DE2900820C3

DE2900820C3 - Traganordnung für große zylindrsche Lasteinheiten, insbesondere Großrohre

Info

Publication number: DE2900820C3
Application number: DE2900820A
Authority: DE
Inventors: Karl 4000 Duesseldorf Stumpf
Original assignee: KARL STUMPF KG 4282 VELEN DE
Current assignee: KARL STUMPF KG 4282 VELEN DE
Priority date: 1978-02-18
Filing date: 1979-01-11
Publication date: 1981-09-17
Also published as: JPS5755957B2; DE2806959B1; SE437253B; DE2900820A1; CH637594A5; GB2014692A; AT374158B; SE7900394L; JPS54115414A; US4279559A; GB2014692B; DE2806959C2; ATA37179A; DE2900820B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Traganordnung für groß zylindrische Lasteinheiten, insbesondere Großrohre, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 wiedergegebenen Art, welche Gegenstand des Hauptpatents 28 06 959 ist.

Ausgangspunkt beim Hauptpatent ist ein Problem bei der Prüfung von Großrohren gewesen, die zur Prüfung von Schweißnähten sowohl gedreht als auch in Achsrichtung vorgeschoben werden müssen. Dies ist bei einer Ausbildung der Traganordnung nach dem Hauptpatent möglich, ohne daß auf der Oberfläche der Rohre Markierungen entstehen.

Die gemäß dem Hauptpatent zu verwendenden »Allseitenrollen« bestehen aus einer um ihre Achse, die Hauptachse, drehbaren Scheibe, an deren Umfang mehrere tönnchenförmige Rollen mit ihrer Achse senkrecht zur Scheibenachse drehbar gelagert sind, bei denen die Außenumfänge der tönnchenförmigen Rollen auf einer gemeinsamen Kreiszylinderfläche liegen und bei denen eine Berührung der Kreiszylinderfläche durch die tönnchenförmigen Rollen im wesentlichen über den ganzen Umfang der Kreiszylinderfläche gegeben ist. Diese Rollen können sich um die Hauptachse drehen. Dabei ruht die Last auf den Umfangen der tönnchenförmigen Rollen, ohne daß diese sich drehen. Da die tönnchenförmigen Rollen den ganzen Umfang der Kreiszylinderfläche überdecken, ergibt sich ein stoßfreies Abrollen wie bei einem normalen Rad. Die Last kann sich aber auch parallel zur Hauptachse bewegen, wobei sich die tönnchenförmigen Rollen in ihren Lagern an dsm Umfang der Scheibe drehe-·*. Natürlich können beide Bcwestungsn glsicK'.eitig >U""inden, ->o chQ eine .ii einer A:!??^:'cⁿro'!^ 3 *" ζ ■;■>'.";' :'e ln:i ^;ich -'"^e Widerstand und bei rein rollender Unterstützung nach allen Seiten verschieben läßt. Bekannt sind derartige Allseitenrollen beispielsweise aus der britischen Patentschrift 12 25 609. Sie wurden bisher im wesentlichen zu mehreren in einer Fläche angeordnet und bildeten ebene Förder- oder Rolltische, wie z. B. aus der DE-OS 25 15 009 hervorgeht

Beim Hauptpatent ergibt sich die vorteilhafte Wirkung durch das Zusammenwirken der Ailseitenrollen sowohl bei dem Drehvorschub als auch bei dem Längsvorschub unter Beibehaltung rein rollender Abstützung. Die die Lasteinheit bei der Drehung abstützenden Allseitenrollen sind mit ihren Hauptachsen genau parallel zur Achse der Lasteinheit angeordnet, so daß bei der Drehung einwandfreie Verhältnisse vorliegen. Der Längsantrieb erfolgt durch die um 90° versetzten Allseitenrollen wiederum unter reiner Abrollung. Es kann also nicht zu Markierungen kommen. Eine Verstellung der Rollen zur Erzielung unterschiedlicher Verhältnisse von Drehung und Längsvorschub ist nicht erforderlich. Die Allseitenrollen können vielmehr fest montiert werden. Dadurch sinkt der konstruktive Aufwand erheblich. Es ist lediglich erforderlich, die Antriebe für die Drehung und den Längsvorschub mehr oder weniger schnell laufen zu lassen.

