DE2332608A1

DE2332608A1 - Vorrichtung zum achsparallelen ausrichten langer warenrollen, insbesondere von krepp-papierrollen

Info

Publication number: DE2332608A1
Application number: DE19732332608
Authority: DE
Inventors: Beantragt Nichtnennung
Original assignee: GENNEP PAPIERFAB NV
Current assignee: GENNEP PAPIERFAB NV
Priority date: 1973-06-27
Filing date: 1973-06-27
Publication date: 1975-01-16
Also published as: DE2332608B2; DE2332608C3

Description

Firma N.V, Papierfabriek Gennep, Gennep/Kolland, Willem-Boyeweg 60.

"Vorrichtung zum achsparalleleri Ausrichten langer ffarenrollen, insbesondere von Krepp-Papierrollen".

Die Erfindung bezieht siel· auf eine Vorrichtung zud achsparallelen Ausrichten langer Warenrollen, insbesondere von Krepp- oder dgl. Papierrollen. In der Text ilveredelungsinvlustrie wie auch in der Papierverarbeitungsindustrie, besteht häufig das Erforderniss, Warenrollen achsparallel· auszurichten, uu z.3. die aufgerollte Ware durch Querteilen der V/arenrolle in schmalere Streifen zu zerlegen. Besitzt die Warenrolle ein hohes Eigengewicht, so genügt eine Vorrichtung mit id Querschnitt gegeneinander geneigten Platten um -vin Ausrichten aer Warenroilen zu gewährleisten, ütatt zweier gegeneinander geneigter im Querschnitt einen Trichter bildenden Platten , ist auch ein Walzenpaar denkbar.

Besitzt jeäoch die ¥arenrolle ein gerinne3 Gewicht , so wie dies z.B. bei Krepp- od.dgl. Papierrollen der ?all ist, so genügt eine derartige Vorrichtung nicht, insbesondere dann nicht, wenn die Oberfläche einer solchen ftolle aufgerauht oder mit Le imp„rtifceln versehen ist. Die Rauhigkeit der Hollen- · oberfläche bzw. dia Le impart i'.iel verhindern ein ausrichten

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der leichten Varenrolle an den parallelen Platten oder den parallelen Y-'alzen.

Hier setzt die Erfindung ein, die zur Aufgabe hat, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sowohl lange "i'arenroLlea mit hohem Eigengewicht, aber insbesondere auch lange Warenrollen mit geringem Eigengewicht und rauher oder mit Leim versehener Oberfläche achsparallel· ausgerichtet werden können, um einem v/eiteren Yerarbeitun?;sprozeß zugeführt zu werden, so z.B. um in einer Sägevorrichtung in kürzere Rollen unterteilt zu werden, wie dies bei der Herstellung von Toilettenpapier- und Papierhandtuchrollen der Fall ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtun ; der genannten Art vor, die durch eine erste Drehwalze und eine hierzu parallele, gleichfalls angetriebene schwenkbare Drehwalze gekennzeichnet ist, die in ihrer Ausgangsstellung einen kleineren Walzenspalt und in ihrer Snastellung einen größeren Walzenspalt als der Rollendurchmesser mit der ersten Walze bildet.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch ein aöglicl st hochtouriges Drehen der beiden ^T.7alsen auch iie 7/ar anrolle in Drehung zu versetzen, so da& die 7arenrolie ο ich trotz rauher und mit Leim versehener Oberfläche dem trichterartigen v/alzenspalt zwischen den beiden Drehwalzen sehr sehne 11' ohne weitere

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Hilfsmittel anpaßte Wesentlich ist hierbei, daß die so ausgerichtete Warenrolle nach unten aus dem Walzenspalt wiederum achsparallel herausgelangt, d«,h_o beim Verlassen des Rollenpaares die erlangte Stellung auf dem Wege aus dem Walzenspalt beibehalten wirdo Wird nämlich die Warenrolle über eine der beiden Walzen beim Verlassen des Walzenpaares bewegt, würde wiederum die Rauhigkeit der Warenroilenoberflache bzw_o der Leim an dieser eine ungleiche Bewe/gung über die Länge der Warenrolle verursachen und damit die Achsparallelität der Warenrolle beim Austragen der Warenrolle aus der Vorrichtung verloren gehen,. Durch die !Erfindung jedoch wird auch das Austragen der Warenrolle aus der Vorrichtung in ständiger achsparalleler Stellung gewährleistete

Vorzugsweise ist die erste Walze eine achsfeste angetriebene Walzeο Dem steht nicht entgegen, daß auch die erste Walze ausschwenkbar ist, jedoch ist eine solche Ausführungsform nicht notwendig, und stellt eine verschlechterte Ausführungsform dar, da es genügt, die eine der beiden Walzen als ausschwenkbare Walze zu gestalten«,

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Achse der schwenkbaren Walze an parallelen Armen gelagert, die von Verstellvorrichtungen mit gemeinsamer Druckmittelquelle verschwenkbar sind, und sind die beiden Arme auf ihrer gemeinsamen Welle verklemmt. Die beiden Verstellmittelvorrichtungen werden somit synchron durch das gemeinsame Druckmittel betätigt, so daß die Achse der schwenkbaren Drehwalze in jeder ihrer Stellungen achs-

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parallel zu der ersten Walze gehalten wird.

Vorzugsweise kann hierzu an den seitlichen Armen der schwenkbaren Achse die Kolbenstange je eines Zylinder-Kolben-Aggregats angreifen.

