fensterausnehmungen durch Niederdrücken derselben in die Einschaltstellung bringbare erste Schalter (6a, 6a^r, 6a"; 6b, 6b¹, 6b"; 6c, 6c¹, 6c"; 6d, 6d', 6d") angeordnet sind, und eine magnetische Wiedergabevorrichtung vorgesehen ist, die mehrere bei in vorbestimmter Lage in das Lerngerät eingesetzter Lernstoffkarte (4) in Berührung mit den auf dieser befindlichen Magnetspuren (4a, 4b, 4c, 4d) in Umlauf bringbare und in der Einschaltstellung der ersten Schalter auf Wiedergabebetrieb geschaltete Wiedergabeköpfe (11a, 11b, 11c, 11d) umfaßt, wobei die abhörbare,

gesprochene Lernstoffinformation jeweils der bei Niederdrücken der Fenstereinsätze mit einem Finger innerhalb des Fenstereinsatzes erscheinenden visuellen Lernstoffinformation entspricht.

2. Lerngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fenstereinsätze (5) jeweils eine zur Vergrößerung der visuellen Lernstoffinformation dienende Linse (5b) umfassen.

3. Lerngerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Fenstereinsatz (5) eine bei Niederdrücken desselben anschaltbare, zum Beleuchten der Fensterausnehmungen dienende Lichtquelle (8a, 8b, 8c, 8d) angeordnet ist.

4. Lerngerät nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Gehäuses (1) ein in Eingriff mit der Lernstoffkarte (4) bringbarer Positionierstift (9) gleitend verschiebbar geführt, ein zweiter Schalter (SW₃) durch diesen Positionierstift in die Einschaltoder die Ausschaltstellung betätigbar und eine Ansprechvorrichtung (B) durch den zweiten Schalter (SW.,) an- und abschaltbar ist, wobei die Ansprechvorrichtung durch den Positionierstift und den zweiten Schalter so lange im Anschaltzustand haltbar ist, bis die Lernstoffkarte (4) in die vorbestimmte Lage in das Lerngerät eingesetzt ist.

5. Lerngerät nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gehäuse (1) ein Mikrofon (2b) und einen Kopfhörer (2a) enthaltender, mit der magnetischen Wiedergabevorrichtung verbindbarer Hörer (2) aufsetzbar ist, ein gleitend verschiebbar in der Gehäuseoberseite gelagerter Schalterbetätigungsstift (3) durch den Hörer verstellbar ist, und dritte Schalter (SW₁, SW₂) durch den Schalterbetätigungsstift (3) in Ein- und Ausschaltstellung bringbar sind, wobei während der Wiedergabe in von dem Gehäuse abgehobenem Zustand des Hörers (2) der Kopfhörer vermittels des

909831/0S58

Schalterbetätigungsstifts und der dritten Schalter mit der magnetischen Wiedergabevorrichtung verbunden ist, und im auf das Gehäuse aufgelegten Zustand des Hörers die Verbindung von Mikrofon und Kopfhörer mit der magnetischen Wiedergabevorrichtung vermittels der dritten Schalter unterbrochen ist.

909831/0859