In der Praxis haben Großrohre, für deren Handhabung die Erfindung vorzugsweise gedacht ist, keine ideale Zylindergestalt, sondern weichen davon in einem so gewissen Toleranzbereich ab, was bei der Bewegung der Großrohre zu Stößen auf die Allseitenrollen und auch zu einem ungleichmäßigen Angriff derselben führt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine. Traganordnung nach dem Hauptpatent dahingehend auszugestal-J5 ten, daß ihr Betriebsverhalten auch bei nicht ganz gleichmäßig geformten zylindrischen Lasteinheiten verbessert ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegeben.
Die Maßnahme wirkt sich sowoh; dahingehend aus, daß Stöße in der Traganordnung wesentlich gemildert werden, als auch dahin, daß auch bei etwas unregelmäßig geformten Außenseiten der Großrohre stets eine einwandfreie Anlage der Allseitenrollen gegeben ist, so daß die antreibenden Allseitenrollen besser greifen.

Die nachgiebige Lagerung der Allseitenrollen kann dadurch verwirklicht werden, daß die Allseitenrollenböcke selbst nachgiebig abgestützt sind.

Eine Ausführungsform, die sich in der Praxis sehr bewährt hat, besteht darin, daß die Allseitenrollenböcke auf Schwingen angeordnet sind, die an einem Ende um eine parallel zur Hauptachse der Allseitenrollen verlaufende Achse schwenkbar gelagert und am anderen Ende über einen nachgiebigen Puffer abge-

5^r> stützt sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Traganordnung;
so F i g. 2 zeigt eine Ansicht gemäß F i g. 5 von links;

F i g. 3 zeigt eine Ansicht auf die Traganordnung der Fi g. 1 von oben;

F i g. 4 zeigt eine vergrößerte Teilansicht aus F i g. 2:

F i g 5 zeigt eine Seitenansicht und

■'· F i g. 6 eine Vorderansicht einer einzelnen Allseiten roilj-

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Achse des Großrohres 1 verlaufende Hauptachsen aufweisen.

Außer der Allseitenrolle 10 mit parallel zur Achse des Großrohres 1 verlaufenden Drehachsen sind noch zwei Allseitenrollen 20 vorgesehen, die in dem Ausführungsbeispiel unter dem Großrohr 1 angeordnet und angetrieben sind Die Hauptachsen der Allseitenrollen 20 verlaufen senkrecht zur Achse des Großrohres 1, so daß bei einem Umlauf der Allseitenrollen 20 um die Hauptachsen ein Vorschub in Richtung der Achse des Großrohres 1 eintritt

Die Allseitenrollen 10, 20 mit ihren Lagerungen und Antrieben bilden in ihrer Gesamtheit die erfindungsgemäße Traganordnung.

Der Aufbau der Allseitenrollen 10, 20 im einzelnen geht aus den F i g. 5 und 6 hervor. Die Allseitenrollen 10, 20 umfassen eine auf der Hauptachse 2, 5 angeordnete Scheibe 11, an deren Umfang tönnchenförmige Rollen 12 mit zur Hauptachse 2, 5 senkrechte Achse drehbar gelagert sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf jeder Seite der Scheibe 11 drei tönnchenförmige Rollen 12 vorhanden. Die Außenurnfängc bzw. Mantellinien aller Rollen 12 einer Allseitenrciie 10, 20 liegen, mathematisch gesehen auf einer gemeinsamen Kreiszylinderfläche, die durch den Außenumriß 13 der Allseitenrolle 10, 20 in Fig.6 darstellbar ist. Die tönnchenförmigen Rollen 22 sind so bemessen, daß rund um den Umfang der Allseitenrolle 10, 20 bzw. der Scheibe 11 eine Berührung der Kreiszylinderfläche 13 gegeben ist Auf diese Weise können die Allseitenrollen 10, 20 Fördergut so unterstützen, daß es sowohl bei Drehung der Allseitenrolle 10,20 um die Hauptachse 2, 5 unter Abrollung längs durch die Mantellinien der tönnchenförmigen Rollen 12 gegebener Berührungslinien verlagert als auch parallel zur Hauptachse 2, 5 unter Drehung der tönnchenförmigen Rollen 12 bewegt werden kann.