Auf der Zeichnung ist soVematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in ihrer Ausgangslage, in welcher die

Warenrolle in dem Walzenspalt zwischen den beiden Drehwalzen achsparallel ausgebildet wird und Fig. 2 den Augenblick, in welchen die Warenrolle den ',Valzenspalt zwischen den beiden Drehwalzen achsparallel verläßt,

Die erfindungagemäße Vorrichtung dient zum achsparallelen Ausrichten der Warenrolle 1 mit Hilfe der beiden Walzen 2, 3. Dies bedeutet, daß die Längsachse L der Warenrolle 1 parallel zu den Ache en 4, 5 der Drehwalzen 2, 3 gebracht wird und die V/arenrolle 1 in dieser achsparallelen Lage die Vorrichtung verläßt, die ini wesentlichen aus den beiden Drehwalzen 2, 3 gebildet wird.

Die Achse 4 der Walze 2 ist beidenaig in Lagern 6 gehalten und an einem, der beiden Enden mit einem entsprechenden Antrieb verbunden, der die Walze in Richtung des Pfeiles 7 in hohe Umdrehung versetzt.

Die Achse 5 der Walze 3 ist mit ihren Enden in Armen 8 gelagert,

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die gleichzeitig und gleichmäßig in Richtung des Pfeiles 9 schwenkbar sind.

Die Walze 3 ist ebenfalls durch einen nicht dargestellten Antrieb in Richtung des Pfeiles 10 drehbar, wobei die beiden V/alzen 2, 3 synchron mit derselben Geschwindigkeit gedreht werden. Beide Walzen haben vorzugsweise gleichen Durchmesser und gleiche Oberflächenbeschaffenheit·

Die Walze 3 ist mit KiIfe der um die Drehzapfen 11 schwenkbaren Arme 8 au3 der Stellung in Pig. 1 in die Stellung nach Fig. 2 schwenkbar. In der Stellung nach Fig. 1 ist der Walzenspalt 12 kleiner als der Durchmeaser der Warenrolle 1, so daß die Warenrolle 1 an den beiden Rollen 2, 3 anliegt und durch diese in schnelle Drehung versetzt wird. Hierbei richtet sich die Warenrolle oberhalb des Walzenspaltes 12 an den Rollen 2, 3 in sehr kurzer Zeit aus. Die Ausgangsstellung der './alze richtet sich im wesentlichen nach dem Durchmesser der auszurichtenden Warenrolle 1 und zwar derart, daß die Verbindungslinien 13 zwischen der Längsachse L der Warenrolle 1 und den Achsen 4,5 der Walzen 2, 3 einen Winkel mit der iorizontalen bilden, der größer als 30° ist.

Wie aus Pig. 2 zu erkennen ist, kann die Walze 3 in ihrer zweiten Extremstellung verschwenkt werden, in welcher der Walzenspalt 12 größer ist als der Durchmesser der Warenrolle 1, so daß die Solle in Richtung des Pfeiles 14 den Walzenspalt 12 zwischen

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- 6 den beiden Walzen. 2, 3 achsparallel verlassen kann.

Zum Verschwenken der Walze 3 kann an den Armen 8 Je eine Kolbenstange 15 eines Zylinder-Kolben-Aggregates angreifen, wobei diese beiden Aggregate mit einer gemeinsamen Druckmittelquelle verbunden sind, so daß diese Aggregate synchron arbeiten, und die Achse 5.parallel zur Achse 4 und der Längsachse L der

Warenrolle verstellt werden kann. Dabei sind *ur Unterstützung* Synchronlauf·· die beiden Arme 8 auf Welle 11 rerkleuit·

Sofort nachdem die ausgerichtete Warenrolle 1 den Walzenspalt 12 verlassen hat, kann die Walze 3 wieder in ihre in Fig. 1 wiedergegebene Stellung verschwenkt werden und eine neue Warenrolle zum Ausrichten auf die beiden Walzen 2,3 aufgelegt werden. Da die beiden Walzen hochtourig laufen, erfolgt das Ausrichten der Warenrolle in sehr kurzer Zeit. Die Walzen laufen vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens 3 m/Sec um.

Die beiden Walzen 2, 3 können auch durch einen gemeinsamen Antrieb und entsprechende Übertragungsmittel angetrieben werden, die ein Ausschwenken der Walze erlauben.

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Claims

Düsseldorf, den25. 6.1973 Meine Akte Hr. 4857 a W/Go

1·) Vorrichtung zum achsparallelen Ausrichten langer Warenrollen, insbesondere von Krepp- od.dgl. Papierrollen, gekennzeichnet durch eine erste Drehwalze (2) und eine hierzu parallele, gleichfalls angetriebene schwenkbare Drehwalze (3), die mit der ersten Walze (2) in ihrer Ausgangsstellung einen kleineren Walzenspalt (12) und in ihrer Endstellung einen größeren Walzenspalt als der Rollendurchmesser bildet.

2·) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens 3 m/sec. umlaufen.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (2) eine achsfest angetriebene Walze ist ο

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (5) der schwenkbaren Walze (3) an parallelen Armen (8) gelagert ist, die von Verstellvorrichtungen mit

gemeinsamer Druckmittelquelle verschwenkbar sind, wobei die beiden Arme 8 auf Welle 11 verklemmt sind.

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5.) Torrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Armen (8) der schwenkbaren Achse (5) die Kolbenstange (15 ) je eines Zylinder-Kolben-Aggregats angreift.

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