Die Durchmesser der Allseitenrollen 10, 20, d. h. die Durchmesser der äußeren Kreiszylinderflächen 13, müssen nicht übereinsiimmen. Beispielsweise können die Durchmesser der die Antriebskräfte übertragenden Allseitenrollen 10,20 etwas größer gewählt wßrden.

Zur besseren Übertragung dieser Antriebskräfte und

ϊ auch zur besonderen Schonung der Rohroberfläche kann vorgesehen sein, daß bei einigen oder allen Ailseitenrollen 10, 20 die tönnchenförmigen Rollen 12 mit Gummi oder Kunststoff überzogen sind.

Jede Allseitenrolle 10, 20 ist in einem eigenen in Rollenblock 15, 25 gelagert Diese Einheiten können fabrikmäßig vorgefertigt und am Einsatzort in den erforderlichen Abständen auf einem Fundament montiert werden.

Die Tragrollen 10, 20 sind nachgiebig gelagert Die is Allseitenrollenböcke 15 der Allseitenrollen 10, die für die Drehung zuständig sind, bzw. 25 der Allseitenrollen 20, die für den Längstransport zuständig sind, sind auf Schwingen 30 bzw. 40 angeordnet, die: jeweils an einem Ende in einem feststehenden Lager 31 bzw. 41 schwenkbar gelagert und am anderen Ende über Puffer 32 bzw. 42 nachgiebig abgestützt sin'? Die Puffer 32,42 sind handelsübliche elastische Gumrrj Metallelemente Die Achsen der Lager 31,42 erstrecken sich parallel zu den Hauptachsen der zugehörigen Allseitenrollen 10, 20.

Die Allseitenrollen 10 einer Seite fluchten mit ihren Hauptachsen und sind über eine Welle 26 miteinander verbunden und von dem Motor 27 gemeinsam angetrieben. Die Schwingen 40 der für den Längsantrieb

jo zuständigen Allseitenrollen 20 besitzen eine gemeinsame Schwenkachse und werden von auf dieser Schwenkachse sitzenden Kettenritzeln 28 von dem Motor 29 gemeinsam angetrieben.

Durch die Nachgiebigkeit der Lagerung der Allsei-

'Λ tenrollen 10, 20 werden Stöße gedämpft und verteilt sich die Auflagelast gleichmäßig auf die Allseitenroilen 10, 20, so daß stüts ein guter Angriff der angetriebenen Allseitenrollen gewährleistet ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Traganordnung für große zylindrische Lasteinheiten, insbesondere Großrohre, welche ein Drehen und axiales Verschieben der zylindrischen Lasteinheiten zuläßt, mit Rollen, die auf zwei längs der Achse der Lasteinheiten verlaufenden, einen deren Durchmesser unterschreitenden Abstand aufweisenden, etwa in gleicher Höhe befindlichen Drehachsen mit axialem Abstand voneinander angeordnet sind und von denen mindestens eine antreibbar ist, wobei die Rollen als an sich bekannte Allseitenrollen ausgebildet sind, die mit ihren Hauptachsen parallel zueinander angeordnet sind und wobei zum Verschieben in Längsrichtung an dem Umfang der zylindrischen Lasteinheiten angreifende, mit ihrer Hauptachse senkrecht zur Hauptachse der Allseitenrollen angeordnete angetriebene Allseitenrollen vorgesehen sind, nach Patent 28 06 959, dadurch gekennzeichnet, daß die Allseitenrollen (10, 20) nachgiebig gelagert sind.

2. Traganordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Allseitenrollenböcke (15, 25) nachgiebig abgestützt sind.

3. Traganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Allseitenrollenböcke (15, 25) auf Schwingen (30, 40) angeordnet sind, die an einem Ende um eine parallel zur Hauptachse der Allseitenrollen (10, 20) verlaufende Achse schwenkbar gelagert und am anderen Ende über einen nachgiebigen Puffer (32,42) abgestützt sind.